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mandschun- S, aber sie Verhältnis zeigt, dah ) nach An» htesten sbau seiner Gesandten daß die iteren Ver< dschurischm h mit den na wie ein hlagen, dn wspruch zu M Japan) i mit aller von vorher somatischen rd die ge> ! vor einer andten und Unterhand' Fragen be- mn damals hmen ent« eine Ber< ptete inge« nmer neue japanisch' rdings den iter Japans den. Der und der >en in der en Wochen : und den ausgeübt Nachrichten asbau der hen. D-r- rmen plan' u der Bahn n, lr uppen an amtlichen wrtnote an gehen nicht Frieden?' imm! habe, ergangenen Eisenbahn' habe die uar dies-? c Richtung t densvertcag daß nian Das Bos' r in Tokio nkt. Bor ilung durai r einem den Bund wurde die wiegt.. rientalischot irndnissra^ bereitungen chr von der ngen wird, n hätte. Schluß'' sein? De- und Leicht te ich imer wollte Vertiefung ß dies esten Meg' diesem vek' zukommen- nderte, d>e Hen alle?' te ich b'er' urch eine" mich n?^ mm oE wffer. Und > bemerkte- re Meinung seine aller' fern »n , um mir Babn e doch n'ch u an vM' stieß «nd findlich ver' ndene Ber' ^0-71. 55 Kriegergräber auf dem ^Mer Kirchhofe bei Metz haben dieser Tage Lffnuna von Krieger-Gräbern ? 1870-71 " schwerer Sluiomobilunfall ereignete d l Polch m der Rheinprovinz. Dort fuhr st Uwagen, in dem sich zwei Offiziere und Eriche befanden, so rasch durch eine Erve, daß der Wagen umstürzte. Die " wurden herausgeschleudert und alle drei Zersetzt. r Ende einer Hochzeitsfeier. V>1 fand in einem Restaurant in der ^°e ein Hochzeitsfest statt. In dem- lokale wurde gleichzeitig eine Be- - Hsfeier abgehalten, an der etwa dreißig Ere teilnahmen. Nach Mitternacht .E Feldwebel den Hochzeitssaal, wo § kampflustige Stimmung herrschte, um der Wirtin zu verabschieden. Hierbei von dem Bräutigam und einem Mste tätlich angegriffen. Schließlich E die Schwester der Braut mit einem -wer den Kopf. Die vom Wirt ver- übrigen Unteroffiziere drangen nun daß der Wald sich etwas gelichtet ^'.wenigstens war das Unterholz hier nicht »w dicht und gefährlich. di erschöpft warf ich mich ins Gras, um zu ruhen, ehe ich meine planlose . ^Mg weiter fortsetzte. Hs, A Farnkraut verdeckte mich so, daß ich gesehen werden konnte, wohl aber dünne, grüne Wand einen ziemlich . Ausblick hwte mir wölbte sich ein Kasuarinenbaum, VM^llen Schachtelhalme der kaum wahr- l^ Nachtwind mit leisem Klagen strich, v dielen Trauer-Melodien, die ähnlich 7s den Saiten einer Windharfe ertönten, wmmten mich selbst todestraurig und hatte ich denn nun mit all meinen , tz^^d Anstrengungen erreicht? d' war mein ganzes Leben — verfehlt; "h"e Rast, ein Mühen ohne Erfolg, auch immer sein. . ^»"Eagte mein Geschick, das mich nichts hatte erstreben lassen, als der Sklave Willens zu sein. »>.r."ch vernahm ich ein Geräusch, als wenn ^ogel durch den Wald hinfliege, überrascht auf und sah nun etwas, ^te Has Bürt in den Adern erstarren ein Reiter auf schwarzem Pferd, cm mir vorüberglitt, obwohl er im I und die Hufe seines Renners den OP berührten. Seine Gestalt war in enfaltigen schwarzen Mantel eingehüllt, ^uer uirqyofe vei Metz yaoen vieler -vage M werden müssen, um die Straße an der vWn Seite des Friedhofes zu verbreitern, -s den Gräbern ruhten die Gebeine von h Uchen und 33 französischen Soldaten, ^'0 während der Belagerung von Metz in Lazaretten gestorben sind. Noch konnte dn den zerschmetterten oder scharf durch- "en Knochen erkennen, daß die Krieger ^gewaltsamen Todes gestorben find. Bei dec Toten lag noch die Eckennungs- Nr. Jo, auf den Namen Wedekind lautend. Franzosen ruht ein Hauptmann, '^beine wurden in fünf größeren und zwei Kisten geborgen und zur abermaligen i>°d>tq nach Kem neuen Friedhofs in Sablon Mn. ':^ci einem Scheunenbrand auf der e Posa bei Halle a. S., den ein Stall er durch leichtsinniges Wegwerfen eines ''Um Streichholzes verursacht hatte, wnf Handwerksburschen, die dort heimlich verletzt. Der eine von ihnen starb ein zweiter unbekannter Mann wurde Aufränmungsarbeiten verkohlt auf- Von I^ak und fern. , )er siebzigste Geburtstag des Herzogs ^Theodor iu Bayern. Am Sonntag feierte Karl Theodor in Bayern, der berühmte Quarzt, an seiner Geburtsstätte auf Schloß ?"echofsn am Starnberger See, seinen Geburtstag. Zahlreiche fürstliche Verwandte dazu als Gäste im Schlosse eingetroffen, deutsche Kaiserpaar und der Kaiser von Meich schickten Telegramme. Auch der »?che Kronprinz, bekanntlich ein häufiger ?' bei der herzoglichen Familie in Bad Ab. die Kronprinzessin, Prinz und Prinzessin -friedlich gratulierten unter Übersendung beschenken. ^raf Zeppelin erkrankt. Der aus beimaekehrte Graf Zeppelm, der einige ^der Ruhe zu pflegen gedachte, mußte sich d. wegen eines Geschwürs am Halse A Operation unterziehen, die glücklich verlief. ? Patient hat bereits am andern Vormittag A. Spaziergang unternehmen können. In Msurt war allerdings das Gerücht ver- daß der Graf schwer erkrankt sei, ja er sei bereits gestorben. Ilm so größer u "Erlich die Freude, als es sich herauS- daß das Gerücht falsch gewesen war. ^ie ersten Passaqierfahrten des Par- . Eastons. Der Parsevalballon unternahm vom Korbplatze der Internationalen Aiff-Ausstellung in Frankfurt a. M. zwei ^ge. Die erste Fahrt, die am Vormittag ging nach Homburg. Elf Personen A m der Gondel. Unter den Passagieren M sich das Erbprinzenpaar von Sachsen» tilgen. Am Nachmittag wurde eine Rund- über die Stadt mit einem Abstecher nach ^ unternommen. Beide Male konnte man Achten, daß der Ballon rasch startet und "End sicher landet. in den Saal, um ihrem Kameraden beizu stehen, mußten aber, da sie unbewaffnet waren, der Übermacht Weichen. Mit Bierseideln, Tellern und Stühlen bewarf man sich, als schließlich die benachbarte Kasernenwache mit ausgepflanztem Seitengewehr in den Saal stürmte und die ganze Gesellschaft verjagte. Der Saal glich einem Schlachtfelds. Ein Arzt leistete dem schwerverletzten Feldwebel die erste Hilse. Die Militärbehörde hat die Untersuchung eingeleitet. Erfolg eines französischen Jlug- technikers. Der Flugtechniker Sommer hat auf einem Felde bei Chalons mit seinem Flug apparat eine Fahrt von 2 Stunden 27 Minuten ausgeführt. Damit ist für Flugfahrten ein neuer Weltrekord aufgestellt, da der berühmte hatte sich eine Zigarette angezündet, und ver mutlich ist ein Funke von ihr in das Celluloid geraten, das in unglaublich leichtsinniger Weise in halboffenen Kisten verpackt war. Auf dem Wagen, und zwar, da Sitzgelegenheit fehlte, unmittelbar auf den Kisten, saßen die Frau und die beiden Kinder des Kutschers, die sofort von einer mächtigen Flamme eingehüllt waren. Mit der Kraft der Verzweiflung versuchte der Kutscher zwar die Seinen von dem brennenden Wagen herunterzuholen, wobei er von zahl reichen, beherzten Passanten eifrigst unterstützt wurde, es gelang aber nur, drei halbverkohlte zu unkenntlichen Massen zusammengeballte Körper zu bergen und ins Krankenhaus zu schaffen. Das ebenfalls von den Flammen er ¬ geben besonders große, eiserne Masten dem Ganzen den festen Halt. Das Gerippe ist mit Zelttuch be deckt, dessen 63 einzelne Teile an Flaschenzügen in die Höhe gewunden und mit Seilen und Klammern befestigt wurden. Außer der eigentlichen Luftschiff balle befinden sich unter dem Zeltüberzuge, der mit Hilfe von Stützmasten am Boden seitlich erweitert wurde, noch Räume für eine Füllanlage, für eine provisorische Werkstätte und für die Unterbringung der Mannschaften. Bei der Erbauung der Halle waren 150 Mann tätig! der Transport zum Kaisermanöver wird jechs Eisenbahnwagen bean spruchen. Die VaUonbAUe auf äem Hempelboker feläe bei Lerlm. In der kurzen Zeit von 24 Stunden ist von der Versuchsabteilung der Verkchrstruppen unter Leitung des Hauptmanns de le Roi und des Oberleutnants Geerdtz auf dem Tempelhofer Felde bei Berlin eine mächtige transportable Ballonhalle erbaut worden, die den Militärlenk ballons bei ihren nächsten Ubungsfahrten als Unterkunft dienen und später auf das Gelände der Kaisermanöver in Württemberg übergeführt werden soll. Die Halle ist 121 Meter lang, zwanzig Meter hoch und 25 Meter breit. Ihr Gerippe besteht aus 58 hohlen, runden Eiscnmasten, die auf eisernen Schienen ruhen; an beiden Enden Amerikaner Wilbur Wright, der bisher den besten Flugapparat besaß, nur 2 Stunden 20 Minuten erreichte. Ei» gefährliches Wertobjekt ist in einem Pariser Omnibus verloren worden. Es ist ein kleines Paketchen, Radiumsalz enthaltend, daß ein Pariser Hospitalarzt auf seinem Platz im Omnibus liegen ließ. Die Gefahr besteht darin, daß jemand das Paketchen gefunden und in die Tasche gesteckt hat. Denn obwohl es sich nur um ein sechzehntel Gramm — im Werte von 20,000 Mk. — des Radiums handelt, so dürfte es doch genügen, dem Finder unheilbare Wunden beizufügen. Vorläufig suchen Polizei und Om nibusangestellte vergebens nach dem gefährlichen Wertobjekt. Ein Fuhrwerk mit Explosivstoffen in die Luft geflogen. Ein Rollkutscher fuhr nachmittags mit seinem Rollwagen durch die Straßen von La Garenne-Colombes, einem kleinen Orte der nordöstlichen Pariser Bann meile, als plötzlich ein explosionsartiger Knall und gleich darauf ein furchtbares Zischen und Knattern hörbar wurde, während gleichzeitig eine enorme Feuersäule von dem Wagen bis zur Höbe des vierten Stockwerkes der um liegenden Häuser emvorloderte. Wie sich nachher herausstellte, war der Wagen mit nahe zu 1000 Kilogramm Celluloidabfällen bel'- ge wesen und außerdem hatte sich eine Kiste mit Calciumcarbur darauf befunden. Der Kutscher griffene Pferd mußte mit Revolverschüssen auf dem Platze getötet werden. Der Feuerwehr des Ortes gelang es erst nach vielen Bemühungen, die nebenstehenden Häuser, die bereits ernstlich durch die Flammen bedroht waren, zu retten. Eine originelle Pfändung wurde in der serbischen Hauptstadt vorgenommen. Dort schuldete der Besitzer eines Hotels einer Firma 12 000 Frank. Diese verlangte die Pfändung. Der Vollziehungsbeamte kam morgens 7 Uhr ins Hotel, weckte die Hotelgäste und forderte sie auf, die Hotelwohnung unverzüglich zu verlassen, da er alles absiegeln müsse. Auch die Restau- rationS- und Cafögäste mußten sofort ihre Sitze verlassen, denn der Beamte erstreckte seine Tätig keit auf alles dort Befindliche. Diese energische Maßregel der Behörde erregte natürlich in der Bürgerschaft viel Aufsehen. Gericbtskatte. Berlin. Der Uhrmacher F. hatte vor einiger Zeit in Frankfurt a. M. geschäftlich zu tun und machte dort die nähere Bekanntschaft eines Dienstmädchens B. Er verschwieg, daß er in Berlin Frau und zwei Kinder hatte und versprach der B., sie in kurzer Zeit zu heiraten. Das Mädchen gab ihm darauf kleinere Geld beträge, die F. anfänglich, um sie recht sicher zu machen, zurückerstattete. Dann aber ver langte und erhielt er, ehe er nach Berlin zurück der hintennach im Wind flatterte; sein Kopf war mit einem breitrandigen, schwarzen Schlapp hut bedeckt. Ein langer, schneeweißer Bart wallte ihm bis auf die Brust herab, das ebenfalls weiße Haar fiel in dichten Massen über die Schulter. Dieser Reiter trug einen Spaten über der linken Schulter, dessen Eisen im Mondschein blinkte. Hätten noch irgend welche Zweifel bei mir bestanden, so hätte der Spaten mich überzeugen müssen, daß es der gespenstische Goldgräber der „toten Schlucht" war, der da an mir vorüber schwebte. Noch ehe ich die Erscheinung recht in mich ausgenommen, war sie verschwunden, vorüberge- huscht, mit keinem andern Geräusch, als dem das der Flügelschlag eines großen Vogels ver ursachen würde. Ich sah nach meiner Uhr. Sie wies auf halb eins! Im ersten Augenblick war ich starr. Kalt rieselte es mir über den Rücken. Dann wich diese ganz natürliche Regung einem Gefühl tiefer Beschämung. Ich glaubte wieder in das spöttisch lächelnde Antlitz meines Sergeanten zu sehen, als er mich fragte: „Glauben Sie an Gespenster?" „Nein, ich glaube nicht an Gespenster," hatte ich geantwortet. Ich glaubte auch nicht daran. Boll Un willen gegen mich selbst sprang ich auf meine Füße. Ich stürzte vor nach der Stelle, wo der gespenstische Reiter den Boden berührt haben mußte. Weder dort, noch auf der ganzen Strecke, die er vor meinen Augen zurückgelegt hatte, fand ich irgendwelche Hufeindrücke! Bei dreier Entdeckung stand ich wie vom Blitz getroffen. Auch von diesem Schlag erholte ich mich. „Es gibt nichts Übernatürliches," sagte ich halblaut entschlossen zu mir selbst. Hier begann eben das Geheimnis seine Kreise zu ziehen, weshalb zu ergründen ich aus gesandt worden war. Ich beklagte nur noch, nicht den Spuren des geheimnisvollen Reiters folgen zu können. Aber in der Richtung, aus der er gekommen war, konnte ich zmückgehen. Ich stellte diese Richtung mittels meines Taschen-Kompasses fest und damit zugleich die, in welcher er sortgerftten war. Es war die Richtimg, in welcher ich nach des Sergeanten Angabe von der „toten Schlucht" aus die Milton-Park-Station zu sucken hatte. Das war eine wichtige Entdeckung. Nun konnte ich nicht länger daran zweifeln, mich hier doch in unmittelbarer Nähe der Schlucht zu befinden. Mnen Augenblick war ich schwankend, ob ich nach meinem Pferde laufen und dem gespenstischen Reiter nachsetzen sollte, oder ob es nicht besser war, seine Abwesenheit zu benutzen, um mich näher in seinem vermuteten Versteck umzusehen. Ich entschied mich für das letztere und begab mich sofort auf den Weg. In Zeit von einer Viertelstunde gelangte ich zum Ufer des ehemaligen Flußbettes, mit welchem ich bisher in gleicher Richtung gegangen war Natürlich bewegte ich mich mit großer Vor ging. auch größere Summen von ihr. Nachdem die B. in ihrer Vertrauensseligkeit ihre gesamten Ersparnisse in Höhe von etwa 5000 Mk. ge opfert hatte, beschloß sie endlich, ihren Ge liebten in Berlin aufzusuchen. Als er die B. zufällig auf der Straße traf, ließ er sie stehen und sprang schnell in eine Straßenbahn. Das Schöffengericht verurteilte F. wegen Heirats schwindels zu sechs Monaten Gefängnis. Die von ihm eingelegte Berufung wurde von der Strafkammer unter Bestätigung des ersten Urteils auf seine Kosten verworfen. IurMlcke Plauderei. s*. Der Erbvertrag. Unter Erbvertrag versteht man — im Gegensatz zum Testament — eine letztwillige Verfügung, die zwei oder mehr Personen in Form eines Vertrages schließen, von dem sie also nicht einseitig zurück treten können. Ein Erbvertrag kann errichtet werden entweder zugunsten beider Teile, die ihn schließen, oder auch nur zugunsten eines Teiles oder auch zugunsten andrer Personen (z. B. wenn verabredet wird, daß das verbleibende Vermögen an einen Nachkommen eines der Vertragschließenden fallen soll). Erbverträge können von allen Personen, nicht bloß von Eheleuten miteinander geschloffen werden. Auch kann der Erbvertrag gemeinsam mit einem etwaigen Ehevertrage errichtet werden. Jeder Erbvertrag muß gerichtlich oder notariell ge schloffen werden (im Gegensatz zum Testament, das auch privatim errichtet werden darf). Die Grundsätze, nach denen ein Testament bei Scheidung der Ehe oder Auflösung des Ver löbnisses unwirksam wird, gelten auch für den Erbvertrag unter Eheleuten oder Verlobten. Wird auf diese Weise der Erbvertrag unwirk sam, so fallen auch alle etwa fremden Personen zugedachten Zuwendungen fort. Auch wenn keine Scheidung fta-ifindet und wenn keine Scheidungsgründe vorliegen, kann jeder Ehe gatte von dem Erbvertrage zurücktreten, wenn ein Fall vorliegt, der den Ehegatten berechtigen würde, den andern zu enterben. Der Erbver trag kann im ganzen und in seinen Teilen jederzeit aufgehoben oder verändert werden. Dies geschieht bei Eheleuten durch Errichtung eines gemeinschaftlichen Testaments. Doch muß dabei die Form der Erbverträge, d. h. münd liche Erklärung vor dem Richter oder dem Notar, beobachtet werden. Dagegen kann der Erbvertrag nicht durch Privattestament aufge hoben werden. buntes Allerlei. A Abd ul Hamid als Angler. Ex sultan Abd ul Hamid hat jetzt an die türkische Regierung ein Gesuch gerichtet, in dem er um die Erlaubnis bittet, im Meere seiner Angler leidenschaft nachhängen zu dürfen. Der Garten der Villa Allantini ist vom Meere durch eine hohe Mauer getrennt, sodaß der Sultan zum Fischen sein „Gefängnis" verlassen müßte. Abd ul Hamid war von jeher ein leidenschaftlicher Angler und oft verbrachte er in den Tagen von Jildiz-Kiosk Stunden damit, am Bosporus die Angelrute zu halten. Ob ihm jetzt diese Zer streuung gewährt wird, ist noch zweifelhaft, denn die türkische Regierung befürchtet, daß fanatische Anhänger des Exsultans die Gelegen heit dazu mißbrauchen könnten, einen Ent- sührungsversuch zu unternehmen. Die moderne Baukunst in Japan. Die eigentlichen japanischen Häuser haben selten mehr als ein Geschoß; und die modernen, nach europäischem Muster aufgeführten Bauwerke gehen kaum über 20 Meter Höhe hinaus. In ihnen befinden sich meist Banken, Verwaltungs bureaus und andre dem öffentlichen Verkehr dienende Institutionen. Das höchste Gebäude Japans, eine buddhistische Pagode, ist 65 Meter hoch. Das neue Parlamentsgebäude zu Tokio wird ganz aus Stahl und Stein errichtet. Die japanische Volksvertretung hat zu seinem Bau einen Kredit von ungefähr 50 Millionen Mark bewilligt. Den besten Architekten ist der Bau übertragen worden. sicht und ließ meine Augen fleißig umher« schweifen, ohne indessen etwas Verdächtiges zu bemerken. Au der Stelle, wo ich auf die „tote Schlucht" stieß, glich diese mehr einer flachen Talmulde mit grünen Hängen, ein Tal in der Ebene. Unten wuchsen Farnkraut, Malley und vereinzelte Bäume. Von einem ehemaligen Goldfeld war da keine Spur. Ich schritt nun am Rande der Schlucht auf wärts, um die erwähnte Vertiefung zu finden, die ich weiter unten wohl nicht suchen durste, wo die Schlucht sich mehr und mehr verflachte. Nach einer weiteren Viertelstunde war ich am Ziel. Immer düsterer, aber auch immer malerischer gestaltete sich das Bild zu meinen Füßen. Hier an der tiefsten Senkung war der Anblick ein geradezu großartiger und von einer wilden Romantik. Die Schlucht war hier hundert- fünfzig bis zweihundert Fuß breit und etwa dreißig Fuß tief. An den zerklüfteten Steil wänden hingen Schlinggewächse gleich grünen Vorhängen hernieder. Im Grunde wechselten gelber Sand, Farnkraut und Buschwerk. Rot und weißblühende Myrtenbäume, Akazien und Fächerpalmen, von Schlinggewächsen um sponnen, ragten hier und da auf, auch einige wenige Gummibänme, darunter eine Amygdalee, der Riesenbaum Viktorias, dessen säulengwtier Stamm in einer Höhe von bundertfünfzig Fuß die ersten baumartigen Zweige ansetzt. Seine Gesamthöhe mochte vierhundert und mehr Fuß betragen. Aus seinem Geäst fiel der rotblühende Loranthus wie ein Funkemegen herab. SB 4 (Fortsetzung folgt.)