Volltext Seite (XML)
NN- Nnrgegend Amtsblatt «A. Jahrs Dienstag, den 6. September 1S1S Nr. 1V4 -hoff- würde. Die Einweihung -es Reichsmilitärgerichtes Dorf lich erstreckenden Höhenzug erstiegen hatten, bemerkte Vor vierzig Jahren auserseheu. Es mußten also die 105er hier auf einen Trains und Bagagen bleiben stehen. Element, fer nennt? » tli « «I «I I» INIllI ii s«l ««» men ie. man starke feindliche Schützenlinien, gefolgt von geschlossenen Abteilungen, welche sich, den Sachsen entgegen, in der Richtung auf das Bois Chevalier vorbewegten. General Ducrot, dessen Korps auf den Höhnen . „ ... hinter Daigny und Givonne stand, war der Ansicht, daß Urkunde, die unter den Schlußstein eingefügt wurde, die Brücke im erstgenannten Dorfe von besonderem Wert " " "" " . - ..... ... in Charlottenburg hat am Freitag durch den Kaiser statt gefunden. Nach Besichtigung der Außenseite betrat der Kaiser den Ptcnarsttzungssaal und verlas selbst die Kabinettsorder. Danach verlas General v. Linde die beschlossen, die dortige Frauenkolonialschule wegen zu schwachen Besuchs zu schliessen. Die Internationale Briefmarkenausstcllung wurde in Bern eröffnet. Die Interparlamentarische Union in Brüssel hat ihre Arbeiten beendet und bestimmt, daß sie 1911 in Rom tagen wird. Der Munizipalrat der Stadt Lissabon hat beschlossen, die bisher dem Köuigshause bei Aussahrten seiner Mitglieder gestellten Polizei wachen vom 1- September ab einzuziehen. In Bilbao ist der Belagerungszustand verhängt worden. Auch! in Saragossa ist ein Generalausstand ausgebrochen. ... In türkischen Heereskrcisen hält man den Krieg mit Griechenland für unabwendbar. Nachdem die Versetzung des Schlußsteines erfolgt war, tat der Kaiser unter den Klängen des Ambrosianischen Lobgesanges die drei Hammerschläge mit den Worten: Suum cuique! — Es folgten der Kronprinz, der Prä- «L7! Königliches Amtsgericht wäre und durch eine vorwärts Daigny besetzte Stellung gesichert werden müsse. Hierzu war die Division Lartigue sekretär des Retchsmarineamts, der Präsident deS Reichs tages usw. Nach Beendigung der Hammerschläge nahm nachstehender Befehl ... WH (Armee, des Kronprinzen Albert von Sachsen, an das 12. kgl. sächs. Armeekorps: „Das 12 Korps läßt sofort Alarmieren und konzentriert sich südlich Dou y an der sChauss-e, um von da über Lamöcourt gegen La Moncelle vorzustoßen. Um 5 Uhr muß die Angriffsbewegung wenigstens mit der Avantgarde von Douzy beginnen ! in Röhrsdorf. Wilsdruff, den 1- September 1910. Kes 128/10. endlich ging es auch hier los. Das pfiff und zischte durch die Luft und brachte schließlich das feindliche Vorgehen zum Stehen. Dennoch trat für die Verteidiger allmählich eine sehr kritische Lage ein. Der Patronen wurden immer weniger, der Feinde immer mehr. Zudem gingen die Zaaven von neuem zum Angriff vor. (Schluß folgt.) 4L56 Königliches Amtsgericht. politisch? Nnn-schan. Deutsches Reich. Wilsdruff, den 5. September. Der Zar in Friedberg. Kurz nach 4 Uhr wurden die Posten eingezogen. Bei Douzy sammelte sich das 105. Regiment, acht Kompagnien der 107er, das 2 Jägerbataillon Nr. 13, eine Schwadron des 2 Reiterregiments und die 4. leichte Batterie v. Krecker. Diese Truppen bildeten die Avant garde des sächs. Armeekorps in der Schlacht bei Sedan. «Noch in dunkler Nacht wurde aufgebrochen, zuerst auf der Hauptstraße gegen Bazailles bis le Rulle und von da in nordwestlicher Richtung gegen la Moncelle. Gegen 6 Uhr eröffnete die Avantgarden-Batterte Krecker das Feuer. Unterdessen kam die Infanterie südwestlich des „Bois Chevalier" an und erhielt das Regiment Nr. 107 den Befehl, la Moncelle zu nehmen. Die Franzosen wurden völlig überrascht und gelang es leicht, das Dorf zu nehmen. Es wurde besetzt und zwei Kompagnien folgten dem zurückgehenden Feinde auf das rechte Gironneufer, vertrieben deren Schützen von der Brücke und nahmen in raschem Anlaufe zwei auf dem Abhange des westlichen Höhenzuges gelegene Häuser. Diese würden in aller Ecke zur Verteidigung eingerichtet und trotz aller Mühr und verschiedener Angriftsversuche gelang es den Franzosen nicht mehr, den Widerstand der tapferen Besatzung zu brechen. In das Gefecht um die Höben wurden sowohl bei den Franzosen als auch auf deutscher Sette immer mehr Truppen verwickelt, indem dort schließlich die ganze Division Lartigue, hier die 3. bayrische und die ganze 47. und 48 (3 und 4 sächsische) Brigade im Feuer Neues aus aller LVelt. Der Zar hat dem Deutschen Kaiser ein Telegramm gesandt, in welchem er u. a. die guten Beziehungen zwischen der deutschen Regie rung und dem russischen Staate als traditionelle und unwandelbare bezeichnete. Es verlautet, daß am Schluß des letzten Kaisermanövertages, am 10. September, sehr umfangreiche militärische Veränderungen und Beförderungen bekanntgegcbcn ivcrdcn. Das Luftschiff „O S. VI" unternahm eine wohlgelungene Paffagierfahrt von Baden-Baden nach Mannheim. Der 11. Allgemeine Deutsche Bergmannstag wurde in Gegenwart des Preußischen Handelsministers in Aachen eröffnet. Die beiden Minister San Guiliano und Aehrenthal haben an den deutschen Reichskanzler von Ischl aus ein Begrüßungstelegramm gerichtet. Der Hansabund erläßt eine Erklärung, in der es u. a. heißt, daß er die Politik des Bundes der Landwirte bekämpfen werde, wo immer! sie vertreten werde. Die beiden auf Borkum unter Spionageverdacht verhafteten Engländer sind in das Leipziger Untersuchungsgefängnis eingcliesert worden. Bei den gestrigen Dresdner Radrennen gewann Theile die Meisterschaft von Europa. steigerten Gegenstandes tritt. Wilsdruff, am 1. September 1910. 2a. 6/10, Nr. 2. Auf Blatt 96 des hiesigen Handelsregisters, die Firma Meinert L Köhler in Röhrsdorf betreffend, ist heute eingetragen worden: Die Firma lautet künftig: Meinert L Lippslö. Der bisherige Gesellschafter Karl Paul Louis Köhler ist auSgeschieden. Als Gesellschafter ist eingetreten: Der geprüfte Hufschmied Gustav Oskar Lippold Das im Grundbuche für Sachsdorf, Blatt 29, auf den Namen Ernst Clemens Schumann eingetragene Grundstück soll am 27. Oktober 1910, vormittags 10 Nhr an der Gerihtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach oem Flurduche 2 Hektar 23.8Ar groß und auf 16352 Mk. geschätzt Es besteht aus Wohn-, Mahlmühlen-, Holzschuppen- und Stallgebäude, Nr. 29 des BcandkatasterS für Sachsdorf, sowie aus Feld und Wiese. Das Wohn- und Mahlmühlengebäude ist zum Betriebe der Müllerei eingerichtet. Wasserkraft ist vorhanden. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen das Grund stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 22 Juli 1910 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch« nicht ersichtlich waren, spätestens im V rsteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von G-boicn anzumeld<.n und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigeufolls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöscs dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachzesetz! werden würden. Wer ein d:r V.rsteigerung entgegenstehendeS Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbet führen, wldrtgenfallst für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des ver Verpachtung von Kommungrundstücke«. Nächsten Sonnabend, den 10. September d. nachmittags 5 Nhr solle» im hiesigen Ratssitzungsfaale folgende in nächster Zeit pachtfrei werdende, der hiesigen Stadtgemetnde gehörende Grundstücke, auf weitere 6Jahre unter den im Ter mine noch bekannt zu gebenden Bedingungen an den Meistbietenden öffentlich verpachtct nämlich: 1. Viehwegsfleck Nr. 88, Parzelle 894 (29,2 n Fläche) 2. Feldstück links der Nossener Straße Nc. 1, 2 und 3 (ca. 26,4 s Fläche) 3. Spitze oberhalb der kleinen Viehwege, Parzelle Nr. 840 (22,9 a Fläche) 4. Spitze unterhalb der kleinen Viehwege, Parzelle Nr. 892 (17,7 a Fläche) Wilsdruff, den 3. September 1910. i«? Der Stadtrat. bezeichnen: ntums, 2. fferpflanze, Melden der Preußen, Jndustrie- md, 9. ein i amen, 11. , 12. eine rennen die chtiges Er- Erfcheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstag?, Donnerstags und Sonnabends. Bezugspreis vierteljährlich 1,35 Mk. frei ins Haus, abgeholt von der Expedition 1,30 Mk-, durch die Post bezogen 1,64 Mk. Fernsprecher Nr. 6. — Telegramm-Adresse: Amtsblatt Wilsdruff. Arif dem gestern in Dresden abgehaltcncn Ersten nationalen Arbeiter- und Gehilfentage waren die Vertreter von 50 OM sächsischen Arbeitern anwesend. Der Deutsche Kolonialkongreß 1910 tagt vom 6. bis 8. Oktober in Berlin in, Neichstagsgebüude. Untersuchung gegen den Schuldirektor Bock in Berlin hat Pgestült sittlicher Verbrechen an Schulkindern einwandfrei für die Kgl. Nmkshauptmannschaft Meißen» für das Kgl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruff» sowie für das Kgl. Forstrentamt zu Tharandt. Lokalblatt für Wilsdruff, „ Lirkevh ckn, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Helbigsdorf, Herzogswarvc um Landberg, Huhndorf, Kaufbach, Kesselsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Miltitz-Roitzschen, Munzig, Neukirchen, Niederwartha, Oberhermsdorft Pohrsdorf, RohrSdor bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdorf, Schmiedewalde, Sora, Steinbach bei Kesselsdorf, Steinbach bei Mohorn, Seeligstadt, Spechtshausen, Tanneberg, Taubenheim, Unkersdorf, Weistropp, Wildberg. Mit der wöchentlichen Beilage „Welt im Bild" und der monatlichen Beilage „Nufere Heimat". Druck und Verlag vcn Arthur Zschunke, Wilsdruff. Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Zschunke, Wilsdruff. '»opioL UUZMZ s-q : luvunjgpnrs Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens 12 Uhr angenommen. Jnsertionspreis 15 Psg. Pro viergespaltene Korpuszeile. Außerhalb des Amtsgerichtsbezirks Wilsdruff 20 Psg. Zeitraubender und tabellarischer Satz mit 50 Prozent Aufschlag. i ten. id Verlast von 80. >« Als der Zar am Freitag auf einer Promenadenbank in Bad Nauheim saß und dort von einigen Kurgästen erkannt wurde, wurde er in einer Weise belästigt, die ge radezu skandalös war. Einzelne Leute stellten sich direkt vor ihn hin, starrten ihm inS Gesicht, umringten ihn und deuteten mit den Fingern auf ihn. Mit Mühe konnte sich der Zar diesen Unannehmlichkeiten entziehen. Man kann nur sagen, daß das Verhalten des Publikums jeder Beschreibung spottete. Man drängte sich um den hohen Besucher, starrte ihm inS Gesicht und sperrte die Passage. Vergebens waren alle Bemühungen der Polizei, die Bahn freizuhalten. Am aufdringlichsten benahmen sich die Damen. Stellenweise war das Gedränge ein derartiges, daß der Zar nur mit Mühe feinen Weg fortsetzen konnte, teilt. o ui,» Dieses bedauerliche Vorkommnis gab Veranlassung, daß Der Aufsichtsrat der deutschen Kolonialschule in Witzenhauscn hat sächsische Batterien ^n^m eina^ Zu zuständigen Organe (Polizeirat Crämer, Darmstadt) men. dir ..^..-^„1,. Presse ersuchten, auf das Publikum einzuwirken, daß derartiges Verhalten nicht nur unanständig sei, Adsp-rrmgsm-ßr-g-ln na» st« il-s-n vorgehen lassen. Als dieselben den gegen das genannte Die Sachsen bot Sedan. Am frühen Morgen des 1. September gelangte im Vormarsch begriffenen sehr überlegenen Gegner treffe», sident deS Reichsmilitärgertchts, der preußische' bayrische, tehender Befehl des Kommandierenden der Maas- Beim Herannahen der Franzosen gingen die Sachsen in sächsische und württembergische KricgSminister, der Staats- l möglichst deckende Stellungen. Bald schlugen die französischen Kugeln in die „ sächsischen Stellungen ein und forderten manches Opfer, General v. Linde das Wort, um dem Kaiser den be- aber unbeweglich hielten die sächsischen Krieger aus. Der sonderen Dank des Reichsmilttärgerichts für die Verleihung Feind war noch zu weit, um zu antworten, und die Mu-j seines Bildes auszusprechen. Auch den Königen von lL -l. r ,—<" — .nttion zu kostbar, hatten doch die die Vorhut bildenden Sachsen und Württemberg und dem Prinz-Regenten Luit- c.-Das GroS folgt sobald und so dicht als möglich. Alle sächsischen Truppen beim Ablegen der Tournister versäumt, pold von Bayern widmete der Präsident Worte deS ^Trains und Bagagen blewen stehen. Tornister sind denselben die übrigen Patronen zu entnehmen. So hatte Dankes für die gleiche Ehrung. Seine Ansprache gipfelte ^.»wückzulassm " 'jeder Mann nur 40 Patronen. Da hieß es sparen. Aber in einem Hurra auf den Kaiser.