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Ottendorfer Zeitung : 13.06.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-190906133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19090613
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19090613
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-06
- Tag 1909-06-13
-
Monat
1909-06
-
Jahr
1909
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 13.06.1909
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SrsengeU vessn em« »urch jede mkomme»' :abgedttlü Schaffung SN Leuten, en würde, r der Re« rhältmfle» doch sicher ren, gebe» d sichere» mkbeamten kdrast er- sterhaltung it uns?« der Hobe» c ihre Z»' len wird.' ffeldallo« Max, bei» i Karl veil r kürzlich Moi bei i schließlich ordöftüchS drei Metel nt Waffel' .llons wird r sofortige fi. : Offenburg vollständig wird am ipSr Ei» nach de« coups bei ab. Ai die eine» r sie, offne Bekannte» -fanden bä nd kröche» her. D<- uf „Kreuz« und Kindel, etze. M mgezozene» von iffrek s sich unie- wieder ei»' m die M' : Dame»' rg wurde» r überfallen- andtLschche» gelang ed w so euer- lchteren, ehe »NN. 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Auf der Fahrt von Paris nach dem Badeorte Enghien wurde dis in ihrem Auto mobil fahrende Schauspielerin Dargent von drei Männern, die an einer Wegkreuzung auf- svrangen, überfallen und ihrer wertvollen Juwelen beraubt. Dem Besitzer eines nach folgenden Automobils gelang es jedoch, den die im New Dorker Rockefeller-Jn- °n Hunden gemachten Versuche zu der Er- hhOH berechtigen, daß man bald frisch ab- lh^tne Gliedmaßen eines Menschen werde können. Es sei durchaus nicht not- die Abnahme am lebenden Organismus Leichnam eines eben gerichte- y'chen könne ganz brauchbare Ersatzbeine, ja sogar Ersatzmeren liefern. Wohl- fügte Pozzi hinzu, man solle seine »h.^ngen vorläufig nur als Diskussions- Oer KeofgLmlator äer türkischen Zrmee Dis jüngsten Luftschiffen dürften die beiden rkinber des französisch'n Doktors Albel- nonr aus Charleville sein, die erst das Alter von acht und neun Jahren haben und in Be gleitung ihres Vaters, der Präsident des Aero klubs der Ardennen ist, in Givet (Departement Ardennen) aufgestiegeu sind. Nach bewegter die in der zweiten Hälfte des vorigen Jahres vom preußischen Observatorium in Lindenberg zur Erforschung der Luftverhältnisse ausgesandt wurde und die auf dem Victoria-Njansa und in den oftafrikamschen Küstengewässern arbeitete, veröffentlicht der Leiter A. Berton einen Bericht in der englischen Zeitschrift ,Naturi, dem der .Globus' einige bemerkenswerte Mitteilungen entnimmt. Es handelte sich zunächst um eine Erforschung der Monsune (heißen Winde), be sonders der Bedingungen ihres Wechsels im Herbst der Nordhalbkugel, ferner um eine Unter suchung des „Nquatorialkontinents" in bezug auf die Höhenluft auf dem Victoria-Njansa und an der Küste. Ein kleiner Dampfer stand der Expedition auf dem Victoria-See zur Ver fügung. Von Ende Juli bis Mitte September wurden 23 Aufstiegs von Registrierballons aus geführt, von denen man fünfzehn wiederbekam, s^rtschritte üt der Chirurgie. In der Medizinischen Akademie erklärte Professor tiefbewegter Stimme fort, „und frage Sie, als Mann den Mann, ob noch Ihr einstiges Ideal Ihre Seele erfüllt, ob noch die alte Liebe in Ihrem Herzen wohnt?" Anfangs hatte Leo mit starrem Auge den Worten des Oberst gemanscht; er fühlte, daß ein Wendepunkt in seinem Leben eintreten würde, aber er wägte noch nicht, an die Wahrheit dessen zu glauben, was ihm ahnte. Erst, als bei der setzten, bedeutungsvollen Frage ihres Vaters Wilma hochsrrötend ihr reizendes Köpfchen zu ihm wandte und sich ihr Blick tief in den seinen senkte, da brach ein Jubellaut von seinen Lippen, und heiß und innig die Geliebte umschließend, ries er aus: „Braucht's einer Antwort noch? Wenn ja, so soll die ganze Zukunft Ant- wort sein!" Gerührt, mtt tränendem Auge schloß der Oberst das junge Parr in seine Arme. „Gebe Gott eurem Bunde seinen reichsten Segen, geliebte Kinder! Die Freude dieser Stund« war ich dir schuldig, Leo, für all die böse Zeit, die du nun glücklich überwunden hast. Und weil ich wußte, daß du dein mir einst ge gebenes Versprechen stets gehalten und niemals mehr um Wilmas Hand geworben hättest, so mußte ich alter Mann wohl selber zu dir kommen, um mein einziges Kind an deine treue Brust zu legen!" Wortlos, mtt vor innerer Aufregung wogen- nicht weniger als fünf Drähte zerschnitten, von denen einer dem Staate, dis vier andern der Paris-Lyoner Mittelmeerbahn gehören. Die Gendarmerie fahndet bisher vergeblich auf die Täter. Eine genaue Bewachung der am meisten gefährdeten Stellen des Telegraphennetzes ist angeordnet worden. Ein merkwürdiger Nusweisungsgrnnd. Der Reichsdeutsche Gaspermoni wurde von Varis ausgewiesen, weil er versucht haben soll, Landsleute am Eintritt in die Fremdenlegion zu hindern. Gemeinnütziges. s Kleine Sckmerzeu. Es gibt eine Menge überempfindlicher Menschen, die bei jedem geringfügigen Schmerz sofort nach einem schmerzbetäubenden Mittel verlangen. Es gibt ja auch heute schon eine Menge Mittel, die örtliche Empfindungslosigkeit erzeugen. Diese aber sind alle nicht unbedenklich. Man erwäge (z. B. beim Zahnziehen) lieber einen kleinen Schmerz und lasse nicht gleich spritzen. Auch bei Kopfschmerz oder Schlafmangel nehme man nicht sofort Schlafpulver oder Tabletten, die oft eine recht unangenehme Gewöhnung an solche Mittel im Gefolge haben. Werden die Schmerzen zu arg, io befrage man eben einen Arzt, der am besten weiß, ob er lmdernde Mittel verordnen soll, oder ob die Konstitution des Pattenten es nicht erlaubt. s Ungestrichenen Fussboden kann man sehr weiß scheuern, wenn man statt der Seife eine Mischung von 3 Teilen weißen Sand und 1 Teil ungelöschten Kalk benutzt. Man taucht die nasse Scheuerbürste in diese Mischmn und bürste den Boden damit tüchtig. Nach dem Bürsten spült man den Boden mit reinem Wasser nach. Kriegsschiffen. An Bord der amerikanischen Kriegsschiffe, die sich im Halen von Jokohama befinden, des Kreuzers „Denver" und des Toroedobootszerstörers „Chauncey", sind Massen- diebstähle von Geschützteilen vorgekommen. Mit Hilfe eines japanischen Händlers wmden die D'eb'tähle am Hellen Tage ausgeführt. Der Javaner, der den Metallwert zahlte, ließ seine Boote an die Schiffe kommen und sie dort in aller Ruhe beladen. Zwei Deckoffiziere und verschiedene Matrosen, die in die Affäre ver wickelt sind, wurden verhaftet und in Essen gelegt. GeriMskaUe. Nürnberg. Wegen Raubmordversuchs und Fahnenflucht verurteilte das Kriegsgericht den Soldaten Sch. vom 21. Infanterie-Regiment, der am 3. Februar im Bahnzug Redwitz—Nürn berg seinen alleinigen Mitreisenden, den Monteur Voit, überfiel, ihn durch drei Schüsse verletzte und ihn berauben wollte, zu zehn Jahren drei Monaten Zuchthaus. sin Stettin. Als der Eigentümer N. aus der Gegend von Stettin ohne Erfolg aufgefordert worden war, einen Mann zum Ausbeflern eines Dammes zu senden, wurde ein Mann angenommen und von N. Zahlung der Kosten verlangt. Nach fruchtlosem Einspruch wurde N. sowohl vom Kreisausschuß als auch vom Bezirksausschuß zu Stettin abgewiesen. Das Oberverwaltungsgericht änderte aber diese gefällte Entscheidung zu gunsten des Klägers ab, indem unter anderm ausgeführt wurde: Handle es sich bei einer Wege besserung um einen nicht öffentlichen Jnteressenten- weg, fo könne eine Heranziehung zur Wegebesserung im Sinne des 8 69 ff. des Kommunalabgabengesetzes nur dann erfolgen, wenn der Gemeindevorsteher zur Vertretung und Verwaltung der gemeinschaftlichen Angelegenheiten der Interessenten gemäß dem Ge setze vom 2. April 1887 bestellt war. Liege aber eine Heranziehung zu einer irrig als Gcmeinde- last behandelten Leistung vor, so habe der Herangezogene einen Rechtsanspruch darauf, daß die unstatthafte Heranziehung in dem für die Heran ziehung zu Gemeindelasten vom Gesetze vorgesehenen Verfahren beseitigt werde. Aftnterei auf einet» dcntfthen Dampfer. Lord des Dampfers „Mannheim" aus Mikm, der in Kopenhagen Petroleum gelöscht W, kamen einige Heizer zu dem in der Kajüte MdliLm Kapitän Schäffer und baten um Mmvchuß und S iNdurlaub, was ihnen Mh von dem Kapitän mit der Begründung, ft» Schiff nachnriltags den Hafen ver ¬ wählend acht verloren gingen. Da aber fast alle Ballonflüge von einem festen Punkt am Ufer aus mittels Theodoliten (Meßwerkzeug für Ferne und Höhe) beobachtet wurden, so erhielt man auch von den verlorenen Ballons wertvolle Daten üb« Richtung und Stärke des Windes in den wechselnden Luftschichten. Dazwischen wurden zahlreiche kleinere und größere Pilotballons ohne Appa rate ausgelassen, von denen manche gewaltige Höhen erreichten, und etwa ein Dutzend Drachen- ausstiege bis zur Höhe von 1200 Metern gab Ausschluß über die niedrigeren Teile der Atmo- . sphäee. Der höchste Registrierballon, den man wieder erhielt, gelangte bis 19 800 Meter, wo —84 Grad Celsius angszeigt wurden, d. h. eine Temperatur, die niedriger ist, als sie je in gleichen oder auf größeren Höhen über Europa festgestellt worden ist. Auch zwei andre Aufstiege, bei denen Höhen von etwa 17 000 Metern erreicht wurden, ergaben gleichfalls ver hältnismäßig niedrige Temperaturen. Von großer Bedeutung scheint die Beobachtung, daß über dem inneren Ostasrika die „obere Tempe ratur-Inversion" gefunden wurde, die in den hohen Luftschichten über den entsprechenden Breiten des Atlantischen Ozeans nicht ange troffen wurde. Überraschend war es ferner, daß mehrere Male eine oberste Luftströmung ge funden wurde, die fast genau aus Westen kam und über der regelmäßigen östlichen Strömung der Aguatorialgebiete dahinzog. Die Expeditton kreuzte auch den Victoria-See zum ersten Male in ostwestlicher Richtung; das Innere des Sees erwies sich als inselfrei und die Tiefe als gleich mäßig siebzig Meter. Die Cholera in Petersburg. Sonntag sind in Petersburg Kuntes Allerlei. Ein riesiger Hai. In der Western- port-Bai wurde, wie aus Australien gemeldet wird, dieser Tage ein Hai gefangen, dessen Größenverhältnisse die aller bisher dort ge töteten weit übertreffen. Drei Herren, zwei Brüder Robinson und ein Herr Buckley, waren in einem Fischerboot von Hastings aus hinausgefahren, um in der Westernpori-Bai zu fischen. Sie warfen einen Köder aus, auf den der Hai fast unmittelbar daraus an biß. DaS Wütende Tier stürzte sich auf das Boot los, biß sich daran fest und konnte nur durch wiederholtes Zustoßen mt einem langen Speer zum Loslaffen des Bootes ge zwungen werden. Als er vereidet war, schleppte ihn das Boot an die Mole von Ha^-ngs, wo man ihn an einem Kran empwoand. Die Länge dieses Hais betrug fast 5 M ier, sein Umfang 2.13 Meter, während er enaa 1'/- Tonnen wog. Als man ihn aufschnitt, fand man in ihm eine ganze Schildkröte, sowie einen andern, etwa eineinhalb Meter langen Haifisch, die er beide „mit Haut und Haaren" Personen an Cholera erkrankt, kranke sind gestorben. Die Kranken beträgt 19. Massendiebstähle auf Sch westerherr. 28. Den ganzen Tag war Oberst von Strach witz mtt seiner Tochter in Friedrich Stal ge blieben; eifft, als der Abend seinen grauen Nebelschleier über die Gegend zog, rüstete er zum Aufbruch. Einige Stunden von der Fabrik entfernt be fand sich der Landsitz eines Kriegskameraden; daselbst wollte der alte Herr einen mehrere,!: Wochen dauernden Aufenthalt nehmen. Leo s versprach recht bald dort vorzusprechen und be- stieg mit den Abreisenden den Wagen, um we- - nigstenS noch eine kurze Strecke in der ihm so teuren Gesellschaft zu verweilen. Am andern Morgen teilte der junge Mann Herrn Brenner sein Glück mit. Der Direktor nahm herzlichen Anteil daran und sagte später schmunzelnd zu Nora, als sie wie gewöhnlich in' die Kanzlei trat: „Sehen Sie, Fräulein, wie recht ich hafte, als ich Ihnen versicherte, der Wagen bringe liebe Freunde in Ihr Haus? Ja, ja, Herr Warnfeld ist heute kaum zu kennen; sein ganzes Wesen ist wie mngewandelt. Der Sonnenschein des Glückes hat wie verklärend auf ihn gewirkt; seine ernste Ruhs ist ver schwunden und der Helle Jubel strahlt aus seinen Blicken." hj? twer kleinen Powe fragte der alte Herr 'Wer, bewegter Stimme: tz^agen Sie mir einmal, Herr Warnfeld, heulen Sie über unsern Besuch?" Yj'As ich über Ihren Bewch denke, Herr s! Nun, jedenfalls nur, daß Sie unS Freundschaft bewahrt und uns im 'brr Ze» nicht ganz vergessen haben." , °nst glauben Sie nichts?^ fragte lang- ^(Edes einzelne Wort betonend und einen H^rwgenden Blick auf Leo werfend, der z^iif diesen machten diese wenigen Worte ^wichtigen Eindruck; alles Blut drängte tzy? deinem Herzen, und der Blick, den er Een Herrn warf, hatte einen beinahe Ausdruck, während er mit tonloser Ä verstehe Sie nicht, Herr Oberst." dann will ich deutlicher werden," dieser. „Sie wissen, daß ich bei Lh? Abreise vor drei Jahren Ihnen das Brr- " hbforderte, jedem Verkehr mit Wilma jachen, keine Briefe mit ihr zu wechseln, K?^daS Vergessen nicht zu erschweren." ^-.ft^Misch mckte der junge Mann; der aber suhr fort: „Ich konnte die Forde- st M Sie stellen, denn Sie selbst waren lfff^eseu, der zuerst daS Wort des Scheidens Rn Wort, welches allerdings unter ^damaligen Verhältnissen gesprochen Mißte. Wir halten unS beide in Lagen kennen gelernt; ich schätzte, sn . doch ich wußte nicht, wie Sie trübem Lagen bewähren, wie Sie ernsten !lt^, Verweigert wurde. Einen Augen- n kam ein dritter Heizer, ein Holländer, «selben Anliegen zn dem Kapitän, bei dessen Frau befand. Als auch diesem iem Ansuchen, abgelehnt wurde, stieß er ein Messer, das er sich aus dem Mlesis geholt batte, in di» Brust, so daß Schick'alSschsägen entoegenireten würden. Wäre damals jenes fürchterliche Unglück nicht ge schehen, so hätte ich ruhig die Hand meines KindeS in die Ihre legen können, denn ich hätte gewußt, daß Sie einem gesicherten, ruhigen Leben entgegrngeqangen wären. Ganz anders war es jedoch, als jene Katastrophe so unerwartet eintrat, als ich die Pfeiler, auf die ich so sicher vertraut hatte, wanken und zusammen stürzen sah. Was durfte ich da von einem jungen, im Schoße deS Reichtums ausge wachsenen Manne hoffen, der plötzlich, ohne rettendes Steuer, in den wilden Kampf des Lebens geschleudert wurde. Aber schon in den ersten Wochen konnte ich staunend bemerken, daß jener junge Mann mehr Kraft und festen Willen belaß, als ich vermutet. Der Vater hatte die Ehre seines Namens gefährdet; der Sohn aber gab, vereint mtt seiner gleichgearteten Schweller, sein Letztes her, um wenigstens, so weit die Kräfte auSreichten, die Schuld des Toten zu sühnen. Der Sohn entsagte freiwillig einem geliebten Mädchen, weil er ihm keinen unbefleckten Namen bieten konnte! Meine Pflicht als Vater gebot mir, über das Glück meines KindeS zu wachen. Ich dachte, daß im Laufe der Zeit die gegenseitige Neigung einschlummern, das gegenseitige Gedenken erblassen würde. Wir sehr ich damit irrte, das lehrte mich mein arme? Mädel! Die ganze Zeit überwachte ich aus derFerne Ihr Tun und Lassen. Ich sah Ihre Kämpfe gegen die Wogen de? Schicksals, ich sah, daß Ihr starker Wille sich selbst ein sestcs, unzerbrech liches Steuer: „daS Selbstvertrauen", geschaffen hatte, da- Sie treu durch Sturm und Klippen schwer verletzt zviammenbrach. Auf der Fran des Kapitäns wurde der von dem herbeieilenden Steuermann ?M!lftt und gefesselt. Auf gezeigte L-innale ^eine Patrouille der Hafenbehörde an Bord, bewußtlosen Kapitän an Land und zu- »ach der Quarantänestaiion brachte. Von urde er, nachdem man ihm einen Not- angelegt hatte, in das Frederiks- gebrackt und sofort in ärztliche Behand- lwmwen. Der Attentäter wurde nach vtpolizeiftation gebracht und nach dem in Arrest abgeführt. Ec geftand den i ein, bestritt jedoch, die Absicht gehabt K-W, den Kapitän Schäffer zu töten. » olles Verschwinden eines - Passagiers. Von dem Dampfer nn Alice", der dem Norddeutschen Lloyd neffftwand auf der Fahrt von New kff »ach Plymouth der 28 jährige Mr. Isaac Lei der Ankunft des Dampfers in dein E'iben Hasen wurde das Fehlen des jungen lAez, der einer bekannten, wohlhabenden ^-mierstanischen Familie aygehört, entdeckt, bellte sofort Nachforschungen an, die in- ein klares Bild von dem Vorgang noch 2 »geben haben. Mr. Moß reifte in Be- eines Arztes. In letzter Zeit und be- bor der Einschiffung soll er Zeichen von ^»Beschlagenheit zur Schau getragen haben, er an? der Vbersabrt ftch durch sein und liebenswürdiges Wesen die Be- der Passagiere erwarb. Am Sonntag » 'ich ohne ein Zeichen von Aufregung in Ribine zurück. Am nächsten Morgen ec nicht zum Frith stück, und man sand ^'?:bine leer. Das Bett schien unberührt In dem Raum fand man feine P"»»be, nicht aber seine Nachtkleidung vor. sichte alsbald das Deck ab, und einer Matrosen konnte feststellen, daß ein Teil d^Ming, der in der Nacht zuvor befestigt war, sich in Unordnung befand. Man i» g baß der Unglückliche auf diesem Wege ° Tse hinobgesprungen ist. Kapitän und hAere glauben an einen Selbstmord infolge er Geistestrübung. » einer Kindtaufe getütet. Bei einer 'm Hain bei Aschaffenburg wollte ein i^pmjähriger Arbeiter mit einer allen Flinte P»-chüsse abfeuern. Trotz des Alters des lud er es mit gehacktem Blei, das die ^.betrachten, und gewisse, ungeduldig auf c, "hg wartende, ersatzbedürftige Patienten, och bereits in Pozzis Klinik gemeldet -auf spätere Zeit vertrösten. ^willige Zerstörungen von Tele- ^Kttungen in Frankreich kommen I^^chffäuge des gescheiterten Vollfireiks ^JNoch vn, So wurden an einer Stelle beim Kap Periede in einer Nacht geleitete! WaS des Vaters Schuld vernichtet, deS der Brust hatte Nora Warnfeld der ganzen Sohnes Kratt hat es neu gebildet. Der Name Szene gelauscht. Tiefbewegt reichte sie den Warnfeld stebt wieder rein und hochgeachtet vor Glücklichen die Hand, und die Wünsche, die in der Welt! Und darum, Leo, bin ich gekommen," , diesem Augenblick für daS Wohl deS Braut« fuhr der Oberst nach einer kleinen Pause mtt Paares zu dem Throne des ewigen Vater» - emporstiegen, sprachen deutlich für ihr treues Generaloberst Frhr. d. d. Goltz-Pascha. Der Generalinspekteur der sechsten preußischen Armeeinspektwn, Generaloberst Frhr. v. d. Goltz, wurde vom Sultan mit der Reorganisation der türkischen Armes betraut, für die er bereits in den Jahren 1883—1894 verdienstlich gewirkt hat. Damals hat er namentlich die türkische Landwehr von Grund aus umgeformt und jenes moderne Offizierkorps geschaffen, das die türkische Ver fassung erkämpft und durchgesetzt hat. Mit dem Grade eines Marschalls verließ der Freiherr den türkischen Dienst und kehrt« in die Heimat zurück, wo er nacheinander eine Reihe hoher mili tärischer Würden errang. Auch das Ehrendoktorat der Königsberger philosophischen Fakultät wurde ihm in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Tätigkeit auf dem Gebiete der Kriegsgeschichte zuteil. Nun soll der SechSundsechzigjäbrige sein großes Werk im Orient vollenden. Zunächst bleibt er noch äußerlich im Verbände des deutschen Heeres; nach Ablauf des langen Urlaubs, den ihm der Kaiser gewähren will, wird er aber gänzlich aus dem deutschen Heeres dienste ausscheiden.
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