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Ottendorfer Zeitung : 11.04.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-04-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-190904114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19090411
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19090411
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-04
- Tag 1909-04-11
-
Monat
1909-04
-
Jahr
1909
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 11.04.1909
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rarbett > Wirde schwer verletzt. Runtes Allerlei. olympische Spiele und turnerische Wettkämpfe j spült adgehalten werden. Wahrscheinlich wird dieses ! weich Prinz-Gemahls Heinrich abgehalien. Bon allen e. iForrieyung tolgc.» Aü 34 Graf Zeppelin hat auch in Deutsch-Afrika Schule gemacht. Wie aus unserm Bilde zu entnehmen ist, haben schwarze Meister ein „Luftschiff" geschaffen, das Zeppelins Reichsluftkreuzer äußerlich ziemlich ähnlich ist und das im Urwald von Kamerun di« deutsche Luftschiffährt repräsentiert. Das Werk hat sogar einen wesentlichen Vorzug vor Zeppelins S Mit fieberhaftem Interesse verfolgt ganz Holland die Geschehnisse im KönigAchlssis Tausend Einzelheiten aus dem Dagestans der "er betraten, gab das Mauerwerk nach und die Sinder stürzten hinab. Sie fielen auf den darunter liegenden Balkon des zweiten Stockes, brachen auch mit diesem durch und schlugen aus den untersten Balkon auf. Das eine Kind, ein aufflammen, der donnernde Widerhall abge feuerter Geschütze wird weit über di, holländi schen Niederungen hinklingen, und den kleinen abseits des Postverkehrs liegenden Dörfern werden reitende Gilkuriere auf schnaubenden Pferden über staubige Landstraßen die frohe Kunde bringen. An allen Kirchen werden Flaggenwimpel auffteigen und mit beginnender Dunkelheit sollen Prozessionen mit brennenden Lichtem und Lampions durch die Nacht schreiten, von spielenden Musikkorps begleitet und von dem Hellen Widerschein bmgaMchen Feuerwerks phantastisch beleuchtet. Die Bor bereitungen und die Vorfreude verwischen alle Siandesunierschiede und lassen reich und arm in nationaler Feststimmung sich finden; wenn die Willkür des Schicksals die frohen Hoff nungen im letzten Augenblick noch enttäusch^ so würde das ein Schlag sein, der Holland mit der Wucht eines Nationalunglücks treffen würde. Kein Tug verrinnt, an dem nicht neue Festes pläne ans Tageslicht kommen. Jetzt haben die Direktoren einer großen Sparban? in Amsterdam beschlossen, jedem Kinde, das in dem Stadt- wu Hohe»' terbrech»^ ; gewäiP ndung ei der diel" abten MuiK' Wildflecke ns Binzes ist und Er ist d- BabykoW ch cmgM" itzkommW" körperliche' indheit übe-' rg zurück--' r lesen M er NmgebuE ich wurde el wird ganz Holland « den Apriltagen ein Fest» gewand trage». 'flossen jede Angaben ichtig, aB cheinlich ;esetzt werd" urücthaltek ffe Trepp- r auf d>e ausstellen, zu habe»! me Genuß' r er ftW chung e»l' in seincul id ungM' <5 Millionen Schulden. Dec Wiener Wucherer Reicher ist nach Hinterlassung von Schulden in der Höhe von 15 Millionen Kronen «is Wien flüchtig geworden. Ballonnnfall. Der Ballon „Gay Lllssac", der mit dem Advokaten Passion, dem NotariatS- Eben Watteau und Frau Mass» in Saint- Noud «Frankreich) aufaestiegen war, wurde bei Coutancss, wo die Aeronauten am Strande vergeblich zu landen suchien, ins Nrmelmeer Hinausgetrieben und fiel 300 Meter vom Leucht- bmn von Senecquet in die See. Von einer Welle erfaßt, suchte sich die Dams, verzweifelt m die Begleiter anzuklammern, wurde aber ivrtgerisssn und ertrank. Die beiden Luftschiffer konnten die Küste erreichen. » Das neue Messina. Die Freunde des alten Messinas werden die neue Stadt VM kaum wiedererkennen, wenn die Wieder- herstellungspläne des italienischen Ingenieurs TannizMi, die jenseits der Alpen lebhaftes Wehen erregen, angenommen werden. Nach einer genauen Untersuchung der Ruinen und der «nsturzursachen hat Cannizzari den Plan ent worfen, in der neuen Stadt nur niedrige, höch- "ens zweistöckige Häuser zu errichten. Die veuen Häuser sollen villenartig gebaut werden, ° h. alle voneinander getrennt bleiben und war soll der Zwischenraum von Haus zu HauS Wenigstens so groß wie die doppelte Höhe des Bauwerkes sein. Nach diesem Vorschläge würde Aes Haus seinen großen umfangreichen eigenen harten haben, in dem unter der südlichen Sonne Siziliens in kurzer Zeit schattenspendende aitronen- und Apfelsinenbäume erblühen wür den. Messina aber würde vielleicht daS Vier- ache der bisherigen Stadtfläche einnehmen und Andenweit würden aus dem Grün der Gärten Ws der Meeresküste die Dächer aufleuchten. Schöpfung: es kann nicht verunglücken. Auch ist eine Landung auf fester Erde, ja mitten im Walde, jederzeit möglich. Daß das Luftschiff nicht fliegen kann, ist diesen Vorteilen gegenüber ein unbedeutender Fehler. Dafür besitzt der „Ballon" eine richtige Gondel für seine schwarze Bemannung. die stell' wende en Diensts rag kält-- Alenn ein ükronfolger geboten nirä m bekannt!- rg gegen dü von Listen" NaflanO wr Wert da ft Millwit- HencktskoW Mark. D'k" husten des minderjährigen Grasen Lothar "Men. Hause Mr. Sheddons begann am Nachmittag plötzlich das Telephon ununterbrochen zu klingeln. Der betagt« Vater Mr. Sheddons versuchte, die Zentrale um Abhilfe zu bitten, es gelang ihm jedoch nicht, das Telephonamt zu erreichen. Er nahm daher eine Schere, um kurzerhand die Drähte durchzuschneiden. Sowie er jedoch mit der Schere den Draht berührte, erfolgte Kurzschluß, und er erhielt sine» so starken elektrischen Schlag, daß er auf der Stelle tot zusammenbrach. Königin werden berichtet und gehen von Mund zu Mund. Die Nachricht, daß zwei Pflegerinnen i Föhren^ waren dB entstellt, d" lg, fehlte. iei dem B cletzt wurde" r tn Singe" es sollte >" ner schwer Der gen wordek den Gerät-"' te. Sie"-" unter di" Verschütte» 'abstürzende" ort tot, dm ußerdem schwere 6m afrikanischer Konkurrent Zeppelins. «WM« ten. die E >0 Mark i" ! der Zi»"' abgewieW n die hE Hauses übersteigen, ein Schmerzenskind fortan Ruhe hat. das ist ihm ganz Verkaufsvermittler" schlankweg einen , nocu yeven anore Prozeye wegen Mmor- "vug oder Verwundung von Polizeispionen ^chznmachen. wieder Verzicht zu leisten und nur, der ver- achielen Komödiantin, Rechenschaft abznlegen von jedem Taler, den sie von meines Sohnes Vermögen verbrauchten. Bei Gott, ich will sie ihnen nicht leicht machen, diese Rechemchaft und noch tausendmal tiefer will ich sie dsmüstgen, als ich von ihnen gedemütigt worden bin." Es war gewiß nicht ihre Absicht gewesen, sich dem Manne, den sie gewinnen woltte, von dieser Seite zu zeigen; denn sie hätte bei ruhiger Überlegung nicht im ungewissen sein können, daß sie damit keinen andern als einen ungünstigen Eindruck auf ihn heroorbringen würde. Aber das stundenlange vergebliche Warten hatte ihre Nervosität und ihre Auf regung bis zu einem solchen Grade gesteigert, daß sie nun nicht mehr die Kraft besaß, sich zu beherrschen und die heiß auflobernde südliche Leidenschaft sie all' ihre berechnende Klugheit vergessen ließ. Auch als sie den deutlichen Ausdruck des Unwillens auf Mohrungens Antlitz sah, kam sie noch nicht sogleich zur Besinnung. Es war ein so stolzes Gericht der Krall und der Sieges- freude über sie gekommen, ein« so übermütige Zuversicht auf eine glückliche Erfüllung all' ihrer Wünsche, daß es säst einen prickelnden Reiz für sie Halle, ihn ein wenig herauszu- fcrdern, ehe sie ihn ganz und für immer zu ihrem Sklaven machte. „Nun?" fragte sie, da er ihr die Antwort schuldig blieb. „Warum sind Sie so schweig sam ? Hielten Sie mich für ein übermenschliches Wesen ohne alles irdische Empfinden?" nämlichen Grunde in die zartesten und ver- sührerifchesten Morgengewänder gehüllt hatte. Die Schönheit ihres Antlitzes aber war minder tadellos als sonst. Die Aufregungen der jüngst verflossenen Tage und namentlich die verzehrende Ungeduld der letzten Stunden hatten deutliche Spuren in ihren Zügen hinter lassen. Ihr Gesicht schien schmaler und hagerer als sonst, einige scharfe Linien hatten sich um Mund und Nase eingezeichnet, und ihren Augen war statt des schönen, warmen Glanzes, der sie zuweilen so bezaubernd machte, ein leiden schaftliches, flackerndes Feuer, das auf Mahlun gen geradezu abstoßend wirkte. Jede durch die Sitte gebotene Rücksicht bei seite setzend, streckte Raffaella dem Eintretenden beide Hände entgegen. „Dem Himmel sei Dank, daß Sie endlich kommen! Was ist es, das Sie mir bringen? Leben oder Tod?" „Das Urteil ist zu Ihren Gunsten ausge- sallen, Frau Gräfin! Die erste Instanz hat Ihrem Sohne das Recht zugesprochen, den Titel eines Fürsten zu Hohenstein zu sühren und unter Ihrer Vormundschaft von dem fürst lichen Fideikommis Besitz zu ergreifen." Sie erhob die Hände, die er nicht ange nommen hatte, und nef: «Ah, ich danke dir, Gott, für diesen Sieg! Sie werden also im Stande vor mir liegen — und ich werde ihnen alles heimzahlen, was Sie mir angetan — alles — alles!" Mohrungen stand ihr gegenüber, seinen Hut ernannt find, die Professor Keuwer unterstütz«» sollen, wird von der Frauenwelt emsig be sprochen. Der Utrechter Berein zur Hebung des Fremdenverkehrs hat beschlossen, eine Medaille schlagen zu lassen, die die Geburt eines neuen Sprosses des Hauses Oranien verewigen soll. Ein Exemplar dieser Münze solleit je der Königin, der Königin-Mutter und dem Prinzen Heinrich überreicht werden. In Apeldoorn, wo das Königliche Schloß Het Loo sich befindet, soll das freudige Ereignis mit Feuerwerk und einer großartigen Illumination gefeiert werden. Die Behörden und Bürger wetteifern darin, neue Pläne zu ersinnen, den erwarteten Nationalfeiertag würdig zu begehen. Überall sollen die Glocken läuten, Leuchtfeuer werden ueiz. zwanzig A „Es tut mir leid, Frau Gräfin, daß Sie in diesem Augenblick keine andre Empfindung haben, als die des befriedigten Rachedurstes. Sie sollten nicht vergessen, daß Ihre Widersacher recht wohl in gutem Glauben handeln konnten, als sie das Eigentum Ihres Sohnes für sich in Anspruch nahmen." Raffaella lachte höhnisch auf. „In gutem Glauben? Vielleicht! Aber geschah es vielleicht auch m guter Absicht, daß man mir und meinem Galten wie lästigen Bettlern die Tür wies, als wir mit dem aufrichtigen Wunsche nach Ver söhnung die Schwelle von Schloß Hohenstein überschritten? Geschah es vielleicht in guter Absicht, daß dieser Humrenleuinant geflissentlich jenes abscheuliche Gerücht verbreitete, welches meinen armen Gatten in den Tod getrieben Hal? Nein, wahrhaftig, mein Freund, Sie sollten nicht versuchen, den Verteidiger dieser Sippe zu machen! Ich Haffe sie — Haffe sie vom Grund meines Herzens, und ich werde jubelnd die Stunde segnen, da ich ihnen allen den Fuß auf den Nacken setzen kann." „Die-e Stunde, Frau Gräfin, ist jedenfalls noch nicht gekommen," erwiderte er mit Betonung. „Das heuce ergangene Urteil ist nur ein Er kenntnis der ersten Instanz, und es steht dem Fürsten frei, Berufung dagegen einzulegen." „Mag er doch ! Mein Lohnund ich, wu können das Enbe abwarten, und um den Ausgang ist mir jetzt nicht mehr bange! Je länger sich jene in dem erborgten Glanze gesonnt, je länger sie sich des gestohlenen Reichtums erfreut haben, desto grausamer wird sie zuletzt die un erbittliche Notwendigkeit treffen, auf dies alles allgemein!" el der N iühft, um di! ilerschaft i" cen sind Ä" ie Ziele "" elnen Siad" 5ie AgiicM ad Leiekluki Lokalen s" meden. T" üng'ler K/ Beweis d'N der RcE so ist er auf die beste Art losqeworden, vor dem er' Was aus diesem wird, gleichgültig. Der „Haus gedachter Art, den man „Schieber" nennt, hat als: Räuber und Dichter ist der Sizilianer ^alomone, der vor langen Jahren den Bürger meister seiner Heimat getötet hat und nach einer Meldung des,B. T.' von den Geschworenen iu Perugia jetzt zu vier Jahren Zuchthaus ver teilt worden ist. Der Prozeß hatte am A November v. begonnen. Nicht weniger als 7^0 Zeugen wurden im Laufe der Verhand- Mgm verhört. Zwölf Advokaten sprachen, und ">e Prozeßakten füllten nicht weniger als "2 Bände. Salamone, der ein dichterisch ver- "Mier und sympathischer Mensch ist, wurde X"" Opfer der fiManischen Zustände. Er hat viertel der Sparkasse am selben Tage wie der künftige holländische Thronfolger geboren wird, ein Sparkassenbuch mit zehn Gulden zu Über- Seiten strömt Geld zu den Sammlungen, die ... eine prunkvolle Feier des Tages bezwecken, und oder warmes Wasser zu vermeiden, da die Färb« wenn alles so wird, wie jedermann hofft, so und der Glanz dadurch leiden. empfehlen- iang seiner ce Hast el' zuwmidl-, en. Wenn ihm noch auffällig-" t mehr in>' wohl lei« Augenbllck n lieblich-" oer Betrüb' ö Ein Opfer der Gesellschaft. Die Mllschaft von Washington ist in lebhafter Legung. Dieser Tage fand man im Bade- Wm ihres luxuriösen Hauses die Gattin des ^bakkänigs und vielfachen Millionärs Pierre -Allard jun. tot. auf. Di« geöffneten Gas- Mne zeigten, daß Selbstmord vorlag. Frau ArAaM Tod ward schließlich zu einer bitteren Mage gegen die Fonnen amerikanischen Gesell» Mtslebens. Die neunundvierzigjährige Frau keinen Zweifel darüber, daß sie in den M ging, weil ihre Nerven in dem Trubel Geselligkeit so verbraucht waren, daß sie Mete, nunmehr nur noch Jahren bitterer Mlen eutgegenzugehen. Sie zog den Tod cA Der Gatte berichtet, daß seine Frau durch ? vielen Gesellschaften stets nervös überreizt Sie konnte schließlich kaum mehr allein A und verlangte stets nach neuer Unter- Mng und neuer Zerstreuung. In Stunden Einsamkeit wurde sie schwermütig. Deshalb Uie sie immer von neuem di« Erregung und ." Nervenreiz der Geselligkeit, die stets L"Mrmaßen betäubend aus sie wirkten. Ihr '""n glaubt, daß seine Frau in einer dieser Bohrungen fuhr nach Hause, um sich umzu- „ ?-n und eine leichte Erfrischung zu sich zu aber er ließ die Droschke vor der ieine Wohnung halten, da er gesonnen Io Versprechen, das er Raffaella gegeben, Q Mcll als möglich einzulöjeu. Aus feinem "Abtjsch sand er ein Billett von ihrer Hand, !. vem sie ihn noch einmal mahnte, dieses Ver chens eingedenk zu bleiben, zugleich mit sehr Entwürdigen Worten wegen ihres unartigen um Entschuldigung bittend. Der eManwatt, der ohnedies viel mehr in der L^miilig eines Besiegten als in der eines ßM-s war, fühlte sich durch diesen Bries ver- ohne daß er sich selber hätte einen Grund dafür angeben können. st: Ai einer Empfindung, als ob er im Begriff «„'den schwersten Gang seines Lebens zu H Lehmen, stieg er die Treppe zu Raffaellas y, Aung empor, und fast beklommen zog er '" die Glocke. tz^enn er nicht gewußt hätte, daß er er- worden fei, so würde es ihm der Ausruf tz^-rlösung verraten Haben, mit dem die tzich, 'hm entgegeneilte. Sie hatte sich heute ^w>e sonst mit besonderer Sorgfalt zu seinem 0- geschmückt; aber das ganz einfache Kleid, das sie angelegt hatte, brachte ,^Aliche Gestalt nicht minder vorteilhaft i, ^-"Ung, als irgend eine kostbare Toilette chziAwchl hätte, und es war sicherlich ebenso KtzMeßlich mit Rücksicht auf sein Kommen ^Yti i - Gerickwbatte. Alleustei». Durch das Versehen eines Gerichtsbsrichterstatters wurde über die Ver handlung gegen, einen Leutnant A. gemeldet, sie hätte mit der Verurteilung zu Gefängnis strafe und Dienstentlassung geendet. Tatsache ist dagegen, daß der Offizier nur zu einer geringfügigen Festungsstrafe verurteilt wurde. Paris. Ein Bankräuber, der fast alle Großstädte der Welt unsicher gemacht hat, wurde vom Gericht zu 16 Jahren Deportation mit Verschärfung verurteilt. neuer Hauseigentümer nun vor allem die Pflicht, , die Hypothekengläubiger hinzuhalten und zu ver- - trösten. Er streicht inzwischen für einige Monats die Mieten ein, gibt auch seinem Vorgänger vielleicht einen Prozentsatz ab und „vermietet" die leerstehenden Wohnungen an seine Freunde, die meist aus demselben Holz wie er geschnitzt sind, fast nichts zu beißen haben, aber dafür für ihn durchs Feuer gehen. Das „Vermieten" besteht nun darin, daß er ihnen den Empfang der Miete auf eine gewisse Zett hin quittiert. ! Soweit sollte es auch bloß kommen. Bei Ver s fortgesetzten Nichtzahlung der Hypothekenzinsey, werden die Gläubiger schließlich ungeduldig nutz fangen energisch an zu mahnen. Das nützt aber nichts, ihr Hypothekenschuldner scheint plötzlich taub geworden zu sein. Tritt dann der unausbleibliche Krach ein, gelangt das Haus - zur Subhastation, so will der Ersteher des Baues natürlich auch von den erwähnten „Mietern" Geld haben. Da er aber auf Grund ' der „Mietszahlungsbescheinigung" nichts erhält, ist er zumesst froh, wenn die Schiebergeb'ssen ihr Domizil räumen, damit er nach zahlkräftigen , Mietern Umschau hatten kann. Den Straf- und Zivilrichter ruft er garnicht erst an, das gibt bloß noch Aufregung, kostet Zeit und Geld und , bringt ihm überdies nicht einen Pfennig der verloren gegangenen Mieten ein. Auch Neu- . bauten werden auf diese Weise „verschoben". . Der Besitzer eines solchen für die Schiebung ° reifen Hauses wendet alle Mittel an, um Mieter für sein Haus zu bekommen. Diese müssen ihre alte Wohnung so schnell wie möglich räumen und dem neuen Hause mit langfristiger Frei- wohnnng und unter Umständen noch mit einer kleinen Entschädigung für die gehabten Umzugs- kosten als Staffage dienen. Das hat den Zweck, dem Hause den Anstrich zu geben, als sei es gut vermietet. Ein derartig schlauer Hauswirt erhält schneller und leichter eine Hypothek. Hat er diese erst eingehnmst, so wird das Haus bei der ersten besten Gelegen heit „verschoben". Fachleute beziffern die Werte, die durch diese Schiebungen verloren gehen, aus Millionen. Anwandlungen von Melancholie, die sie immer überfielen, wenn sie unbeschäftigt war, ihrem Leben das Ende bereitet habe. An ihrem Kleide fand man einen Zettel, worin sie bat, ihr ihre liebsten und kostbarsten Juwelen mit in den Sarg zu geben. Frau Pierre. Lorillard ist die Schwiegertochter des alten Pierre Lorillard, der als Rennstallbesitzer berühmt geworden ist. Er gehörte zu denen, die den Luxus amerikanischer Lebensführung mit allen Mitteln steigerten und behauptete, daß ein anständiger Mensch täglich mindestens 4000 Mk. ausgsben müsse . . . Tod durch Kurzschluß am Telephon. Ein eigenartiger Unfall hat den Tod eines angesehenen Kaufmannes in Elgin im Staate Illinois am Telephon herbeigeführt. In dem Zwei Kinder mit dem Balkon in die Tiefe gestürzt. Als zwei Kinder beim Spielen einen eben erst fertiggestellten Balkon ki der brüten Etage eines Neubaues in Hanno- VerUner ZFäulerlmwmäel. s Mietfreie Wohnungen in Berlin gibt es jetzt zu vielen Hunderten. Bei dem heutigen großen Überangebot von leerstehenden Woh nungen — in Groß-Berlin sind es nicht weniger als 32 000 — wächst so manchem Hausbesitzer die Hypothekenlast über den Kopf. Da nun der Hmisbsitzer einer Subhastation vorbeugen will, um noch etwaige andre in seinem Besitz befindlicken Häuser und Grundstücke zu halten, so „verkauft" er das auf schwachen Füßen stehende Haus einfach an einen der vielen „Hausverkaufsvermittler" und zwar ohne jeg liche Anzahlung, obgleich er weiß, daß er auch in Zukunft von ibm nicht einen roten Heller erhält. Er hat aber trotzdem noch immer ein gutes Geschäft gemacht. Da solche „Verkäufe" nur dann abgeschlossen oder richtiger gesagt „geschoben" werden, wenn die auf dem Haus« lastenden Hypotheken den wahren Wert d«Ss« noch immer in der Hand haltend, mit ernstem, worden, wie sie sich früher aus dem - fast finsterem Gesicht. rei Mak^ ;e bei M' chers Boek? morgens d" öesckäfisgci"k sie Frau >-üt nock sieben andre Prozesse wegen Ermor- gekehrt iB - - musen Naf nü man ">' ifer cwe «,-mcvn uu^. Zc/Uv euir NUIV, suc u die .Ek Mädchen, war sofort tot, das andre, ein Knabe, > der IW Wirde schwer verletzt. o Olgestricheue Fenster sowie Türen «... s« zu reinigen. Man mischt einen Eßlöffel voll reichen. In Harderwyk soll ein besonderer Salmiakgeist mit ein Liter kaltem Wasser, Festtag nach dem Ereignisse stattftndM, bei dem j wäscht damit Fensterrahmen und Türen ab, . reinem Wasser nach und trocknet mit weichen Tückern gut ab. Die Arbeit muß Fest am 19. April, dem Geburtstag des j etwas schnell geschehen, da d'-> Gegenstände, Nn» nN°n i um den Olansinch zu schonen, nicht allzu lange feucht bleiben dürfen, ebenso ist Seif«
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