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hen für dit eil EcirLge des Zoll- nt, das; lür nuten ÄM chte, Aeyl n auf Äa-k' d Fett nicht uch gemacht ne Jnkraft« eben. Die Negierung i Ergebnis ß alle Ze- Jahres ab nicht mehr >se Bestiai' >t werden, r die ans« enden Ge- i einzelnen iufig, dah ichster Zeit n müllen, m nääM all Wiedei n 1. April n Steuern den. Daß hnell voll« zugegeben 8 13 des igen, auch von iba möglichst leschafsung bei den h und in Finanzen gedeihliche rn. s. Kaiser Norwegen das i« in Odde sstattung, mdete. für dit Groß« ihren der feier und an Bord ssen Bek« ! für ihre en Flotte bewiesene Deutschen em groß« tedächtniS )e. D-r aus aus aiser und eier ver> den New en waren »rschung «nehmen hung der bezweckt- n Grafen galt der ischaft. Infolge lenkbaren Glück' t vorher n unter« krankem in geistig n Brand eschloffen lt hatte- ;barn be> . lag rt wohnte- ist«N, «lenket oft Gelell« , usetzen ae« nilitSrlla nun b>e kleidende» m vi'l^ hlen, chsen wM' ourde uni> ders^ uw« ustg n^,' von dew aefundeib Sie geov'^ wn. Dall c lle te Manne der Ä der de« . !le n»r rauer ge« m lasse"' w jede» di« °n^ imd en^ Haupte Eine Zigeunerfchlacht. In Gluwno bei Wn, wo viele Zigeuner ansässig sind, kam es sss einer förmlichen Zigeunerschlacht. Eine Wunerin wurde erstochen, viele Personen er- Mn mehr oder weniger schwere Verletzungen. Versuchtes Attentat aus einen Eisen- ''»huzug. Es ist in der Provinz Posen der Ersuch gemacht worden, durch einen auf die Dienen gewälzten Felsblock einen Eisenbahn- Kg zum Entgleisen zu bringen. Jetzt ist ein ssiier Attentaisversuch auf einen Eisenbahnzug der Haltestelle Rom der Strecke Rogowo— Msen gemacht worden. Es war ein schwerer Min und ein Pflug über die Schienen gelegt ?°rden, doch wurden die Hindernisse vom Zug- Mr noch rechtzeitig bemerkt. . Nach dem Genuft von Tollkirschen "laben in Katterfeld zwei Kinder. . X Schreckensszsne in einer Menagerie. M Schreckensszene spielte sich auf dem Meß- pHe in Mannheim in der zur gegenwärtigen Me dort aufgestellten Menagerie ab. Der Übrige Sohn eines Fabrikarbeiters kam dem Duo« des Bären zu nahe. Die Bestie schlug ^Pranken dem Knaben in den rechten Unter- Mel und zerfleischte diesen. Auf das Ge- M des Jungen und der aufgeregten Menge A sofort ein Wärter herbeigeeilt, der den Mu mit der Gabel zurücklrieb, sonst hätte wütende Tier sein Opfer in den Käfig ge- ?Rn. Nach Anbringung eines Notverbandes ^de der schwerverletzte Knabe in das Allgs- Me Krankenhaus eingeliefert, wo er hoff- Nüslos daniederliegt. Der Junge soll den Mn gereift haben. Gegen den Menagerie- Aer ist Anzeige wegen fahrlässiger Körper- "chung erstattet worden. > X Tödlicher Unfall vor der Versetzung. Gendarmerie - Wachtmeister Braun in AMingen bei Weißenburg, der nach einem Mern Orte versetzt worden war, wollte vor ,Min bevorstehenden Wegzuge das Stations- Aau zur Übergabe in Ordnung bringen und MVe seine Waffen und Ausrüstung. Hierbei ..'hin wohl entgangen, daß der Revolver nsch Men war. Während des Putzens entlud Plötzlich die Waffe und die Kugel drang Bedauernswerten in die Brust. Die auf Knall des Schusses herbeigeeilte Frau A ihren Mann im Sterben. Der Ver zückte, der 14 Jahre in Nennslingen Stations- iMandant war, stand im 49. Lebensjahre und Erläßt seiner Frau sechs unmündige Kinder. .Grofffeuer in einer galizischen Dach- ^penfabrit. Eine? der größten Fabrik- Mements in Lemberg, die Dachpappen- M der Firma Lewinsky, ist in Flammen ^Wangen. Die Maschinen des Betriebes Kn mit Rohöl gespeist. Durch eine Unacht- ^".mt «goß sich nun das brennende Rohöl K ganze Kesselanlage, und im Augenblick das ganze Fabrikgebäude in Hellen Vivien. Der angerichtete Schaden beträgt r anderthalb Millionen Kronen. «Veruntreuungen französischer Unter- ^ere. In Lille wurden beim 43. Jnfanterie- Went bedeutende Veruntreuungen in der M der 6. Kompanie festgestellt. Der schuldige ^webel ist flüchtig. Die Untersuchung bei q , Weiteren Kompanien hatte die Festnahme Heiden für die Kaffen verantwortlichen Unter- ^e zur Folge. In Ennis wurde ein Feld- der ebenfalls im Verdacht stand, Kompanie- unterschlagen zu haben, flüchtig. dem Wege zur Trauung ermordet K der 37 Jahre alte Advokaturbeamte -Ac in Toulouse (Frankreich). Auf dem gesamt bat ihn seine frühere Braut um i^Mze Unterredung. Der Beamte, der der iDusgesellschaft einen Skandal ersparen mit dem Mädchen zur Seite. Nw sah man ihn zusammenstürzen. Das hatte ihm ein Messer ins Herz ge- iKszeichnung mutiger Seeleute durch Eduard. König Eduard verlieh fünf Tn von den Orkneyiuseln die silberne ^.,ue des Handelsamts für eine helden- Tat. Am 29. Dezember 1908 strandete Kcherdampfer.Hope" aus Peterhead bei — «Kund zugleich von altem Adel und als sh'Men Antrag machte, wurde er mit »Kn angenommen und die Verlobung als- gefeiert. war gegen die Mittagszeit, pünktlich zur h, Munde, als Professor Hubert die Glocke ^Mahnung des Rechnungsrats zog. Er ih 2 mehrmals schellen und endlich erschien Urtier, der nach seinen Wünschen fragte. hAbert erwiderte ihm, daß er den Herm Mvgsrat Gebert zu sprechen wünsche. ist gestem mit der Frau Rätin und t,.. Herm Leutnant nach Düsseldorf gereift. I,. >st nämlich Taufe bei der Tochter, der ^«von Studnitz," fügte er hinzu, und als «„Mert «staunt mblickte, fuhr er gesprächig . »Sie werden wohl mehrere Wochen h ^°en, dem sie beabsichtigen, eine Rheinreise Men." lange ist die Tochter verheiratet?" . Endlich Hubert. siD ist jetzt üb« zwei Jahre h«, als die rM von Fräulein Rosa mit Herrn von , M gefei«t wurde." ^Mäulein Rosa!" rief Hubert und plötzlich 7s ihm wie Schuppen von den Augen, « ikU einmal klar und eine nie geahnte Glück- V öog in sein Herz und lichtete das Dunkel . Kg er Hoffnungslosigkeit. find gewiß schon lauge hi« im Hause," sich wieder an den Portier, „und mir vielleicht Auskunft gebe« üb« die '«AMten des Herrn Rat Gebert, ich meine Kulte des Kanzleirats Gebert." M weiß nur, daß der Bruder des Herm Tharayholm. Seiner neun Mann starken Be satzung gelang es, sich an Land zu retten. Dort waren sie aber dem Sturm und den Schnee schauern schutzlos vreisgegsben, denn die Insel ist unbewohnt. Die Fischer auf Tharayholm versuchten nun in einem Boot von 13 Fuß Länge, das ein Ackerbauer hsrgestellt hatte, durch das nur eine halbe Seemeile breite Wasser zu den Schiffbrüchigen zu gelangen. Doch der surchtbare Sturm trieb sie zweimal zurück. Das dritte Mal glückte das gefahrvolle Unternehmen. Zwar konnten sie nicht landen, doch die Schiffbrüchigen wateten ihnen ent gegen und ließen sich von den Rettern in das Boot ziehen. Alle wurden mit großer Lebens gefahr glücklich nach der Tharayinsel gebracht. Sericktskalls. Breslau. Das Schwurgericht verurteilte den Opernsänger Dworzak, der ein Eifersuchts attentat auf die Sängerin Annie Tharau verübt und sie schwer verletzt hatte, zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis. Agram. In dem seit acht Monaten gegen 53 Angeklagte, die der serbischen hochverräte rischen Propaganda angeklagt waren, geführten Prozeß wurde jetzt das Urteil gefällt. Die Hauptangeklagten wurden zu je 12 Jahren schweren Kerkers verurteilt. Ein Angeklagter wurde zu 8 Jahren, drei Angeklagte zu je 7 Jahren, sechs Angeklagte zu je 6 Jahren und 19 Angeklagte zu je 5 Jahren schweren Kerkers Or". Oooks I^Lger am ^oräpol. Dr. Cook, der sich jetzt bemüht, zu beweisen, daß er den Nordpol wirklich erreicht hat, hat als erstes Beweisstück eine Photographie bezeichnet, die er am Ziele seiner Expedition ausgenommen hat. Das Bild zeigt die Eishülle am Nordpol, die Cook mit seinen beiden Begleitern, den auf dem Bilde dar ¬ gestellten Eskimos, am 21. und 22. April 1908 be wohnt hat. Uber der Hütte weht jene amerikanische Flagge, die Cook nach der Entdeckung des Pols aufpflanzte. Die Landschaft, die das Bild veran schaulicht, unterscheidet sich durch nichts von den bis her bekannten Polarlandschaften. König Eduard schüttelte den Fischern die Handl und sprach ihnen seine Anerkennung aus. Jeder der Tapferen erhielt außerdem eine Tabakspfeife und einen Tabaksbeutel. VL ToveSzprung aus dem Schnellzuge. Ein Italiener, Louis de Pellegrin, wollte dieser Tage von Lausanne aus eine Reise antreten, doch irrte er sich in dem zu besteigenden Zuge und stieg in den Schnellzug Lausanne—Paris ein. Nach Passieren des Bahnhofes Renens merkte er sein Versehen und, anstatt bis zur nächsten Station zu warten, schwang er sich auf das Trittbrett, um nach einiger Zeit vom Schnellzuge in voller Geschwindigkeit abzu- springen. Mit zerschmetterten Beinen und Armen fand man den Unglücklichen später und brachte ihn in das nächstgelegene Krankenhaus. Trotzdem dort alles versucht wurde, um den Verunglückten am Leben zu erhalten, starb er dennoch infolge der zahlreichen Brüche und Ver letzungen. ff Ein Duell im Wagen. Aus Palermo wird von einem Duell berichtet, das in den sonderbarsten Formen ausgetragen wurde, in denen wohl je ein Zweikampf unter Männern stattgefunden hat. Zwei reiche sizilianische Guts besitzer, Signor Lobianco und Signor Ardito, nahmen in einem großen vierräderigen Wagen einander gegenüber Platz, und nachdem sie dem Kutscher den Befehl gegeben hatten, in vollem Galopp loszufahren, begannen beide mit Revol vern aufeinander zu schießen. Als der Wagen hielt, stürzte Lobianco tödlich verwundet heraus, während Ardito tot auf dem Boden des Gefährts liegend aufgefunden wurde. verurteilt. Die übrigen 22 Angeklagten wurden sreigesprochen. Der Staatsanwalt hatte fünf Todesurteile beantragt. — Einen regelmäßigen Dienst nach den Nordseebädern beabsichtigt die Zeppelin - Gesell schaft einzurichten. Es wird bereits mit den maßgebenden Kreisen über die Errichtung einer Lustschiffstatton in Hamburg unterhandelt. Für diese Station würde ein größeres Luftschiff, das 30 bis 40 Personen zu einer fünf- bis sechs stündigen Fahrt aufnehmen könnte, gebaut werden. Die Fahrten sollten dem Verkehr nach den Nord seebädern und auch nach Kopenhagen und, bei günstigen Verhältnissen und Verminderung der Fahrgäste, auch nach England dienen. Das in Aussicht genommene Kapital von 3V- Mill. Mk. wird zum größten Teil von Hamburger Finanz leuten zur Verfügung gestellt. Es sollen regel mäßige Fahrten nach Frankfurt a. M., den Nordseebädern, England und Dänemark unter nommen werden. In diesen Dienst sollen die neuzuerbauenden Luftschiffe „Z. IV" und „Z. V" gestellt werden. Aus Oooks Jugenä. D Zu dem Charakterbild des kühnen Ent deckers, um dessen große Tat so erbittert ge stritten wird, bieten die Tatsachen über seine Jugendgeschichte und erste Entwickelung die not wendige Grundlage. Wenn in dem Knaben und Jüngling die Wesenszüge des Mannes sich Rechnnngsrat sowohl als seine Frau vor längerer Zett gestorben sind. Die einzige Tochter war einige Zeit hier bei den Verwandten, bis sie ihr Grundstück verkauft hatte, dann ist sie als Gouvernante nach England gegangen. Näheres werden Sie am sichersten durch Frau von Studnitz erfahren, die mit ihrer Cousine sehr befreundet ist." Hubert dankte dem freundlichen Mann für seine Auskunft und als er heute die Straße betrat, sah er die Welt mit ganz andern Augen an, als gestem. Der Himmel schien ihm glän- zender, die Menschen freundlich«. Er wäre am liebsten sofort nach Düsseldorf gereist, um dort nach Rosas Aufenthalt zu forschen; doch er hatte jetzt keine Zeit zu ver lieren, um das Zusammentreffen mit seinem Freunde Hörde nicht zu versäumen und verschob also die Reise nach Düsseldorf bis zu seiner Reise nach Bonn, von wo aus er es ja in wenigen Stunden erreichen konnte. Wir finden Professor Hubert in Interlaken wieder, wo « noch vor seinem Freunde eintraf. Doch bald erhieü er einen Brief, der ihn dessen Ankunst für den nächsten Tag erwarten ließ. Das Wickersehen war ungemein herzlich, die Freunde umarmten sich mit Rührung. Hörde war aber nicht der Mann, sich solchen Ein drücken lange hinzugeben. „Ja," rief « aus, „da find wir nun in de« herrlichen Alpenlande und ein schöneres Fleckchen Erde, als das liebliche Interlaken, kann es wohl kaum geben. Meine Damen hatten auch keine Ruhe, sondern find bald nach unsrer Ankunft dort hinuntergegangen, um an den Ufern deS Sees zu promenieren. Ich habe meiner Frau das Versprechen geben müssen, sobald ich dich getroffen habe, sofort nachzu kommen." „Deine Damen?" fragte Hubert. „Nun ja," «widerte sein Freund und blinzelte dabei schalkhaft mit den Augen, „hast du vergessen, daß ich eine Tochter habe, die bald erwachsen ist?" Hubert fragte nicht weiter, ihn amüsierte d« Stolz des Vaters, der das Kind, das kaum acht Jahr« zählen konnte, schon zu den Damen rechnete, das mußte wohl in England Sitte sein. Die Freunde »«weilten nicht lange im Hotel, sondem begaben sich bald nach der Promenade, wo fie, wie Herr Hörde sagte, die Damen treffen würden. Sie hatten sich beide soviel zu «zählen, und Ann in Arm gingen fie langsam, ost stehen bleibend, im eifrigen Gespräch. „Hi« wollen wir solange als möglich ver weilen," sagte Herr Hörde, „es ist herrlich und die Luft ist ungemein köstlich. Ich hoffe, daß meine Frau hi« auch rote Wangen bekommt, sie sieht bleich aus und kränkelt viel. Auch du, Benno, siehst aus, als hättest du soeben eine Krankheit überstanden, du warst wohl stets ernst, aber jetzt scheinst du das Lachen ganz verlernt zu haben. Das kommt von all den gelehrten Grübeleien," fügte « lächelnd hinzu. Hubert seufzte und blickte in die Ferne und sah aus, als wenn « an etwas ganz andres dachte. „Sage einmal," nahm Herr Hörde Wied« das Wort und blieb stehen, „hast du denn noch nie bereits ausbilden, dann wird man in Cooks harter Jugend unschwer die Bedingungen finden, unter denen sich seine zähe Energie seins Tat kraft, sein Emporstrsben, entfalteten. Sein Vater war ein deutscher Arzt. Dr. Coch, der aus einer bekannten Frankfurter jüdischen Familie stammte, wanderte in jungen Jahren nach den Ver. Staaten aus, erwarb sich in einem Stadt teil im Staate New Jork eine kleine Praxis und änderte seinen Namen in „Cook" um, wie dies viele Tausende vor und nach ihm getan haben, wenn sie fanden, daß ein angelsächsischer Name in Amerika ein Vorteil ist. Der Vater Cooks starb, als sein Sohn, der spätere Ent decker des Nordpols, sechs Jahre alt war und hinterließ seiner Witwe und seinen vier Kindern eine winzige Farm, von der sie ihren Unterhalt bestreiten mußten. Da kamen dann Zeiten der Not und des Elends, und schließlich zog dis Familie nach Broocktyn, um dort ihr Aus kommen zu finden. Der junge Cook mußte hier tüchtig Geld verdienen helfen und verkaufte Gemüse auf dem Markt. Die kurze Zeit, dis er für sich übrig behielt, verbrachte er mit Lesen. Mit eiserner Energie sparte er jeden Pfennig und hatte allmählich so viel zusammen, daß er ein Milchgeschäft aufmachen konnte. Ec trug selbst die Milch bei seinen Kunden aus und mußte schon um ein Uhr nachts anfangen, die Milch einzukaufen; bis sieben Uhr morgens hatte er dann mit dem Austragen zu tun. Um neun Uhr saß er schon wieder auf den Siudien- bänken der Columbia-Universität und widmete sich einem angestrengten medizinischen Studium bis um vier Uhr nachmittags. Dann machte er die lange Reife von der Universität nach Broocklyn zurück und las und studierte bis in den Abend hinein. So verdiente sich der Knabe selbst sein Geld, um studieren zu können, aber die ganze Woche mußte er mit wenig Schlaf auskommen. Nur Samstag und Sonntag, wo er keine Kollegs hatte, konnte er ein wenig von dem verlorenen Schlaf nachholen. Sechs Jahre lang führte er dieses Leben der energischsten An strengung und größten Entbehrung tapfer durch, bis er sein Diplom als Arzt erlangt hatte. Das war im Jahre 1891 und gleich darauf hatte er das Glück, als Arzt von der Peary- Expedition nach Nordgrönland mitgenommen zu werden, in dem unter all den jungen Ärzten der Columbia-Universität die Wahl auf ihn fiel. Nachdem er wieder nach Hause zurückgekehrt war, mühte er sich als Arzt sechs Jahre lang in Brooklyn um sein Brot; als aber ein Arzt für die belgische Südpol-Expedition gesucht wurde, telegraphierte er sogleich an die Exveditionsleitung und stellte sich als Freiwilliger zur Verfügung. Das Anerbieten wurde angenommen und er stieß in Rio de Janeiro zu der Expedition. Seit dieser Zeit hat er sich dann an zahlreichen Forschungs- Unternehmen erfolgreich beteiligt. Sunles Allerlei. S Die reichsten Kranen der Welt. Die Zahl der Frauen, die über kolossale Vermögen verfügen, ist in letzter Zeit außerordentlich ge stiegen. Die Witwe des Eisenbahnkönigs Harriman, der ihr Gatte sein Vermögen von etwa 400 Mill. Mk. hinterlassen hatt, tritt da mit in die Reihe einiger andrer Damen, die über gleich große Vermögen verfügen. Unter diesen sind die Mrs. Russell-Sage und Mrs. Annie Woightman-Walker wegen ihrer in groß artigem Stil betriebenen Wohltätigkeit bekannt. Mrs. Russell-Sage gibt von ihren Einkünften, die im Monat 1 Mill. Mk. übersteigen, einen großen Teil zu menschenfreundlichen Zwecken fort. Freilich gibt es nur drei oder vier Frauen, die über einen so ungeheuren Besitz verfügen. Doch beläuft sich nach einer Mitteilung im Matin^ die Zahl der Damen, die zwischen 100 und 200 Mill. Mk. besitzen, auf ein Dutzend. Die Zahl der Frauen, die etwa 50 Mill. Mk. Ver mögen haben, ist noch viel größer. * * * Höflich. Oberkellner (zum jungen Aus hilfskellner): „Fix, fix, junger Mann, tun Sie mal was, und stehen Sie nicht so dämlich mit offenem Munde da, als wenn Sie ein Gast daran gedacht, dich zu verheiraten? Ich glaube, eine vernünftige und liebenswürdige Fra« Würde dich —" „Würde mich auch vernünftig und liebens« würdig machen," unterbrach ihn Hubert lächelnd, „das wolltest du doch sagen, lick« Freund, ja, sie würde mich auch glücklich machen, wenn eS die Rechte wäre." „So? — also hast du doch vielleicht schon einmal daran gedacht, diese Rechte dir zu er wählen ?" „Weshalb soll ich es dir leugnen, ja! Und ich gestehe dir, daß d« Kummer, fie verloren zu haben, mich jahrelang verzehrt hat. Erst seit einigen Tagen ist die Hoffnung in mein Herz eingekehrt, daß ich sie vielleicht wiederfinden kann, und dir, lieber Freund, ist es vielleicht möglich, mir dabei zu helfen, denn soviel ich in Erfahrung gebracht habe, hält sich Rosa in England auf." „Hm, hm, also Rosa ist es doch?" fragte Herr Hörde. „Ja, Rosa Gebert, die ich, seit wir uns vor drei Jahren in Sarnow kennen lernten, mit treuer Liebe im Herzen trage und von d« mich das Schicksal auf ganz unbegreifliche Weise ge trennt hat." „Aber weshalb hast du üb« diese Liebe gegen mich, deinen alten Freund, so vollständig geschwiegen?" Hubert wurde d« Antwort auf die Frage überhoben, denn eben kamen die beiden Kind« dem Vater entgegengesprungen und auch Frcm Hörde folgte gleich darauf. iöL u (SchlUb jolgt.)