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K Entwirrte fäclen. 8) Roman von Johannes Emmer. KorNctzmig.1 Gropper nahm an, daß aus Vorsicht diese Zwischenmauer ausgeführt worden sei, und wurde in dieser Annahme erst recht bestärkt, als er vorhin entdeckt hatte, das? in dem Raum, in dem sie sich befanden, hoch oben eine Öffnung sich befinde, die nur mit einer kleinen Türe verschlossen sei. Es war in der Tat eine Art Fenster, das einst mals vergittert gewesen war; im Laufe der Zeit mochten aber die Stäbe vom Rost durch- kressen, auch die Steine, in die sie eingelassen waren, zum Teil ausgebrochen sein, denn setzt hingen nur in einer Ecke ein paar verbogene, mit einer Kruste überzogene Stangen herein. Der eiserne Fensterladen schien jedoch ganz dicht angelehnt und von außen verschlossen zu sein. Die Zuversicht Groppers, wie der grimmige Arbeitseifer seines Genossen wurden belohnt. Zwei Stunden erst mochten vergangen sein, da stieß Fellhorn mit seiner Stange durch und an einen Gegenstand, wobei ein metallisch klirrendes Geräusch vernehmbar wurde. Er hielt inne und sah Gropper an; er war offenbar in sehr zweifelnder Stimmung und argwöhnte irgend eine neue Enttäuschung. Der Genosse aber nickte und sagte ruhig: «Alles in Ordnung. Nur vorwärts.' Mit verdreifachtem Eifer arbeiteten die beiden weiter, sie keuchten, eine Dunstwolke stieg von ihnen auf, es war der Dampf ihres Schweißes, der in der kalten Luft sichtbar wurde. Da — Gropper hatte die schwerste und längste Stange angesetzt, sich mit dem ganzen Gewicht seines Körpers und der vollen Wucht seiner Kraft darauf gestemmt — brach krachend ein ganzes Geviertstück Mauerwerk los und rollte zu ihren Füßen hin; eine Öffnung, fast so groß wie eine Tür, war freigelegt. Den beiden stand der Weg offen — in das Depotgewölbe deS Bankhauses Gnrtipohl u. Komv. Erschöpft, schwer atmend lehnten sich beide an die Wand, die schlaff berabhängenden Arme und die Beine zitterten leise, die schweren Werk zeuge mußten jetzt als Stütze dienen. Es war der Rückschlag auf die ungeheure Anspannung der Muskel und der Nerven; wie Betäubung war es über sie gekommen und eine gleich gültige Empfindungslosigkeit schien sie zu be herrschen. Gropper warf jetzt seine Stahlstange weg, hob die Laterne auf und ging etwas schwankend zu der ersten Höhlung, um auch diese in den Keller zurückzukehren. „WaS tust du?" fragte Fellhorn mit heiserer Stimme. „Ich muß trinken.' „Bei Gott, das wird wohl tun!' Und Fell horn folgte dem Genossen, der schon an der Strickleiter emporkletterte. Die Lampe brannte noch im Laboratorium, Gropper trug sie in das Wohnzimmer und goß sich sodann ein Glas mit Wein voll, das er mit einem Zuge leerte. Indessen kam Fellhorn nach, den der Frost schüttelte, und der sich sofort auf einen Stuhl warf. Im Luftschiff zum Nordpol. Professor Hergesell, der langjährige Mit arbeiter des Grafen Zeppelin, hat in der Luft forschungsgesellschaft zu Kopenhagen über die Zeppelin-Polarfahrt einen Vortrag gehalten, dem auch König Haakon beiwohnte. Auch die Polarforscher Nansen und Amundsen waren an wesend. Professor Hergesell führte dabei über die deutsche Polarexpedition folgendes aus: Die Dauer dieser Expedition sei vorläufig auf einen arktischen Sommer vorgesehen. Grundbedingung sei, daß das Luftschiff weit genug entwickel sei, um eine Fahrtdauer von drei bis vier Tagen zu besitzen, ohne herabgehen zu müssen. In zwei Jahren sei dies voraussichtlich erreichbar. Die geplante Expedition werde deshalb erst in zwei bis drei Jahren stattfinden. Die Zwischen zeit werde durch Vorarbeiten ausgefüllt werden. Zunächst solle ein Vorexpeditionsschiff mit dem Prinzen Heinrich, Grafen Zeppelin und andern im kommenden Sommer in Spitzbergen die Vorbedingungen untersuchen. Die Voraus setzung für die eigentliche Expedition sei, daß das Lustschiff bequem auf das Treibeis her untergehen und dort genügend verankert werden könne. Um dies festzustellen, werde die Vorexprdition ins Polareis «indringen und die zweckmäßigsten Verankerungen berechnen. Ein Luftschiff könne hoffentlich bereits Ende des nächsten Jahres an der Nordlüste Deutschlands stationiert werden, um 1911 lange Fahrten über See zu machen; schon hierbei sollen wissenschaftliche Voruntersuchungen vor genommen werden. „Im Jahre 1912 denken wir s mit zwei Luftschiffen nach Spitzbergen zu fahren. Eine Zentralstation soll in der Croßbai in Spitzbergen angelegt werden, und hier werden die beiden Luftschiffe stationiert. Es wird drahtlose Telegraphie zwischen der Zentralstation und den Luftschiffen eingerichtet werden. Stößt ein Luftschiff vor, so ist das andre zur Reserve bereit. Jeder Vorstoß ist auf acht Tage berechnet, den Aufent halt im Treibeis eingeschlossen. Den Aufenthalt im Treibeis abgerechnet, bleiben vier Fahrtage übrig, in denen bequem der Pol umfahren, unbekannte Landmassen ausgesucht und photo- g'-ammetrisch vermessen werden können. Bei dem Bruch eines Propellers oder Motorschadens wird das zweite Luftschiff funkentelegraphisch zur Hilfe gerufen. Wir gedenken im ersten Sommer nur zwei derartige Expeditionen zu unternehmen, die hoffentlich befriedigende Er gebnisse haben. Wir planen nichts Unmögliches, sondern ein großes Werk, zu dem wir die Mit arbeit aller erbitten, vor allem die Gastfreund schaft Norwegens und die Hilfe seiner Gelehrten und Forscher.' Politische kunälchau. Deutschland. * Kaiser Wilhelm ist von der Jagd in Hubertusstock nach Potsdam zurückgekehrt. "Ein Ausschuß aus dem Reichsschatzamt, dem Finanzministerium und dem Handels ministerium wird die Bezirke der rheinisch- we st fälischenZigarrenindust'rie be reisen, um neue Erhebungen über die Wirkungen des neuenTabaksteuergesetzes anzu stellen. Die Kommission hat besonders die Aufgabe, den Umfang der Arbeiterentlassung fest zustellen. *Der Ersatz Linienschiff „Heimdall", dessen Ausführung vom Reichsmarineamt an die Vulkan-Werft vergeben worden ist, soll auf der im Juli d. eröffneten Elbfiliale des Werkes erbaut werden. Mit dem Bau des Schiffes, der die Einstellung großer Arbeitermassen erforderlich macht, wird im Frühjahr 1910 be gonnen. "Das Arbeitskammergesetz, das im letzten Tagungsabschnitt vom Reichstage nicht mehr erledigt worden ist, wird demnächst dem Reichstage erneut vorgelegl werden. * Der Reichstagsabgeordnete Bruhn, der in dem kürzlich in Berlin verhandelten Erpresser- * Die mitte ^munter Leutnant Steuern hat der holländischen Tabak und Kaffee, Prozeß Dahsel von den Verteidigern des An geklagten heftig angegriffen wurde, hat erklärt, er sehe sich nicht veranlaßt, sein Reichstags mandat n i e d er zu I e g e n, da er in der Lage sei, die Vorwürfe der Verteidiger völlig zu entkräften. Südamerika hat man sich auf die Seite de!«' schossenen Ferrer gestellt. Die Blätter in Buenos Aires erklären die Hinrichtung Ferreri für einen gefährlichen politischen Akt, der in Spanien eine neue Zeit gewaltsam herbeiführen werde. In Madrid ist dagegen alles ruhig; denn die Stadt ist völlig unter militärische und polizeiliche Bewachung gestellt. Dagegen ist die Stimmung in Katalonien und besonders in Barcelona sehr gefährlich. In dieser Hochburg des Anarchismus ist man anscheinend M Äußersten entschlossen; denn obwohl über ganz Katalonien der Belagerungszustand verhängt worden ist, der an sich eine scharfe Bewachung aller verdächtigen Elemente bedingt, wurde doch am selben Tage aus offener Straße eine Bombe gefunden, die explodierte, als man sie M Polizei brachte. Glücklicherweise kam niemand zu Schaden. Die spanische Regierung, die dB König Alfons die Begnadigung Ferrers nicht empfohlen hatte, weil an den König unzählige Drohbriefe gerichtet worden waren, hat umfang' reiche Maßregeln getroffen, jeden Versuch, die Ruhe zu stören, wo es auch immer sei, »m Gewalt zu unterdrücken. im Wahlkreise Ko bürg festgesetzt. "Infolge der neuen Schmuggel an der Grenze, besonders in 9ir fiskers Kücktntt. Englische Blätter melden, daß der Seelord, Sir John Fisher, demnächst aus dB Amte scheiden werde. Es heißt, der verdienst' volle Leiter der englischen Seestreitmacht werde den Titel eines Barons Thetford erhalten. Die Organisation eines Marine - Kriegsrates soll die letzte Tat dieses ausgezeichneten Admiral? gewesen sein, der die Aufgabe unternommen und erfolgreich durchgeführt hat, die englische AM in Mannschaft und Material zu reorganisier^ und auf die jetzige hohe Stufe zu bringen. Admiral Fishers Einfluß ist auch die Neuverteilung der englischen Teckräste über die ganze Welt, beziehungsweise die Zu' sammenziehung des größten Teiles derselben « den Heimatsgewässern geschehen. Der in den Ruhestand tretende Admiral ist 63 Jahre und trat im Jahre 1854 in den englische Seedienst. ' Die ,Daily News' berichten noch zu diesem Rücktritt, der Admiral werde auch nach stU Versetzung in den Ruhestand sich mit dB Wohle der Marine befassen und zwar soll» beabsichtigen, den Flottenbau der Kolonien na« den Beschlüssen der Londoner ReichskonferE zu organisieren. „Wir werden uns Grog brauen," sagte Grovper, „der wir dir gut tun, James." Der Samowar stand auf dem Tische, bald war er angebeizt und inzwischen löste Gropper Zucker in Rum auf, füllte sich sodann einen Teller voll mit mit kaltem Fleisch, das auf einer Schüssel ausgeschnitten dalag und fing be haglich zu *auen an. Sein Beispiel fand bei Fellhorn Nachahmung, der die ersten Bissen ziemlich gierig binabschlang. Die Wärme des Zimmers, der Wein und die Speisen blieben nicht ohne Wirkung, die hochgradige Abspannung wich und wenn auch natürlich eine gewisse Müdigkeit zurückblieb, so fühlten beide jetzt doch wieder die Kräfte des Körpers und Geistes neu erwachen. Bei Fellhorn kam noch hinzu, daß er von seinen Befürchtungen sich befreit fühlte und da er überhaupt erregbarer war als sein Genosse, so trat bei ihm der Umschlag in der Stimmung deutlicher hervor. Er sah jetzt nach der Uhr. „Ich wette, daß uns das niemand nachmacht, — es ist noch nicht eins auf der Uhr." „In der Tat, wir haben kaum vier Stunden gebraucht." „Vor Tagesanbruch kann noch alles abge macht sein," fuhr Fellhorn fort und rieb sich die Hände, „und wir haben dann mehr als vier undzwanzig Stunden Vorsprung, selbst im schlimmsten Falle, wenn man diese Weihnachts bescherung sofort entdecken sollte. Ich denke aber, man werde nicht sobald dahinter kommen; wer weiß, ob gleich nach den Festtagen der Depotraum betreten wird." „Der alte Stone hatte den Auftrag, den derart überhandgenommen, daß die Zahl der Zollbeamten seit einiger Zeit erheblich verstärkt wurde. Diese Verstärkungen haben so wenig wie besondere Dienstanweisungen eine Zunahme des Schmuggels verhindern können, so daß sich die Preuß. Regierung veranlaßt sieht, 150 neue Zollämter an der holländischen Grenze zu errichten. * Zur Förderung derAnsiedlung deut- scherFrauen in unsernK oloni en werden den Beamten, Militärpersonen und Regierungs angestellten jetzt Beihilfen für die Ausreise und Heimreise ihrer Familienangehörigen seitens des Reichskolonialamtes gewährt. Die Reisebeihilfen gelten für die Ausreise, Heimreise anläßlich des H»iwatsurlaubs des Familienoberhauptes oder wegen Etteanknng, und werden für Ehefrauen, Kinder und solche Verwandte gewährt, die den Haushalt führen. Durch die Neuerung wird den Beamten die Gründung einer Ehe in der Kolonie bedeutend erleichtert. Bei erstmaligen Ausreisen muß die auf Beihilfe Anspruch er hebende Persönlichkeit sich ärztlich untersuchen lassen, ob sie den Einflüssen des Tropenklimas gewachsen ist. "Das bayrische Abgeordneten haus nahm nach längerer Debatte einstimmig einen Antrag auf Kündigung des russi schen Auslieferungsvertrages an. (Der Abschluß von Auslieferungsverträgen ge hört zu den Reservatrechten Bayerns.) Österreich-Ungar». "Kaiser Franz Joseph hat auf dem Wiener Trabrennplatz einem Ausstieg der Grazer Familie Renner in ihrem lenkbaren Luftschiff beigewohnt. Der Monarch äußerte sich über den Flug äußerst befriedigt. "Die Entwirrungsversuche in Ungarn haben noch immer kein befriedigendes Ergebnis erzielt. Es liegen jetzt nicht weniger als fünf Programme zur Lösung der Krise vor. Kaiser Franz Joseph hat jedoch erklärt, er verlange von dem neuen ungarischen Mini sterium, daß es ohne Rücksicht auf die sonst zwischen beiden Reichshälften schwebenden Streit fragen, zunächst die Wahlreform durch führe. Dazu aber kann sich keiner der zur Kabinettsbildung berufenen Männer verstehen. Frankreich. "Ein französisches Geschwader wird am 21. d. den in diesen Tagen in Italien weilenden Zaren im Adriatischen Meere be grüßen. Segen Spanien! G Nachdem die Hinrichtung des spanischen Anarchisten Ferrer, der zum Tode verurteilt wurde, weil er sich an anarchistischen Umtrieben beteiligt hatte, bekannt geworden war, setzte in vielen Großstädten Europas eine heftige Be wegung ein. In Paris, Rom, Brüssel, Wien kam es zu Straßenkundgebungen, die nicht ohne Blutvergießen verliefen. In Paris kam es zwischen der nach Tausenden zählenden Menschen menge zu förmlichen Ttrahenkämpfen, bei denen aus der Menge mit Revolvern aus die Polizei geschossen wurde. An mehreren Straßenecken wurden Barrikaden gebaut und in Brand gesteckt. Auch in Brüssel kam es zu schweren Straßen kämpfen. Nur mit Mühe konnte die Polizei die Ruhe wiederherstellen. In Rom, Mai land, Neapel, Livorno und andern italienischen Städten wurde die Arbeit für einen Tag ein- gestellt und in Triest kam es sogar zu einem Schulstreik und in Wien zu einem halbtägigen Generalstreik. In Petersburg wurden umfangreiche Sicher- heiismaßregeln getroffen, da auch dort die Anarchisten Massenaufzüge planten. Aber nicht nur m Europa, auch in Amerika, besonders in sehr bedenklich. Auf einer Hochzeit erschlagen. einer Hochzeitsseier in Bottrop wurde der - „ mann Zablowski vom Brautvater mit er Hammer erschlagen. Zwei andre Personen w den schwer verletzt. Ein seli der Obers ^ein Buchb Lauste de Marienvog Hen er je und ied " die Abhol „ X Eine ^entümer ' ? Westpreuf sfenate alte? ?»em Garte gründete ei sagte, er -f Leiche nk nun nac sie nicht Mohlen fest Adern, vi H-n ist. > Grostfm .BfMter B 5 großer l EAten die ü Agons, o M brennl ^ständig n Tkekettf Mang vr Skelett > Jahren Aen über h Kimlerta > Dialer Jahre 18 Entgleis Ms. D ^''iärzug ei > Vier 3 >de getötet ^letzj. . Auf Hof Holland >sse, die o Juwele 'Rm Abtei Brüssel-Kö! Sohlen, d ^00 Mk. B hier interna Grenzzi Ner ist ent Schlimu «ei einer V zu Streit Amer durck r-r flüchten! Mossenen Reichstagsersatz st ichwahl ist auf den 22. d. Portugal. "Aus Lissabon kommt die überraschende Meldung, daß die Verheiratung König Manuels mit einer englischen Prinzessin noch nicht beschlossene Sache sei. Es haben bisher noch keinerlei Verhandlungen über einen solchen Plan stattgefunden. — Merkwürdig bleibt es immerhin, daß die englischen amtlichen Blätter von dieser Verbindung ohne Widerruf berichtet haben. Rustland. "Der Finanzminister hat dem Minister präsidenten Stolypin mitgeteilt, daß er für Militärzwecke im Jahre 1910 nicht mehr als 48 Millionen Rubel anweisen könne. Balkanstaaten. "Die serbische Skupschtina ist wieder zusammengetreten. Die Eröffnungssitzung verlief ohne Zwischenfall. "Der serbische Minister des Äußern, Milo- wanowitsch, erklärte in einer Unterredung, Serbien und Montenegro suchen innigen Anschluß an Bulgarien. Dieser künftige Staatenbund werde die Achtung aller Großstaaten zu erringen wissen. Das Bündnis, dessen Vorbereitung bereits getroffen ist, wird demnächst geschlossen und bekannt gemacht werden. "Der griechische Finanzminister erklärte in der Kammer, die durch das neue Budget eingeführten Ersparnisse und andre Maßnahmen würden eine Minderausgabe von 10 Millionen Drachmen (8 Millionen Mk.) zur Folge haben. Amerika. " Beim Abschied aus New Aork sagte Groß admiral v. Köster in einem Dankeswort: „Diesen großartigen Empfang, dieses freund schaftliche Entgegenkommen und die überwälti gende Gastfreundschaft verdanke ich nicht zum wenigsten der Achmng und dem Ansehen, das die Amerikaner deutscher Abstammung und meine deutschen Landsleute in Amerika genießen. Ich bin überzeugt, daß die Feier ein wertvolles Glied in der langjährigen Kette der freund schaftlichen deutsch-amerikanischen Be ziehungen bildet. Es war mir eine besondere Freude, daß ich Gelegenheit hatte, mit den Vertretern der andern Mächte die alte Freundschaft zu erneuern und neue, angenehme Beziehungen anzuknüpfen." Afrika. * In Abessin ien ist ein ernster Zwist zwischen verschiedenen Bergstämmen ausge brochen. Es kam in der Nähe der Hauptstadt zu einer Schlacht, bei der es auf beiden Seiten viele Tote und Verwundete gab. Kaiser Menelik ordnete gegen alle kämpfenden Stämme eine Strafexpeditton an. Plftver, ^'-hes Uni Zurichten i Kldg im M>en). T „Abauers Atn Fann ? Italien r Aber den sammelt >tta, beste Aern im t lAcht'g vo Lilie. Jr Achtbarem > L'lie blieb Pilze aus d Eine P (No Aa,s eine Age Kinde >ds sich i glichen /Anglocken England. * Die englis ch en Offizie re, die an den diesjährigen deutschen Manövern teilgeno'mmen haben, sprechen nach Londoner Blättermeldungen in den lobendsten Ausdrücken über die Liebenswürdigkeit und Höflichkeit der verschiedenartigsten Rangstufen der deutschen Armee, mit denen sie in Berührung kamen. Die Tatsache, daß sie die englische Armee vertreten hätten, hätte immer genügt, um ihnen überall einen herzlichen Willkommen zu sichern. Es sei nur zu empfehlen, daß dies überall bekannt würde. Ein Offizier, der nur aus Privatinter esse den Übungen beigewohnt hatte, war ebenso fochbefriedigt und erklärte, er hätte Deutschland eit Jahren nicht mehr besucht gehabt, aber eine Aufnahme in diesem Herbst sei derart ge- vesen, daß er schon mit Vergnügen an die Zeit denke, wenn er wieder nach Deutschland gehen würde, wozu er von deutschen Kameraden aufs dringendste eingeladen worden sei. — Wenn doch die Herren Offiziere sich auch in diesem freundschaftlichen Sinne äußern wollten, wenn es sich um eine Vermehrung oder Ergänzung der deutschen Streitkräfte hanoelt. ^Gropper Fellh N'°n zuiäl LMes gem E'ffen ha glücklichen, Men, w N°rn nu As denker Unwitziger ^deshalb A,nur um tragen. glm A Leben Wohl noch -Du ahn N der Han ^°? - D Achen; ich eintrag »Verstehe nicht, 0 den uns A die G< F nicht ei V°rn schü M einen ft z, Gropper Aen Krins " Narr, Jc »Nenne D nicht s Kessel des Kutters morgens anznheizenAA können also zu jeder Stunde fort," bemtl Gropper. „Die Papiere hat der Alte scho" Ordnung gebracht." „Was soll aber mit dem Menschenkind unten geschehen," fragte Fellhorn, dem jetzig rätselhafte Entdeckung einfiel, die sie „Hm, eine Leichei Was hat uns eia Weib weiter zu kümmern." Fellhorn wiegte den Kopf. „Wenn eS »v nicht tot wäre?' Gropper zog die Brauen in die Höhe. uns muß es tot sein," sagte er mst BttonE „Was meintest du aber mit deiner NU James? Du willst doch nicht sagen, daß Unglückliche noch Leben in sich habe.' „Ich sage es.' „Unmöglich k' Gropper schlug sich »w Faust auf den Oberschenkel. „Ich kann es w glauben." „Ich will eine Tonne Gold gegen Hering wetten, daß das Mädchen noch mW' ist. Habe ein gutes Auge dafür bekommen . in Indien drüben, weißt du l Und irb^ev ganz umsonst habe ich mich nicht drei Kolleg gesteckt; wenn ich es auch nicht fettigen Medizinmann brachte, ein wenig aber immer hängen und für die An-e'K des Todes hatte ich allezeit eiu besonder Interesse." „Ich muß erst sehen, daß sie lebendtg ehe ich dir glaube." , „Wenn du willst, io sollst du es skh^" Gropper machte eine abwehrende Beweg»' Von und fern. Der Selbstmord des HanPtmaM^ Hildebranv in Hannover scheint mit stU unglücklichen Duell in Insterburg, bei dem » -bekannter den Oberleutnant Blaskowitz kurz vor Hochzeit erschoß, in Verbindung zu süU Hildebrand halte damals, wie das .Hannover!« Tageblatt' erfährt, angesichts der ganzen SU läge oorbeischießen wollen und seinen Geaff ohne Absicht getroffen. Jedenfalls hat der zier den schlimmen Ausgang des Duells U tief bedauert, und er war schon vor mehrer Jahren, als er in Verden in Garnison im»» so schwermütig und menschenscheu gewoU' daß seine Freunde in ihn drangen, sich verletz zu lassen. Schließlich hat ihn die Erinnern!« an den Tod des Blaskowitz jetzt, wo er W! vor seiner Hochzeit stand, in den Tod getneve - Zu dem Hauseinsturz in Ttrastb«^' bei oem mehrere Personen schwer verletzt U ' getötet wurden, wird berichtet, daß der Um nehmer, der das betreffende Haus baute, ° , haftet worden ist. Der Zustand der im Stt. liegenden schwer verletzten Arbeiter ist zum