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lhmnassum? Ehreiivorsitz m Kasseler 25 jährigen n an den endes Ani- idigen Pri- nen besten mich au9 ndwerker. S. Viani Ar Hand- Merseburg- ten, einen r Morgen zu stellen, issen ange- der Hand» ismus die ehlenswert landweris' > würdige» l zur Bel ¬ auf der schwierig ärts. Tie ien Sohle ndet, und neder die i jetzt auch ieter unter imen. Die m eigenen Stunden« 0 Zentner eichen iw ienunglüll noch 200 ten Sohle Selegschast s 200 ge- sen. öqlings. urde der . der von men bei Landwirt n erschien angab, er lt beaui« Fürsorgp annte sich en Spar« ihändigen ing nach er Mittel odaß der lemeinde- ,en. Z» vermehren IMS er- itlich ge« tlevoloer« chüsse er- md Frau wie ans« riedlichec men,' es olver zu atte das > (Söhren inen Ab« :r unter- Räuber -rschossen len, das gefunden befinden, Ibepaar, Opfern uständen ! beiden es, von n scheint, mm von ,en find - Weges osa zum >er Er tz Am e zweite ein Ge- >ie ihm ir do» mzleirat b seiner rt sch^n n schon ün ver« einem OkM« i, vor- gkößere tän ein ig, Tochter ach der neu so >ab die Hubert ja eine is der er der lnkunsi und Z war langte, nit dec h dem bestimmten Zimmer. Hubert freute 'ich, er denselben Raum, den er im vorigen ^bewohnt hatte, wieder betrat und dankte Wirt für seine Aufmerksamkeit. Auf seine HM, ob schon viele Gäste angelangt seien, igelte der Wirt den Kopf und machte eine ^volle Miene. ßLTenn es nicht diesen Monat besser wird, tz,? Wir eine so schlechte Saison wie nach sagte er. „Von den vorjährigen Gästen Sie der einzige, der sein Versprechen ge- tL hat," fügte er fteundlich lächelnd hinzu, M dem Wunsche, daß es ihm ebenso gut ssi M vergangenen Jahre gefallen möge, ver- Hubert. s, >a stand Hubert am Fenster und schaute in LMnenhelle Nacht und auf das brausende V und ebenso brauste und wogte es in A Innern. Luz weiter Ferne war er hierher geeilt, r Hoffnung beseelt, die ihm bas ganze L w lieblich vorgeschwebt, die ihm Herz und hA erfrischt hatte. Er hatte jetzt sein Ziel das er sich gesteckt und konnte ohne isy u dem Vater Rosas gegenübertreten, um Un das gegebene Versprechen zu erinnern. iLe Sorge, die ihn, seitdem er die Insel beschlichen hatte, schlug ihre Krallen «jy k fester in sein Herz, und als er endlich H»- stur aufsuchte und vor Ermüdung ein est folterten ihn schwere Träume, die ihn h Ms dem Schlummer aufschreckten, so daß «li^h war, als der Morgen ins Fenster Aubert überzeugte sich sofort am Morgen, Auf seltsame Weise ums Leben ge- Umen ist Las elf Monate alte Kind der UrtLen Eheleute in Jankowo (Posen). Als Eltern von der Feldarbeit heimkehrten, «n sie das Kind an der Wiege erhängt vor. - Var anscheinend herausgefallen, hatte sich in » Schnur verstrickt und war so erdrosselt MN. /Kon einem Wilderer erschossen. Der ^t eines Landwirtes in dem westfälischen 'e Meklenbeck ertappte im Felde einen Mann u Wildern. Bei der Verfolgung legte der Meb auf seinen Verfolger an und erschoß ihn. Lericsteinsturz. In Konstanz stürzte an ^»Neubau das Gerüst ein. Drei Maurer Miner der Bauunternehmer wurden schwer Maffenerkranknngen an Trichinosis Mn aus einigen bayrischen Orten gemeldet. Rarkterlbach (Mittelfranken) und andern verorten ist eine große Anzahl von Ver- Man Trichinosis erkrankt und ein Mann eine Frau bereits gestorben. Zwei Metzger ! «n ein 6 Zentner schweres Mntterschwein E^am aeschlachtet und das total mit Trichinen Mtzte Fleisch' verkauft. Mordtat zweier Greise. Der künfund- Wöhrige Grundbesitzer Joseph Hascheck aus Astnitz bei Starkenbach in Nordböhmen er- Mte gemeinsam mit dem 64 jährigen Knecht Mch seine 60 jährige Gattin durch Schläue Min Misthaken. Als die beiden die Leiche Narren wollten, wurden sie entdeckt und M«. Versteigerung der Juwelen des Ex- Ms And ul Aziz. Das Pariser Versay- ? Antzigt, nach dem,B. L.-AZ für die ersten Vertage die Versteigerung der nicht ein- Mn Juwelen des früheren Sultans von Miko, Abd ul Aziz. an. Hineinzubringen ist siD lehn von 1 200 000 Frank samt der seit Monaten aufgelaufenen Zinsen. Die Pariser Mier haben bereits eine Gesellschaft für den Mb der Juwelen gebildet, die wegen ihrer A>Egen Fassung nicht leicht an Privat- M zu veräußern sind. An «»getreuer Ksssenverwalter. In Monde in Südfrankreich wurde der Ver- M der Lokalstelle der Landwirtschaftlichen Man statt in Castelnau, d'Angles, unter der Mze der Unterschlagung von 70 000 Frank Miet. Er soll die Veruntreuungen durch Mng von Unterschriften und Wechseln be- v» haben. Lanig Manuels Heiratspiäne. In heißt es, daß die Verlobung König Mels von Portugal mit Prinzessin Alexandra, Mesten Tochter des Herzogs von Fife am Mtstage des Königs, am 15. November, bei M Besuch in Windsor öffentlich bekannt ge- M werden würde. Amtlich wird jedoch er- M die Pläne des Königs für seinen Besuch Mkland seien noch nicht festgestellt. Dem Moner .Seculo' zufolge soll König Manuels Ait mit Prinzessin Alexandra Anfang April Aen Jahres in Lissabon stattfinden. In Mnd werde er zwölf Tage bleiben und zwanzigsten Geburtstag in Windsor Mißernte tm Schweizer Weinbau. ^ Schweizer Bauernsekretariat stellte fest, Ler Schweizer Weinbau vor einem allge- L Fehljahr und vor einer schweren Mch- steht wie seit Jahren nicht mehr. Ein Geschenk des Zaren. Eine größere Lung von Wildschweinen, aus den kaiserlich V» Forsten bei Koluschki stammend, hat Tage die Station Kattowitz passiert. Ein st davon ist für die Jagdgehege der franzö- L Republik am Boulogner Wäldchen in L der andre für den Fürsten von Monako tz"wt. Die Wildschweine find ein Geschenk Een an Frankreich bezw. Monako. ^lutiger Kampf mit Verbrechern. Ler Pragavorstadt von Warschau waren HMe Personen bei einem Bahndiebstahl von Lern überrascht worden und hatten sich in U Hause versteckt. Polizei umstellte das und erschoß nach längerer Belagerung drei der Banditen. Ein verfolgender Schutzmann wurde verletzt. (Zericbtskatte. X Düsseldorf. Eine Entschädigung für unschuldig erlittene Untersuchungshaft wurde durch Gerichtsbeschluß dem früheren Fuhrunter nehmer Franz R. zugebilligt, der vom Schwur gericht von der Anklage der Ermordung seiner Stiefmutter freigesprochen worden war. Die Entschädigung wird sich nach der Höhe des dem Angeklagten in der Zeit vom 19. April bis 24. September d. entgangenen Verdienstes richten. Straubing. Das Schwurgericht verurteilte die bisher einer der Flieger der Berliner Woche hinter sich gebracht hat. Den Zeitrekord Rougiers von 1 Stunde 37 Min. konnte er in dessen nicht schlagen, da er nur 1 Stunde 22 Min. in der Luft blieb. Das herrliche Wetter und die geringe Windstärke, die Rekordleistungen erwarten ließ, hatte viele Tausende von Zuschauern auf den Flug platz gelockt. Daß das Publikum nicht ganz auf seine Rechnung kam, lag daran, daß die andern „Fliegerkanonen" wie Rougier und Farman sich nur mit kurzen Flügen be gnügten, da ihnen der Wind zu böig war. Das stimmte auch, denn selbst der Apparat Lathams zeigte stärkere Schwankungen als sonst bei wesentlich stärkeren Winden. Nachdem Latham, /M? Zürich, der Schauplatz des diesjähr Der amerikanische Millionär und Sportsmann Gordon Bennett hat, als er im Jahre 1906 seinen Preis für Freiballons stiftete, bestimmt, daß das Wettfliegen stets in demjenigen Lande staitfinden solle, dem der Sieger des letzten Jahres angehöre. Da im Jahre 1906 der amerikanische Leutnant Frank P. Lahm den Sieg davontrug, fand der Kampf um den Pokal im Jahre 1907 daher in Amerika, und zwar in St. Louis statt. Damals siegte ein Deutscher, Oskar Erbslöh, der Führer des Ballons „Pommern". Der Wett- igen Gordon-Bennett-Wett fliegens. kampf dos Jahres 1908 fand also in Deutschland statt. Bei diesem Berliner Wettfliegen gewann der schweizerische Oberst Schäck, und nun liegt es der Schweiz ab, den Pokal gegen die andern Länder zu verteidigen. Das Wettfliegen dieses Jahres wird zurzeit vom schweizerischen Aeroklub in dem schönen Zürich veranstaltet. Es nehmen daran 20 Ballons teil, von denen jeder 2200 Kubikmeter Gas faßt. Deutschland hat drei Ballons entsandt. Von den bisherigen Siegern des Gordon-Bennett- Wettfliegcns startet nur Oberst Schäck. zu stehen. Dank der vorzüglichen Anordnung des Sitzes kam Latham bei dem Sturze^ohne Verletzung davon. ' Oie Okolera eine SLlpetnigsäure-Vergiftung. Der Münchener Professor Rudolf Emmerich hat sich längere Zeit in den Cholerabaracken in Petersburg Studien halber aufgehalten.' Über das Ergebnis seiner Studien findet sich in den ,M. N. N/ ein sehr interessanter Aussatz. Pro fessor Emmerich hat schon 1893 durch ein gehende Untersuchungen seine Ansicht begründet, daß die Cholera eine Vergiftung durch freie salpetrige Säure sei, die durch die Cholera- bazillen gebildet wird, indem sie den Sa'peter der Nahrungsmittel (Gurken, Rüben, Rettiche, Gemüse, Kartoffeln) in Nitrite (salpetrigsaure Salze) überführen, woraus diese dann durch gleichzeitige Milchsäurebildung freie salpetrige Säure absvalten. Nun berichtet Professor Emmerich über seine weiteren Untersuchungen n. a. folgendes: „Nachdem ich im Blule der Cholerakranken chemisch die Produkte der Salvetrigsäurewirkung nachgewiesen hatte, wendete ich mich der Hauptaufgabe, der Aufsuchung der salpetrigen Säure im Erbrochenen und in den Reiswasserstühlen zu. Wenn irgendwo, so mußte in der zu Beginn des Choleraanfalles literweise erbrochenen und in der durch die massenhaften wässerigen Stühle ausgeschiedenen Flüssigkeit das Choleragift am reichlichsten zu finden sein. In der Tat ergab denn auch gleich der erste Prüfungsversuch eine überraschend starke Rückwirkung salpetriger Säure auf die zu Anfang des Choleraanfalles erbrochene Flüssigkeit. Aber auch die ersten, oft literweise abgegebenen Reiswasserstühle enthielten viel salpetrige Säure. Die freie salpetrige Säure aber ist ein furchtbares Gift, ja sie gehört zu den stärksten Giften. Noch in der Verdünnung 1:100 000 tötet die freie salpetrige Säure lebende Zellen! Kein andres der allem Ermessen nach bei der Cholera etwa noch in Betracht kommenden Gifte kann solche Wirkungen äußern wie freie salpetrige Säure. Die Nitrate (Salpeter), die die Cholerabazillen in giftige Nitrite überführen, aus denen durch die von ihnen gebildete Milchsäure salperrige Säure abspaltet, stammen hauptsächlich aus den vegetabilischen Nahrungsmitteln, sowie aus mit Salpeter versetzten Würsten, Schinken, Pökel fleisch und namentlich auch aus dem Brunnen- wafser. . . Die neue Erkenntnis, daß die Cholera eine Salpetrigsäurevergiftung ist, gibt uns die Macht über die Krankheit, die. ihre Schrecken verliert. Diese Erkenntnis ermöglicht eine sichere Vorbeugung. Jedermann kann sich jetzt gegen den Ausbruch der tödlichen Krank heit schützen, selbst dann noch, wenn die An steckung mit Cholerabazillen, die sich durch den Eintritt der „Diarrhoe" bekundet, schon statt gefunden hat. Es ist nur nötig, den Genuß nitrathaltiger Pflanzenstoffe (Gurken, Rettiche, Rüben, Gemüse, Kartoffeln usw.), sowie den salpeterhaltigen Würsten usw. und von nitrat reichem Trinlwaffer sorgfältig zu vermeiden. Auch die Behandlung der Cholera wird sich auf Grund der neuen Erkenntnis des Cholera giftes rationell und wirksam gestalten, sodaß wenigstens eine Verminderung der Sterblich keits- ziffer durch dieselbe zu erwarten ist." Hoffent lich beweisen die Darlegungen Prof. Emmerichs ihre Richtigkeit durch die Praxis. die beiden Bankiers Ernst und Joseph P. aus Landshut unter Einrechnung einer bereits früher zudiktierten fünfjährigen Gefängnisstrafe wegen Depotunterschlagung zu einer Gesamtgefängnis strafe von acht Jahren und zu fünf Jahren Ehrverlust. L^ftlekiffakrt. — Der fünfte Tag der von der Berliner Flugplatz-Gesellschaft veranstalteten Flugwoche stand unter dem Zeichen Lathams, der bei seinem Bewerb um den Enlfernungs- und Dauerpreis die weiteste Entfernung zurücklegte, daß die Familie Gebert weder in Sarnow noch in Jeschnitz angekommen sei, und recht mutlos saß er am folgenden Mittag an der spärlich besetzten Table d'hote. Er suchte sich zwar damit zu beruhigen, daß der Kanzleirat durch irgend etwas ausgehalten worden sein könne und die Reise nur um einige Tage verschoben habe, als aber ein Tay nach dem andern, sogar eine Woche verstrich, ohne daß Geberts oder wenigstens eine Nachricht von ihnen kam, stieg Huberts Unruhe aufs höchste. Er hatte bereits alle lieben Plätze besucht, und hatte sogar an dem See gestanden und sich Rosas Bild so treu vergegenwärtigt, daß er meinte, sie müsse ihm plötzlich erscheinen. Doch immer kehrte er be trübt ins Hotel zurück und der Mut sank ihm täglich mehr. Das konnte io nicht fortgehen, und endlich kam er zu dem Entschluß, an den Kanzleirat zu schreiben. Als der Brief ge schrieben und abgesandt war, fühlte er sich be deutend ruhiger, und sah nun gespannt der Ant wort entgegen. Doch wer beschreibt seinen Schreck, als ihm nach Verlauf von einigen Tagen der Postbote seinen eignen Brief zurück brachte, worauf von dem Revierbriefträger be merkt worden war, daß Adressat in B. nicht aufzufinden sei. Hubert jagten die verschiedensten Gedanken durch den Kopf, und immer auf den Brief starrend, war es ihm, als könnte dies doch garnicht möglich sein. Endlich kam er aber zu dem Ergebnis, daß ein Irrtum obwalten müsse, und da ihm die Unge wißheit seiner Lage unerträglich war, faßte er den Entschluß, in einigen Tagen selbst nach B. zu reisen, um den Kanzleirat aufzusuchen. der infolge der zunehmenden Dunkelheit nur noch schwer zu verfolgen war, 33 Runden zurückgelegt hatte, wendete er vor dem Wende turm I und näherte sich in großem Bogen in absteigender Linie den Fliegerschuppen. Trotzdem derselbe bereits auf dem Boden angelangt war, ließ er den Motor noch mit voller Kraft laufen. In der Dunkelheit übersah Latham eine kleine Bodenunebenheit und fuhr mit voller Wucht gegen das Hindernis; daS Unter gestell der Maschine wurde vollkommen zer trümmert. Der Apparat knickte förmlich zu sammen und kam im Falle erst auf dem Motor und den beiden Mittelmasten der Tragflächen Das „Hotel zum Delphin" hatte sich inzwischen mit GSssen gefüllt, und doch war unter ihnen kein einziger, der Hubert bekannt war, daß er sich ihm hätte anschließen können. Eines Mor gens, als er seinen Kaffee auf der Veranda trank, setzte sich ein Herr zu ihm, der erst am verflossenen Tage an gekommen war. Hubert artig begrüßend, breitete er vor sich ein Blatt der ,N. N.-Zeitung' aus und bot dann seinem Na4bar die andern Blätter, im Fall es ihn interessiere, die neuesten Nachrichten zu lesen. Hubert überflog die politischen Spalten, die des Feuilletons und ließ dann seine Augen über die verschiedenen andern Nachrichten schweifen. Plötzlich zuckte er zusammen; er wurde leichenblaß und seine Hand krampfte sich so fest zusammen, daß das Blatt zerriß. Der Herr neben ihm sah erstaunt auf und sagte mit Teilnahme: „Haben Sie irgend etwas in der Zeitung gefunden, was Sie so erschreckt?" Doch Hubert koimte keine Antwort geben, er starrte nur immer auf die wenigen Zeilen, durch die ihm sein ganzes Lebensglück zerstört ward: „Rosa Gebert, Artur v. Studnitz, Hauptmann und Kompaniechef, Verlobte." Also deshalb keine Nachricht! Das war der der Grund, weshalb man nicht, wie mau ver sprochen hatte, nach Sarnow kam! Hubert suchte sich zu fassen: er stand auf und ging nach dem Strand, um sich von der frischen Luft den Kopf kühlen zu lassen. Er Kuntes Allerlei. Zielbewuht. „Ich zwinge meine Tochter, täglich vier Stunden Klavier zu üben." — „Aber bedenken Sie denn dabei gar nicht, daß Sie ihr die Musik dadurch gründlich ver leiben?" — „Das hoffe ich ja gerade!" 6r. Vorsichtig. „Warum gehst du denn immer auf den Balkon, wenn ich singe?" fragte Frau Schwarz ihren Mann. „Kannst du meinen Gesang nicht aushalten?" — „Das schon," erwiderte der Gatte, „ich möchte nur nicht, daß die Nachbarschaft glaubt, ich schlage meine Frau." L. atmete tief und schwer, das Losreißen von den liebsten Wünschen war doch nicht so leicht, und so sehr er dagegen kämpfte, weilten doch immer seine Gedanken bei Rosa. Er hatte so fest auf ihre treue Liebe gebaut und konnte nicht anders glauben, als daß sie dem Willen ihres Vaters nachgegeben und sich vielleicht mit einem un geliebten Manne verlobt hatte. Dem Kanzleirat zürnte er, der sein Kind so unglücklich machen konnte, der ihm nicht einmal Nachricht von der Veränderung des alten Ver hältnisses gegeben hatte. Doch was half jetzt alles Grübeln und alles Grämen. Der schöne Traum war zu Ende und es galt, sich als Mann in das Unvermeidliche zu fügen. Während Hubert im harten Kampfe mit seinen Gefühlen am Meeresstrande auf und ab ging, rief der Herr auf der Veranda den Wirt herbei und ihm das Zeitungsblatt reichend, er zählte er ihm, den jungen Mann müsse irgend etwas bedeutend erregt haben, denn er sei in größter Aufregung aufgestanden. Der Wirt überflog die Spalten und gar bald las auch er die Verlobungsanzeige, durch die sich ihm Huberts Benehmen sofort erklärte. Mit dem Finger auf den Namen zeigend, sagte er: „Die Dame hat es ihm im vorigen Jahre angetan und ich glaubte, in diesem Jahre einen andern Schluß zu erleben. Es tut mir leid, daß der junge Mann diese trübe Erfahrung machen muß, aber so etwas kommt ja oft im Leben vor. Hoffentlich tröstet er sich bald." BZ s (Fortsetzung jolgt.)