Suche löschen...
Ottendorfer Zeitung : 01.08.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-08-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-190908011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19090801
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19090801
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-08
- Tag 1909-08-01
-
Monat
1909-08
-
Jahr
1909
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 01.08.1909
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Cm frage- unä )?ntvKortfpiel. G Seit 25 Jahren wird in regelmäßigen Zwischenräumen im englischen Unterhause an^e- fragt, wann die in den Julitagen 1884 bereits in Aussicht gestellte Räumung Ägyptens endlich vor sich gehen werde — und regelmäßig ant wortet die Negierung, ob sie dem liberalen oder dem unionistischen Lager entstammt, daß diese Räumung erfolgen werde, sobald die Ruhe und Ordnung im Lande hergestellt und Leben und Eigentum der Europäer in Sicherheit sei. In Indien spielt England das gleiche Spiel. Während es aber in Indien Herrscherrechte genießt, hat es seinen Einfluß in Ägypten durch einen Völker rechtsbruch (die Beschießung Alexandriens) er schlichen. Das hastende Leben der Gegenwart hat die Entstehungsgeschichte der englischen Herrschaft in Ägypten schon halb vergessen. Am Anfang der 80er Jahre des verflossenen Jahrhunderts hatte das türkische Lehnsfürsten- tum im fruchtbaren Gebiet des Nils unter dem prachtliebenden Khedive Ismail Unsummen von Schulden gemacht. Das gab England undFrankreich Gelegenheit, auf sine Finanzreform zu dringen und diese wurde unter Ismails Nachfolger Tewfik auch erzwungen. Aber man hatte in London und Paris einen Rechenfehler begangen. Man hatte das ägyptische Nationalgefühl nicht berücksichtigt. Das bäumte sich gegen die englisch-französische Einflußnahme auf und bald befand sich das Land im Hellen Aufruhr, der endlich seinen Höhepunkt in einer blutigen Christenverfolgung erreichte. England landete Truppen, beschoß Alexandrien und schlug das ägyptische Heer so vernichtend, daß der Khedive Tewfik die Errichtung einer englischen Militär diktatur dulden und sich mit dem Namen eines Herrschers begnügen mußte. Im Juli 1884 war die ägyptische Regierung tatsächlich in englische Hände übergegangen, mit der Ver waltung des Landes hatte in den höheren Stellen kein Ägypter mehr etwas zu schaffen. Obwohl auch heute noch im englischen Unterhause das Frage- und Antwortspiel bezüg lich der Räumung Ägyptens fortgesetzt wird, weiß doch alle Welt, daß England das Land endgültig besetzt hat. Im andern Falle hätte ja das französisch englische Abkommen betr. Nordafrika keinen Wert. 1904 kamen England und Frankreich überein, daß das erstere in Ägypten, das letztere in Marokko freie Hand haben soll. Es liegt demnach für England keine Veranlassung vor, das einmal besetzte Land freiwillig wieder auf zugeben. Ob Englands Verwaltung in Ägypten segensreich gewesen ist, wird die Geschichte er weisen. Tatsache ist, daß durch Englands Vor gehen europäischem Geiste im Reiche des Khedive eine Heimstätte geschaffen ist. Der Ausbau Alexandriens und Kairos, die Anlage der hoch bedeutsamen Nilstauwerke bei Assuau, die die durch Überschwemmungen des Nil hervorgerufene Fruchtbarkeit der Länder reguliere, eine geordnete Verwaltung, ein blühender Handel: das alles find Kulturerrungenschaften, die England auf sein ägyptisches Konto schreiben darf. Freilich, die ägyptischen Nationalisten wollen sich mit Englands Herrschaft ebensowenig befreunden wie die indischen. Immer aufs neue wird im Lande stürmisch der Ruf nach einer Volksvertretung laut, mit deren Hilfe mm das englische Joch abzuschütteln hofft. Aber England ist auf der Hut. Indem es dem Khedive ein redet, sein Herrschertraum erreiche mit dem Zusammentritt der Volksvertretung sein Ende, schafft es diesem Wunsche der Mehr heit des Volkes den stärksten Widerstand. Dennoch zweifelt man in England nicht daran, daß die Dinge im Nilgebiet einst eine gewaltsame Lösung finden werden. Und wie man in steter Sorge ist um die Erhaltung der Herrschaft in Indien, so ist man mit Eifersucht wachsam, daß die nationalistische Bewegung in Ägypten immer wieder erdrückt wird. Mancherlei Prozesse der letzten Jahre, von denen die Welt nichts oder nur wenig erfahren hat, haben den Beweis er bracht, daß England den Glauben zu erhalten versteht, Ruhe und Sicherheit der Europäer seien mit dem Ende der englischen Besetzung gefährdet. Wer allzu laut seinem Freiheits drange Ausdruck verleiht, der kann hinter Kerkermauern der Lösung des Rätsels nach- finnen, warum England zugleich Bringer der Freiheit und Knechtschaft allen Völkern wird, denen es Ruhe und Ordnung verspricht und deren Finanzen eS einmal regelt. äußerte sich, wie man der ,Politischen Rundschau' aus Belgrad schreibt, jüngst der frühere Minister Milowanowitsch einem Journalisten gegenüber folgendermaßen: „Die Bestrebungen des Prinzen, wieder in den Rang des Kronprinzen zu kommen, datieren bereits von dem Augenblick an, als die Kriegsgefahr zwischen Österreich und Serbien beseitigt schien. Es hat sogar den kann. Der Gesetzentwurf muß daher an die Kammer zurückgehen. Spanien. * Spaniens Feldzug in Marokko scheint der Anlaß zu einer schweren inneren Krise zu werden. In mehreren Städten ist es zu lebhaften Kundgebungen gegen die Truppen sendungen nach Marokko gekommen und die Regierung hat daher über die besonders gefähr deten Städte den Belagerungszustand verhängt. So auch über Barcelona. Dort ist es nun zu schwerem Blutvergießen gekommen. Bei der öffentlichen Verkündigung des Generalstreiks kam es zu Straßenkämpfen, bei denen ein Gen darmeriehauptmann, drei Gendarmen und acht Passanten getötet wurden; verwundet wurden mehr als zwanzig. — Und während sich so die Bande der Ordnung lockern, desertieren Un mengen von Soldaten über die Grenze nach Frankreich. Sie erklären, der Feldzug gegen Nordmarokko werde im Interesse einiger Speku lanten geführt. — Uber die Vorgänge auf dem Kriegsschauplatz bewahrt die Regierung völliges Stillschweigen. Baltanstaaten. *Wenn nicht alles täuscht, stehen auf dem Balkan einschneidende Veränderungen des Mächteö erh ältnisses bevor. Schon vor längerer Zeit ist das Gerücht unwidersprochen verbreitet worden, daß Rumänien sich dem Dreibund anschließen wolle. Nun kommt aus Sofia die Nachricht, daß der Abschluß eines Bündnisses zwischen Bulgarien und der Türkei in naher Zeit bevorstehe. Damit wäre Serbien völlig vereinsamt und müßte sich endlich bequemen, sichere Erklärungen für seine Friedensliebe zu geben. pr. Der ehemalige Kronprinz von Serbien, Georg, hält nach wie vor daran fest, daß er nur gezwungen auf die Th ro n - folge verzichtet habe. Er beabsichtigt sogar, dahin zu wirken, daß ihn ein Spruch der Großen Skupschtina wieder in den Rang eines Thronfolgers einsetzt. Uber die Aussichten Politische Kunälckau. Deutschland. *Kaiser Wilhelm ist auf seiner Nordlandreise von Molde kommend wieder in Bergen eingetroffen. *Die auf Einladung König Eduards geplante Reise des Deutschen Kron prinzen nach England, die im Juli oder August d. stattfinden sollte, ist aus unbekannten Gründen bis auf weiteres verschoben worden. Es wäre indessen falsch, aus diesem Aufschub etwa auf eine Verstimmung zwischen den Höfen schließen zu wollen. * Reichskanzler v. Bethmann-Holl weg wird Mitte August einen längeren Urlaub antreten und sich nach Hohenfinow begeben. *Der Bundesrat hat zum Reichs stempelgesetz Ausführungs-Bestimmungen erlassen, die auch die Gewinnanteilscheinbogen und Zinsbogen erfassen, die noch vor dem 1. August zur Erneuerung von an diesem Tage noch laufenden Gewinnanteilscheinbogen und Zinsbogen ausgegeben worden sind. Es soll damit die Umgehung der neuen Talon steuer verhindert werden. Desgleichen hat der Bundesrat einen Beschluß gefaßt, wonach es für die Einzelstaaten möglich ist, für ausländischen, während der Seebeförderung feucht gewordenen Rohtabak, der zum Verkaufe nach dem Auslande bestimmt ist, zum Zwecke des Trocknens und demnächstiger Wiederausfuhr nach dem Auslands einen zollfreien Veredelungsverkehr zuzulassen. *Die Kaffee- und Teenachver- zollungs-Ordnung wird jetzt amtlich veröffentlicht. Die erhöhten Zölle auf Kaffee und Serbien beseitigt schien. Es hat sogar den und Tee treten am 1. August in Kraft. Von j Anschein, als ob der Kömg diesem Wunsch diesem Tage an unterliegt aller roher und ge- seines Lieblingssohnes nichts entgegenzusetzen brannter Kaffee sowie Tee im freien Verkehr hatte. Die Verhältnisse haben sich jedoch immer der Nachverzollung. Befreit davon sind Kaffee mehr zuungunsten des Punzen Georg ver- im Besitz von Haushaltungsvorständen, die! ändert, weil manches an die Öffentlichkeit ge- weder Kaffee verarbeiten, noch mit Kaffee oder, drangen sei, das den Prinzen Georg als nicht daraus hergestellten Getränken Handel treiben,! so, geeignet für die Thronfolge erscheinen läßt, wenn die Gesamtmenge nicht mehr als zehn wie seinen als gutmütig bekannten Bruder Kilogramm beträgt, ebenso Tee im Privat- Alexander. Zudem würde eine nochmalige haushalt in der gleichen Menge. Zu solchen > Kandidatur des Prinzen ucher zu einer offenen vom Nachzoll befreiten HaushaltungZvorständen Empörung der sogenannten Berschwörerparlei werden Verbrauchs- und Sparvereine, Kasinos, lehren, deren Folgen sich kaum absehen ließen. Logen und ähnliche Vereinigungen ausdrücklich i * Der Abzug der internationalen nicht gerechnet. Mehrere Haushaltungsvorstände, !Schutztruppe von Kreta gestaltete sich zu die Kaffee und Tee gemeinsam aufbewahren, > einer allgemeinen VolkSfeier. Der Bürger gelten steuertechnisch als ein Haushaltungs- ! meister von Kanea teilte den englischen, franzö- vorstand. i fischen, russischen und italienischen Obersten mit, , Frankreich. s daß sie zu Ehrenbürgern der Stadt ernannt * Präsident Fallisres trifft am ! seien. Die gesamte Bevölkerung begleitete die 18. August zum Kurgebrauch in Marisnbad ein,i Truppen bis zum Landungsplatz mit Beifalls- wo er mit dem König Eduard eine Begegnungs bezeugungen und Kundgebungen der Dankbar- haben wird. f keit. Indessen ließ man ^fich in der Begeiste- * Die französischen Sozialisten planen, an-! rrmg zu einer voreiligen Tat Hinreißen. Die läßlich des Zarenbesuchs in Cherbourg 1 ssMMchen Gebäude und die Kaserne der frühere revolutionäre Reden des Bürgerwehr Hitz en ine grlechische Flagge, Ministerpräsidenten Briand gegen den ruf- ! wodurch die tmkischeu Hohestsrechte verletzt fischen Herrscher an den Mauern Cherbourgs worden find. Man glaubt..indessen in be- anschlagen zu lassen. Die Negierung ist aber , Äugten Kreuen, baß der Zwischenfall m aller entschlossen, jede Kundgebung sozialistischer j Ruhe beigelegt werden wird. Revolutionäre, durch die Frankreichs auswärtige Asten. Beziehungen eins Störung erleiden könnten,^ * Der entthronte S ch a h von Persien streng zu unterdrücken. verläßt am 2. August Teheran und übersiedelt Belgien. ! unter russischer. Eskorte nach der Krim, wo er * Der Senat hat beschlossen, daß der' ein schönes Gut bewohnen wird. Seine H ö ch st arb eit s t a g in Bergwerken,; finanziellen Angelegenheiten sind zur Zufneden- den die Kammer auf neun Stunden festgesetzt ' heil geordnet. Seine Behandlung wird die hatte, durch königlichen Erlaß im Falle der - eines fremden Prinzen sein, Rußland aber hat Notwendigkeit um eine Stunde verlängert werden ! durch Beherbergung des ehemaligen persischen K Der Oberkof. 18) Roman von C. Wild. (Fortsetzung.) Otto mochte Evas Gedankengang erraten, denn er antwortete auf ihre Frage gepreßten Tones: „Ja, Johanna sagte mir, ihr hättet mich für tot gehalten, und es wäre fast besser gewesen, icki bätte euch diesen Glauben nicht ge- nommen. Würde ich d'rum gewußt haben, ich hätte verzichtet, die Heimat wiederzusehen, — doch das ist nicht mehr zu ändem. Ich sehe es selbst ein, ich habe hier nichts mehr zu suchen, doch eine Unterredung mit Such muß mir ge stattet werden, — so lange müßt ihr mich schon auf dem Oberhofe dulden." „Ich habe hier nichts zu befehlen," ent gegnete Eva, „hier ist Johanna die Herrin. Doch bitte ich dich, für heute strhe von einer Unter redung mit Such ab, sie ist furchtbar aufgeregt und wäre nicht im stände, dich ruhig anzuhören." „O, ich bescheide mich," versetzte Otto nicht ohne Bitterkeit. Dann, einem raschen Entschlusse folgend, trat er dicht an Eva heran: „Du verachtest mich?" fragte er leise. „Ach, Otto, es gibt so vieles, das nicht mehr ungeschehen gemacht werden kann." „Jawohl, das gibt es," versetzte er finster. „Urteile nicht zu hart! Ich habe mich auf gerafft zu ehrlicher Arbeit; das, was ich be sitze, ist rechtlich erworbenes Gut." — Eva zögerte, dann bot sie ihm die Hand. „Ich glaube dir," sagte sie einfach. „Dank. Eva, tausend Dank, das will ich dir nie vergessen." Johanna trat jetzt ein, der Brand war nun vollkommen gelöscht, aber Tremmingen nicht zu bewegen gewesen, für einige Minuten mit herauf zu kommen. Er war mit seinen Leuten wieder fortgefahren; auch nach dem Arzt war geschickt worden. Traf ihn der Bote daheim, mußte er bald kommen. Eva ging nach Susys Zimmer zurück; sie fand sie schlafend, aber ihre Wangen glühten und der Atem ging ungleich. Eva setzte sich still neben das Bett und sah auf die Schlummernde. Langsam schlich die Zeit dahin, der Abend senkte sich herab. Da machte Susy plötzlich eine Bewegung und schlug die Augen auf. Ängstlich sah sie um sich, als sie nur Eva gewahrte, atmete sie erleichtert auf. „Du bist allein bei nur?" „Ja!" Susy setzte sich im Bette auf und zog Eva ganz nahe an fick heran. „Er ist da," flüsterte sie, „Otto ist zurück gekehrt, o, ich wußte es wohl, daß er nicht tot ist." „Du wußtest, daß ein andrer der Tote sei, den wir gesehen?" Susy nickte. „Ich wußte es; an seiner linken Hand fehlte die Narbe. Kurz nach unsrer Verheiratung hatten wir Streit, er hielt gerade ein Messer in der Hand. Im Zorne verwundete er sich aus schweigen, um Diehlsn ganz für mich zu ge winnen. Ich rechnete darauf, daß Otto nie wieder zum Vorschein kommen würde — ich wollte Diehlens Frau werden, aber immer packte mich die Angst, es könne herauskommen, daß ich nicht Witwe sei. Es war ein elendes Leben, das ich führte. Diehlen war eifersüchtig, er schob meinem Zögern andre Gründe unter, den wahren Grund, den mochte ick ihm nicht sagen — und jetzt ist alles aus, da Otto zurück gekehrt ist." Die letzten Worte flüsterte sie mit kaum vernehmbarer Stimme, ein Schauer ging durch ihre Glieder, matt sank sie in die Kiffen zurück. „Sei ruhig," tröstete Eva, „alles wird sich klären, Otto wird nicht verlangen, daß du mit ihm gehst." „Dazu hat er das Recht verwirkt," brauste Susy auf, „ich gehe nicht mit, hörst du, ich gehe nicht mit!" Es war eine böse Nacht, die diesem bösen Tage folgte. Der Arzt, den der Bote nicht daheim an- getroffen, kam spät — Susy lag in wilden Fieberphantasien, als er endlich 'eintraf und ihren Zustand für bedenklich erklärte. Tage des Bangens und der Sorge folgten, ehe die junge Frau wieder außer Gefahr war. Eva und Johanna hatten sich in ihre Pflege geteilt. Von Hochberg kam niemand herüber; das Tremmingensche Ehepaar hatte eine Reise Unachtsamkeit, die Wunde war ziemlich tief, die Narbe davon blieb und lief zuweilen rötlich an. Ich erkannte sofort, daß der Tote nicht Otto war, aber ich wollte es nicht sagen, ich wollte angetreten. Für den Oberhof fand sich ein Käufer; bis zum Herbst durfte Johanna bleiben, dann mußte auch sie eine neue Heimat suchen. Herrschers dauernden Einfluß auf die GcW des Landes gewonnen. frankreicks neue Regierung Der neue Ministerpräsident Briand hat mit seinen Mannen der Kammer sowohl M dem Senat vorgestellt. Vor beiden Körper schaften gab er eine kurze, in ihren IlmnU" längst bekannte Regierungserklärung ab, in es u. a. heißt: Das neue Kabinett beabsiW eine Politik des Friedens, der Reformen und des Fortschritts in die 2W zu leiten. Es werde dem Bündnisse und dc» Freundschaften Frankreichs unverbrüchlich bleiben und es als seine Aufgabe betracht der Würde und den Rechten Frankreichs AchuE zu verschaffen und den Weltfrieden zu wahres Die Politik des früheren Ministeriums mer« es weiierführen. In erster Linie werde d« Negierung für die Bewilligung des Äudpm eintreten. In sozialer Hinficht werde die M gierung bemüht sein, die Altersversorgungsgesetze für Arbeiter vor Schluß der Kammer zu.vss- wirklichen und später nach und nach auch die der Landwirtschaft, im Handel und in d» Industrie beschäftigten Angestellten in ein voll ständiges System sozialer Versicherungen einp- schließen. Die Regierung werde das kommensteuergesetz im Senat nachdrücklich vev teidigen. Betreffend die Wahlreform werde d» Regierung die Kammer ersuchen, einen VerB mit dem System der Verhältniswahl zu machen. Die Regierung werde weiterhin Annahme des Beamtenstatuts dringen, das do» Beamten alle gesetzlichen Freiheiten gem^' leisten soll. Die Duldung einer Unterbrech« des öffentlichen Dienstes könne jedoch nicht w Frage kommen. Nach Ankündigung einig" neuer Gesetzentwürfe besagt die Kundgebung, daß die Zolltarifrevision im Geiste des Kabinetts fortgesetzt werden solle, und mit der Versicherung, daß die Regierung gena sest an der Organisation der Demokratie zu arbeiten. ... Die Erklärung wurde in der Kammer ff" beifällig ausgenommen und der Regierung iE wie im Beginn der Tätigkeit Clemeuceaus) "st 306 gegen 46 Stimmen das Ver,rauen E gesprochen. Weniger glücklich war Herr Arien im Senat. Da man von vornherein wußte," neue Mann werd? mit Eifer für dass Senat verpönte Einkommensteuergesetz emne> st empfing man ihn sehr kühl, und als in dec - gierungserllärung vom EinkommmsteuerE gesprochen wurde, hörte man von allen Sssst mißfälliges Murmeln. Die Zukunft wird Mss» ob Briand der Mann ist, sich dauernd das trauen seiner jeZigen Kammermehrheit zu Von und fern pr. Fürst Bülow und die besteuert^ Journalisten. Vom Fürsten Bütow, orp-st man sich in Norderney ein kleines GesiMff'"-st das zwar Anspruch auf Wahrheit erhebst auch, wenn es nicht ganz den Tatsache» sprechen sollte, Erwähnung verdient. Bel sM Unterredung, die der Exreichskanzler mü befreundeten, öfters zur Feder greifende» ^ kannten hatte, kam auch die Rede auf die w , Stenern. „Wissen Sie," so erzählte der E, „ich sollte mich eigentlich freuen, daß m) mehr Reichskanzler bin, denn nach Jnkrwtw der neuen Steuern dürfte sich ein großer . der Presse gegen mich erklären, denn es Ws mir jüngst bedeutet, daß die neuen sn-M hauptsächlich gegen die Journalisten kommen würden. Wenn ich schließ w) nicht dafür verantwortlich bin, daß man ? Tabak, die Streichhölzer und den Kaffee teuert hat, so wird es jetzt dennoch klar, , ich mir aus manchem Freunde einen schaffen haben würde, hätte ich Steuer»,.dst „Handwerkszeug" der Journalisten belaste«'- meinem Namen gedeckt." Der nicht unbedeutende Brandschaden durch die Versicherung so ziemlich gedeckt, wurden die abgebrannten Gebäude wN aufgebaut — der neue Besitzer wollte überM'z umfassende Veränderungen treffen und auch " Wohnhaus einem Umbau unterziehen. Eva mußte nach Berlin zurückkebrrn, konnte nicht länger auf dem Oberbof blew Susy war noch zu schwach, um die Reise E treten. , ... Von Diehlen waren oft Briefe gekaww.^ die Eva beantwortet hatte. Sie schaff davor, ihm die Wahrheit mitzuteilen und nur, daß Susy durch Krankheit verhindert ihre Korrespondenz selbst zu führen. . Als sie von Susy Abschied nahm, diese zu ihr: „Diehlen wird dich aussuchcn, wird nach mir fragen — was wirst du antworten?" „„.»l „Wir dürfen ihm die Wahrheit nicht vorenthalten," versetzte Eva — „aber er ! diese eigentlich nur von dir hören." Susy schauerte zusammen. s,e, „Nein, das könnte ich nie tun, flirte st, „sag' du ihm alles, er hat dich stets ge!» von dir wird er es am leichtesten ertragen- Eva zauderte. pp „Tu's, tu's," flehte die junge Frau,/ erweisest ihm und mir eine Wohltat damit- „So will ich's tun, es wird mir a.cr schwer — armer Diehlen — er hat mir Gutes erwiesen, und ich muß ihm bittere» zufügen." .F Suchs Lipven zuckten; in ihrer Wesst . sie Diehlen lieb gehabt, und es war ihr mm» Ter ei kr „Z. II.' Non-re bea Führung des den Wchsba ersten Fahrt der Halle g , sündiger Fa Uhe der Re sämtliche 9 üch vorzügli Westwind, l Wer an < Zeppelin wc befriedigt, a Reichskemmi über den glc Ein eig ZündbMch? Provinz) stü Nste Zündpi wodurch den durde. Es X Verh den V-Zug viiiveil der <i ^gefeuert w droßindustri verwundet vühungen d A mutma Mard Czsi M Schwe «bainsn zri Men ne ha Untersuchung e Mästung insffWfäng X Hebv W wertvoll M Deichve ^Eichwalde M einer 3 We ein Dl ^ge, der in ? Trümmer kbeüen die M steckten Ae in eil Mdstücke, t ff einer Me As aus dc M irager Mußerten ff? Schnaps Mn über / wird am Äre 1848 Marm is Wirzen wie' tz Schwere Nivmamonv Aslan fuh' Mnsfte ein Ai» wurde ^hen, d Besitzer ^erie, mit N°n, das Msse, ein "ben liegen Trups / «wer bere Alung Pli Avisierte. Achtel in d l Überfall fester ' und De veram ihr B Wil UN! käme angc gewk 0° sA al dj/ Und dies hl von Otto H^u gewä! ^Abreise d</ls Eva U"i> Md 'Ußof brii eh/Tenn d hi ü-rze S heute al »Du bist ja, ei 'S- Doch! ge ^wluß?« b Hal ^.gedankt zu , Hal . Vster d bei' h n.- sagte dhAe Heim bleiben. «sr F bi L" du m ? L tEei ^Lnge fi R hä lang hatte ivurdc
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)