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Ottendorfer Zeitung : 11.09.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-190909116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19090911
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19090911
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-09
- Tag 1909-09-11
-
Monat
1909-09
-
Jahr
1909
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 11.09.1909
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O 8em Verkängnis. >7j Roman von G. Lössel. Arme Eugenie, wie sollst du diesen Hoppelten schweren Verlust ertragens Was Holl deinem Leben noch ferner einen Halt geben, wenn auch diese Stütze unter ihm zusammen- Hricht? Blicke aus Gott, denn nur von oben kann dir Hilfe kommen! „Ja, Kind, Ihre Mutter," fuhr der Mann M Bestätigung einer stummen Frage fort. dDoch hören Sie weiter: Es war vor einer Reihe von Jahren, da liebte in dem sogenannten lateinischen Viertel von Paris, das hauptsächlich von Studenten bewohnt wird, ein solcher armer Student, der mit Lem Frohsinn, den die Jugend gibt, und seinem spärlichen Stundengeld allein zu rechnen hatte. Aber er war glücklich damit, denn er hatte ja »och seine Wissenschaft — die Mathematik — die sehr ernst, und seine Kameraden, die sehr heiter genommen sein wollten. Es war ein würdiges Leben da oben auf der Mansarde, zunächst dem Himmel und da unten in den Straßen, wo der dünne Überrock nicht gegen Sturm und Kälte schützte. Aber da ist kein Sperling auf dem Dache, der nicht seine Ge fährtin fände, und auch in dieses arme, aber fröhliche Menschenleben sandte der Stern der Liebe seine versöhnenden Strahlen. Eine kleine Grisette, die ein Ausbund von Schönheit und leichtem Sinn, nicht Leichtsinn, war, hatte da oben unter den Dachziegeln auch Wobnung ge- «ommeu und sie störte den armen Studenten mit ihrem Gesang, der allezeit jubelnd, wie das Lied einerLerche, zum Himmel aufstieg. DaS konnte er nicht ertragen und so fand eine Auseinander setzung statt, die damit endete, daß sich die kleine Lerche in sein Herz einnistete. Nach einem kurzen, aber glücklichen Brautstand wurden sie ein Paar. O, du selige Zeit der ersten, jungen Liebe, wo das Herz sich den Freuden des Daseins öffnet, soweit wie die Blume der Sonne, wo kein Leid die Seele trübt, das nicht ein jugendfrisches Lippenhaar hinwegküßte, warum ist dein Glanz so groß, weil er so kurz ist?" Der Erzähler strich sich mit der Hand über die Augen, als wollte er da etwas zerdrücken oder auslöschen, was zu sehen ihnen wehtat. „Auch das Glück dieser beiden war nur von kurzer Dauer," fuhr er mit gepreßter Stimme fort. „Nachdem der erste Rausch verflogen war, ging der Mann mit Emst und Eifer an die Arbeit, um sein so schön und schnell erblühtes Glück dauernd zu befestigen, um so mehr, als seine Frau ihm ein süßes Geheimnis anvertraute, welches zur Vorsorge für eine kommende Zeit ermahnte. Er mußte sein ihm lieb gewordenes Studium zwar aufgeben und Beschäftigung suchen, die ihm minder behagte, aber er tat es gern, denn er tat es für sie, die er über alles liebte und die er hoch zu halten geschworen hatte, als sein schönstes Juwel, als eine reine Blume, welche der große Gärtner dort oben ihm zum Trost, zur Versöhnung mit einem harten Geschick und zur Freude an den Weg gepflanzt, die er seiner besonderen Fürsorge und Pflege anver traut hatte. Eugenis hatte, als er sie kennen und lieben Eine Xaiserreäe. Aus Anlaß des Besuches Kaiser Wilhelms in Stuttgart fand im dortigen Schlöffe eine Galatafel statt. Auf den Tunkspruch des Königs von Württemberg antwortete Kaiser Wilhelm: „Euer Majestät bitte ich, zugleich im Namen der Kaiserin, aus tiefstem Herzen warmen Dank entgegenzunehmen für die gütige Einladung nach Stuttgart, für den herzlichen Empfang der Bevölkerung und für den schönen Tag in mili tärischer Beziehung, den wir erlebt haben. Es ist nur eine besondere Freude gewesen, wiederum auf Wunsch Eurer Majestät meine Schritte in Ihre gastliche Hauptstadt zu lenken. Die Be ziehungen zwischen Eurer Majestät und mir dotieren weit zurück. Eure Majestät waren der Zeuge der ersten militärischen Schule meiner Kindheit, als ich mit zehn Jahren den ersten Parademarsch beim Ersten Garde-Regiment übte. Seither ist es mir wiederholt vergönnt gewesen, freudige und ernste Tage an Eurer Majestät Seite hier in Stuttgart zu verleben. Am heutigen Tage hat das 13. königlich württembergische Armee korps eine ganz hervorragende Haltung und Leistung aufzuweisen gehabt. Ich möchte noch mals Eurer Majestät aufrichtige Befriedigung und herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolge, dem Ergebnis hingebender, treuer Pflicht erfüllung und Arbeit, aussprechen. Ich würde aber eine Pflicht der Dankbarkeit versäumen und meiner Bewunderung für Württemberg nicht voll gerecht werden, wenn ich nicht auch an dieser Stelle seines berühmten Sohnes ge dächte, des Grafen Zeppelin, dem es vom Himmel vergönnt war, für unser Volk und Vaterland so Schönes zu vollbringen, und dem wir es zu danken haben, daß sich das deutsche Volk wieder einmal in einem größeren patrioti schen Gedanken zusammengefunoen hat, und da für möchte ich ihm als Kaiser noch besonders Lanken. Eure Majestät I Ich bin gerne wieder hier eingekehrt in diese. Gaue, von deren Höhen die Türme meines Stammschlosses herabgrüßen. Die Wurzeln meiner Familie senken sich schon in grauer Vorzeit in diesen Boden. Hier ist auch die deutsche Kaiser-Idee und die deutsche Reichs-Idee lebendig, das sieht man an den Gesichtern, das sieht man an der ganzen Haltung des Volkes. Diese Ideen sind gehegt und gepflegt worden und treiben immer neue schöne Blüten. Möge dieses herrliche Land, wöge dieses kerndeutsche Volk unter der gesegneten Regierung Eurer Majestät, blühen und gedeihen, möge über Eurer Majestät dem ganzen Königlichen Hause und dem württem- bergischen Volke der Schutz und Schirm Gottes auch fernerhin walten." poUrilcke kuncllckau. Deutschland. "Kaiser Wilhelm ist in Groß-Mese- ritsch (Mähren) zur Teilnahme ' an den österreichischen Kaisermanövern eingetroffen. * Kaiser Wilhelm hat der Witwe des am 4. d. verstorbenen Polizeipräsidenten von Berlin, v. Stubenrauch, ein herzliches Beileidstelegramm gesandt. * Zu der nach den Erklärungen des Staats sekretärs v. Schön im Reichstage in Aussicht genommenen Stellenvermehrung im Auswärtigen Amt wurde kürzlich be richtet, daß im nächsten Etat entsprechende Forderungen gestellt werden würden. Es sollten nicht nur eine Direktorftelle, sondern auch andre Stellen geschaffen werden, um der bestehenden Arbeitsüberlastung abzuhelfen. Wie mitgeteilt wird, dürfte man zunächst von derartigen Forde rungen absehen, sodaß im nächsten Etat Forde rungen für solche Stellenvermeyrungen nicht zu erwarten sind. Mit Rücksicht auf den Grund satz größter Sparsamkeit hat man die Erledi gung der Personalsrage zunächst zmückgestellt. Was die Vereinfachung des Geschäftsganges anbetrifft, so sind in technischer Beziehung die nötigen Anordnungen ergangen, di Dadurch sollen die Einnahmen der zutreten. türkischen Postverwaltung um 500 00V Pfund Zwischenfälle an der türkisch l bereits ne hier steigen. * Die ver Kampf um den Nordpol. Ein Jahrhundert lang haben fast alle europäischen Nationen um den Ruhm gerungen, aus ihrer Mitte den Entdecker des Nordpols hervorgehen zu sehen. Vergeblich! Und nun kommt in wenigen Tagen zum zweitenmal die Nachricht, daß jener heiß umworbene Punkt in montenegrinischenGrenze mehren sich in auffallender Weise. Wiederholt schon sind türkische Soldaten von Montenegrinern beschossen worden. Infolgedessen hat sich die türkische Regierung veranlaßt gesehen, jetzt bei der montenegrinischen ernste Vorstellungen zu er heben. lernte, die Bekanntschaft eines scheinbar netten, jungen Mädchens gemacht, das sich aber bald als recht flatterhaft zeigte, weshalb der junge Mann bestrebt war, die offenbar von ihr ge suchte Freundschaft, wie den Verkehr überhaupt zu hintertreiben. Daß ihm dieses gelungen, glaubte er an der zärtlichen Liebe seiner jungen Gattin zu ihm zu erkennen und trat wohlgemut seine Reise als Bnchhandlungsreisender an. Der Notwendigkeit gehorchend, hatte er ohne Be denken das sich ihm zuerst Bietende ange nommen und war daher glücklich, wenn auch vorerst in sehr bescheidenem Maße für die Seinigen sorgen zu können. Nach einiger Zeit trafen die Briefe seiner jungen Frau seltener ein wie bisher, waren kurz und inhaftlos, bis sie endlich ganz aus blieben. AufS äußerste besorgt und geängstigt, schrieb der junge Mann einer der Nachbarinnen, in der Befürchtung, daß seine junge Frau erkrankt sei und erfuhr zu seinem Entsetzen, daß Eugenie, der Dürftigkeit und Einschränkungen überdrüssig, den Einflüsterungen einer wohlhabenden Freundin folgend, die Wohnung verlaffen habe, in der Absicht, sich von ihrem Gatten zu trennen. Kann einem rechtlich denkenden jungen Ehe mann, der sein Weib abgöttisch liebt, Schlimmeres passieren? Er ließ alles im Stich, um mit dem nächsten Zuge nach Paris zu fahren, um sich von der Wahrheit dieser Angaben zu über zeugen. Was er bei seiner Ankunft erfuhr, war ganz dazu geeignet, ihn fast zum Wahnsinn zu treiben: Eugenie war mit ihrem wenige Wochen alten Kinde verschwunden. den Regionen des ewigen Eise? endAn'") fundcn sei. Zwei Amerikaner, Cook und^ä, wollen die Entdecker sein. ! Wie zu erwarten war, hat der LN darum, ob Beary oder Cook der Ruhm kommt, als Erster den nördlichsten Punk A Erde erreicht zu haben, alsbald eingesetz ist in erster Linie Peary selbst, der in Sache das Wort ergreift, indem er nicht das Vorrecht der Pol-Erreichung sür sich b»»' sprucht, sondern sogar den Behauptungen Landsmannes die Glaubwürdigkeit völl'g streitet. Er bestätigt, daß er den Nordpol m 6. April d. entdeckte, und erklärt, daß er seine Begleiter Dr. Cooks Behauptungen aus keinen Glauben schenken. Sie eMM daß Cook keine Ausrüstung für solch ein l^' nehmen hatte und daß er nicht in die des Nordpols gekommen sein kann. A westlich von den Routen aller früheren gegangen, um auf einen Teil des aff»'«" Ozeans zu kommen, in dem keine KonnM möglich schien. Der Zufall führte ihm jenes junge - § in den Weg, das er früher von seiner Fra» trennen gewußt hatte, und diese glaubte dadurch rächen zu können, daß sie ihm die u Wahrheit austischte, seine Frau habe jungen Herzog zum Anbeter, nannte auch Adresse desselben. Sein erster Gedanke war, sich selbst I» töten, jedoch zuvor denjenigen strafe«, der Lebensglück vernichtet hatte. Stundenlang U er in den Straßen von Paris umher, M'h, ohne zu wissen, wo er sich befand, bis er sich vor einem Waffenladen stillstand und sH auf sich selbst besann. Nach kurzem Mw, betrat er den Laden, um einen Revolver kaufen. Sein bleiches verstörtes Aussehen siel Inhaber des Geschäftes auf, um so mehr, er gleich scharfe Pattonen zu der Waffe langte. DerHändlerschloß das Geschäft mit dem Manne ab und dieser verließ den Laden, draußen im dunklen Hausflur die Waffe zu laden. Er hatte erfahren, daß der junge VA jeden Nachmittag zu einer bestimmten im Parke spazieren fuhr; hier wollte er Plan zur Ausführung bringen. „Erst er, ich !" das war sein fester Vorsatz. ,, el Hinter einem Gebüsch versteckt, erwärm" , den Wagen des Herzogs; dieser rollte er sprang hervor und schoß — getroffen der junge Herzog in die Seidenpolster Wagens zurück. ßS Ein wahnsinniges Auflachen entrang Amerika. *Der Chicagoer Polizei ist die Nachricht zugegangen, daß von Anarchisten ein Atten tat auf den Präsidenten der Ver. Staaten Taft gelegentlich seines bevorstehenden Besuches in San Francisco geplant sei. Afrika. "Der seit langem vorbereitete Angriff der Spanier auf die Kabylen ist noch immer nicht unternommen worden. Ehe nicht genügende Verstärkungen eintreffen, haben auch die Truppen vollauf zu tun, die festen Plätze zu halten, die fortwährenden Angriffen des Gegners aus gesetzt sind. Asten. * Die Stimmung in Indien wird immer gefahrdrohender für die englische Regierung. Dieser Tage nahm die Provinzialvertretung von Bengalen einen Beschluß an, wonach an der Handelssperre gegen englische Waren un- begingt festgehalten werden soll. Damit wird dem englischen Handel unberechenbarer Schaden zugefügt. zu treffen wünscht, wie es hier in Betracht ge zogen wurde, das herzlichste Entgegenkommen der englischen Regierung finden wird. Es muß nach den öffentlichen Erklärungen, die van den verantwortlichen Ministern der Krone bereits abgegeben find, ganz tlar sein, daß keinerlei Vorstellungen der englischen Regierung erforder lich find, um zu beweisen, daß dies der Fall ist." Ein Abgeordneter richtete darauf die weitere Anfrage an den Minister, ob es mit Rücksicht auf die ungeheuren nationalen Inter essen nicht möglich wäre, daß englischerseits der Anfang zu Unterhandlungen gemacht würde. Darauf antwortete Asquith: „Wir haben es bereits getan." — Soweit bekannt, haben über eine etwaige Einschränkung der Rüstungen zwischen beiden Regierungen keinerlei Verhand lungen stattgesundeu. Die Frage ist vielmehr gelegentlich einer Besprechung Kaiser Wilhelms mit König Eduard nur flüchtig und unverbind lich gestreift worden. Luxemburg. "Zur Verabschiedung der neuen deut schen Steuergesetze wird die luxem burgische Kammer demnächst zusammen treten. (Luxemburg ist Mitglied des früheren deutschen Zollvereins.) Spanien. * Die spanische öffentliche Meinung ist über die Entsendung der Truppenv er st Srkungen nach dem Rif mißgestimmt und die Beunruhigung hierüber hält trotz der amtlichen Beschwichtigungsversuche an. Die ge samte unabhängige Presse ergeht sich in er staunten Bettachtungen über die Entsendung neuer Verstärkungen nach Melilla. Wenn es sich bestätige, daß General Marina 20 000 Mann gefordert habe, so müsse man glauben, daß mit dem Feldzug viel weitere Ziele verfolgt werden, als amtlich zugegeben würde. Balkanstaaten. "Die türkische Regierung beabsichtigt, nach der Reorganisation des Postdienstes durch den belgischen Generaldirektor Sterpen wegen der Auflösung der fremden Postan stalten in der Türkei an die Mächte heran- unä fern- Ordensverleihungen an Zevpesi«^ seine Mitarbeiter. Wie der würuemierM ,Staatsanzeiger' mitteilt, hat der König A Württemberg dem Diplom-Ingenieur E» Ferdinand v. Zeppelin das Ritterkreuz 1- des Friedrich sorden« dem Oberingenieur die Goldene Medaille für Kunst und WM schäft am Bande des Friedrichsordens, und c Ingenieuren Stahl und Losch, sämtlich " Friedrichshafen, die Verdienstmedaille des M ordens verliehen. — Neuer Erfolg Orville Wrights. der Probeflug des Amerikaners Orville am 4. d. in Berlin schon vielversprechend L wejen, so bedeutete der neue Flug des MM der Flugtechnik am 7. d. für Bersin ein sehenerregendes Ereignis. Vor einer tausendköpstgen Zuschauermenge flog 7^, trotz der anfänglich wenig günstigen hältnisse während einer Zeitdauer van 52 Minuten und legte in kunstvollen und Windungen, zum Teil in sehr bsträch'^ Höhe, eine Strecke von etwa 50 zurück. Zeigte Orville Wright, der zu 30 Meter stieg, zunächst die Vollkem«^ seiner Höhensteuerung, so gab er bald da^ durch Beschreibung eines kleinen, Kreises von höchstens 150 Metern DurchM(> den Zuschauern Gelegenheit, die Wirlsa-n'eM, Seitensteuerung zu bewundern. Mehr-^ überflog er in einer Höhe von 10 Meter» kleine Zuschauergruppe am Startplatz, um^ wieder, kreuz und quer über das Feld A ch seine Kunst zu zeigen. Nun senkte Apparat unvermittelt zu Boden, ziemlich vom Startplatz entfernt. Plan hörte, davM Motor, trotzdem der Apparat bereits mit Zkujen den Boden berührt hatte, noch arde^ Ein Zündungsfehler setzte der erfolgt Fahrt ein Ziel. Erdbeben in »Sayern. Wie dem burger Anzeiger' aus Marktleuthen wird, wurde Montag abend 10 Uhr 10 dort ein leichtes Erdbeben verspürt. --'.H Erdstöße wurden um 10 Uhr 40 Minute» 10 Uhr 57 Minuten wahrgenommen. Ei» englisches Kriegsschiff in münde. Der englische Panzerkreuzer „Conm ein Kadettenschiff, an dessen Bord sich Prinz von Battenberg, ein Bruder der M .g von Spanien, befindet, ist im Swinrm^<i Hafen eingelaufen und wird einige Tage bleiben. , Lil Warenhäuser auf OzeanvamVsi Dem Beispiel der „Red Star-Linie" hat sich jetzt auch der Norddeutsche LlE p schlossen, im kleinen Umfange dem Lord - folgen. Der Lloyd ist zu diesem Mea den bedeutendsten Firmen verschiedener in Verbindung getreten, denen er ein Monopol auf seinen Schiffen einräumen Schon in der nächsten Zeit soll mn schwimmenden Warenhäusern der erste gemacht werden. i Abhilfe schaffen können. * Mit dem 1. Oktober d. treten verschiedene von den neu beschlossenen Gesetzen in Kraft. In erster Reihe kommen dabei Steuergesetze in Betracht und zwar zunächst das neue Brannt weinsteuergesetz. Von den Steuergesetzen werden ferner in Kraft treten das Leucht mittelsteuer- und das Zünd Waren steuergesetz mit Ausnahme der schon in Kraft getretenen Zollerhöhung, außerdem der Teil des neuen Reichsstempelgesetzss, der sich auf den Scheckstempel bezieht. Dann werden also sämtliche Finanz- und steuergesetz lichen Neuanordnungsn der letzten Reichsfinanz reform zur Geltung gelangt sein bis auf die Bestimmung wegen der Aufbringung von Be triebsfonds durch die Berufsgenossenschaften, die erst vom 1. Januar 1910 ab zur Geltung ge langt, und die Reichswertzuwachs steuer, die spätestens am 1. April 1912 ein- geführt sein soll. Von weiteren in der letzten Reichstagstagung zustande gekommenen Gesetzen erlangt das neue Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb am 1. Oktober Geltung. Dann tritt das alte, das am 27. Mai 1896 erlassen war, außer Kraft. "Zur Talon ft euerfrage wird halb amtlich witgeteilt, daß die Absicht fortbesteht, die gesetzgebenden Faktoren des Reiches mit der Angelegenheit zu befassen. Dieser Weg bietet nämlich die Möglichkeit, einerseits der vorzeitigen Ausgabe von Coupons- und Dividendenbogen durch besondere Vorschriften entgegenzutreten, als es im Rahmen der Ausführungsbestimmnngen geschehen konnte, anderseits auch sonsttge Fragen der Stempelgesetze in einer über die Aussührungsbesümmungen des Bundesrats hinausgehenden Weise gesetzlich zu ordnen. "Nach dem Reichsgesetz vom 1. Juni 1909 geht mit dem 1. Oktober d. die Verwal tung des Reichsinvalidenfonds und des mit diesem verbundenen Hinterbliebenen- Versicherungsfonds auf das Reichsschatzamt über und hört mit dem gleichen Tage die bis her unter dem Namen „Verwaltung des Reichs- invalidenfonds" bestehende Behörde auf. Die zur Überleitung des Invalidenfonds in die all gemeine Reichsverwaltung erforderlichen An ordnungen sind bereits getroffen. Die Über nahme wird im Laufe der nächsten Wochen stattfinden. Die zu übernehmenden Werte sind auch jetzt noch beträchtlich. Der Invalidenfonds selbst besteht formell noch aus etwa 125 Mill. »Mark, von denen allerdings ein erheblicher Teil schon durch Vorschüsse belastet ist. In den Hinterbliebenen - Versicherungsfonds, der nach 8 15 des Zolltarifgesetzes zur Anbahnung der Witwen- und Waisenversicherung gegründet wurde, ist nur in einem einzigen Jahre die Summe von etwa 47 Mill. Mk. gelangt. Auch für das laufende Jahr ist es zweifelhaft, ob irgendeine Überweisung an ihn erfolgen kann. "Bei der Reichstagsersatzwahl im Wahl kreise Stolberg-Schneeberg wurde Schöpf lin (soz.) mit 21178 Stimmen gegen Vor werk (9368 Stimmen) gewählt. Die Sozial demokratie hat gegen die Wahl von 1907, wo sie 19 000 Stimmen erhielt, um 2178 Stimmen zugenommen. Die vereinigten Bürgerlichen haben gegen 1907, wo sie 14 606 Stimmen erzielten, um mehr als 5000 Stimmen verloren. "Zu. den Unruhen im Ovambo- lande, wo ein Stamm gegen einen andern einen Raubzug unternommen Hal, wird noch berichtet, daß irgend eine Rückwirkung auf Deutsch - Südwestafrika nicht zu fürchten sei. England. "Im Unterhanse richtete ein Abgeordneter an Premierminister Asquith die Anfrage, ob er das erneute Interesse bemerkt habe, das in Deutschland der Möglichkeit eines deutsch- engli scheu Abkommens über die Rüstungen zur See emgegengebrachl werde. Darauf entgegnete Asquith: „Das Haus darf versichert sein, daß jede Andeutung, daß die deutsche Regierung ein solches Übereinkommen Feirer Zündschnur bürg a. 1 Niedergebra iines Blitzt khr. D stört. Da leit ausbrc Die Exvlo 200000 P X Ek« Aigen Ur seines Dil Aktow i. i üeis, bei Sonnenwa WeS. Ni N. ans e Aad stürzt« bch tonn er Rostbeamte den linken Keilender erste Hilfe, «achging, l Mbm. , X Im brechen, j A. Ingber dicht besetz Weidete 2 Arme hielt Arine lei > Wr S<bw! bcheidt uni "4 den Ve futverien. leine und don ihrem Am Halter Aagm dur Passagieren Win die Reiseziel. X Rev Liebe. D »Ms Nr. M, die wattier b slatz Appel bat an den Geliere, c W feuerte Kuß ab. 'dr Ziel, d. 1»e Wendi N in ft Mann wur Teuer, Uffe. A Hajen r der erst m goß 's fast gai M Meter Waden is ^beiten wo "Wente v . Tchwei In Mig rasc Malzug z Dümmer. Miere V M zerschm ^genführe: 'ragen. » Üb« dW ans Wagen, ! ^es Mann Mung zu Operai durchar Waus entd au Bein un Aamenzieh: N»ellung Mge Hei' «wer Lä der keuchen! 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