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Ottendorfer Zeitung : 21.02.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-02-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-190902212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19090221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19090221
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-02
- Tag 1909-02-21
-
Monat
1909-02
-
Jahr
1909
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 21.02.1909
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unserm Besuch in Berlin in Petersburg gestorben. Bist ihm ist eine ein An ¬ der stärksten Säulen Mischer Mach der Tat erzählen, welche hierfür Anklage steht. / k ereignen worden ist. Ohne Widerspruch befürchten zu muffen, können wir sagen, das; der Besuch des Vie englische ^bronreäe. König Eduard hat daS englische Parlament mit einer bedeutungsvollen Thronrede eröffnet, z« deren Beginn der Monarch sagte: „Die Wärme des Empfanges, die sich bei Welchen Eindruck empfingen Sie, als Sie den Angeklagten in dem Speisezimmer erscheinen Hänger und eifriger Verfechter der Selbst herrschaft, der sich mit dem Gedanken einer Verfassung nie hat aussöhnen können, aus dem Leben geschieden. Balkanstaaten. * Erfreulicherweise wird durch den Kabinetts- Wechsel, in dec Türkei keine Verzögerung in den Verhandlungen mit O sterreich - Üngarn einlreten. Denn dem von Österreich in einzelnen Punkten abgeänderten Verständigungsprotokoll steht das neue türkische Kabinett durchaus wohl wollend gegenüber. Gleichzeitig mit diesen Ver- ständigungsverhaudlnugen wird auch eine poli tische Annäherung zwischen beiden Staaten durch Abschluß eines neuen Handelsver trages erstrebt. Die Einzelheiten dieses Ver trages sind noch nicht festgesetzt. *Da in Serbien nach wie vor Kriegs stimmung herrscht, die immer drohender wird, hat die österreichische Regierung die Stärke des Offizierkorps und der Mannschaft der Donauflotte auf Kriegsstand gebracht. In den nächsten Tagen werden aus Pola Offiziere und Matrosen erwartet. Die Kriegs schiffe haben sich so in Bereitschaft zu halten, daß sie jederzeit binnen vier Stunden zur Abfahrt bereit sind. geruwn Hutten. Im Oberhaus erklärte zur selben Zeit Lansdowne bezüglich des Besuches Königs und der Königin in Berlin: sage nicht zuviel, wenn ich bemerke, daß Regierung das Schiedsrichteramt in der Frage der Begrenzung der Walfischbai (Deutsch - Südwestasrika) übernommen. — Die bei dieser Gelegenheit wieder aufiauchenden Gerüchte, England wolle die Walfischbai an Deutschland abtreten, sind erfunden. Rutz land. * Großfürst Wladimir von Rußland, der Oheim des Zaren, ist im 62. Lebensjahre Königs und der Königin hervorragend zeit gemäß und sichtlich erfolgreich war, und es besteht aller Grund zu der Hoffnung, daß der Besuch weitreichende Ergebnisse haben kann. Dieser Besuch war einer in der großen Zahl solcher Besuche, und ich glaube, wir können keine Worte finden, die kräftig genug sind, um unsre Bewunderung auszudrücken für die un ermüdliche Energie, mit der der König solche nützlichen Aufgaben übernimmt. Jeder Besuch hat bestehende Freundschaften befestigt oder neue Freundschaften geschlossen. In dem gegen wärtigen Falle handelt eS sich um zwei große Völker, die eng verknüpft find durch die Bande gemeinsamen Ursprungs und gemeinsamer Charaktereigenschaften. Es gibt nicht zwei Völker, die geeigneter wären, Seite an Seite in der Vorhut des menschlichen Fortschritts voran zuschreiten. Wir können uns deshalb freuen, daß dis beiden Herrscher in diesem besonderen Augenblicke die Freunds ch aft betont haben, die nie hätte unterbrochen werden sollen und die, wie der König sagt, dem Welt frieden dient." Es scheint also, als ob dieser Königsbesuch endlich die Wege geebnet hat für gemeinsame Kulturarbeit, für das Verständnis und das Vertrauen beider Völker zueinander. Hus ci§m AeicbsiLge. Der Reichstag setzte am Dienstag die Beratung des Etats des Neichseisenbahnamts fort. Abg. Stolle (soz.) warf dieser Behörde vor, ihrer Aus gabe, die Betriebssicherheit der deutschen Eisen bahnen zu überwachen, in keiner Weise gerecht ge worden zu sein. Präsident Schulz trat seinen Behauptungen entgegen und wies nach, daß die Unfälle auf den deutschen Eisenbahnen im letzten Jahrzehnt erheblich abgenommen haben. Aus kurze Ausführungen des Abg. Schrader (frs. Vgg.), der eine Behinderung des Neichseisenbahnamts seitens der preußischen Eisenbahubehörds als vorliegend be zeichnete, erklärte Präsident des Neichseisenbahnamts Schulz, zwischen Preußen und dem Amte be ständen die besten Beziehungen. Abg. Gans Edler zu Putlitz lkons.) äußerte sich in aner kennenden Worten über die Tätigkeit des Präsi denten des Neichseisenbahnamts und nahm gleich falls die Beamten gegen die Vorwürfe des Abg. Erzberger in Schutz. Nach weiterer unwesentlicher Erörterung wurde dieser Etat bewilligt. Am 17. d. steht zunächst aus der Tagesordnung die zweite Beratung des Gesetzentwurfs betr. Ein wirkung von Ar m e n u n t e r st ü tzu n g aus öffentliche Rechte. Die Kommission empfiehlt Annahme der Vorlage unter Hinzufügung der Bestimmung, daß auch Unter stützungen zum Zwecke der Jugendfürsorge nicht als eine den Verlust öffentlicher Rechte herbeiführende Armenunterstützung gelten soll. Die Kommission beantragt ferner eine Resolution: den Reichskanzler zu ersuchen, dahin zu wirken, daß die hiernach für das Reich einzuführenden Beschränkungen des Ver lustes öffentlicher Rechte im Falle von Armen- Unterstützung auch in den einzelnen Bundesstaaten Geltung erlangen. Ein Antrag Albrecht <soz.) will erstens das, was diese Resolution anstrebt, gleich im vorliegenden Gesetz festlegen; zweitens will er bestimmen, daß nicht nur die „in Form vereinzelter Leistungen", sondern überhaupt alle „zur Hebung vorübergehender Notlagen" gewährten Unterstützungen einen Verlust öffentlicher Rechte nicht nach sich ziehen. Abg. Siebenbürger lkons.) erklärt, seine Freunde würden den Entwurf, wie ihn die Kom mission vorschlägt, annehmcn. Abg. B r ü h n e lsoz.) empfiehlt die Anträge seiner Partei zur Annahme. Unterstaatssekretür Wermuth: Ich bitte, den ersten Antrag der Sozialdemokraten ans verfassungs rechtlichen Bedenken abzulehnen; er greift in die einzelstaatlichen Verfafsungsrechte ein und ist daher für die verbündeten Negierungen unannehmbar. Sollten Sie statt dessen die Resolution dec Kommission annehmen, so würde der Reichskanzler nicht ver fehlen, diese Anregung an die Einzelstaaten weiter- als auch ein etwas schwerhöriger Geschworener Klage darüber führte. Jetzt sprach Raffaella lauter, und es galt den meisten als geradezu bewunderungswürdig, wie kühl und sicher sie ihre Aussage ablegte. „Sie kennen den Angeklagten Paul Wismar, Frau Gräfin?" „Ja!" „Das heißt: Sie waren mit ihm schon vor jenem Tage bekannt, um den es sich hier in erster Linie handelt." „Ja. Wir waren eine Zettlang an dem nämlichen Theater engagiert, und ich zählte Herrn Wismar dort unter meine näheren Freunde." Im Zuschauerraum des Gerichtssaales flüsterte es wieder. Man hatte ein solches Zu geständnis kaum erwartet, und man fand, daß es eigemlich eine Dreistigkeit sei, dasselbe mit solcher Seelenruhe ohne jedes Anzeichen von weiblicher Scham zu machen. Wer die Über raschung wurde noch großer, als Raffaella auf das Ersuchen des Präsidenten, ihre Beziehungen zu dem Angeklagten ausführlich darzulegen, dieselbe Geschichte erzählte, welche Graf Adel- Hard aus ihrem Munde vernommen hatte. Man war auf viel pikantere Enthüllungen vorbereitet gewesen, und man fühlte sich durch eine so un verfängliche und wenig romanhafte Darstellung keineswegs befriedigt. In neugieriger Spannung blickte man immer wieder von der Zengin zu dem Angeklagten hinüber, als solle durch einen Zwischenruf des selben endlich die sehnsüchtig erwartete Sensa tion in die Verhandlung gebracht werdett. Aber Paul Wismar, der unbeweglich wie ein Stein ¬ salzen ?" „Da die Eingangstür meinem Platze ge rade gegenüber lag, war ich wohl die erste, die seinen Eintritt bemerkte. Wäre sein Aus sehen ein minder krankhaftes und ver störtes gewesen, so hätte ich neben einem begreiflichen Erstaunen gewiß nur Freude »der seinen Anblick empfunden; denn ich hegte — wie gesagt — eine herzliche Freundschaft für ihn, und die Überraschung wäre mir aufrichtig willkommen gewesen. Aber seine unangemessene Kleidung, die Bläffe seines Gesichts und dec, düstere, fast irrsinnige Blick seiner Augen mußten mich sofort belehren, daß er nicht gekommen sei, um als ein fröhlicher Gast an dem Hoch zeitsmahle teilzunehmen. Darum erfaßte mich ein heftiger Schrecken, und ich glaube, daß ich vor En setzen laut anfgeschrien habe. Jeden falls wurde erst durch mich die Aufmerksamkeit meines Gatten und oes uns gegenübersitzende» Grafen Wenzel Hohenstein auf Wismar gelenkt, und der letztere fragte ihn in schroffem Tone nach seinem Begehren. Statt aller Aniwort trat Wismar vollends an den Tisch heran und wandte sich mit einer Ansprache, deren Wortlaut mir nicht im Gedächtnis geblieben ist, die aber ganz so klang, als ob er sich durch mich ver» ralen glaube und als ob er nun gekommen sei, um mir zur Strass dafür eine unangenehme Überraschung zu bereiten. Ich halte während dieser wenigen Augenblicke dis ganz bestimmte Empfindung, daß sich sogleich etwas Schreck« bei allen Klassen der Bevölkerung zeigte, hat einen starken Eindruck auf mich ge macht und mich mit hoher Genugtuung er füllt. Es hat der Königin ebenso wie mir große Freude bereitet, mit K ai s er Wilhelm und der Kaiserin wieder zulammenzukommen. Ich bin der Überzeugung, daß der Ausdruck des herzlichen Willkommens, das uns in Berlin geboten wurde, dazu beitragen wird, die freund schaftlichen Gefühle zwischen den beiden Nationen, dis für ihre gegenseitige Wohlfahrt und die Erhaltung des Friedens so wesentlich sind, zu stärken." Die Thronrede bezeichnet sodann die Be ziehungen zu den fremden Mächten als freund lich. Tann wird die Erneuerung des Schieds gerichts-Übereinkommens mit Frankreich, Italien und Spanien erwähnt. Die Lage in Persien bilde nach wie vor einen Grund zur Beun ruhigung. Die Regierung wünsche nicht, von dem Grundsatz der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten des Landes abzugehen, sei aber zugleich der Ansicht, daß die dortige Lage gebieterisch die Einführung einer Ver fassung erheische, um die Verwirklichung von unumgängliche» wirtschaftlichen, finanziellen und Verwaltungs-Reformen zu sichern und das Lana zu beruhigen, da die dortigen Unruhen zahlreiche Handels- und Wirtschaftsinteressen Englands und Rußlands in Persien gefährdeten, worüber zurzeit ein Meinungsaustausch zwischen diesen beiden Regierungen stattfinde. Der König freue sich, annehmen zu können, daß die Aussichten auf eine Lösung der Schwierigkeiten auf dem Balkan sich jetzt gebessert haben, nnd hoffe aufs ernsteste, daß eine alle interessierten Staaten befriedigende Lösung erreicht werde. Der König gibt sodann seiner Freude Ausdruck über die Teilnahme, die die englische Nation dem befreundeten Italien bei dem furchtbaren Unglück in Sizilien und Kalabrien bezeigt habe. Er ist davon über zeugt, daß die Seekriegs ko nferenz, die zurzeit in London tagt, bald zu einer Ver- ständigung gelangen wird. Große Genug tuung habe ihm die Aufnahme der Maßnahmen zur Verbesserung der indischen Verwaltung be reitet. Die Thronrede geht sodann auf die Vor bereitungen zu einem engeren Zusammenschluß der südafrikanischen Kolonien und auf die Konferenz in Kapstadt ein, die den ersten Schritt hierzu bedeute. Zum Schluß heißt es: „Infolge verschiedener Ursachen, unter denen die Altersversicherung und die notwendig gewordene Erhöhung der Auf wendungen für die Flotte zu nennen sind, werden die Ausgaben dieses Jahres die jenigen des letzten Jahres erheblich überschreiten. Die Beschaffung der für den Staatsdienst er forderlichen Mittel wird deshalb sehr ernste Erwägungen nötig machen, und es ist infolge dessen zu sürchten, daß für die anderweitige Gesetzgebung weniger Zeit verfügbar sein wird." Die Thronrede wurde vom Unterhause mit allgemeinem Beifall ausgenommen und auch in der Debatte fiel kein Wort (auch nicht auf Seite der Regieruugsgegner), das den Eindruck hätte abschwächen können, den die Worte König Eduards über seinen Berliner Besuch heroor- bild dasaß, preßte die blutlosen Lippen nur noch fester zusammen, wie wenn er sich selber dadurch gewaltsam am Sprechen verhindern wollte. „Der Angeklagte war also durch das Ver halten, welches Sie ihm gegenüber beobachtet hatten, nicht berechtigt worden, sich gewissermaßen als Ihren Verlobten anzusehen?" fragte der Präsident. „Nein!" Das kleine bedeutsame Wort tönte scharf und bestimmt durch den Saal. „Hatte er selber durch fein Benehmen etwa jemals die Vermutung in Ihnen geweckt, daß Ihre Freundlichkeit von ihm mißverstanden sein, daß er glauben könnte, von Ihnen geliebt zu werden?" „Ich weiß nicht, ob mir eine solche Vermu tung je gekommen ist. Sollte es wirklich der Fall gewesen sein, so habe ich ihr jedenfalls als etwas sehr Unwahrscheinlichem keine weitere Be deutung beigelegt." „Sie hatten dem Angeklagten eine Mittei lung von Ihrer bevorstehenden Vermählung nicht zugehen lassen?" „Nein! Dieselbe sollte in aller Stille voll zogen werden, und es lag deshalb für mich kein Grund vor, Herrn Wismar davon zn benach richtigen." „Ist Ihnen bekannt, wann und durch wen er trotzdem Kunde davon erhielt?" „Wie sollte ich das wissen, da ich weder vor noch nach jenem Ereignisse Gelegenheit hatte, mit ihm zu sprechen !" „Wollen Sie uns nun gefälligst den Hergang ' poMScbe Kunälckau. Deutschland. * Kaiser Wilhelm hat einer Sitzung des in Berlin tagenden Deutschen Lav.dwirtschafts- rats beigewohnt, um den Vortrag über die Wasserversorgung für Südwest afrika anzuhören. *Beim Festmahl des gegenwärtig in Berlin tagenden La n d w i r tsch a ft s r at s, dessen Eröffnung am Tage vorher Kaiser Wil helm beigewohut hatte, hielt Reichskanzler Fürst v. Bülow eine Rede, in der er die Bedeutung der Landwirtschaft für die Wehrkraft betonte und die Hoffnung aussprach, daß der Frieden erhalten bleiben werde. *Wie verlantet, liegt das aus Wunsch des Reichstages zusammengestellte Marokko- Weißbuch bereits gedruckt vor und ist den Mitgliedern der Budget-KomMission vertraulich zur Kenntnisnahme mitgeteilt worden. Angs- sichts der durch das deutsch-französische Marokko-Abkommen veränderten Sach lage ist aber kaum anzunehmen, daß der Reichs tag seinerseits noch Wert darauf legen wird, daß auch ihm das Weißbuch unterbreitet werde. * An maßgebender Stelle wird versichert, die Negierung denke nicht an Einführung einer Kohlen st euer oder Erhöhung des Kaffeezolles als Ersatz für die Nach laß st e u e r. * Bei der R ei ch s t ag s e rs atz w ah l im Wahlkreise Alzey —Bingen, die durch Ab leben des Abg. Keller vom Bund der Land wirte notwendig geworden war, erhielt Pfarrer Korell (freis. Vp.) 8100, Uebel (Zentr.) 6500, Becker (nat.-liü) 5700, Adelung (soz.) 1500 Stimmen. Es ist also eine Stichwahl zwischen Korell und Uebel erforderlich. — Bei der Reichstagswahl im Jahre 1907 er hielten der Bund der Landwirte 6585, die Frei sinnige Volkspartei 6285, die beiden Zentrums kandidaten 6280 und die Sozialdemokraten 1919 Stimmen. Bei der darauf folgenden Stichwahl siegte der Kandidat des Bundes der Landwirte Keller mit 11841 Stimmen über 9031 frei sinnige Stimmen. * Im Preuß. Abgeordnetenhause brachte Handelsminister Delbrück.mit kurzer Be gründung eine Ergänzung zum Berggesetz ein. Der Minister erklärte dabei, daß dem Bundesrat eine reichsgesetzliche Rege lung dieser Frage unerwünscht sei, daß daher die Landesgesetzgebung eingreifen müsse. Er hoffe, daß diese Vorlage, nach der auch Arbeiter zur Aufsicht in den Gruben mitherangezogen werden sollen, einen Weg zum Frieden im Bergwectsbetriebe weisen werde. Spanien. .König Alfons von Spanien hat aus Wumch der deutschen und der englischen neueres Ereignis vom englischen Volke größerer Sympathie ausgenommen oder von ihm mit größerer Freude zur Kenntnis genommen Lord des „Ich kein mit Von I Die Arbr Die Arbeitslose hat gemäß dem in Berlin stal dm, ist die Za iich als beschc Siadt eingerick geringere gewe Kommune Vera ^origen Jabr^ liegen 28 000. hängt niit dei Gewerkschaften hoben. Dav! 1V30OO Arbeit zufolge) auch befindlichen mit Die Erri sowie einer St den Stadtveror Korden. Dam gen über die N schulwwens ge schule und eir Düsseldorf bare Mimmuuoen Ein Teck sibul.- verursa linder» einen des Unterrichts M Te l der -nd mehrere K Jtn Kinde d«ne bei Dort 'hren Äinderwa 2se»; der W verbrannte. In, Koh! Me in Vomn Und die Dochte Lelbslmor ÄkäfgericMsm Aviiie plötzlit Tchuß. Der I und jetzt - Mng vor Ge k der Hosensi 'Ke Kugel iit Mng ist Ichw X Erfror von ll Jahre alter Milden Kinde Mkäufe in k vorgerückter A er von s ^ild ungenau» insolge c Wirken ist ur , «'On Eia Muß einer M (Schweiz Midor des'l N der Tür r Beklagten fn Mte er sie gingen Ersta Me noch der A er soeben ?cht gesessen ! A GerichtZdß A erfuhr dobi Wo, und da Az vergessen Ar erklärte, Acht habe zu Aßle, daß -d, Awse erhattei doch nicht! » Dis A der Stät Mv schlichte Ums sich re- Asgsstaltung Mu Stadt. 'A Plan gl Adgebungeu beschäftige! Mn Blick l Arst.md und A mir gem N say ich, tt Aken stand, i Nnnie, aus Arien die l Mn richtete. M griff G> Megung ebe Mm Arm u Mürch verän Msses und Musch. W M mehr; Awnung, a! Schutzleuten a , , In atemlr Mndigsn Di Ahrend Raffl Saale zu Aalt macht A Präsident W desiiyende „Ihre Sc kMl mcht gc ? einige an! A Vorunter' A Wismar M-l gerichl Ms gesehe Achsigkeit, i Aung der gc Lie dring Hi dm eine fürstenkrone. 13(1 Roman von Reinhold Ortmann. «Fortsetzung.) „Trotzdem kann ich nicht anders, Herr Präsident," sagte Wismar. Ich vermag weder mich selbst zu bezichtigen, noch mich zu verteidi gen ; aber ich werde geduldig die Strafe auf mich nehmen, falls ich schuldig gesprochen werden sollte." „Wir werden also sofort mit der Zeugenver nehmung beginnen. — Die Gräfin Raffaella Hohenstein!" Die Bewegung, die bei dem Aufruf dieses Namens durch die Reihen des Zuschauerraumes ging, war eine so starke, daß der Vorsitzende sich genötigt sah, nach seiner Glocke zu greifen. Die Szene, die jetzt bevorstand, mußte ja die am meisten dramatische in dem ganzen Trauer spiel werden. In einem schlichten, dunkeln Kleide, mit blassem doch anscheinend vollkommen ruhigem Antlitz, trat Raffaella an den grün überzogenen Tisch, auf dem Paul Wismar's Revolver lag. Sie hatte keinen Blick für den regungslos da- sitzenden Angeklagten; auf dem Antlitz seines Verteidigers aber hatten ihre dunklen Augen für einen Moment mit dem Ausdrucke stummen Flehens und eindringlicher Mahnung geruht, ehe sie das Gesicht dem Vorsitzenden zuwandte und ihn durch ein Neigen ihres schönen Hauptes begrüßte. Im Hintergründe des Saales ärgerte man sich darüber, daß sie ihre ersten Antworten mit leiser, für die Zuschauer kaum verständlicher Stimme gab, und man freute sich nicht wenig, zugcbeu. Auch de» zweiten sozialdemokratisck«! trag bitte ich abzulehnen, zumal ohnehin ich»» d Einführung des Begriffs „vorübergehend" m t« Gesetz nicht ohne Bedenken ist. Nach kurzer Debatte wird die Vorlage ioe dj ! Fassung der Kommission genehmigt umer V - ichnung der sozialdemokratischen Amräge. Die RlÜ , lution wird sodann mit sehr schwacher Mehrheit av genommen. Es soll jetzt die zweite Beratung der Rovil ' zum Gesetz von 1870 wegen B e s e it i g u n g d! Doppelbesteuerung folgen. Die Vorloj ! wird einer Kommission überwiesen. Es folgt die erste Beratung der Novell zum Bankgesetz. Dieselbe bezweckt 1) N stärtüng der eigenen Mitte! der Reichsbank du0 Wiedereröffnung des Neservelonds (nach Sw? schütiung von 3 /z Prozent Dividende an die N wilseigner sollen zunächst 10 Prozent des v« bleibenden Überschusses dem Nelervefoud Zufalls 2) Erhöhung de» steuerfreien Notenumlaufs v? ! bisher rund 473 aus 550 Mill. Mk. und zur Ki der vier Qualtalsausweise auf 750 Mill.; 3) S halten die Reichsbcmknote», den Charakter als geskk liches Zahlungsmittel. Minder wichtige Neuerungen sind ferner: di Neichsbank wird zum Ankauf von Scheckstrmächtiss der Kreis der lombardfähigen Papiere wird ausgl dehnt auf Schuldverschreibungen öffentlich-rechtlW Bodcittrediiinstitutc; auch sollen in das Reichsschuld buch oder jn bundesstaatliches Schuldbuch eins« trägem Forderungen von der Neichsbank lombarvi» werden dürfe». Staatssekretär v. B e t h m a n n - H 0 i! weS' Die Vorlage beruh! auf den Ergebnissen der M Handlungen der Cmquete-Kommissiom Tiefe l^ war ihre Erörterungen über die Frage Les Dev? sitcnverkehrS noch nicht abgeschlossen. Es liegt -v» aber daran, den Mitgliedern der Enquetc-KommiW schon jetzt den Dank der Reichs Verwaltung sür iP a-lsopfernde Tätigkeit auszusprcchcm Der vorliegend Entwurf laßt.die Grundlagen nusres Geld- und Banksystem^ nuaugetastet. Dieses System beruh! teils ans der GoldwähruH teils auf der Neichsbank. Der Staatssekretär w örtert dann nacheinander alle Punkte der Vorlage- Er betont u. a., das; durch die Wiedereröffnung dff Nescrvesonds die Aiilcilinhaber nicht geschädig' würden. Die Vordividende von 3V- Prozent bleit' den Anteilseignern gesichert, und die Dotierung del Reservefonds liege insofern im Interesse der Anteils eigner, a!S deshalb der Kurs der Anteile mehl steigen werde! Absolut genommen sei das OM des Reiches dabei größer alS' das der Anteilseigner Daß ferner etwa infolge der Erklärung der Reichs banknoien zu gesetzlichen Zahlmitte!» die WäkruNll beeinträchtigt werde, sei ausgeschlossen. Er braucht da mir auf England hinzuweisen. Auch die übrige» Punkte der Vorlage geht der Staatssekretär kuff erläuternd durch, um zu schließen, er hoffe aus An nahme der Vorlage, die geeignet sei, den Kredit det Vaterlandes nicht nur zu erhalten, sonder» noch z» befestigen. Abg. Kreth (kons.) erinnert daran, wie DciM land vor Jahresfrist mit seiner Diskonihöhe not hinter Bulgarien und Serbien rangierte,. und überhaupt Deutschland an hohen Bankdiskonts leid« Dadurch wird auch der Tiefstand im Kurse unsrer l Staatspapiere verschuldet. D» Forderung ein»! Verstaatlichung der Reichöbank hat viele Anhänger. Mit der Wiedereröffnung der Dotierung des Reservefonds sind meine Freund« einverstanden. Redner beantragt schließlich Bel' Weisung an eine Kommüsion. Adg. Speck (Zentr.): Im allgemeine» könne» wir mii den Leistungen unsrer Reichsbank zusriede» sein. Mit der Wiedereröffnung der Reservesonds' dotierung sind wir eirwerstanden. Auch der gcsetz' lichen Zahttrasl der Neichsbanlnoten wird nian gegen' wärtig zustimmcn können. Eine Gefahr sür di« Goldwährung erwächst daraus nicht. Abg. Arend! (sreikons.): Ich kann mich Herr» Kreth durchaus anschlicßen. Bureaukrattscher die Neichsbank bisher geleite! wurde, kann sie aut nach der Verstaattichung nicht werden. Die übel» nähme der Reichsbank durch das Reich würde run» 150 Millionen Mark kosten, die gewiß leicht aw' gebrach! werden könnten. Die Erhöhung dsi Reservefonds ist nach dem Grundsatz eriolgt: „Wast mir den Pelz und mach ihn nicht naß." D? Reichsbsnk könnte ihr Kapital um 20 Milliow» Mark erhöhen und dabei 29 Millionen Mark ver dienen, so daß der Ausfall wieder heretngebra«' wäre. Die Notcnsteuer sollte man überhaupt ab' schaffen. Abg. Weber (nat.-lib.): Wir hatten den dcr Erhöhung des Reservefonds sür den richtigem Redner ist im übrigen mit den Bestimmungen oü Vorlage einverstanden, so auch mir der Art Gewinnverteilung und mit der Ausdehnung del iombardsähigen Papiere.
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