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Ottendorfer Zeitung : 13.06.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-190906133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19090613
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19090613
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-06
- Tag 1909-06-13
-
Monat
1909-06
-
Jahr
1909
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 13.06.1909
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Englands auswärtige Politik. Auf dem Kongreß der Pressevertreter des englischen Weltreiches hat u. a. auch der Minister des Äußern, Sir Edward Grey, das Wort zu einer Erklärung über Englands auswärtige Politik genommen. Der Slaatssekretär sprach Hch dabei sehr zurückhaltend aus, aber auch er vezeichnete die Aufrechterkaltring des Flotien- Maßstabs als die wichtigste Frage nicht nur für die Engländer in der Heimat, sondern auch für alle überseeischen Besitzungen mit Selbstverwal tung. Der Minister sagte, seine ganze Politik gehe dahin, das Reich zu befestigen und zu entwickeln und Streitigkeiten mit andern Nationen so viel als möglich zu vermeiden. Die Presse könne viel zur Förderung dieser Bestrebungen, das Reich zu stärken nnü ihm den Frieden zu erhalten, beilragen. In der auswärtigen Politik herrsche zurzeii zwar kein stürmisches Wetter, aber infolge der außerordentlich hohen Rüstungsansgaben mache sich eine Schwüle bemerkbar: „Die Wichtigkeit dieser Ausgaben darf nicht überschätzt werden," fuhr der Redner fort, „doch sollten Sie heulzmage erkennen, wie bewußt wir uns der Tatsache sind, daß wir bei weitem zu viel auf dem Spiele zu stehen haben, und uns nicht ge statten können, daß wir mit unsern Flotten ausgaben ins Hintertreffen geraten, wie groß auch die Laßen sein mögen, die sie uns auferlegen Die auswärtige Politik dieses Landes besteht darin, zu hallen, was wir haben, es zu befestigen und zu entwickeln, Streitigkeiten mit andern Nationen so weit als möglich zu vermeiden und im Rate der Völker und in der Politik überall in der Well jene Ideale hochzuhalten, auf die wir zu Hause so viel Wert legen. Wir behaupteten das Reich, indem wir in allen Streitfragen mit andern Völkern den Grundsatz anerkannten, daß die beste Entscheidung in allen Streitigkeiten mit andern Nationen die des Abkommens ist. Ich weite aber aufs entschiedenste jeden Ge danken daran zurück, daß wir bereitwilliger seien, Vereinbarungen mit andern Sraaten ab zuschließen, wenn die Interessen der Kolonien in Frage stehen, als es in dem Falle geschieht, Wo unsre eigenen Interessen auf dem Spiele stehen, oder daß das Auswärtige Amt nicht standhaft genug sei, englische Interessen zu wahren. Abkommen gehören zu den wesent lichsten Erfordernissen jedes großen Reiches. Wir sollen zwar halten, was wir haben, müssen aber bei der Verfolgung unsrer Jnter- essm nach außen hin gemäßigt austreten, sonst gäbe es keinen angemessenen Platz für andre in der Welt." Politische Kunälchau. Deutschland. * Das Kaiserpaar wird nach amtlichen Angaben am 20. Juni nachmittags in Hamburg kintreffen und direkt zum Rennen nach Horn fahren- Nach dem Rennen fährt die Kaiserin »ach Plön weiter. Der Kaiser nimmt Wohnung auf dem Dampfer der Hamburg-Amerika-Linie -Kronprinzessin Cecilie." Am 21. d. wird der Kaiser den großen Rathaussaal besichtigen und der Vulkanwerft einen Besuch abstatten. * Die zweite Lesung der Finanz-Vor lagen soll im Reichstage auf die Tages ordnung des 16. Juni gesetzt werden, nachdem am 14. Juni der Bericht der Finanzkommisston zur Verteilung gelangt sein wird. Wie ver laute:, wird der Reichskanzler Fürst B ü l o w in dieser Sitzung den Standpunkt der ver bündeten Regierungen darlegen und Schatz- seirelär Sydow die neue Erbansaüsteuer be gründen. Wahrscheinlich werden die einzelnen Fraktionen Erklärungen über ihre Stellung ebgeben. Die Ersatz steuer soll der Kommission überwiesen werden. Man rechnet noch mit einer vierwöchigen Sitzungsperiode und will neben den Fmunzgesetzen nur die Besoldungsgesetze und das Arbeitskammergesetz beraten. *Der Stapellauf des Linienschiffes „Ersatz Oldenburg" findet voraussichtlich im Sep tember d. in Wilhelmshaven statt. A Manälungen äes Glückes. ISs Roman von Luise Voigt. (F-rtlktzung.! „Wie ein Mann sich benimmt, der zum ersten Male mit einem, ihm gänzlich unbekannten Mädchen spricht," antwortete Nora. „Um so bester, wenigstens erleichtert sein Benehmen den geschäftlichen Verkehr, der im entgegengesetzten Falle auf dich einen ziemlichen Erdrück hervorgerufen hätte! Doch mit dem Plcmdern werden wir beinahe di« Bureau- stunde versäumen!" rief der junge Monn lachend, und langte nach seinem Hute. Nora folgte schweigend seinem Beispiel, und die Ge schwister traten ihren gewohnten Weg in die Fabrik an. Wochen waren seit jenem Tage vergangen. Oskar Körner weilte noch immer m Friedlichs te! und bewohnte zwei Zimmer im ersten Hl-ckwerk deS Herrenhauses. Die übrigen Ge- mäcker blieben geschlossen, denn der junge Fabrikherr bedurfte ihrer nicht. Er lebte überhaupt äußerst einfach, und machte trotz seines großen Vermögens nicht den geringsten Aufwand. Fleißig, wie er in früheren Ta irn als Beamter gewesen, war er auch jetzt pfls Thes. Stundenlang saß er arbeitend in seinem Zimmer, oder ging ordnend und nach« sehend durch die Fabriksäle, hier mit diesem, dort mit jenem Arbeiter sprechend. Die Zell, sie er sich zu seiner Erholung gönnte, ver brachte er mit Ausflügen in die schöne Um- .>dung, teils zu Fuß und teil? zu P'erde. Ost kehrte er von denselben erst spät in der Frankreich. "Nach dem endgültigen Programm des französischen höheren Marinerats soll die Kriegsflotte bis zum Jahre 1919 im ganzen 45 Panzerschiffe, 12 Aufklärungskreuzer, 60 Torpedoboolszernörer, 84 Torpedoboote und 64 Unterseeboote besitzen. England. "Schießversuche aut Luftballons hat das englische Kriegsministerium angeordnet. Es soll nach einer besonderen Instruktion auf Ballons geschossen werden, für welchen Zweck ein neuer Scheibenballon gebaut wurde. — Zu der Absicht der englischen Regierung, ein echtes Zeppelin-Luftschiff zu erwerben, wird jetzt bekannt, daß die Luftschifföaugssellschaft Zeppelin auf eine Anstage geantwortet habe, sie denke garnicht daran, Luftschiffe für das Aus land zu liefern, weil sie mir nationalem Gelds arbeite und den Bedarf im Inlands decken müsse. "Die riesige Ausdehnung, dis die dies jährigen Sommermanöver der Flotte annehmen werden, läßt sich aus den Vor bereitungen ersehen, die schon jetzt von der Admiralität dafür getroffen werden. So wurden in Cardiff mehr als 40 Kohlendampfer gemietet, die der Flotte nach dem Schauplatz der Manöver folgen sollen, um dort Kohlungen zur See vorzunehmen; sie haben einen Inhalt von insgesamt 70 000 Tonnen. Diese Kohlen schiffe sollen angeblich die Nordsee und den Kanal nicht verlassen, was die frühere Nach richt, daß die Manöver diesmal im Atlan tischen Ozean stattfinden werden, jedenfalls nicht bestätigt. "In nächster Zeit wird in London eine Konferenz von Vertretern der englischen Kolo nien zusammsntreten, um im Ein ver netz men mit der Regierung einen organischen Plan für die Verteidigung der Kolonien zu Wasser und zu Lande zu beschließen. Einen der Hauptpunkte ihres Beratungsprogramms wird die von Lord Charles Beeresford ausge gangene Anregung bilden, daß zur Verteidigung der Kolonien und des Handelsverkehrs derselben nicht „Dreadnoughts", sondern für diesen Zweck speziell eingerichtete Kreuzer gebaut werden mögen. Die Konferenz wird in diesem Punkte einen endgültigen Beschluß zu fassen haben. Holland. "Aus Holland kommt die Nachricht, daß Königin Wilhelmina und Prinz Hein rich im Herbst d. dem englischen Hof einen Besuch abstalten werden und unter Ent faltung eines ganz besonderen Zeremoniells in Windsor empfangen werden sollen. Portugal. "König Manuel hat seine Reisepläne geändert und wird nicht, wie er ursprünglich beabsichtigte, schon im September die üblichen Antrittsbesuche an den europäischen Höfen machen, sondern sie bis zum nächsten Frühjahr verschieben. Auf diese Weise werden auch die Vorbereitungen zur Bekleidung des Königs mit dem Hosenbandorden eine Änderung erfahren. Die feierliche Überweisung des Ordens wird danach nicht in Windsor stattfinden, sondern der Prinz von Connaught wird sich nach Lissabon begeben, um dem König von Portugal die Ordenszeichen zu- übergeben. Diese Zeremonie erhält eine besondere Bedeutung durch den Um stand, daß zum ersten Male ein portugiesischer König in den Orden ausgenommen wird. Rustland. OOr Jn Petersburger Hofkreisen will man wissen, daß die Reise des Zaren hauptsächlich den Zweck habe, die Großmächte für eine neue Friedenskonferenz zu gewinnen, auf der die Balkanfragen im großen Stile behandelt werden sollen. Man erzählt sich dort weiter, daß zwischen den Höstn in Berlin und Petersburg schon im vorigen Jahre eine Zu sammenkunft zwischen Kaiser und Zar in allen Einzelheiten beschlossen war, daß es jedoch schließlich nur an den unglücklichen politischen Zuständen Europas lag, daß diese Zusammen- s tunst verschoben werden mußte. Man hüll m i Petersburg daran fest, daß der Begegnung des! Kasters mit dem Zaren kein größerer politischer Hintergrund zu geben sei. Balkaustaste«. "Die Kretasrage wird in Konstanti nopel überaus ernst betrachtet. Ein Ministerial- erlaß ordnet an, daß sämtliche nach der griechi schen Grenze führenden Militärstraßen eilig instand gesetzt werden. Die Bestände der Militärdepots an Gewehren und Munition wurden ergänzt. Wie verlautet, hat die Türkei die Mächte aufgefordert, vorläufig noch die internationalen Truppenabteilungen in Kreta zu belassen. Bei Räumung Kretas durch die Truppen will die Türkei sich Vorbehalten, keinerlei Verletzungen der Verwaltung der Insel, wie sie solche seit Erklärung der An- glisderung an Griechenland gedulde: hat, mehr zuzulaffen und somit auf den vorherigen Stand der Dinge zurückkommen. * England hat einer Erhöhung der t ü r- schen Zölle auf fünfzehn Prozent zugestimmt unter der Bedingung, daß die dreiprozentige Erhöhung für das mazedonische Budget aufrecht erhalten bleibe. »ft«. "Die Revolution in Persien ver läuft im Sand«. Die Nationalisten haben kein besonderes Interesse mehr an einer Entthronung des Schahs, sie suchen im Gegenteil den aus ländischen Mächten einen Vorwand zur Ein mischung zu benehmen; insbesondere hat der Einmarsch der russischen Truppen nach dieser Richtung gewirkt, so daß eine baldige völlige Beruhigung in Aussicht steht. Gegen äie neuen Steuern. Gegen die drohende Parfümeriesteuer erhob eine große Versammlung der Seifen-, Parfümerie- und Drogengeschäftsinhaber, die sich in der Berliner Börse versammelt hatten, Protest. Die Referenten wiesen nach, daß gerade diese Steuer die größte Unzufriedenheit Hervorrufen müsse, weil sie auf der einen Seite die not wendigsten Gebrauchsartikel bis zu 50 Prozent verteuere, und auf der andern Seite Hundert tausende von Gewerbetreibenden und Arbeitern existenzlos machen würde. Außerdem werde der Gewinn der Steuer nicht so erheblich sein, wie ihn die Kommission sich vorgestellt habe. Gegen die Verkuppelung der Parmmeriesteuer mit der Branntweinsteuer-Angelegenheir, wurde von den Referenten ebenfalls Protest eingelegt. Die Versammlung beschloß, im Sinne der Referenten bei der Regierung vorstellig Zu werden. Einen geharnischten Protest gegen die Be schlüsse der Finanzkommission, zur Gesundung der Reichsfinanzen auch die Wertpapiere zu be steuern, erhob der 4000 Mitglieder zählende Verein der Bankbeamten in Berlin. Der Refe rent verurteilte jede weitere Belastung der Börse durch Belegung der Wertpapiere mit einer Steuer. Das Wohl und Wehe der Bankan gestellten hänge von dem Gedeihen der Börse ab. Ein Gesetz, das schädlich auf die Börse wirke, lasse u. a. auch eine Aufbesserung der Gehälter nicht zu. Es müsse auch dahin ge wirkt werden, daß, wenn die Vorschläge der Finanzkommission nicht Gesetz werden, die Börse auch nicht in andrer Weiss belastet wird. — Das Ergebnis der Diskussion war die ein stimmige Annahme folgender, an die Reichs regierung zu richtenden Beschlußfassung: „Die am 7. Juni in den Jndustrie-Feftsälen tagende Hauptversammlung des Vereins der Bankbeamten in Berlin protestiert in Vertretung der Interessen des Bankbeamlenfiandes energisch gegen den in der Finanztommstfion des Reichs- rages angenommenen Antrag v. Richthofen, wonach die zum VSrsenhcmdel zugelassenen Wertpapiere einer jährlichen Kotierungssteuer von 1—4 pro Mille ihres Kurswertes unter worfen werden sollen, und bittet die hohe ReichLregierung, auch nicht eine andre, weitere Sonderbelastung der Börsengeschäfte zuzulassen. Kaum von den lästigen Fesseln des Börsen- gejetzes befreit, dessen weiteres Fortbestehen die Auflösung vieler mittlerer und kleiner Bank geschäfte und dadurch die Stellenlosigkeit vieler Tausende von Bankangestellte'.! zur Folge ge habt hätte, werden wir durch die beabsichtigte Nacht zurück. Den schönen Bork aber, der sich an die Fabrik anschloß, betrat er nur höchst selten, denn er liebte e? mehr, sich in unbe grenzten Räumen der freien Natur zu bewegen. Sehr oft befand sich Herr Brenner in der Gesellschaft seines jungen Chefs, der für den alten Herrn eine besondere Vorliebe hegte und manche Stunde mit demselben verplauderte. Dessen Kanzlei jedoch, in der auch Nora Warn feld ihren Schreibtisch hatte, betrat er nur höchst selten. Wenn eS aber geschah, so hatte er für das junge Mädchen stets nur einen höchst achtungsvollen, aber stummen Gruß. Desto gesprächiger war Herr Brenner, dessen Freund lichkeit und Herzlichkeit auf Nora einen sehr wohltuenden Eindruck machte. So erwähnt« er auch eines Tages im Laufe des Gesprächs, Herr Körner beabsichtige, einen Kompagnon in sein« Firma zu nehmen, da die Geschäfte neuerdings eine bedeutend größere Ausdehnung annähmen. „Nun, der wird ein sehr großes Vermögen mitbringen müssen, um Teilhaber eine- so reichen Hause? werden zu können," entgegnete daS junge Mädchen. „Selbstverständlich," ergänzte der alte Herr, indem er von seinem Schreibtisch aufstand und an da? Fenster trat. Nora jedoch nahm ihre unterbrochene Arbeit wieder auf. Plötz'ich wandte der Direktor sich um und sagte: „Fräulein, ich glaube. Sie bekommen Besuch; ein Wagen steht vor Ihrer Tür." „O, der Bestick, wird nicht unS gelten," entgegnete Nora ruhig, „ich wüßte wirklich nichst wer zu uns kommen sollte; wir stehen ja allein ans der Welt und besitzen nur wenige Freunde." „Nun, dann scheint dieser Wagen einen Teil dieser wenigen zu bringen, denn außer mir wohnt niemand im selben Hanis mit Ihnen, nnd mir gilt der Besuch dies«? stattlichen Herrn in Uniform und der hübschen Dame, die soeben über die Schwelle treten, bestimmt nicht." „Eines Herrn in Uniform?" wiederholte Nora, und trat nun auch rasch an das Fenster, um im nächsten Augenblick mit von freudigem Staunen geröteten Wangen auszurufen: „Ist es denn möglich? — Oberst von Strachwitz und Wilma? Und die kommen zu unS? — O, Herr Direktor," fuhr sie mit bittender Stimme fort, .geben Sie mir bitte Urlaub; es ist die- meine veste Freundin und Sie können nicht ahnen, wie viel für unS in diesem Besuche liegt." „Gehen Sie, gehen Sie, liebe? Fräulein," rief lächelnd der alte Herr, „ich freue mich herz lich, daß Ihnen auch einmal eine angenehme Überraschung bereitet wird. Ich selbst werde sokort Ihren Herrn Bruder aufsnchen und ihm mitteilen, daß er zu Hause erwartet wird. Dat darf ich doch?" „O, gewiß dürfen Sie das; Leo wird Ihnen für diese Botschaft ewig dankbar sein!" Rasch hatte Nora ihren Schreibtisch ge schlossen und war im nächsten Augenblick so schnell wie möglich aus dem Zimmer geeilt. 22. „Ja, täusche ich mich nicht, ist e? wirklich möglich? Ich kaw die Tatsache noch immer K,- M-nterri -n «1 Lord des Mbvra, der in Mi, kamen ein südlichen Kap MNM'chuß : von dem das Schiss w wüte, ver Wer kam k" t?mstlben Hl nS dessen Mine iein Ani 'M h-ditZn ein gebe M sofort scha ^büstmie der AM« von i AdÄnit und Mroi den bewußt! Mvach der ^Mrde er, angele Dkl gebrach Atomaren 5«wvtpolnei L-rr zwar ssw« an den alten Herm, seine Blick« aber wie trunken an Wilma? reizender ss!- Diese hatte ihren Arm um NoraS Nacken -st schlangen, ihre Wimpern waren tiefgesenft ihre Wangen glühten vor Innerer Erregung.^ Mehr al? drei Jahre hatte Leo da? gen^ Mädchen nicht gesehen, und heute stand plötzlich — schöner, begehrenswerter denn st vor ihm. Ost im Lause der Jahre hatte er s« glaubt, bereits jeden sehnsüchtigen Wunsch ihr überwunden zu haben, nnh nun, sie so unerwartet wiedersah, empfand er mtt- deutlich, daß ihr Anblick allein genügt die mühsam zurückgedrängte Glut zur dri Flamme anzumchen, und daß ein Berge' oder auch nur ein rüstige? Entgegentrtt«? ihn ein Ding der Unmöglichkeit sei. Prüfend ruhten einige Augenblicke di« deS Oberst auf dem erregten jungen Es fiel ihm wohl nicht schwer, zu erstnA was da? Innere Leos bewegte, zu klar eS ja in seinem ganzen Wesen geschrieben FAntte ^brr ab K H an Steuer, die noch tiefer als daS Börsengesetz schädlich auf die Börse und daS Bankwesen er wirken würde, aufs höchste beunruhigt. Wir können wohl sagen, daß durch jede Erschwerung im Bankgewerbe die Einkommen' Verhältnisse der Angestellten stark herabgedrM würden. Die Folge davon wäre die SchaffM eines großen Proletariats von gebildeten Leuten, das sich sicher einer Partei anschließen würde, die stets die schärfste Opposition zu der Re gierung und den bestehenden StaatsverhältnW einnimmt. Wir Bankbeamte, die wir doch sicher nicht zur kapital?kräftigen Klaffe gehören, geben uns der bestimmten Erwartung und sicheren Hoffnung hin, daß solche für den Bankbramten ruinösen Vorschläge keine gesetztliche Kratt er langen werden. Die Pflicht der Selbsterhaltuvg und das Interesse des Reiches treibt uns dieser Kundgebung. Wir hoffen von der hoben Regierung, daß sie nun und nimmer ihrs Zu' stiwmung zu derartigen Gesetzen erteilen wird. —'— . -—-— — — Von unä fern. X Ter durchgegangene Wefselballo« eines Prinzen. Ein dem Prinzen Max, dein zweiten Sohne des Prinzen Friedrich Karl von Hessen gehöriger Fesselballon/ der kürzlich mehrer» Male in Schloß Friedrich Shor des Cronberg aufgelassen wurde, hat sich schließlich vom Seil losgerissen und ist in nordöstlicher Richtung daoongeflogen. Der etwa drei Metek lange, zigarrenförmige Ballon war mit Wasser' stoffgas gefüllt. Der Finder des Ballons w.ud gegen entsprechende Belohnung um sofortige Rücksendung nach Friedrichshof ersucht. Grotzfeuer. Die Spinnerei von OffmkM in Baden ist nebst allen Maschinen vollständig niedergebrannt. Ler Brandschaden wird am 800 000 Mk. geschätzt. „Kreuzottern" im Frauencoupii! EM drolliges Vorkommnis spielte sich nach dcB ,Berl. Lok.-An;/ in einem Franencoups de» Königsberg—Berliner Schnellzuges ab. Kreuz war eine Dame zugestiegen, die eine" großen Kasten mit sich führte, den sie, ohne dessen Inhalt zu kennen, für einen Bekannt" mitbringen sollte. In dem Kasten befanden üa> lebende Aale, diese befreiten sich und krocht plötzlich auf dem Fußboden umher. D" erschallte auch schon der Schreckensruf „Kreuz' ottern", und die Passagiere, Frauen und Kindel, krochen schleunigst in die Gepäcknetze. saßen sie in größter Angst mit angezozene« Beinen, bis man sie in Land berg von'i-M Sorge befreite, und die Aale, die es sich unter den Bänken bequem gemacht hatten, wieder fing. Es bedurfte längerer Zeit, um die M' geregten wieder zu beruhigen. Raubaufall auf zwei junge Im Biederitzer Busch bei Magdeburg WUkde« zwei junge Damen von drei Männern übersah Die Burschen versuchten, ihnen die HandtL!ch«en zu entreißen. Bei einer der Damen gelang ihnen auch, die andre setzte sich aber so en«' gisch zur Wehr, daß dir Burschen flüchteten, ehe sich andre Spaziergänger näherten. Mutter und Kind i» Flamme«. sechsjährige Sohn eines Maurermeisters Schlitz bei Kassel kam dem Herdfeuer zu rE Die Flammen ergriffen die Kleidung, und da» Kind verbrannte. Die Mutter eilte auf A Hilfegeschrei des Knaben.-herbei und versuch' die Flammen zu ersticken. Dabei erlitt sie Mb gefährliche Brandwunden. , X Die Beute des Betrügers. raffinierte Weise betrog vor mehreren Iah«« 7 Kaiserslautern der Goldarbeiter KunfimMN Pfälzische Bank um eine Bariumcke von 10 000 Nik. K., der das Geld zweifellos^ steckt Hai, „wurde damals zu zwei Jahren'^ füngnis verurteilt. Als er vor einigen diese Strafe verbüßt hatte, nahm >bn Amtsgericht wieder in Hast, weil er di« ttngu des Verstecks verweigerte, bezw. den barungseid nicht leisten wollte. Die ge cy^A Bank beabsichtigt ihn .am die volle zuM^ Zeit von sechs Monate,, m Zwängshast harren zu lassen. Es wird also dem WtE nicht leicht gemacht, feinen Raub in Ruhe f genießen! nicht fassen!" rief Leo Warnfeld, als Wilmas leuchtende Augen sah und Strachwitz ihm lächelnd seine Hand entgeh streckte. , , . „Nun, unsre Gegenwart hier Ist wenig- k. unleugbar" entgegnete der alte Herr, „und Hoffs, daß unser Kommen Ihnen k»m» " angenehme Überraschung bereitet hat." „DaS Gegenteil brauch« Ich Ihnen w-r nicht zu versichern, Herr Oberst; Sie müssen es ja empfinden, wie namenloß " «bm, den ' , Geheimnis - Pass«, VMk'nn Mic » vess-üw «°ch Ptyr > Lei der N«ch?n Haie: Mmz, der ^6-wnerttan 1?- Hellte wst ein klare A ergeben h, UMg eines vor de, er a, ^''es und ! ^''.der Pi U " 'ich ohn Sabine s^Mer nicht Bobine le In .«oe, nick '«ch-e at Matrosen st 2?' daß hin qlal -ter Geif einer 'M s ^j^Njährig Anschüsse Ks lud < Krsprer «Sie Medizi di Hund ber'eck <"den kön ja sügte ^bedacht b bi ?e»lritu k^chkläu einer Mer, tz,.'dagen denken di
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