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an zu in der preußischen Verwaltung aufzudecken. dann Herm sehen, bis er im Mürz vorigen Jahres zu soll dafür die Reise nach Köln antreten. 17) die zu in als es Politik Clemenceaus fortzusetzen und die in Wege geleiteten Reformen zum Abschluß bringen. Die Gegnerschaft der Radikalen Oer Oberkof. Roman von C. Wild. (Fortsetzung.) Das neue Mnisterium in frankreick. Die französische Kabinettskrise ist beendet. Der neue Ministerpräsident Briand hat keine neuen Männer an seine Seite berufen, die Regierungsgeschäfte werden von alten Parla mentariern geführt werden, die zum Teil schon wiederholt am Staatsruder gestanden haben. „Politik der Versöhnung und der republikanischen Konzentration" lautet das Programm Briands, und da dieses so alt ist wie die Republik selbst, so w:rd man sich auf einen besonderen Kurs in Frankreichs innerer und äußerer Politik nicht ge faßt zu machen brauchen. Herrn Delcassä, der Clemenceau gestürzt hat, ist es nicht gelungen, emen Ministersessel zu erringen, er wird also seine englandfreundliche Politik auch weiterhin nur als einfacher Deputierter betreiben. Das neue Ministerium besteht aus folgenden Männern: Briand — Präsidium, Inneres, Kultus, Barthou — Justiz, Pichon — Äußeres, Lapayröre — Marine, General Brun — Krieg, Cochery — Finanzen, Doumergue — Unterricht, Millerand — Öffentliche Arbeiten und Posten, Dupuy — Handel, Ruau — Ackerbau, Trouillot — Kolo nien, Biviani — Arbeit und soziale Fürsorge. Briand hat vergeblich versucht, den ehe maligen Finanzminister Caillaux zum Bleiben zu veranlassen. Dessen Ausscheiden ist das bedeutsamste Moment bei der Neubildung des Kabinetts, da mit dem bisherigen Finanz minister der kaum zu ersetzende Schöpfer und Verteidiger des vielangefochtenen Einkommen steuerentwurfs fällt. Der neue Finanzminister Cochery war bereits 1896 bis 1898 Inhaber des nämlichen Portefeuilles. Sehr bedeutsam ist der Wiedereintritt des Sozialisten Biillerand in die Regierung, in der er an Stelle des ins Justizministerium übergetretenen Barthou die öffentlichen Arbeiten und das Departement der Posten und Telegraphen übernimmt. Einer Abordnung der Gruppen der Linken, die dem Premierminister die Besorgnisse der Fraktionsführer wegen der Zusammensetzung des Kabinetts äußerte, erwiderte Briand, er werde eine Politik der Versöhnung, der republikanischen Sammlung anbahnen, wie sie immer von der Mehrheit gewünscht worden sei. Er selbst rechne sich zu keiner Parteigruppe, die Besorgnis, daß drei Sozialisten dem neuen Ministerium angehören, sei daher hinfällig. Als Minister des Innern werde er niemals eine Politik des Zornes verfolgen, sondern sich einzig durch die Interessen der republikanischen Partei leiten lassen. Im übrigen wünscht Briand die werden von der 73 600 Pfund jährlich be, tragenden Zivilliste des Königs abgezogen. Balkanstaaten. Unteroffiziere kommandiert worden. Metz nnd Köln als Vallonhäfem dem Gedanken ausgehend, daß die Grenzst!"^ gegen das neue Ministerium kündigte sich schon an, bevor noch Briand sein Kabinett beisammen hatte. Die Bereinigung der Radikalen und Radikal-Sozialisten in Paris drückte gelegentlich einer Sitzung in einer Tagesordnung ihr Be dauern aus, daß einem Vertreter der Minder heit die Kabinettsbildung übertragen worden sei. Mehrere Redner mißbilligten scharf, daß nie mand aus den radikalen Reihen als Premier berufen worden sei. Die Gruppe der demo kratischen Vereinigung faßte einen Beschluß, der die Erwartung ausspricht, im Programm der neuen Regierung die Wahlreform zu finden. Die Presse beschäftigt sich eifrig mit der neuen Kabinettsbildung. Der. ,Rappel' er geht sich in scharfen Ausfällen gegen FalliLres, weil dessen Wahl nicht auf einen Vertreter der Radikalen fiel. Von Blättern der verschiedensten Parteirichtung wird die Wahlreform nach dem System der proportionalen Vertretung als un erläßlich für die Gesundung Ler parlamentarischen Zustände gefordert. Aus der Unzufriedenheit, die in den radikal-sozialistischen Kreisen herrscht, wird Briand bald große Gegnerschaft erwachsen. Die Häupter der Mißvergnügten sind Berteaux, Bubies, Pelletan und die Anhänger Delcassös, die ihre Hoffnungen getäuscht sehen. ProrelZ Ganter. In dem Prozeß gegen Ganter war am sechsten Verhandlungstage der frühere Rechtsbeistand des Angeklagten, Rechtsanwalt Robert Mauermeier, als Zeuge erschienen, durch dessen Ausbleiben die Verhandlungen fast eine halbe Woche ver zögert worden waren. Er kam direkt von der Bahn im Reiseanzug ins Gericht. Der Zeuge sagte folgendes aus: Im August v. ist Herr Ganter zu mir gekommen mit dem Vertreter einer Buchdruckerei und bat mich, mich über ein Buch zu äußern, das er herauszu geben beabsichtige. Es sei bestimmt, Mißstände „Auch Johanna nicht?" „Auch Johanna nicht." . Diese Versicherung schien Susy zu bernM Sie blieb eine Weile still, dann sagte sie: Eva nahm sie sanft bei der Hand. „Beherrsche dich ein wenig," l.l st. werde niemand hereinlassen, wenn es aufregt." „Otto, Otto, es ist nicht möglich I" rief sie. „Er ist es doch," murmelte Eva, „und ich — ich habe an seiner Leiche gestanden, und Susy hat ihn ebenfalls als tot beweint." Die beiden Frauen blickten sich einander entsetzt an. Kann man denn aus dem Reiche der Toten wiederkehren? Waren sie beide das Spielzeug einer Sinnestäuschung? Die Tür hinter ihnen wurde leise geöffnet und Susy erschien auf der Schwelle. Sie war die ganze Zeit auf ihrem Zimmer gewesen und hatte sich eingeschlossen, denn sie befand sich wieder in einer jener wunderlichen Stimmungen, die so häufig über sie kamen — dann wollte sie keinen Menschen sehen, mit niemand sprechen, einsam bleiben, und nur immer an das eine denken, das die Qual ihres Lebens war, und das sie als Geheimnis still bei sich verborgen trug. Sie hatte geweint, und erschöpft von der Hitze und ihren Tränen, war sie in einen dumpfen Schlaf versunken, aus dem sie erst vor wenigen Mnuten erwacht war. Von dem Feuertärm hatte sie nichts vernommen, denn ihr Zimmer lag auf der entgegengesetzten Seite — aber mit einemmal war es ihr allein so un heimlich zumute geworden, ein Gefühl des Bangens brachte sie dazu, ihr Zimmer zu ver lassen, um Eva aufzusnchen. Da sie Eva nicht fand, ging sie zu Johanna. Ein Blick in die beiden bleichen Frauengesichter ließ sie Schlimmes ahnen. „Was geht hier vor ?" fragte sie, hastig näher kommend. „Es brennt," antwortete Eva, „doch hoffent lich sind wir hier sicher. Afrika. "Der Feldzug der Spanier Marokko ist ernsterer Natur geworden, man anfangs annahm. Am 24. d. kam Politische Kunülckau. Deutschland. "Kaiser Wilhelm trifft zur Teilnahme den österreichischen Kaiserma»övern am bei Melilla zu einem der schwersten Gefechte, die auf scherifischer Erde in den letzten 30 Jahren stattgefunden haben. Es verlautet, daß 380 Gemeine verwundet und über 100 getötet worden sind. Dazu kommen 13 Offiziere. Der Angriff der Kabylen war unglaublich heftig. Augenblicke gab es, wo ganze Scharen nahe an die Festungsmauern herankamen; sie nahmen eine Batterie, worauf sie es besonders abgesehen hatten. Die Spanier mußten Übermenschliches leisten, um die Kanonen wiederzuerobern. Die Kabylen sind jetzt 15 000 Mann stark; sie erhalten immer neuen Zuzug aus dem Innern. Die spanische Macht verfügt bloß über 20 000 Mann. Es sollen nunmehr unverzüglich 50 000 Mann Verstärkung 'nach Marokko entsandt werden. Asten. "Noch ist in Persien die Ruhe nicht wieder völlig hergestellt. Der abgedankte Schah hat noch eine ansehnliche Anhängerzahl, die sich mit der neuen Regierung nicht befreunden will. Indessen hofft man in Teheran, alle Widerstände bald zu besiegen. Der neue Schab, bezw. der Regent hat eine Kundgebung erlassen, wonach unverzüglich mit den Wahlen begonnen werden soll. Gewählt sollen für Teheran 45 Wahlmänner werden, die 15 Abgeordnete wählen sollen. Die Wahlen in den Provinzen werden ebenfalls sofort vorgenommen. Die Wahlen finden nach dem seinerzeit abgeänderten, von Mohammed Ali unterzeichneten Wahlgesetz statt. Die dann zusammentretende Kammer soll mit der Ausarbeitung eines neuen Wahl gesetzes beauftragt werden. Australien. "Die englische Waffenindustrie hat eine Niederlage erlitten. Die australische Regierung hat alle Angebote englischer Firmen für Waffenlieferungen für die Milizen zurückgswiesen, weil sie weit hinter dem An gebot amerikanischer Firmen zurückblieben, so wohl was den Preis als den Lieferungstermin angeht. Die Amerikaner behaupten, die eng lischen Gewehrfabliken seien zwanzig Jahre hinter ihrer Zeit zurückgeblieben. Eins englische Firma verlangte 700 000 Mk. mehr und zwei Jahre längere Lieferungszeit als die ameri kanische. "Gegenüber anderslautenden Meldungen wird amtlich mitgeteilt, daß die Gesundheit des Königs von Serbien nichts wünschen übrig läßt. mir kam, um mich nochmals um Rat fragen. Er sagte mir: „Sie erinnern sich noch des Romanes, wegen dessen ich seinerzeit um Rat gefragt habe. Ich bin st Begriff, mit diesem Roman an die Offertmlst zu treten und habe dafür eine ganz Reklame gesunden. Ich habe Briefe an ust Betracht kommenden Personen schreiben Alles muß an einem bestimmten Tage berM Eine Hauptbedingung ist auch, daß Lie als Ortsbriefe aufgegeben werden." Ec "«st wissen, ob das Gesetz keine Handhabe biete eine andre postatvche Versenoungsweise, da" durchaus die Briefe als Ortsbriefe he""?' schicken wollte. Ich erklärte ihm, das geA" nicht. Ich sagte ihm auch, bei einer UMM des Postgesctzes könne ich ihm nicht behilflich Ich habe Herrn Ganter noch einmal alles -st denkliche in der ganzen Lage vorgehallen, TA wollte jedoch unter allen Umständen die M hinausschicken und erklärte sich bereit, A Unterschied im Porto an die OSsrpotdiceust nachzuzahlen. — Bors.: Ich komme nun die psychiatrische Seite dec Angelegenheit. sind ja in der ersten Zeit der LerMV Ganters gewesen. Wie ist die Mitteilung!" stände gekommen, daß Ganter sich nachts st sich selber fürchtet, und daß er-Erscheinung! habe. — Zeuge: Herr Ganter hat mir st selbst gesagt. — Angell.,: Meine ErinneM weicht in einigen Punkten von der stellung des Zeugen ab. Als ich Herrn RE anwalt Mauermeier die Karte gab, sah er st erst auf die Unterschrift und sagte, noch stst den Inhalt der Karte gelesen hatte: „Wae! denn das?" Darauf entgegnete ich ihm: »ist ist die Unterschrift meines Sekretärs Hamburg., Er erwiderte darauf: „Dann ist es cM, ff"' wäre es eine Urkundenfälschung." , st st, Betrug muß ich mit aller Entschiedenheit, st streiten. — Zeuge: Ich selber habe M Ganter vorgehalten, es könnte in dem Schust eine Urkundenfälschung erblickt werden, und erwiderte mir, daß es die Unterschrift "st Schreibers der Karte sei. — Angek.: Das "st ich auf das entschiedenste in Abrede stellest., Zeuge: Ich habe nicht ganz mit BestwE gesagt, daß eine Urkundenfälschung oder st Betrug nicht vorliegt, sondern habe meiner Meinung nach sei es weder das st, noch das andre, aber die Herren vom könnten auch eine andre Auffassung haben. ost Schluß hat Herr Ganter gesagt, die Sacke nm heraus, er trage alle Folgen. Von unä fern X Ein Maffeo besuch von Lehrer" st Wilhelmshaven steht für die nächste Zeit vor. Am 29. d. treffen 300 VolksschuMst von Helgoland kommend, in der ein. Die Unterbringung erfolgt in der Jagest und Deckosfizier schule. Am 1. August über Bremen weitere 480 Lehrer in haoen antommen, von denen ein Teil w Kaserne der 2. Werst-Division nntelM wird. Am 2. August vormittags erfas st Besichtigung der Hafen- und Werstan'aged st, um 1V- Uhr mittags die Abfahrt nah land. Lie Lehrer marschieren unter Lora»" der Musikkapelle der 2. Matrosen-Div.swN ' Hotel „Burg Hoheuzollern" aus nach Hafen. Zur Führung der Lehrer bei ihre» sst sichligungen sind von der 2i Matrosen- 2. Werftdivision mehrere Portepee- und a 8. September in Jglau ein und fährt von dort im Automobil bis Meseritsch, wo er mit Kaiser Franz Joseph und dem Thronfolger zusammentrifft. "Ein lebhafte Erörterung knüpft sich an die stühzeitige Ausgabe von Zinsbogen, die die neue Talon st euer ersparen will. Den Bundesrat erfüllten, wie halbamtliche Aus lassungen verrieten, diese Versuche mit Besorgnis. Bei den Verhandlungen darüber, wie dieser Hinterziehung zu begegnen sei, ergab sich nun Einhelligkeit darüber, daß den Versuchen, die Talonsteuer durch vorzeitige Neuausgabe von Zinsbogen zu vermeiden, unter allen Umständen enigegengetceten werden müsse. — Auch andre von den neuen Steuern betroffene Interessenten sinnen auf Erleichterung der Steuerlast. So haben die Interessenten der Zündholz industrie bei den zuständigen Stellen an- gesragt, wie man sich bezüglich der neuen Steuer dazu stellen würde, wenn die Fabriken in Zukunft aufbeidenSeitenzündende Hölzer anfertigen würden. Die Interessenten erhielten den ministeriellen Bescheid, daß dies eine Privatsache der Industrie sei, die mit der Steuer nichts zu tun habe. "Die Katastrophe auf der Radrennbahn im Botanischen Garten zu Berlin hat das Preuß. Ministenum des Innern zu einer einschneidenden Maßregel veranlaßt, durch die sämtlichen Radrennen mit Motorschrittmachern in Preußen vorläufig ein Ende bereitet ist. Die Verfügung des Ministers hat folgenden Wortlaut: „Die Verwendung von Motor rädern als Renn- oder Schritimachermaschinen auf Radrennbahnen wird hiermit bis auf weiteres untersagt." "Die preußischen Behörden machen erneut auf eine Ministerialverfügung aufmerksam, die sich gegen die Dankschreiben angeblich geheilter Personen richtet. Die Kur pfuscher geben diesen sogenannten Dank schreiben dadurch ein höheres Ansehen, daß sie die Unterschriften der Schreiber durch die Polizei beglaubigen lassen. Das unerfahrene Publikum glaubt dann, daß die Polizei den Heilerfolg be stätigt habe. Es wird dacum angeordnet, daß die Beglaubigung in einer Weise zu erfolgen hat, die jede falsche Auffassung von feiten des Publikums verhindert, und die genau zum Aus druck bringt, daß lediglich die Echtheit der Unterschrift beglaubigt wird. * Die württembergische Erste Kammer hat einstimmig ein Ersuchen an die Regierung angenomaen, eine Erhöhung des Fahrpreises der 4. Wagenklasse der Eisenbahn zu erwägen. Osterreich-Ungar«. "Nach einer Wiener amtlichen Erklärung steht es nunmehr endgültig fest, daß König Eduards Besuch beim Kaiser Franz Joseph in Ischl nicht stattfindet. Als Ur sache dafür wird angegeben, der Kaiser solle vor den Strapazen des großen Empfanges be wahrt bleiben. Merkwürdigerweise unternimmt der Kaiser, täglich mehrstündige Hochjagden, was nicht ' auf eine besondere Schonungs bedürftigkeit hindeutet. England. "Die englischen Sozialisten geben immer aufs neue ihrer Abneigung gegen den Zarenempfang in England Ausdruck. Am Sonntag wurde von einer nach Tausenden zählenden Versammlung ein Beschluß ange nommen, worin es heißt, die Anwesenheit des Zaren in England sei eine Beleidigung; soweit das Volk m Betracht komme, sei er ein un geladener und unwillkommener Gast. Portugal. "Einer amtlichen Meldung aus Lissabon zufolge hat sich König Manuel erboten, all jährlich 400 000 Mk. von der seinem Vater von dec Negierung vorgestreckten Summe von acht Millionen Mark abznzahlen. Die Raten, die sich auf zwanzig Jahre verteilen, 'das kleine Mädchen an sich und bedeckte dessen Gesicht mit heißen Küssen. „Wir dürfen aber nicht so untätig bleiben," rief Eva, „Packe dein Wertsachen — wenn auch das Wohngebäude von Flammen ergriffen wird, so ist alles verloren." „Du hast recht," stammelte Johanna, „aber ich bin zu gar nichts fähig, „ich kann nur an mein Kind, mein süßes, kleines Mädchen denken. Dem soll nichts geschehen, das schütze ich." Und sie beugte sich über die zitternde Kleine, um das Kind fest an ihr Herz zu drücken. Eva rang die Hände — dieser Mutlosigkeit gegenüber verlor auch sie jede Tatkraft. Sie trat ans Fenster und blickte in den Hof hinab — das Feuer wütete noch immer, aber für das Wohnhaus bestand die Gefahr Wohl nur gering, denn der Wind trieb die Funken in eine entgegengesetzte Richtung. Die Dienstleute taten ihr möglichstes, um den Brand zu löschen, und Eva schien es, als herrsche jetzt mehr Ruhe und Ordnung unter ihnen. Eine feste, sichere Kommandostimme, die durch den Hof schallte, ließ sie erbeben und einen Schrei ausstoßen. Standen die Toten wieder auf, oder war es bloß ein Trugbild ihrer er regten Sinne? Drunten stand, gebräunt und kräftig, ein Bild des Lebens und der Gesund heit, Otto, Snsys Gatte! Eva preßte ihr Gesicht fest gegen die Scheiben — alle Vorsicht vergessend, wollte sie das Fenster öffnen, als Johanna zu ihr trat. Ein Blick nach unten, sie taumelte mit einen: Schrei zurück. Susy stürzte ans Fenster — in der nä^ Sekunde taumelte sie zurück — ein heiserer-- kam von ihren Lippen, dann sank sie bewußt nieder. ' . „Auch sie hat ihn erkannt," sagte Joha^ Eoa nicke stumm. Ein Verdacht, dem,' nicht Worte leihen mochte, stieg in Seele auf. Die beiden Frauen beschäftigten sick st, mit der Ohnmächtigen, die bleich und regE los dalag. Susy wurde zu Bett gebracht, aber dauerte ziemlich lange, ehe sie wieder zuw wußtsein zurückkehrte. Sie sah Eva starr , dann brach sie in einen Tränenstrom aus barg ihr Gesicht in die Kissen. Eva ließ sie ausweinen, — als Susy nM, ward, fragte sie erst: „Fühlst du dich bems.^ „Nein, nein, ich will niemand sehe», . du bei mir, laß niemand herein," versetzte WM heftig; „ist Johanna da?" „Sie ging vorhin hinaus," erwiderte „das Feuer ist im Erlöschen, Tremmmgen in Hochberg mit seinen Leuten gekommen." „Und ionst, war niemand da?" drängte V dann schrie sie jäh auf: „Gib keine Antw ich will nichts hören, nichts, nichts!" Ich sollte prüfen, ob einzelne Stellen i dem Gedanken ausgehend, daß die Grenm des Romans Majestätsbeleidiguiigen enthalten. ? Metz in anbetracht ihrer Bedeutung nm Herr Ganter sagte mir: „Wir haben Beweise ' besten Neichsluffichiff auszustatten fit in Händen, mit denen wir vor die Öffentlichkeit t jeweils zur Verfügung steht, bemüht B treten können. Ich sagte: „Herr Ganter, wegen , dortige Militärbehörde bei - der in Mru" Majestätsbeleidiguug können Sie nicht verur- : ständigen Stelle, daß der in Friedrich»? » teilt werden, wohl aber wegen Verflöge gegen i zur Abnahme bereitliegende „Z. Il" nicht s den guten Geschmack. Er erwiderte mir: „Ja, t Köln, sondern sofort nach Metz übergcist, ich weiß, daß das Buch nicht viel literarijchen wird. Die Nähe der Grenze und die M j» Wert besitzt." — Vors.: Hat er nicht gesagt, f kommenheit des „Z. I", die in erster daß er auf die literarische Seite des Romans den zu schwachen Motoren zu suchen ist, wenig Wert lege? — Zeuge: Ja. Ich habe es wünschenswert erscheinen, das vollkoE > Ganter lange Zeit nicht ge- Luftschiff in Metz staliomert zu sehen. Mina hatte wahrh astig keine Ursache, eifer süchtig zu sein — es tat Eva leid um sie, sie hätte ihr die Liebe des Gatten von ganzen Herzen gegönnt. Ein heftiger Donnerschlag schreckte Eva aus ihren Träumen empor. Das Unwetter war mit vollster Macht los gebrochen. Ein leises Angstgefühl beschlich die Einsame. Es drängte sie. unter Menschen zu gehen, sie wollte Johanna oder Susy aufsuchen. Als sie den Korridor betrat, kam ihr Johanna schreckensbleich entgegen. „Es hat bei uns eingeschlagen," rief sie, „in dem Nebengebäude — es brennt lichterloh, ich muß zu den Leuten — willst du mein Kind unter deine Obhut nehmen?" „Gewiß," versicherte Eva bereitwillig; „ist denn Gefahr für das Wohnhaus vorhanden?" „Ich glaube nicht, ich weiß nicht," stammelte die bestürzte Frau, „nur mein Kind, gib auf mein Kind acht — ich komme sofort wieder." Sie eilte davon, Eva lief nach dem Kinder zimmer. Drunten im Hofe schrien und lärmten die Dienstleute; es fehlte die rechte Ober aufsicht und ein tatkräftiges Einschreiten, um das Weitergreifen des Brandes zu verhindern. Johanna war in den Hof gestürzt, kam aber bald wieder, um nach ihrem Kinde zu sehen. „Ich kann drunten nichts besten," klagte sie, „und dann die Sorge um mein Kind! „sie riß Tchietz «uf dem 6 M sand Meter hohe Gewehr- m gut wie "allen du Haubitze, ir vollständig Bei r «ine Dams aus sechs durch einen X Ei»! Ab dieser t An einem Manu, dess seifenden sä «ch vor d Argen ge damit seine vermeintlich Wen der bracht wor Mzeuguw ache Attevd im Pack Atgenomml Wgte Po «A russische b>Sßt, in Men wol Mb. Da "dien Rest . Der T °f in Fl. Mürmcher Larmstadt vad der e st! sonstig Mden, nu: Michtet. Merwehr, ^ampsspritz, A seinen t Ar und Mdigt, ebc ^blieben. » Eine ! ^rfe Kreß Mich du 'v>e ganze . Auf d Sesto „! Militärs 'n der 1 vMmen wa . Bor V« Anu erm ""erreich de dM von ?! ihrer A Mntcr ar hs Beisein Äserstiche. ?Mdcr Eis /r Gatten» . 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