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berx. onnabe^ in Otte»' k'sc/o/'/ Wegen fahrlässiger Brandstiftung soll ein un. 313 Och!'" An Ei Striche und Formen. Tie dünnen .042 on Pasianten aus dem Schnee hervorgezogen. Der etwa 60 Jahre alte Unbekannte wurde uletzt am 4. Februar in Hleiyh gesehen. Er dürfte in dem damals über die Erzgebirgskämme dahinbrausenden Schneesturm am Wege erfroren und von den Schneemasien beveckt worden sein. Dennheritz bei Meerane. In einer hiesigen Färberei gerieten zwei Arbeiter in^Streit. Da bei griff der eine von ihnen nach einem Topf mit Schwefelsäure und goß diesen über seinen Gegner aus. Die Folgen waren furchtbare; dem Betroffenen fielen alle Kleider vom Leibe, völlig verbrannt, und daneben trug er schlimme Verletzungen am ganzen Körper davon. Der Täter sieht seiner hoffentlich exemplarischen Strafe entgegen. Meerane. In den letzten Tagen werden die Landstraßen zwischen Zwickau und Alten burg einerseits und Zwickau—Gera andererseits von einer Reihe von Lastautomobilen der Firma Daimler in Zwickau befahren. Es sind Probefahrten für die Ende April abzuhaltende Konkurrenz des Kaiserlichen Automobilklubs. Die Doimlerwagen sind schmucke Gestelle und waren je mit 5—6000 Kilogramm Stützung»- ast beschwert. Sie legten damit in einem Tage auf den guten Wegen mehr als 150 km Knaben stahlen am Montag im hiesigen Schumann'schen Goldwarengeschäfl mehrere Gegenstände im Werte von gegen 100 Mark. Mark. Die jugendlichen Diebe wurden er mittelt und die gestohlenen Wertsachen bis auf einen Ring aufgefunden. Wurzen. Die in einigen Orten unserer Umgebung bestehenden Lokalverbände, die sich die Versorgung billigen elektrischen Stromes sür alle Zwecke der Landwirtschaft und Industrie zur Aufgabe gemacht haben, sind nunmehr zu einer großen, als „Elektrizitäts - Versorgung Wurzen-Land, E, G m. b. H " ins Genoffen- schaftsregister eingetragenen Gesellschaft zu sammengetreten. Den Strom liefert auch ferner hin das Fernleitung»- Elektrizitätswerk der Wurzener Industriebahn. Als Vorsitzender der Genossenschaft wurde Herr Kantor Vogel-Lüptitz gewählt. Glauchau. Infolge eines Streites zwischen zwei jungen Kaufleuten ,die sich mit Dolch und geladenem Revolver bedrohten, fiel der eine mit dem Dolch so unglücklich zu Boden, daß er sich denselben tief in das linke Bein stach, so daß er vom Platze getragen werden mußte. Die Waffen wurden von der Polizei beschlagnahmt. Merzdorf. Durch den langandauernden Frost des letzten Winters ist der Fischbestand im hiesigen Rittergutsteiche erheblich geschädigt worden. Der größte Teil der Karpfen und Schleien, darunter wahre Prachtexemplare, h wahrscheinlich im Eise eingefroren gewesen un erstickt. Die verendeten Fische liegen jetzt zu Hunderten am User Bärenstein. Der Brandstiftung dringend verdächtig und deshalb verhaftet wurde die Hausbesitzerin Julie L. in Weipert, deren An wesen nachts unter recht verdächtigen Anzeigen niederbcanntc; leider haben außer der Haus besitzerin alle drei Mielparteien nicht versichert. Der Gemeindevorstand Körner. auswärtiger Herr in Frage kommen, der in G sellschast seiner Frau dort Maikätzchen ge- pflückt und beim Anbrennen einer Zigarette das Streichholz unvorsichtig in das dürre sofort brennende Laub geworfen hat. Meißen In der Küche zu St. Afra wird am ersten Osterfeiertage die Weihe der Posaunen des freiwilligen kirchlichen Posaunen chores stattfinden Zu seiner Begründung waren von einem früheren Gemeindemitgliede bei seinem Wegzuge 400 Mark gestiftet worden. Nossen. Aus hiesigem Bahnhofe ist am Montag abend gegen viertel 8 Uhr beim Zusammenstellen eines Güterzuges der Wagen wärter Roßberg zwischen die Puffer zweier Wagen geraten und tödlich verletzt worden. Riesa. Zwei am Sonntag konfirmierte willigen Saniiätskolonne überführten den Ver unglückten mittels Tragbahre nach seiner Wohnung. Oberlichtenau. Der hiesigen Freiw. Feuer wehr wurde von der Brandversicherungskammer als Anerkennung für vorzügliche Leistungen beim Großfeuer in Großnaundorf in vorigen Herbst eine Prämie von 25 Mk. zuteil, nachdem am Montag, den 29. v. M., dem Kommandanten von einem nicht genannt sein wollenden Herrn von Großnaundorf 20 Mk. für die Löschdicnste überreicht worden waren. Lohmen. Hier wurde ein kleines Kind, das die Straße überschreiten wollte, von einem Automobil überfahren. Der Kraftwagen fuhr in schnellstem Tempo durch den Ort. Dem Kinde wurde eine schwere Quetschung des ganzen rechten Beines zugefügt. Ziitau. Die endgültige Genehmigung zur Inbetriebnahme des Krematoriums ist nunmehr »getroffen. Tharandt. Die hiesige Feuerwehr wurde zu einem umfangreichen, am Bergabhange hinter der Klippermühle ausgebrochenen Waldbrand alamiert. Es gelang der Wehr nach fast zwei stündiger Tätigkeit, den Flammen Einhalt zu dem sich eine Stecknadel befindet, oder ein? z Stahlfeder in doS Wachs und zieht domi! auf zurück. Oberlungwitz. Spurlos verschwunden st seit einigen Tagen der 45 Jahre alte Kaffen» wie der hiesigen Ortskrankenkaffe sür Wirker, Moritz Franke. Er hat sich an den ihm an vertrauten Geldern vergriffen und zwar au» Not. da er nur wenig Vergütung erhielt und infolge eines Leidens nebenbei nur wenig ver diente. Seine Familie vermutet, daß er sich das Leben genommen hat. Heinsberg. Der Gutsbesitzer Schuhmann von hier wurde durch die Gendarmerie verhaftet und dem Staatsanwalt zugeführt, weil er an einem 17 Jahre alten schwachsinnigen Mädchen aus Neitschareuth ein Sittlichkeitsverbrechen ver übte. Nied erschlema. Am Vorabend der Konfirmation seiner Tochter geriet in einer hiesigen Papierfabrik der Arbeiter Thoma» au» Schneeberg beim Riemenauflegen mit dem rechten Arm in die Welle der Maschine, wodurch der rechte Arm zermalmt wurde. Er wurde nach dem krankenstift Zwickau gebracht, wo der Arm jedenfalls amputiert werden muß. Zwickau. In der Marientaler Straße hier ist das drei Jahre alte Kind des Lokomotiv- feuermann Hein hier von einem Straßenbahn wagen überfahren und getötet wurden. Markneukirchen. Unter 72 Bewerbern wurde als städtischer Musikdirektor und Direktor der Fachschule für Musikinstrumentenbauer der Musiker AlexanderHeinrichauSAugsburggewählt. Reichenbach i. V. Von besonderer Wichtig keit für die hiesige Stadtgemeinde und für die Stadt Lengenfeld ist der soeben gefaßte Beschluß der städtischen Kollegien zu Lengenfeld, die Gemeinde Lengenfeld an das Elektrizitätswerk Reichenbach anzuschließen. Damit sichert sich Reichenbach das Monopol znr Abgabe von elektrischer Kraft und elektrischem Licht für die Die ^vkubre von Kleinen von hier und dem Hermsdorfer Steinbruche soll nächsten Donnerstag, den 8. April, abends 8 Ahr Kestanranl -mm I'orstsiaus zu lOeinokiMa an den Mindestsordernden vergeben müden. LleiookriLa, den 5 April 1909. -en neuerrichteten selbstständigen Gutsbezirk „Truppenübungsplatz Königsbrück" ist Herr Garnisonverwaltungs - Oberinspektor Johann Friedrich Albert Böhlke in Königsbrück durch die Königliche Amtshauptmannschast verpflichtet worden. Dadurch erledigen sich die Funktionen a!S Gutsvorsteher für den Jnfantcrieschjeßplatz und die Gutebezirke Steinborn und Schmorkau, da diese sämtlich in dem neugebildelen Truppen übungsplätze aufgegongen sind. Kamenz. Von einem bedauerlichen Unfa wurde am Montag nachmittag der auf einem hiesigen Zimmerplatze beschäftigte Schneidemüller Gustav Zickert betroffen. Derselbe wurde von einem von der Dampssäge zurückspringenden Holzstück so unglücklich an die Biust geschlagen daß er mehrere Rippenbrüche erlitt, und durc die Wucht des Stoßes zurückfallend, sich schwere Kopfverletzungen zuzog. Mitglieder der Fre L— Oertliches und Sächsisches. Vttendors-Dkrilla, den 8. April 1909. -* Ostereier. Unsere moderne Jugend ist , Mch die in Bäcker- und Konditorläden zum Erkauf stehenden fertigen Ostereier so verwöhnt, sie von dem Selbstbemalen und Herstellen hübscher und geschmackvoller Ostereier meist nichts Wen will Und doch ist es eine so einfache und Wlbare Kunst und bewährt unseren Mädchen Ad Knaben während der Osterferien eine Anige und amüsante Unterhaltung. Einige «"Weisungen dazu seien hier angeführt: Man D in einem Tiegel Wachs durch Erwärmen "Gg werden, taucht dann mit einem Stäbchen zusamt"'" n für ö -41 Äl laiben B - Schlag ebendaeM' ,-7i A k., Schlag ebendgewi^ icht 60 -7—55 R ) IiA »ell^ . Leinst >5, milii^ ! netto pro 100 Leintuch'" , 1. 19/ Die Bewaffnung der Geldb icslräger A ein so raheliegender Gedanke, daß er A jedem Raudanfall auf einen solchen Gamlen von neuem vo> geschlagen zu werd n Mgi. Äug Anlaß des letzten rerarligen Ver zechens in Berlin wurde selbst behauptet, dir ^ichs-Postverwalterung habe die Ausrüstung ''r Geidbriesträger mit Revolvern in Eiwägunx Es war sogar zu lesen, das N-ichö- Astamt habe die Bewaffnung schon vor einem Ähre beschloss n, aber noch nicht ausgesührt. Ä.' Frage ist natürlich schon seit Jahrzehnten Endlich erwogen worden. Die Bewaffnung unterlassen aus dem einfachen Grunde, ^>l sie keinen Zweck hätte. So wenig wie in der Besselstraße in Berlin, ebensowenig hätte ein Revolver den Beamten in allen anderen Fällen irgend etwas genutzt Die Ueberfälle geschehen stets hinterrücks, so daß der Beamte gar keine Zeit hat. von der Waffe Gebrauch zu machen. Das einzige Mittel, die Ueb-rfälle unmöglich zu machen, wäre, die Bestellung von Geld gleich zeitig von zwei Beamten ausführen zu lassen oder sie überhaupt zu unterlasse und wie in Bayern U' d anderen Ländern nur das Post anweisungsformular zu bestellen, während es den Empfängern überlassen bleibt, den Geld betrag beim Postamte selbst zu erheben Eine Einschränkung der Geldbestellung kann auch der Uebenveisungs- und Scheckverkehr bei größerer Ausdehnung bringen, sei es bei dec Post, sei es bei den Banken. 8. 8 A Professor Rabl, der derzeitige Anatomie-Professor in Leipzig hat eine längere Erklärung zu Gunsten des Professor Haeckel in J.na gegen Dr Braß abgegeben. Daß Haeckel und seine Freunde sich gegen die Vorwürfe des Dr. Braß wehren, ist ganz natürlich. Nur dms man nicht vergessen, daß der frühere Professor der Anatomie in Leipzig Hiß, der bedeutendsten einer, sich durchaus gegen Haeckel erklärt hat in Wendungen, die fast schärfer sind als die von Dr Braß. Welcher Profeffor der Anatomie in Leipzig hat nun recht? Dresden. Die Fertigstellung der umfang reichen Bauten in der Internationalen Photo graphischen Ausstellung schreitet rüstig vorwärts. Das Vergnügungseck hat bereiis Formen an genommen, die das liebliche Bild eines klein städtischen Marktes der Wirklichkeit näher bringen. Auch auf dem übrigen Ausstellungs terrain gestaltet sich der Verkehr tagtäglich leb hafter, denn aus allen Teilen der Welt laufen die Ausstellungsgüter ein Selbst lebendes Ausstellungsmoterial fehlt nicht. So sind sie die zur Ausübung der Brieftaubenphotographie erforderlichen Tauben eingetroffen, die in zwei originellen Schlägen der Aufgaben harren, die ihnen während der Ausstellungsdauer bevor stehen. — Am Dienstag nachmittag gegen Vr 3 Uhr wurde an der Ecke dec Bienert- und Chemnitzer Straße ein in der Vorstadt Plauen wohnender Schüler mit seinem Fahrrade von einem Automobil umgesahren. Der Schüler wurde aus die Seite geschleudert und trug Haut abschürfungen davon; der Führer des Kraft fahrzeuges soll nicht rechtzeitig Warnungssignale gegeben haben. Königsbrück. Als Gutsvorsteher für ! 11,40 ' netto ob"' bi». 12.« für Ar»'' hen sich 1- and-" 1 mindett'^ : Kacts^ im Geb""' sioggeosl^ a Mark- Fest. ' 1000 75-78 x.) 221 bi' >8, KaM' bis 2^- lloggcn, pr" bis 74 U Gerst- P-' bis 20^ 0 bis 2>0> 147—lbü> >er 180 bi' Linqaanti»' 95, Lap^ gelber all'' 0 bis 1^ rre 190 ^achsschichten erhärten sich sofort, und nun werden die Eier in kochenden Wasser gelegt, Zwiebelschalen hinzugesügt sind, worauf bi« Eier eine prächtige, gleichmäßig braune Farbe «kommen, während die mit Wachs be- WkNen Stellen hell oder gelblichw-iß bleiben, ^ill man keine Figuren auf den Eiern haben, unterläßt man das Bestreichen derselben mit b'r Nadel oder der Feder und legt sie so in kochende Wasser. Aber gerade das Figurrn- s'^nen mach! am meisten Spaß. Man kann Aigens die gröbsten und feinsten Linien, ^inge und Formen noch leichter als mit Wachs '"durch erzeugen, daß man die Stahlfeder in 'in Fläschchen Salzsäure taucht und in aller das Ei, nachdem es in kochendem Wasser "E Zwubclschalen gebräunt worden ist, in be- "'biger Weise bezeichnet oder schmückt. Es muß 'der den Kindern beim Gebrauch der ätzigen Salzsäure Vorsicht eingeschärft werden. Die Mebelfarbe wird durch Salzsäure an den be- Afsenden Punkten oder Strichen, wo die in die ^ure getaufte Feder angesetzt wird oder » darüber hinstreicht, sofort weggefresssn. Wenn nach kurzer Zeit mit dem Finger oder / "sM Lappen über die betreffenden Stellen lischt, zeigen sich blendend weiße Verzierungen A der braunen Eierschale. Mit der Salzsäure man auf dieselbe Weise verfahren, wenn An die Eier mit den bekannten Ostereifarben oder blau färb n will. Mehrere Fa-ben- Ae kann man erzielen, wenn man an einem ^Ün oder blau gefärbten Ei einige Stellen mit ^hsäure ousätzt und das Ei dann in Zwiebel- "'sier legt. Statt der Zwiebclichalen kann An auch alten Kaffeesatz in das kochende Äusser legen, um ein schöms Braun auf den Am zu erzeugen. Mit Leichtigkeit kann jedes 'M sich und die Seinigeu aus diese Weise einem Körbchen voll selbstbemalter Oster- dir erfreuen. Beim Brande verunglückte eine bejahrt Frau, die durch einen Sturz von der Treppe I Gemeinden des Vogtlandes. chwer verletzt wurde; eine andere Greisin er- chrak so sehr, daß sie nicht laufen konnte und aus dem brennenden Hause getragen werden mußte. Treuen. Ein hiesiger Bauarbeiter und n Dienstmädchen, welche ein Liebesverhältnis unterhielten, das die Eltern des Mädchens nicht ulden wollten, beschlossen, gemeinsam in den 5od zu gehen. Das Liebespaar sprang ins Wasser. Doch scheint das Wasser zu kalt oder zu naß gewesen zu sein, denn das Pärchen be- ;ab sich wieder aufs Trockene. Das Mädchen ras sogar wieder in durchnäßten Kleidern bei der Herrschaft ein. OberleutenSdorf. Am Sonntag wurde uf einem Seitenwege zwischen Hleiyh und Motzdorf hoch oben auf dem Kamme des Erz gebirges die Leiche eines erfrorenen Drahtbinders Ottendorfer Zeitung ttteckoi^ :rn tadelt und Anzeigeblatt Wochenblatt und Anzeiger Bezirks- und General-Anzeiger Neueste Nachrichten Druck un- Verlag von Hermann Rühl« in Groß-Gkrilla. Für -ie Redaktion verantwortlich Hermann Rühle in Groß-Dkrilla. Vv. 42. Freitaa, den 9. April 1909. 8. Jahrgang. t 30 ktz 868 Lett> /» schont haben ei«' t erklär!^ i. — W mittel) i' im iKt. Erscheint Dienstags, Donnerstags und Sonnabends abends. Bezugspreis: monatlich 40 pfg., zweimonatlich 80 pfg., vierteljährlich 1,20 Mark. O Einzelne Nummer w pfg. O Annahme von Anzeigen bis spätesten» Mittags ,2 Uhr des Ersch«tmmg»tü>—. Preis für die Spaltzril« w pfg. Zeitraubender und taboll«rffch« Sich nach besonderem Larif. Set Wiederholungen Preisermäßigung. W wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie der abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Vandil" „Feld und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Mode".