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Ottendorfer Zeitung : 04.04.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-190904046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19090404
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19090404
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-04
- Tag 1909-04-04
-
Monat
1909-04
-
Jahr
1909
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 04.04.1909
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Aufgaben Ischen^ ygn Gütern zu einer Standesherrschait, »gen I ZUM bevsrstehendeu wechse! im russischen Ministerium des Kutzern. >2U. Hund 30 000 Mark bezahlt. it welche^ (Fortsetzung folgt.» q« »» Fürst Eugalitschew, der voraussichtliche Nachfolger. Jöwolski, der zurücktrelende Minister. das, Fra» hier UV' : Natur i" nzugung d-i .igen. Unkt ich beschäW Die sormaN Vertreter i« >en Aufgabe die amerik«' rusweiche" Ungeduld ins Wort! diese per' i nennen, lacht, dir mich ein» der Kos« nswürdig« aus der Th lodwill auf dem neuen Wege, den sie sich vorgezeichnet i Niederlage erlitten habe. Sie sagte sich zwar Halle, um ihn zurück zu erobern, und daß er selbst, daß jeder Versuch der Annäherung, den nur eine geschäftsmäßig-nüchterne Erwiderung sie unternahm, in seinen Augen den Charakter Kongostaat einen immer verheerenderen Um» fang'an.) OOr: Einfuhrnn^ der Schutzpockcn- impfung in Nuftianv. In der Petersburger Hauptmedizinalverwaltuug wird augenblicklich ein Gesetzentwurf über die Schutzpockenimpfung vorbereitet. Bereits im verflossenen Jahre wurde von einer Anzahl Abgeordneten in der Duma der Antrag auf Eiwührung der zwangsweisen Schntzpockenimvfung emgebracht. Das Ministe rium deS Innern hat ihn jedoch aus rein prak tischen Erwägungen für unannehmbar erklärt. Das Ministerium hat, da es das Impfwesen für unbefriedigend hält, an die Regierung?-, Stadt- und Landschastsinstitufionen Rundfragen ergehen lassen, um wenigstens Verbuche zur Besserung zu unternehmen. Die Mehrzahl dcr Landschaftsgouvernements hat sich jedoch geaen die zwangsweise Schutzimpfung ausgesprochen. Das Keichsamt des Innern sah sich daher ge nötigt, die Befürwortung des Gesetzes zu unter lassen, es hat dagegen eine Vorlage ausgear- beilet, die Verbesserungsvorschlüge bringt, jedoch keine Strafbestimmungen für Unterlassung der SchutzpocksniMpfung festsetzt. Durch das jetzt in Bearbeitung befindliche Gesetz hofft man jedoch die Schutzpockenimvsung auf irgend eine Art zwangsweise einzufüyren. Brand im Hafen von Havanna. Eine schwere Brandkatastcophe, die von einem Zoll schuppen im Hafen von Havanna ausging und auch auf mehrere im Hasen liegende Fahrzeuge Übergriff, hat sich in der kubanischen Hauptstadt zugelragen. Die Flammen griffen so stark um sich, daß die wenigen für die Löscharbeiten vor handenen Mannschaften ihrer nicht Herr werden konnten. Es wurden sechs kleinere Küsten fahrzeuge vollständig zerstört: auch der Ham burger Dampfer „Altenburg" und daS deutsche Handelsschiff „Helgoland" erlitten schwere Be schädigungen. Das Feuer ist wahrscheinlich von streikenden Hafenarbeitern angelegt worden, denen sich auch die Löschmannschaften angeschlossen haben. So kam es, daß die Rettungsarbesten nur mit geringem Erfolge ausgenommen wurden. Der deutsche Kreuzer „Bremen" leistete bei den Rettungsarbeiten wertvollen Beistand Der Schaden an Materialien wird auf zwei Mill. Mark geschätzt. Begründens nka befinden ms, die nictt rühren doit i Deutschland soeben HW i als Muster das W°ü isenbahneN, I der Mohr« nmen wird- ? Wann" mir Ihr" Ich hab« e geduldig m Mund« wgnis, w>r Schweige" Von unä fern. Ausgedehnten Unterschleifen in der belgischen Armee ist man auf die Spur ge kommen. Der Jntendanturvorsteher des Armee bezirks Lüttich hat in großem Umfange Be stechungsgelder von den Lieferanten der Lebens mittel und Provisionen angenommen. In der gegen ihn eröffneten Untersuchung erklärte er, er habe diese Gelder auf Veranlassung seines vorgesetzten Oberstleutnannts angenommen, mit dem er diese Summen hätte teilen müssen. Da über die Güte des Fleisches und der sonstigen Provisionen in den belgischen Zeitungen schon seit langer Zeit Klage geführt wurde, so dürfte sich die Untersuchung zu einem großen Skandal auswachsen. Es handelt sich um sehr erhebliche Summen, die seit Jahren unterschlagen worden sind. Die beiden angeschuldigten Offiziere sind verhaftet worden. Tas erste Opfer der Schlafkrankheit i» Europa wurde der erst vor einigen Tagen aus dem Kongostaat in Brüssel angekommene Missionar Beauchöne. Bald nach seiner Rück kehr stürzte er bewußtlos auf der Straße zu sammen. Man schaffte ihn in das Krankenhaus, wo man alle Mittel gegen die Schlafkrankheit an ihm versuchte, ohne ihn jedoch erwecken zu können. Den Keim der Krankheit hat Beauchöne schon vor drei Jahren am Kongo in sich aus genommen. (Die Schlafkrankheit nimmt im buntes Allerlei. OO2 Allerlei Wissrenswetes. Ter Spitz name „John Bull" sür Angehörige der englischen Nation wurde 1712 von Dr. Arbuthnot geprä g. - Au? der letzten großen Hundeausstellung in London wurden für einen preisgekrönten Scyäec- der Aufdringlichkeit haben und dämm wahr scheinlich nur ungünstig auf ihn wirken würde; aber in der Furcht, ihn vielleicht auch durch ihre Zurückhaltung völlig zu verlieren, setzte sie sich doch eines Tages an ihren Schreibtisch, um unler dem Vorwande einer auf den Prozeß bezüglichen Anfrage die Verbindung mit ihm wieder herzustellen Wenn sie indessen gehofft hatte, daß ec ihr die Antwort darauf selber bringen oder sie um ihren Besuch bitten würde, so hatte sie sich ge täuscht. Mit wendender Post kam ein von Kanzlistenhand geschriebener Brief des Rechts anwalts, in welchem ihre Frage mit erschöpfen der Ausführlichkeit beantwortet wurde, ohne daß ein Gruß oder irgend eine andre Bemerkung persönlicher Natur hinzugesügt war. Wütend knitterte Raffaella das Blatt zu sammen und schleuderte es zu Boden. Die Probe, auf die durch Mohrungens Benehmen ihre Geduld und ihr weiblicher Stolz gestellt wurden, ging denn doch fast über ihre Kraft, und eine Empfindung heiß auflodemden Haffes begann sich in ihr zu regen. Sie kämpfte jedoch diese Regung nieder; sie wollte noch einen letzten persönlichen Versuch machen, ihn zurück zu gewinnen. Die Gelegenheit dazu war ja günstig, denn der Verhandlungstermin stand vor der Tür. Sie nahm einen Wagen und fuhr nach seinem Bureau. Wie früher, wurde sie diesmal sofort vorgelaffen; aber die höflich ge messene Art, in der er sie empfing, sagte ihr, daß er ihr nur aus Pflichtgefühl Rede stand. st, solches weiß i4 wn, unter ein kann, gebotene erhebe i" sind der u in un« selbst di« beschlossen, tbendsitzung rdcn könne fast leerem I erledigt. der Mittet militärische er Beratung beantragt e Beratung ihrer überlegenen Position erhalten. Anderseits aber würde eine Abnahme der Flottenausgaben sofort ein Gefühl erhöhter Friedenssicherheit her- vorrufen. Wenn ich ein Ding nennen sollte, das die Welt bezüglich der Friedensausstchten am meisten beruhigen könnte, oder was Europa am meisten zu be ruhigen vermöchte, so glaube ich, es wäre das, wenn Deutschlands Flottenausgaben vermindert würden, und wenn unsre Ausgaben dem Beispiel folgen und auch vermindert würden. Auf welcher Grundlage könnte ein Ab kommen vorgeschlagen werden? Auf der Grund lage der Gleichheit nicht, sondern es müßte auf der Grundlage der Überlegenheit der englischen Flotte sein. Kein Deutscher bestreitet, soweit ich weiß, daß dies der einzige für uns einzunehmende Gesichtspunkt ist. Ein ander Ding aber ist es, von der deutschen Regierung zu verlangen, sich vor ihrer eigenen öffentlichen Meinung der Be schuldigung auszusetzen, dafür mitzuwirken, daß die Verwirklichung der englischen Gesichtspunkte ermöglicht wird. Das ist die Schwierigkeit. Was für uns unsre Flotte ist, ist für Deutschland sein Heer. Wenn aber die deutsche Flotte der unsern überlegen wäre, und wenn Deutschland, wie es das tut, sein Heer aufrecht hielte, würde ohne Frage unsre Unabhängigkeit und unsre Existenz auf dem Spiele stehen." Dann kam der Staatssekretär auf die oft er wähnten Erklärungen Deutschlands in der Abrüstungsfrage zu sprechen und sagte: Gemeinnütziges. D Alte Fensterscheiben, die blind und fleckig geworden sind, werden wieder blank, wenn man sie mit verdünnter Salzsäure benetzt und danach mit reinem Wasser ab Pütt und dann mit einem weichen Leder poliert. O Um Benzin auf seine Reinheit zu prüfen, gieße man etwas auf weißes Papier. Ist es vollständig rein, muß es nach einigen Minuten verdunstet sein und darf keine Klecken hinterlassen. nicht in der Form eines Entschlusses, sondern nur als eine Bitte aus. Wenn es Ihnen so schwer fällt, mich von der einmal übernomme nen Verpflichtung zu entbinden, so erkläre ich mich bereit, Ihren Prozeß bis zu Ende zu führen." Es war für Raffaella im Grunde nicht viel Ermutigendes in diesem Zugeständnis; aber sie zögerte dennoch keinen Augenblick, es anzu nehmen. Wohl war die Gräfin klug genug, zu er kennen, daß sie ihren Einfluß auf ihn nahezu eingebüßt habe; doch sie gab die Hoffnung noch nicht auf, ihn durch die Macht ihrer Persönlich keit für sich zurück zu gewinnen, sobald der Ein druck, welchen Hertas Liebreiz unverkennbar auf ihn gemacht, zu verblassen begann. Im Grunde konnte ja keine andre Gegnerin weniger gefähr lich sein als diese, welche nicht nur durch ihre Geburt und Stellung, sondern vor allem durch ihr Verlöbnis mit einem anderen von ihm ge trennt war. Eines Tages mußte er unfehlbar zu der Erkenntnis von der Torheit und Un fruchtbarkeit solcher knabenhaften Anbetung kommen, und dann hatte sie wahrscheinlich um so leichteres Spiel, je mehr sie sich ihm auch während seiner Treulosigkeit nur von ihrer liebenswürdigsten Seite gezeigt hatte. Der Abschied, welchen Raffaella von ihrem Anwalt nahm, bedeutete in «einer bescheidenen Zurückhaltung und seiner demütigenden Dank barkeit gewissermaßen schon den ersten Schritt in der Flottenfrage wurde mit 353 gegen 135 Stimmen abgelehnt. Grey ccklärle ein gehend die Flottsnfcage und führte u. a. aus: „Die Ansicht der Deutschen über ihr Flotten- programm ist die, daß es sür ihre eigenen Bedürfnisse gemacht ist, daß es zu den unsrigen keine Beziehung habe. Es fällt uns nicht schwer, dieser Auffassung ohne Vorwurf beizu treten und ebensowenig ganz aufrichtig zu er klären, daß unser Standpunkt in bezug auf unsre Flottenbedürfnisse der ist, daß unsre Aufwendungen abhängig sind und sein müssen von den deutschen Klotien ausgaben, obwohl die deutschen Aufwendungen von den un rigen nicht abhängig sind. Es ist wesentlich für uns, daß wir unsre Flotte in d, ist der ' Korf" Die List« auf seiner' steht noch hrfeier nts Nr.SS wegimeiB umber« nd Waise" ieser Regi« illigt. wärtiges Flottenprogramm nicht überschreiten werde, uns Nachricht über eine Beschleunigung der Pcogrammaassübrung zugegangen sei, und daß Dentschlanü deshalb nicht überrascht sein würde, wenn unsre Marinevoransch äge eine be trächtliche Zunahme zeigten. Nehmen wir au, der politische Horizont wird in ein oder zwei I ihren geändert sein, dann würden natürlich die deutschen Absichten über die Beschleunigung sich ebenfalls ändern." Grey beklagte daun das Anwachsen der Rüstungen und erklärte, wenn die Ausgaben in dem Ver hältnis weiter gingen, in dem sie in der jüngsten Zeit zugenommen hätten, so würden sie früher oder später die * Die Stempelsteuer k 0 m Mission des p 1 euß. Abgeordnetenhauses hat bei den Standeserhöhungen folgende Gebühren .festgesetzt: iür die Verleihung der Herzogs- tvürbe 10 000 Mk.. für die Verleihung der PnffeMürde 6000 Mk., der Grassnwürde RM Mk., der Freiherreuwürde 2400 Mk., des Adels 1200 Mk.; für die Erhebung eines Jn- ti« Herzogtum oder Fürstentum 12 000 Mk., ihr die Verleihung des Patents sür einen ÜMmcrjnnkec 800 Mk., sür einen Kammer- baw 2400 Mk., sofern letzterer schon vorher ÜWNnjunker war, 1600 Mk. Es wurden seiner festgesetzt für die Verleihung des Titels Theimer Kommerzienrat 5000 Mk., des Titels Kmmcrzienrat 3000 Mk., für den Titel Ge- «nicr Kommissionsrat 1000 Mk., für den Titel ^mir.iissonsrat 500 Mk., im übrigen wurden W Mk. angesetzr. Zivilisation untergraben. Kein Land allein könnte Europa retten. „Wenn wir als die einzigen unter den Großmächten den Wettbewerb aufgäben und zu einer unter geordneten Stellung herabsinken würden, was würden wir Gutes damit tun? Nichts. Wir würden aufhören, unter den europäischen Nationen etwas zu gelten, und wir müßten glücklich sein, wenn man uns die Freiheit ließe, und wenn wir nicht das Rekrutierungsanhänalel einer stärkeren Macht werden würden. Wir müssen bereit sein, unsre nationale Existenz unter denjenigen Bedingungen zu verteidigen, die uns auferlegt wurden." Gerickwbatte. Allenstem. Wegen Ungehorsam und Er stattung einer fatschen dienstlichen Meldung wurde der Leutnant A. zu drei Monaten Ge fängnis und Dienstentlassung verurteilt. Er hatte ein aus Rußland eingeführtes Pferd ge kauft, was den Offizieren verboten ist. Tas Pferd erwies sich ats rotzlrank. AlS späier vom Regimentskommandeur über die Herkunft des Pferdes ein Bericht eingefordert wurde, machte der Offizier falsche Angaben. Hamburg. Ein gewerbsmäßiger Bettel- briefschreiber, der seit Jahren von der Mild tätigkeit andrer lebt, obwohl er kernges. nd ist, hat seine wohlverdiente Sirafe erhalten. Er wurde zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Abrüstung im Unterhause. tzW's Rede des Ministers des Auswärtigen, li^' Ri Londoner Unlerhause über die „Be- «h "In zwilchen England und Deutschland Flottenaufwendungen" hat einen großen sür die Regierung gezeitigt. Tas von ^-.PPerungsgegnern beantrag.« Tadelsvotnm Wder schwankenden Haltung des Kabinetts ^"stervollsten Männer sich unter den Händen geschickten Frau verwandeln können. Aber ll? ^erz ist voll nanienloser Bitterkeit gegen denen es nicht genug war, mein Kind Rang und Erbteil zu bestehlen, sondern die hW Nun auch noch meines einzigen Freundes, tzdeg letzten Beistandes berauben mußten, y Men Sie nicht, in Abrede zu stellen, daß tz/ch so verhält! Sie sind ein zu schlechter ^""spieler, als daß ich über die Natur Ihrer i-, Wichen Beweggründe auch nur im geringsten i «Weisel sein könnte." tjW Mw je zuvor hatte sich Mohrungen in peinlichen Lage gefühlt, als während i» ls Augenblicke. Es war zu viel Wahrheit ^w, was Raffaella sagte, als daß er sie widerlegen oder ihre Anschuldigung auch Ait einer Miene der Entrüstung hätte zurück- können. Obwohl sie vielleicht gerade ohne alle Berechnung nur dem un- «^mehlichen Antrieb ihres Temperaments ge- war, hätte Raffaella doch unmöglich einen Anschlägen können, der für die Erreichung nächsten Zieles besser geeignet gewesen gerade dieser. Sie selbst mochte duscht sein von der befangenen Art, in der Rechtsanwalt auf ihren leidenschaft- i Ausbruch erwiderte: «Hd kann nur wiederholen, Frau Gräfin, sich durchaus im Irrtum befinden, wenn Lehmen, daß die Komtesse Hohenstein hl, Versuch gemacht hätte, mich zu Ihrem Nach- beeinflussen. Und ich sprach Ihnen meine .das mir übertragene Mandat in die deines andern Anwalts zu legen, überdies auf ihre Worte hatte, entmutigte sie nicht, wie tief es sie auch verletzte. Einmal — damit tröstete sie sich — würde ja gewiß der Tag kommen, cm dem sie ihre Genugtuung für all' diese Kränkungen nehmen konnte, die sein Widerstreben ihr jetzt bereitete. 17. Gleich nach Beendigung der Gerichtsferien sollte ein neuer Termin in der Prozeßsache Hohenstein gegen Hohenstein stattsinden, und da beide Parteien ihren Standpunkt durch um fangreiche Darlegungen bereits schriftlich gekenn zeichnet hatten, war es sehr wahrscheinlich, daß die Entscheidung der ersten Instanz schon in diesem Termine erfolgen würde. Raffaella hatte während der letzten Wochen, die dem bedeutsamen Tage vorausgingen, zu ihrem Mißvergnügen und trotz all' ihrer ge schickten Bemühungen nur wenig Gelegenheit zu Konferenzen mit ihrem Rechtsanwalt gefunden. Er wich ihr aus, er ließ sich jetzt sogar vor ihr verleugnen, und sie fing an zu glauben, daß er sich in der Tat ihrem Einflüsse vollständig ent zogen habe. Doch nein! So leicht durfte sie ihr Spiel nicht verloren geben, und wenn es nicht mehr Liebe war, was sie bestimmen konnte, diesen seltsamen Kampf fortzusetzen, so waren es jetzt ihre beleidigte weibliche Eitelkeit und die trotzige Auflehnung ihrer im Grunde so stolzen Natur gegen die Gewißheit, daß sie eine demütigende Rußland. H Die Duma hat den ihr vorgelegten grille-Etat um dreieinhalb Millionen sür Schiffsneubauten gekürzt. Balkanstaateu. -..'Der s erb i s ch - ö st e rr e i ch i s ch e K 0 n- ist nunmehr beendet. Auf die gemein en Vorstellungen der Mächte in Belgrad hat »s..serbische Regierung nach einem kurzen ^Nrrat erklärt, daß sie sich den Wünschen Mächte unterordnen und die Forde- Österreich -Ungarns bedin- UMos erfüllen wolle. Ist so der politische aus der Welt geschafft, so sind die W? delsbe; iehungen zwischen O ster - AH' und Serbien sehr unbefriedigende. Beitrag. zwischen beiden Staaten ist mit äs' März d. abgelaufen, und da keine Pss" Vereinbarungen getroffen worden sind, so gegenwärtig ein vertragsloser Zustand, lähmend «m Handel bemerbar macht, tz^en hofft man allerdings, daß auch diese 'E bald überwunden sein wird. , Amerika. 1. Der abgesetzte Präsident von »V ene - Castro, befindet sich auf der Fahrt Heimat. Obwohl man ihn hat wissen daß er gegebenenfalls beim Betreten ^"ionischen Bodens verhaftet werden würde, Cosmo darauf, heimzukehren, um sich U? die ihn betreffende Anklage zu verteidigen. Nachrichten zufolge hat Castro aller- andre Absichten. Danach soll er zwei U ls kriegsmäßig ausgerüstet haben, um mit den Versuch zu wagen, mit Gewalt die ^/Mt in Venezuela wieder au sich zu reißen. deutsche Regierung nicht um Informationen er sucht. Aber Anfang Januar, einige Zeit nach dem wir erfahren hatten, daß die Ausführung des deutschen Programms beschleunigt wurde, nahm ich Gelegenheit, bekannt zu geben, daß, obgleich uns von deutscher Seite stets ge- .sagt worden sei, daß Deutschland sein gegen- w Reichstes Politik be> nur zwischen 1 ihre Lösuns (kons.): Seit e Leute, 100 mmen. Ma» irzugung bei chmals, da« mr auf die bet den kl««' zu ersuchen, ngen auszu' Beschaffens aß die Legi' ichsrecht in sozialdemo« t sich Sb-r e, z. B. für Tie Kongo« >en StaatS« ankreich und öhungcn in 3m Kongo« euen Besitzer ort für Ab« isiert gegen wcisscheinen die Zoll' ssche Schutz' cl „StaatS' 1 der Frei« zu ihren rrückgezogen ! wird mit trums und „Wir sind benachrichtigt worden, das Deutsch- . land die Ausführung des Flottenbauprogramms nicht beschleunigen wird. Jetzt haben wir die * Das Präsidium der hessischen Ersten Kammer ist infolge eines Kon- Uikts mit der Regierung zurückgetreten. Has Präsidium hatte vom Ministerium dis Versicherung verlangt, daß künftig alle größeren AMnmgsvorlagen gesondert und nicht mit dem an die Kammer gelangen sollten. Da der "ertretcr der Regierung eine solche Zusicherung W geben konnte, trat das Präsidium zurück. * Im Wahlkreise Adenau - Zell- ^»Hem wurde an Stelle des verstorbenen Keimen Sanitätsrates Dr. Nnegenberg Wcin- Mbesitzer Paulp (Zentrum) mit großer Ichheit zum Reichstagsabgeordneten gewählt. v ngkand. 2 *Vor dem Londoner Unterhause haben die jskauenr e ch t l eri n n e n wieder einmal Rte Ausschreitungen begangen und die Polizei M Eingreifen gezwungen, nachdem Premier- Bister Asquith cs abgelehnt hatte, eine Ab- Mimg der streitbaren Damen zu empfangen. K«"lspann sich ein w ü st e s H a nd g e nie n ge, IN» erst ein Ende nahm, nachdem die ärgsten ^Mierinnen verhaftet worden waren.
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