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Ottendorfer Zeitung : 18.06.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-06-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-190906184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19090618
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19090618
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-06
- Tag 1909-06-18
-
Monat
1909-06
-
Jahr
1909
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 18.06.1909
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Smwurk einer KielenkaUe, äie als ^uftlckikfkafen äienen soU i leme ^^ruu unv Vecgleuie, oie el, in des t seiner Wohnung zu einem Zechgelage ver- Jelitten. MM waren, durch eine Dynamitbombe Boden senkte, „ich weiß sehr gut, daß ich hierzu (Schluß folgt.) WS r> Die Erbauung eines Main-Hafens M die Hanauer Stadtverordnetenversammlung Mhmiqt. Der Ausbau des Halens steht in Mm Zusammenhang mit der Fortführung der Min-Kanalisation nach dem neuen Plan, der, °bne den Grunderwerb, mit einem Kostenauf- v°nd von 10 500 000 Mk. abschließt. Vom Dache gestürzt. Der Dachdecker- Mer Hermann Wilke in Magdeburg wurde der Reparierung eines Daches von seinem ^arbeitenden Sohne, der sich in einem plötz- Mn Schwindelanfall an ihn klammerte, mit die Tiefe gerissen, brach das Genick und war mrt iot. Der Sohn ist nur leicht verletzt. X Zwei Opfer des Rheins. Ein schwerer Mail, dem zwei blökende Menschenleben im Mr von 18 und 19 Jahren zum Opfer fielen, Eignete sich in der Nähe von Ginnsheim a. Rh. M Bureaugehilfe aus Langenschwalbach war Nm Besuche seines Bruders Richard, eines M'manns in Mainz, eingetroffen. Gelegent- M eines Ausfluges hatten die Brüder einen am Ufer befestigt, um ein Bad zu nehmen. Mei verschwand der jüngere Bruder plötzlich ? den Muten des Rheins. Als ihm der ältere Ander zu Hilfe eilen wollte, ergriffen auch ihn A Wogen und beide, die des Schwimmens Mndig waren, mußten hilflos ertrinken. Ihre wurden nach längerem Suchen gelandet. Durch ein verunglücktes Dynamit- Attentat tötete sich der Bergmann F. in Unborn bei Duisburg selbst. F. wollte aus Mriucht seine Frau und einige Bergleute, die hatte sich in der Person des 14jährigen Schülers Bernhard B. aus Linowitz vor der Strafkammer zu verantwarten. Dem Angeklagten wurde zur Last gelegt, seinem Schulkameraden O. aus geringfügiger Ursache einen Messerstich in die Brust versetzt zu haben, der bald darauf den Tod des Gestochenen herbeiführte. Das Urteil lautete auf zwei Monate Gefängnis; der Staatsanwalt hatte nur zwei Wochen Gefängnis beantragt. Tore besitzen. Da aber eine drehbare Halle, trotz dem für sie ein riesiges Gelände nötig wäre, nur für ein einziges Lustschiff Raum böte, schlägt der „Lustschiffbau Zeppelin" in Friedrichshafen runde Riesenhalten für vier Luftschiffe vor. Der von der Gutenhoffnungshütte in Oberhausen vorgelegte Ent wurf, den wir hier wiedergeben, wäre einer Halle von 180 Meter Durchmesser zugrunde zu legen. So eine Riesenhalle würde zwar 600000 bis 700 000 Mark kosten, verhältnismäßig aber billiger kommen, als drehbare Hallen. in ihre Arbeit. Mechanisch flog die Feder über das Papier, und Stunde um Stunde verrann, ohne daß sie es bemerkte; der Ton der Mittagsalocke rief sie erst in die Gegenwart zurück. Später als die übrigen Beamten verließ sie ihre Kanzlei und früher als die andern war sie nachmittags wieder in der Fabrik. Sie fand auf ihrem Schreibtisch nur wenige Schriftstücke, die einer Erledigung be durften. Ein eigenes banges Gefühl preßte ihr die Brust zusammen. Zum letztenmal befand sie sich in dem Raume, wo sie so lange ruhig gearbeitet hatte, zum letzten Male saß sie nun an ihrem Schreibtische. Sie bedurfte längerer Zeit, um sich zu sammeln. Es war ihr sehr lieb, daß sie heute allein in der Kanzlei war. Der Direktor schien es heute absichtlich ver mieden zu haben, noch mit ihr zusammenzu treffen, denn sonst wäre er gewiß, seiner Ge wohnheit gemäß, auf kurze Zeit wenigstens in das Bureau gekommen. Nora beendete alle Arbeiten und schloß dann den Schreibtisch, dessen Schlüffel sie heute zum letzten Male zu sich nahm. Morren wollte sie denselben, in Gegenwart ihres Bruders, dankend in Herrn Brenners Hände zurücktegen. Dumpf schlug der verworrene Ton von Menschenstimmen aus dem Hofraum an ihr Ohr, aber kein einziger Blick fiel von ihrem Schreibtisch herab in das rege Getriebe, ihr ganzes Sinnen und Trachten beschränkt' sich auf die bevorstehende Veränderung in ihrem Leben. Ein Gedanke jagte den andern, und so verstrich unmerklich die Zeit. Kuntes Allerlei. c? Will man die Stare sprechen lehre«, so suche man sich recht junge Tiere heraus, oder wenn man sie bekommen kann, Nestlinge, die man auffüttert, um später aus ihrer Mitte dasjenige Männchen zu wählen, das am gelehrigsten scheint und sich durch kecken Übermut und allerlei Neckereien gegenüber den andern hervortut. Still sitzende oder doch minder leb hafte Vögel find zu solchen Zwecken untauglich, da sie meist infolge ihres phlegmatischen Tem peramentes alle vorgesprochenen Worte sowie vorgepfiffenen Lieder unbeachtet lassen. Jener Vogel, der herbeispringt, wenn man sich seinem Käfig nähert, und das Köpfchen senkt, wenn man denselben anspricht, und seinen Pfleger so verständnisvoll anblickt, bei dem kann man auf Erfolg seiner Mühe rechnen. Den Käfig stelle oder hänge man mit dem Vogel in Gesichtshöhe oder etwas tiefer und suche das Tier in erster Linie an seine Person zu gewöhnen, ihn durch Mehlwürmer anzulocken, damit er selbe aus den Fingern nehmen lernt und gebe ihm einen Namen. Empfehlenswert sind Worte mit „sch", da dies der Naturlaut des Tieres ist und das selbe daher einen ähnlichen Namen leicht erlernt. Man spreche ihm dieses Wort immer im gleichen Tone, besonders Morgens und Abends etliche Male vor, vermeide dabei aber jeden weiteren Zusatz. Erst wenn er dieses Wort vollkommen beherrscht, gebe man ein zweites zu, so langsam fortfahrend bis zum vollständigen Satze. tranken. Die „Kambala" liegt in einer Tiefe von achtundzwanzig Faden. Gedenkfeier für das ermordete Königs paar in Belgrad. Am 12. d., dem Jahres tage des blutigen Dramas im Belgrader Konak, wurde in der Markuskirche in Belgrad, wo das Königspaar Alexander und Draga begraben ist, auf Veranlassung der Königin Natalie und der Schwester der Königin Draga, Frau Petrowitsch, eine Seelenmesse oder, wie es serbisch heißt, Parastos abgehalten. Die kleine Markuskirche war von trauernden Verwandten und Freunden des ermordeten Königspaares überfüllt. Königin Natalie sowie die Geschwister Ljunjewitsch ließen prachtvolle Kränze auf dem Grabe nieder legen. Sowohl in den Straßen Belgrads als ten Avignon vA >amit in A wirksamer storpschef öil das M auf dem alten Friedhöfe, wo die Markuskirche steht, stand ein großes Polizeiaufgebot. Mrgends kam es jedoch zu Ruhestörungen. Strenge Strafe« für Chauffeure in Amerika. Kaum ein Tag vergeht, ohne daß in New Jork ein Kind von einem Automobil überfahren wird. Daran find hauptsächlich die Chauffeure schuld, die mit unglaublicher Rück sichtslosigkeit durch die Stadt sausen. Ganz be- besonders gefährlich wurden Chauffeure, die ohne Wissen ihrer Herren die Autos zu Ver gnügungsfahrten benützten, sich betranken und dann Unheil anrichteten. Ein infolgedessen er lassenes Gesetz gestattet die Verfolgung und Be strafung jedes Chauffeurs, der ein Auto ohne ausdrückliche Erlaubnis des Besitzers aus der Garage nimmt, wegen schweren Diebstahls. Die Gerichte haben sich auch, dem Druck der öffentlichen Meinung nachgebend, zu schwereren Strafen aufgerafft. Ein Mann, der jüngst mit dem Auto einen Knaben überfuhr und mir größter Schnelligkeit weiterraste, um zu ent kommen, aber doch gefaßt wurde, ist des Tot schlags schuldig gesprochen worden. Im Tornado getötet. Durch einen plötz lich ausgetretenen Tornado sind in Dallas (Texas) 11 Personen getötet und viele verletzt worden. In Gärten und Feldern ist bedeutender Schaden angerichtet worden. beklagen." „Ich sage ja auch nichts gegen ihn," meinte Nora, „aber wissen Sie, Herr.Brenner, ich ver- . eine len. Die Bombe platzte aber zu früh und KrchF. vernahmen ff nieristen en Trümm^ gerettet, ff den ichiE VermglM chn EinuE .. Der ll-^ BrovianttE en OrtWlA esen war dl- Dorf EguN Touristen Betränken kehre doch tausendmal lieber mit Ihnen; Sie sind mir die ganze Zeit meines Hierseins ein treuer, aufrichtiger Freund gewesen, und darum hoffe ich auch, daß Sie meine letzte Bitte er füllen und mir meine Entlassung nicht vorent- halten werden." Schmunzelnd und sich leicht räuspernd, er widerte darauf der Direktor: „Na, wenn Sie mir so kommen, Fräulein, da bleibt mir allerdings nichts andres übrig, als „ja" zu sagen, wenn ich bei Ihnen nicht jedes gute Andenken an mich verwischen will. Damit Sie also sehen, daß ich Ihnen stets, so viel es in meinen Kräften steht, zu Willen bin, so will ich morgen selbst mit Herrn Körner reden und ihm Ihren Entschluß mit teilen. — Wann aber wollen Sie uns Wohl verlassen?" „Ich hoffe morgen, längstens übermorgen bereits abreisen zu können." „Also so rasch wollen Sie fort? Da muß cs hier wohl eine mächtige Kraft geben, die Sie hinwegtreibt I O, fürchten Sie nicht, Fräulein, daß ich eine indiskrete Frage an Sie stellen werde," fuhr er fort, als Nora verwirrt ihren Blick zu Erdbeben g von Italien) st" )n SaiE rcht in CA -richtet, ugal iE der MenM >eu verniih^ strafbarer Handlungen nach sich zieht. Der zweite Teil, U 80 bis 370, beschäftigt sich dann mit den Verbrechen, Vergehen und Über tretungen. Wie ich schon anführte, gilt dies Gesetzbuch jetzt 35 Jahre. Inzwischen sind wir kulturell und vor allem sozial erheblich fortge schritten und zu der Erkennmis gelangt, daß dies Gesetz, so milde es im Vergleich zu früheren ist, doch Härten enthält, die beseitigt werden müssen. So find denn jetzt endlich Arbeiten im Gange, um ein neues Strafgesetz buch zu schaffen, das unsern Anschauungen besser entspricht. Das große Verdienst, dazu den Anstoß gegeben zu haben, gebührt in erster Linie dem großen Rechtslehrer an der Berliner Universität, Professor Franz v. Liszt. Die Gesetze haben bisher immer den Zweck ver folgt, die Verbrecher als solche zu bestrafen, d. h. der Zweck der Verfolgung war die Strafe. Man bemühte sich nicht, den Menschen im Verbrecher zu sehen! Liszt verficht aber die Meinung, daß auch im Verbrecher der reine Mensch schlummere. Es gilt, nicht einfach die verbrecherische Tat an sich zu sühnen, sondern man muß vor allem den inneren Antrieben nnd äußeren Beweggründen nachipüren. Und hat ein Mensch gefehlt, so soll man versuchen, ihn der menschlichen Gesellschaft wieder als nützliches Mitglied zu gewinnen, ihn durch die Strafe zu bessern. Die Strafe soll nicht Selbstzweck bleiben, sondern Mittel zum Zweck, zur Besserung werden. Ein Beispiel wird am besten Zweck und Sinn der Lisztschen Lehre erläutern: Ist die bis dahin makellose Arbeiterfrau, die arbeits los ist, die ihre Kinder hungern sieht, die nach tagelangem Kampfe ein Brot stichst, um es den Kindern zu geben, wirklich eine schwere Diebin, die ins Gefängnis muß? Sind da nicht viel mehr die Verhältnisse an dem Fehltritt der Frau schuld? Das neue Strafgesetzbuch soll also in allen Fällen die Gründe und näheren Umstände einer strafbaren Handlung prüfen und die Sühne danach bemessen. Erich K°hr°r. GericbtskaUe. Frankfurt. Der 24 Jahre alte Techniker sie durch chaft LamiB wer den übst haben ff lauwerke, zen Bastis >8 des at die rümmerhan!^ teblieben sA n, daß n unter Bataillone lücksstätte - KirchE gestürzt. rdung ist 7, an der inigen -hrt w-E tz Liebens t hatte leistete MlS 000 Mk- ner ist diels» daraufhin ", istand E der lach ärzsi-^ lenburg sich aber ff so bürst- g üattst^ ) dem U > Hälfte °e- 230 Mk. für Essen, Miete und ein Darlehen. Dann betrog er eine Möbelhändlerin um 876 Mk., die sie für die Herstellung einer zu patentierenden Schreibmaschine mit Sprech- avparat, die niemals fertig wurde, hergab und schließlich ging er nach Brüssel durch, nachdem er sich noch zwei Fahrräder, 160 Mk. in bar und einen Hund angeeignet hatte. G., der jüngst in Aachen wegen andrer Schwindeleien und Diebstähle zu fünf Jahren Zuchthaus und 6000 Mk. Geldstrafe verurteilt worden ist, er hält unter Aufhebung dieser Strafe sechs Jahre Zuchthaus und 6030 Mk. Geldstrafe. An Stelle der Geldstrafe treten im Unvermögens falle 402 Tage Zuchthaus. X Thorn. Ein jugendlicher Totschläger ganz ster mcktt. e Nora, "" asics." st' ;r SLwe^ rein cigeneb nicht E und in >, wohin ff sikma dlN« sehnlichste nun ZE ncm E ,ch hatte ü weg E ganz.E oon, Bei )l, dieH^ lte in gr^ Die Erbauung von kriegsbrauchbaren Luftschiff hallen, aus denen das Fahrzeug jederzeit aus- und in die es ebenso leicht einfahren kann, ist eine der wichtigsten Angelegenheiten der modernen Lustschiffahrt. Nur runde Hallen ermöglichen die Aus- und Einfahrt auch bei seitlichem Wind, denn ein Luftschiff mit großen seitlichen Angriffsflächen könnte gegen die Wand einer rechteckigen Halle gedrückt und zerbrochen werden. Da das Luftschiff mit der Spitze gegen den Wind in die Halle einfährt, muß das Ge bäude entweder drehbar sein oder ringsum Iuriftileke Mauserei. Unser Strafrecht «nd seine Zukunft. Unser Strafgesetzbuch wurde ursprünglich am 31. Mai 1870 für den Norddeutschen Bund bestimmt, erhielt aber dann nach Gründung des neuen Reiches Geltung für ganz Deutschland und zwar vom 1. Januar 1872 an. In zwischen sind durch einzelne neue Gesetze einige Zusätze und Änderungen geschaffen worden, im ganzen aber ist der Inhalt seit 35 Jahren der selbe geblieben. Er umfaßt 370 Paragraphen. Die Paragraphen 1 bis 12 enthalten allgemeine Bestimmungen, wie Festlegung der Begriffe Ver brechen, Vergehen und Übertretung, Angaben darüber, wann das Strafgesetzbuch in Anwendung tritt usw. Der erste Teil des eigentlichen Straf gesetzes, M 13 bis 79, handelt von der Be strafung im allgemeinen Ec gibt an, welche Arten Strafen es gibt, wann diese oder jene zu verhängen ist, ob und wie der Versuch eines Verbrechens oder die Teilnahme zu ahnden sind, wann Straffreiheit oder -Milderung eintritt, und welche Folgen ein Zusammentreffen mehrerer Ein Naturwunder. Ein alter Theater regisseur hatte die Regie eines Stückes zu führen, in dem ein Schneesturm'darzustellen war. Er sandte einige Leute mit Türen voll Weißer Papierstückchen auf den Schnürboden hinauf. Die Arbeiter schüttelten den Inhalt, der Titten als Schnee auf die Bühne. Plötzlich jedoch endete das Schneegestöber vorzeilig. — „Wo bleibt euer Schnee?" schnaubte der wütende Regisseur. — „Wir haben lein weißes Papier mehr I" flüsterte einer sehr vernehmlich zurück. — „Na, dann schneit doch braun, ihr Schafsköpfe,' war die Antwort des Gewaltigen. "" 25. st.M andern Morgen war Leo, seinem Ent ast gemäß, nach Seilendorf gefahren, und batte mit bebenden Lippen dem Direktor !h! ffabrik mitgeteilt, daß sie sich zu leidend I,,^ um noch ferner den ihr so edelmütig über- "°u Posten auszufüllen, und daß sie darum Sen verlassen müsse. ^vcherstaunt schien Herr Brenner ihr zu- I^°n; aber um seine Lippen spielte ein lesbares- und in seiner Stimme eigentümlicher Ton, als er ruhig er- „So, so, Sie wollen uns also verlassen, Nora, und Krankheit nehmen Sie als ^d dieses Schrittes?" jy^Borwand," wiederholte da? junge Mädchen, "s dunkle Glut in ihre Wangen trat. (h»itun ja, Vorwand," fuhr der alte Herr fort, „ich muß eS wohl als solchen hj-^u, nachdem Sie erst vor einigen Tagen litz. Gegenüber erklärt haben, daß Sie sich voll- gesund befinden, übrigens, das ist d-z^che; Sie müssen am besten wissen, zu tun haben. Ich dachte mir ja > daß es Sie nicht lange freuen wird, ^Schreibtisch zu sitzen, das taugt einmal tz^ür alle Frauen; die haben einen andern »Herr Brenner," unterbrach ihn Nora bittend, ^na^n gut, ich sage nichts mehr," lachte ist Herr, „aber, aufrichtig gestanden, mir herzlich leid, daß ich meine liebe Kanzlei- n verliere, bin auch neugierig, was Herr „dazu sagen wird, daß Sie nicht länger uns bleiben wollen." . Darunter befinden sich zwei stt >11. Auf dem Selbstmörderfriedhof fanden unglückliche letzte Ruhe, well sie sich H^Wach fühlten, nach dem Verlust der ganzen ° den Kampf ums Dasein weiterzuführen. Gedächtnisfeier des Krieges von erläßt die italienisch-französische Gesell- ' nunmehr die Einladungen. Die Feier, der römische Bürgermeister Nathan das "she Argentina-Theater zur Verfügung ge- dat, soll am 20. d. stattstnden. Die Stadt schickt dazu drei amtliche Vertreter, außer- jju werden die Vertreter zahlreicher franzö- Gesellschaften nach Rom kommen. Auch Usminister Picquart ist geladen. König ^Manuel versprach, an der Feier teilzu- e ich mbl^ nach Seile ft. Bist d" eher ilh ff" st es mist, tig und"'', Leo unff" )aß du irst, ihm glE rgen, die >» Scheiden von hier Sie dem Glück entgegenführt!" Lange, nachdem der Direktor bereits das Bureau verlassen hatte, klangen seine letzten Worte noch in Noras Erinnerung nach. Schmerzlich ^zuckte es um ihre festgeschlossenen Lippen; dann aber vertiefte sie sich noch einmal „Herr Körner," wiederholte Nora langsam, „der wird sich wohl wenig darum kümmern, ob ich oder ein andrer in seinem Kontor arbeitet." „Glauben Sie, daß ihm das so ganz gleichgültia ist? Ich für meinen Teil zweifle daran. Nun, wir werden ja sehen, was er Ihnen morgen erwidern wird, wenn Sie ihm Ihr Gesuch um Enthebung von der innege habten Stelle vortragen werden." Erschreckt, mit weitgeöffnsten Augen starrte Nora den Direktor an: „Ich verstehe Sie wohl nicht, Herr Brenner. Sie verlangen doch nicht von mir, daß ich Herrn Körner selbst um meine Entlassung bitten soll. Er ist ja, so viel ich weiß, nicht hier." „Er kommt aber morgen," entgegnete der Direktor, „und da ist es doch selbstverständlich, daß Sie sich direkt an ihn wenden; er ist doch Chef der Fabrik und nicht ich." „Sie aber haben mich ausgenommen," flehte Nora, mit vor innerer Erregung zitternder Stimme; „Sie können mir gewiß auch meine Entlassung bewilligen. O, tun Sie es, Herr Brenner, mir ist es furchtbar peinlich, Herrn Körner darum bitten zu müssen." jugendlicher Mörder namens arider, der in Würzburg eine 15 jährige ^Misstrafe abbüßt, hat jetzt einen großen ^"diebstahl eingestanden, der vor Jahren im ^«errestaurant zu Würzburg verübt worden uff- Es hatten verschiedene Personen, als w"- Diebstahls verdächtig, in Untersuchungs- ^'.Mssen. Jetzt ist, nach Angaben des ge- ^igen Schneider, die Kassette mit Inhalt ttnem Ackerstück hetausgegraben worden. , Tjx Opfer Monte Carlos. In Atm Sasson mußte die Direktion der tz.Alnk in Monte Carlo 37 Leuten das ' ° M Rückreise zahlen, weil sie alles ver- 'eNt lchc"^ b hatten, m 12. d. - Englands," n in Lo^ ladtverord^ >mm entblsiff i die E i Gäste E OberblE, Le AiiMZ denso hey"" „Na, hören Sie, Fräulein, das begreife ich > kein Recht habe. Die Stunden aber, die Sie nicht," entgegnete kopfschüttelnd der alte Herr; heute noch im Kontor zubringen, sind wohl die „seit wann fürchten Sie denn unsern Chef so letzten fürs Leben. Gebe Gott, daß Ihr >ehr? Er war doch, so viel ich weiß, imnier rtig und zuvorkommend gegen Sie, und Sie haben durchaus keinen Grund, sich über ihn zu „Tragisches Ende eines Wirtshans- ^eites. In Niederroth bei München wurde ^ Bäckermeister, Vater von sieben Kindern, Mend auf der Landstraße aufgefunden und Uchied bald darauf in der Wohnung des ^«Meisters. Er war im Wirtshaus mit Maurer beim Kartenspiel in Streit ge- und ist von seinem Gegner auf dem Rück- von der Kneipe verfolgt und erschlagen ttoen. Der Mörder wurde verhaftet. ^"tergang eines russische» Untersee- In der Nacht stieß bei Sebastopol SchiyarM Meer) das Unterseebot „Kam- Veinem Angriffsmanöver gegen ein in ti^Men einlaufendeS Geichwader infolge ^erwarteten Wendung des Panzerschiffes ihz?ülaw" mit diesem zusammen und sank Der Kommandeur des Bootes, der sich E befunden hatte, wurde gerettet, alle Insassen des Unterseebootes, der Chef id^krseeboots ° Abteilung, Kapitän Bielikow, - Wilhelm G. mietete sich im September 1908 ^^ckoffiziere sowie siebzehn Matronen er- j hrer ein und prellte seine Wirtsleute um
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