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Ottendorfer Zeitung : 24.10.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-190910243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19091024
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19091024
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-10
- Tag 1909-10-24
-
Monat
1909-10
-
Jahr
1909
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 24.10.1909
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Spanien unä Europa. Mit iedem Tage mehren sich in den größeren evroväischen Städten die Knndgebungen für den in Monftuich erschaffenen Francisco Ferrer, ja in verschiedenen europäischen Parlamenten wur den sogar die Regierungsvertreter über ihre Stellungnahme zu dem Ereignis befragt, das jetzt in aller Welt besprochen wird. Im englischen Unterhaus erllärte der Minister des Äußern Grey: „Die englische Regierung kann nicht von der Regel abwe:chcn, sich in die inneren Angelegenheiten eines andern europäischen Staates weder ein zumischen, noch ihrer Meinung über diese An gelegenheiten irgendwelchen Ausdruck zu geben, es sei denn, englische Untertanen oder englische Vertragsrechte wären dabei gefährdet. Diese Regel wird, soweit ich unterrichtet bin, von allen europäischen Regierungen beobachtet, und es wäre unzweckmäßig, von ihr abzuweichen." Einige Regierungsgegner nannten diese Er klärung unbefriedigend und verlangten als Aus druck des Mißtrauens die Vertagung des Hauses: sie blieben aber in der Minderheit. Im französischen Senat beantragte ein Sozialist, die Regierung darüber zu befragen, welche Haltung sie nach der Hin richtung Ferrers Spanien gegenüber einzu nehmen beabsichtige. Der Minister des Äußern, Pichon, erwiderte darauf, es bestehe keinerlei Beziehung zwischen den Ereignissen in Spanien und der Politik Frankreichs Spanien gegenüber. Die Negierung habe die unveränderliche Richt schnur, niemals in die innere Politik fremder Regierungen einzugreifen. Diese Richtschnur be finde sich in Übereinstimmung mit dem Völker rechte, wonach jedes Volk allein das Recht habe, über die Handlungsweise seiner Regierung ein Urteil zu fällen. Pichon schloß mit der Aufforderung, die Anfrage auf unbestimmte Zeit zu vertagen, d. h. sie fallen zu lassen. Auch hier trat die Mehrheit auf Seite der Regierung. Stürmische Auftritte in der belgischen Kammer. In der Brüsseler Kammer kam es gelegentlich einer gleichen Anfrage an die Regierung zu stürmischen Szenen. Als ein sozialistischer Redner erklärte, Spanien stehe außerhalb der Zivilisation, und den König Alfons beleidigte, erteilte ihn der Präsident einen Ordnungsruf. Das war das Signal zu einem Tumult, der nur mit Mühe wieder beigelegt werden konnte. In der spanischen Kammer verlief die Depatte sehr ruhig. Nachdem ver schiedene Redner das Ministerium zum Rücktritt aufgefordert hatten, erklärte der Ministerpräsident M-mra, die Regierung bedaure die Ereignisse, müsse sich aber auf den Standpunkt stellen, daß sie bei der Verhandlung gegen Ferrer und bei seiner Verurteilung durchaus gemäsi den spanischen Gesetzen gehandelt habe, daß aber eine Begnadigung der an den blutigen Vorgängen in Barcelona schuldigen Anarchisten einen Ausbruch des Un willens seitens des spanischen Volkes zur Folge gehabt haben würde. Im weiteren Verlaufe seiner Rede wies Ministerpräsident Maura die Anklagen der Regierungsgegner zurück, die behaupteten, daß die Truppen nach Melilla geschickt worden seien, um die Interessen der Privat-Grubenbesitzer zu verteidigen. Maura fügte hinzu, man habe die Abwesenheit der Truppen benutzt, um die Ge schäfte des Anarchismus zu besorgen. Der Ministerpräsident legte dann die Vorgänge bei den Unruhen in Barcelona und in andern Gegenden dar und rechtfertigte die zu ihrer Bekämpfung getroffenen Maß nahmen. Er werde als Ministerpräsident solange die Macht behalten, als die öffentliche Meinung ihn unterstütze. Eine Gelegenheit, ihren Willen kundzutun, werde Vie öffentliche Meinung bei den nächsten Wahlen finden. — Lebhafter Beifall auf seilen der Regierungsparteien folgte den Ausführungen des Ministers. In ganz Europa aber dauert die Aufregung fort. In Italien, Frankreich, Belgien, der Schweiz, Deutschland, Österreich und Rußland finden täglich Versammlungen statt, in denen Ferrer gefeiert und die spanische Regierung ver urteilt wird. Daran hat auch eine Erklärung der schweizerischen Regierung, wonach Ferrer in den Listen der Berner Anwaltschaft als Anarchisi aufgeführt ist, nichts geändert. Freilich tritt die Frage, ob der Erschossene Anarchist war oder nicht, hinter der andern zurück, ob ihm bewiesen ist, daß er den Aufstand in Katalonien ange stiftet hat. Die Akten darüber will die spanische Regierung veröffentlichen. Vielleicht wird dann die Ruhe wieder einkehren. Politische Kunälckau. Deutschland. * Kaiser Wilhelm wird am 23. No vember dem Fürsten Henckel v. Donnersmarck auf Schloß Neudeck in Oberschlesien einen Be such abstatten und mehrere Tage zur Jagd dort verweilen. * Prinz-Regent Luitpold von Bayern hat in Berchtesgaden den Besuch des gleichfalls dort weilenden Herzogs Georg von Sachsen-Meiningen empfangen. Beide Bundesfürsten, die inzwischen die ältesten Souve räne geworden sind, haben sich seit Jahren nicht mehr gesehen. *Der Grobherzog von Sachsen- Weimar wird am 27. November in Bremen die Taufe des Linienschiffes „Thüringen" voll ziehen. Voraussichtlich werden mehrere thürin gische Fürsten dem Taufakt beiwohnen. *Der Reichskanzler hat die Vor lagen, die sich auf die Strafprozeß- re form beziehen, dem Bundesrat mit dem Antrags zugehen lassen, sie in unveränderter Gestalt an den Reichstag zu bringen. Es ist als sicher anzunehmen, daß der Bundesrat diesem Anträge zustimmen wird, ohne seinerseits Abänderungen an dem Inhalte der Vorlagen vorzunehmen. Bei dem großen Umfang der Vorlage ist es indessen zweifelhaft, ob der Reichstag in der bevorstehenden Session end gültig über den Gesetzentwurf Beschluß fassen wird. * Die Verhandlungen zwischen der Reichs- finanzverwaltung und den verschiedenen Ressorts des Reiches über die Feststellung des Reichshaushaltsetats für 1910 find jetzt im wesentlichen beendigt. Der Etat wird demnächst dem Bundesrat zugehen und dem Reichstage bei dessen Zusammentritt vorgelegt werden. * Der Beschluß des b a y ri s ch e n L a nd- tages, den Auslieferungsvertrag mit Rußland zu kündigen, beschäftigt immer noch die öffentliche Meinung in Petersburg. In Regierungskreffen ist man überzeugt, daß der Reichsrat diesen Beschluß umstoßen wird, da er geeignet sei, die freundschaftlichen Be ziehungen zwischen Rußland und Bayern ernst lich zu gefährden. Ob sich der bayrische Reichsrat dieser Auffassung anschließen wird, muß ab gewartet werden. Belgien. Wie an Brüsseler eingeweihter Stelle erzählt wird, beträgt der Fehlbetrag Belgiens im Kongogebiet für das letzte Rechnungsjahr 21 Millionen Frank. Da der Kolonialminister im vorigen Jahre glaubte versichern zu können, daß die Bewirtschaftung der Kolonie mehr als die Kosten der Ver waltung abwerfen werde, ist man jetzt in Regierungskreisen natürlich bemüht, den Fehl betrag nicht öffentlich bekannt werden zu lassen. Portugal. * König Manuel, der vor einigen Tagen erkrankt ist, wird nach dem Gutachten der Arzte in etwa 14 Tagen wieder hergestellt sein, und dann die Reise nach England anireten. Rußland. *Die von der Duma ausgearbeitete Ge schäftsordnung, die das Fragerecht der Abgeordneten erweitern sollte, ist vom Senat nicht genehmigt worden. Man sieht daraus, daß die Machthaber im Zarenreiche entschlossen sind, die Machtbefugnisse der Duma, die ohnehin beschränkt sind, nicht wachsen zu lassen. *Die russische Regierung geht jetzt mit Eifer daran, Finnland den letzten Rest der Selbständigkeit zu nehmen. Zu diesem Zweck soll zunächst der reinfinnische Bezirk Wiberg von dem Großsürstentum abgetrennt und an geblich aus Verwaltungsrücksichten Rußland einverleibt werden. Da man in Peters burg den Ausbruch von Unruhen fürchtet, sind mehrere Regimenter nach Finnland beordert worden. In Finnland hat man eingesehen, daß jeder Widerstand nutzlos ist und die politischen Führer sind bemüht, ein Blutvergießen zu vermeiden, die öffentliche Meinung zu beruhigen. Balkanstaaten. * Zwischen der rumänischen und der bulgarischen Regierung ist die Ab machung getroffen worden, die beiderseitigen Bahnnetze durch eine über die Donau führende Brücke zu verbinden. Eine gemischte Kommission soll die Lkge der Brücke demnächst bestimmen. Für den Handel zwischen den Balkanstaaten wäre eine solche Bahn von weitgehender Be deutung. Amerika. * Die Lage in Nikaragua ist ernster, als die Regierung anfänglich zugeben wollte; denn das Hamburger Generalkonsulat von Nikaragua hat eine Erklärung veröffentlicht, wonach alle Häfen an der atlantischen Küste infolge der Rebellion geschlossen worden sind. Afrika. *Die Friedensunterhandlungen im Rif scheinen jetzt tatsächlich durch Ver mittelung des Sultans Muley Hastd einge leitet zu werden. Eine vom Sultan aus Fez gesandte marokkanische Abordnung hat sich nach einer Unterredung mit dem spanischen Geschäfts träger nach Melilla begeben, um den Frieden mit den Rifleuten zu vermitteln. Spanien dürfte mit Einwilligung des Sultans gewisse Punkte des von ihm besetzten Gebietes zunächst weiter besetzt halten. — Inzwischen nehmen die Kämpfe bei Melilla ihren Fortgang. Es wird amtlich bestätigt, daß die Kabylen immer weiter zurückgedrängt werden. *Der kürzlich in den nördlichen Provinzen Abessiniens ausgebrochene Aufstand ist durch die Erfolge der dorthin entsandten Truppen wieder beigelegt. Kaiser Menelik hat sich von seiner Krankheit soweit erholt, daß er demnächst die Regierungsgeschäfte, die jetzt die europäerfeindliche Kaiserin leitet, wieder übernehmen wird. Asien. * Rußland hat in den letzten Tagen den Rest seiner Truppen aus Täbris im Nord westen Persiens zurückgezogen. Man darf daher wohl annehmen, daß die Ruhe im persischen Reich nicht mehr ernstlich gefährdet ist. Bei dem demnächst erfolgenden Zusammentritt des neugewählten Parlaments wird die An leihefrage im Vordergrund der Beratungen stehen. Sodann wird über den Entwurf der Reform von Armee und Verwaltung verhandelt werden. Vie ^staUenreile des Taren. Die Wiener Presse beschäftigt sich eingehend mit der Zusammenkunft des Zaren mit dem König Viktor Emanuel, die am 24. d. in Roeconigi stattstndet. Es hat in Wien be sonderes Befremden erregt, daß der Zar den Weg nicht über Österreich genommen, sondern den Umweg durch Deutschland und Frankreich nach Norditalien gewählt hat. Nicht ohne Grund vermutet man, daß Rußland, das auf dem Balkan durch Österreich enttäuscht worden ist, an Italien einen neuen Genossen für seine Balkanpläne sucht. Darum schreibt ein halb amtliches Organ: „Ein gegen Osterreich-Ungarn gerichtetes Balkan-Abkomme« mit Rußland würde Italien von der Linie der friedlichen Entwickelung abdrängen. An Stelle des natürlichen Zusammenwirkens mit der Macht, auf deren Unterstützung das Königreich schon durch seine geographische Lage angewiesen ist, träte die gegen diese Macht gekehrte Verbindung Os: Entwirrte fääen. 5ss Roman von Iohannes Emmer. Koitiehung.1 Flüchtig beiah Fellhorn das Ledertäschchen, das keinen andern Verschluß als eine durch einen Einschnitt gesteckte Zunge hatte, es mußte nach dem knisternden Geräusch zu urteilen, ein Napier enthalten. Ohne es jedoch weiter zu untersuchen, schob er es in die Tasche und betrstchtete jetzt den bloßgelegten Hals, an dem rote Flecken sichtbar waren, die dem Anscheine nach von Finger-Eindrücken herrührten. „Man wollte sie erwürgen," sagte er vor sich hin. Nun versuchte er den geschlossenen Mund zu öffnen, doch das schien nicht gelingen zu wollen. Plötzlich kam ihm ein Gedanke; er sprang hastig auf und ging in das Labora torium hinüber, bald kehrte er zurück, in der Hand zwei walzenförmige Gegenstände haltend, an denen Drähte hingen. Fellhorn litt manch mal an Muskelschmerzen, und da er nun einmal eine galvanische Batterie besaß, deren Ausstellung allerdings einen andern Grund ge habt hatte, so wollte er dieselbe doch auch für sich ausnützen und hatte daher einen Apparat hergerichtet, um sich selbst „elektrisieren" zu können, wenn ihn die Schmerzen anpackten. Die Drähte reichten gerade so weit, daß er die hölzernen Walzen, welche an dem vorderen Ende tellerförmige Metallplatten trugen, an den Körper des Mädchens anlegen konnte. Er drückte diese Metallplatten fest an die Wangen und nach einiger Zeit konnte er ein leichies Zucken um den Mundwinkeln bemerken. Einige Minuten lang strich er sanft mit den Walzen das Gesicht entlang, dann versuchte er wieder den Mund zu öffnen und jetzt gelang es. Er konnte das Kinn herabziehen, und nun nahm er ein Stückchen Kerze und leuchtete in die Mund höhle hinein. „Dachte ich es mir doch, daß es so sein müsse," murmelte er, fuhr dann sorgfältig mit dem kleinen Finger in die Mundhöhle und schob darin etwas hin und her. Fellhorn hatte gesehen, daß die Zunge in eigentümlicher Weise io zurückgebogen wurde, daß sie den Gaumen rückwärts ganz verschloß und somit jedes Atmen durch den Mund aus geschlossen war. Nun wußte er aber von seinem Aufenthalt in Indien her, daß die Fakire, die das Kunststück austühren, längere Zeit tot zu erscheinen, und dann wieder zum Leben zu erwachen, hierbei eben in dieser Art die Zunge zurücklegen, wodurch sie offenbar das Atmen aus das geringste Maß, nämlich nur durch die Nase, beschränken, und damit die Er starrung Hervorrufen wollen. Warum Fellhorn gerade daran gedacht und gewissermaßen vorausgesetzt hatte, daß etwas Ähnliches hier der Fall sein müsse, darüber wußte er sich keine Rechenschaft zu geben, grübelte auch weiter gar nicht darüber nach; es war eben Zufall, ein instinktiver Gedanke, Vorbestimmung des Schicksals, ein rätselhaftes Etwas, kurz man konnte es nennen, wie man es wollte. Tatsache war, daß die Voraussetzung zutrat. Nun hielt er seine Sache für gewonnen; er zweifelte nicht einen Augenblick mehr daran, daß das Mädchen erwachen müsse, es konnte sich nur noch um die Frage handeln, in welcher Zeit. Er begann nun den Körper zu frottieren, flößte vorsichtig ein paar Tropfen Kognak in den Mund und rieb auch die Stirne mit dem scharfen Getränk ein. Gropper fuhr auf dem Bette in die Höhe. Ein gellender Schrei hatte ihn aus seinem Schlafe erweckt. Den Oberkörper aufgerichtet, die Füße halb schon auf dem Boden; schaute er mit weit aufgeriffenen Augen auf die Szene, die im Hintergrunds des Zimmers, im dämmern den, unsicheren Scheine der Lampe sich ihm darbot. Die „Tote" war wirklich wieder lebendig ge worden. Sie lehnte mit der einen Hand sich stützend, die andre gegen Fellhorn wie zur Ab wehr ausstreckend auf dem Ruhebette; aus dem farblosen Gesichte traten jetzt die Augen groß hervor und hatten einen schreckhaften Ausdruck, Gropper konnte trotz des Halbdunkels sehen, wie die kauernde Gestalt zitterte. Er hörte nun auch, wie Fellhorn mit dem sanftesten Tone, dessen er fähig war, dem Mädchen begütigende Worte sagte: „Fürchten Sie nichts, Sie sind bei Freunden, die Ihnen nichts zuleide tun, sondern Sie schützen werden." Gropper sprang jetzt vollends von dem Bette; das Geräusch, das er dabei machte, schien das junge Wesen aufs neue zu erschrecken. „Dort! — Noch einer! — Was will er!" Sie brachte die Worte nur mühsam, die einen schreiend, die andern halb erstickt hervor und zuletzt gingen sie in ein Stöhnen über. Unsichere ?fficht mu An sie stö! M mich fo d- ^ch do ich Hg, es di ,, Dann s Erlegte eii A»>mer gir D ihren § 'N leichtes 'Niiahm er Mr warme die KI A Mädch M wurde I ffnordnw 'Me das I Fellhorn hNd lächelte M mir es M Ihrer A man d Mts üble- M zurück; »Er ging Mr als e doch nm i. Nun be Mrfer und neuner « Kais« Ranöverl« tiichrung h Moniere: 'N gute Ma seiner Fai 's Paketfa .sthufe sind U Regime: . X Ein - Mballon nannte Greins in: Chanst« Men geli "berleutnan Men an dl ^erleutnan Nrittwitz Uhr vm Mg 3 Uhr M in 7'/2 M etwa 4 N der der l r« der T A Uhr ve Mion Ne: Schnellzug i Landwt Mer. A M der k Msgesells durde, Vera «Aschaft Mwirtschw Nohen spov Draht« «achtdam Mt-Reed Sinnes in "il noch Mzen sech "nnen, m Alefunken Ml, dessi Mnst gestl N-Lerkehr Mielländif Men. Di Mr Damp MN Teleg: . Folgen Magdeb Mösts in Mnat des t M Hälfte, . 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Diese Treue gestatte durchaus, ein Abkommen mit andern Staaten zu treffen, die den eigenen Interessen zum Vorteil gereichen. Der Zaren besuch in Italien werde den Leitern der aus wärtigen Politik Rußlands und Italiens Ge legenheit geben, nicht nur die Grundlage für den weiteren Ausbau der Handelsbeziehungen beider Länder zu schaffen, sondern auch die kretische und vor allem die griechische Frage zu besprechen. Die Lage in Griechenland er fordere gespanntes Interesse ganz besont ers von Italien und Rußland. Wenn es bei dieser Gelegenheit gelänge, im Interesse der Einigkeit unter den Mächten dahin zu wirken, daß die infolge der bosnischen Krise getrübten Be ziehungen zwischen Österreich-Ungarn und Ruh land sich wieder freundlicher gestalten, so würde man dies in Italien als einen Erfolg der friedliebenden italienischen Politik betrachten und schätzen. In keinem Falle kann eine der zwischen Italien und Rußland schweben den Angelegenheften zu einer Bedrohung des Weltfriedens werden." Daß Italien sich nicht auf eine Abenteuer politik einlaffen wird, kann ohne weiteres p' gegeben werden, aber es ist doch anderseits oekannt, daß es auf dem Balkan gewisse Mne beiolgt, für deren Verwirklichung ihm Ruhlas ein wertvollerer Bundesgenosse erscheint, als Osterreich-Ungarn. Nicht umsonst hat man den sich sträubenden Zaren immer wieder zu dem Besuche ermuntert. Und wenn nicht große politische Ziele sich an die Reise knüpften, st würde die russische Diplomatie schwerlich des» Zaren geraten Haven, in ein Land zu reisen, m dem am Tage seines Besuches eine allgemeine Arbeitseinstellung als zarenfeindliche Kundgebung erfolgen st^ Um diese Kundgebungen abzuschwächen, M Ministerpräsident Giolitti die strengsten Weisungen an alle Präfekten des Königreichs wegen Aw' rechterhaltung der Ruhe und Ordnung wäbreno der Anwesenheit des Zaren erlassen. Aon Versuch einer Beleidigung des Zaren soll Beleidigung König Viktor Emanuels betracht werden. Es soll danach gehandelt werden, NUM wenn Maffenverhaftungen erfolgen müßten- Die Welt wird erst später erfahren, was ve Tag von Racconigi für die Entwickelungff Dinge auf dem Balkan bedeutet, schon stv aber darf mit Bestimmtheit gesagt werden, er nicht einem bloßen Höflichkeitsbesuche VN; Von und fern. X Bei der Enthüllung des Nassauisch^ Landesdenkmals in Wiesbaden, die am 2b- mittags 12 Uhr stattfindet, wird sich der durch den Prinzen August Wilhelm von Prem vertreten lassen. Seitens des Nassaus Fürstenhauses werden der Schwiegersohn " letzten Herzogs von Nassau, der Großherzog v° Baden, sowie zwei Enkelinnen des HerM Adolf, nämlich die Erbgroßherzogin Adelheid und die Prinzessin Charlotte . Luxemburg, ferner die Fürstin-Mutter zu uno der Fürst und die Fürstin zu Wied an , Feier teilnehmen. Nach der Enthüllung N für die fürstlichen Teilnehmer und sonstige»» ladenen Gäste im großherzoglichen Schlosst " Bieberich ein Frühstück statt. „Keine Sorge, es ist mein Freund, der retten half:" sagte Fellhorn und in engw^-j Sprache rief er dann Gropper zu: „G- bester, du läßt uns jetzt allein; gehe nach ° Hafen, es ist ohnehin Zeit." Gropper erwiderte nur mürrisch: „Gm- . gehe," und schlich dann in das nächste um seinen Pelz-Merrock zu holen. Bald M . hörte man ihn die Wohnung verlassen und Haustor auffchließen. Fellhorn goß ans dem Samowar.eine taste voll und milchte Zucker und Rum dann bot er das dampfende Getränk Mädchen an. , ze, „Nehmen Sie ein paar tüchftge damit Sie warm werden," meinte er strunz Sie rührte sich nicht. „Wo bin ick"? ist geschehen? - Was?!" Sie versuchst" der Hand sich über die Stirne zu fftre>"^ dabei aber übermannte sie dann wieder. § Schwäche und sie fiel auf das R»"^ps zurück. Soralam hob Fellhorn den etwas in die Höhe, hielt ihr die Taffe an - Mund und flößte ihr von dem heißen ein. Das belebte sie wieder. Der irre^^ verlor ein wenig von sener Starrheit E«se, machte eine leichte Bewegung mit dem " als wollte sie danken. „Mt „Nicht töten!" schrie sie plötzlich auf- - ' sterben I" gv „Sie werden leben und ich werde einen sicheren Ort bringen. Vertrauen ruhig einem Manne, der es wohl wft meint. Nicht wahr, Sie werden mir sE Ohne Furch! ?"
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