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hintenüberlegte, aber immer noch nicht tief genug, denn er geriet mit seinem Gesicht derart dicht an den eiferen Träger, daß ihm Kinn, Lippe und das übrige Gesicht anfgerissen wurden; daS Nasenbein wurde dem Aermften einige Male gebrochen. H. fiel besinnungslos von seinem hohen Sitz. Der Verunglückte, ein solider Arbeiter, ist verheiratet und Vater von drei Kindern In den Wäldern am Lohberg bei Falkenstein stehen seit einigen Tagen die Heidelbce sträucher zum zweitenmal in Blüte. Die reifen Heidelbeeren werden immer noch in größeren Mengen zum Verkauf angeboten Auch die Preißelbeeren versprechen einen guten Ertrag Weiße Heidelbeeren, die aber vollständig reis und geni ßbar sind, haben Beercnsammler in den letzten Tagen auf Brunndöbraer Forstrevier gefunden. Es dürfte dies zu den größten Seltenheiten gehören. Nach Prof. Dr. Wünsches Leitfaden für Botanik haben sich derartige Heidelbeergewächse bis jetzt nur ganz vereinzelt gezeigt an wenigen Stellen, so u. a. an der Lausche bei Zittau und bei Pechtelsgrün im Vogtland Ein gräßlicher Unglücksfall ereignete sich in Ober hainsdorf bei Reichenbach i. V. Ein dort zu Besuch weilender Schulknabe von Reichenbach kam auf dem Felde einer im Gang befindlichen Mähmaschine zu nahe und fiel in das Räderwerk. Die Messer der Maschine gingen dem Knaben über den Leib, so daß die Bauchdecke durch schnitten wurde. Ob der Unglückliche mit dem Leben davonkommrn wird, ist zweifelhaft. Aunst, Wissenschaft nnd Literatur. Wochen« Spielplan der Dresdner Theater« Kgl Opernhaus geschloffen. Residenz-Theater: Sonntag, Dieustag, Mittwoch und Freitag Alt-Heidelberg, Montag Das starke Geschlecht, Donnerstag Der Meinetddauer, Sonnabend Zapfenstreich. Anfang abends 8 Uhr. Viktoriasalon geschlossen. Schaden von einer Million Dollars an und äscherte auch fünfzig meist von Juden und Syriern bewohnte Mietskasernen ein. Der Feuerherd, dessen Gebiet eine englische Quadratmeile umfaßt, ist durch Dynamit sprengungen eingeschränkt worden. Es ist das größte Feuer, das hier seit dem Jahre 1870 aufgekommen ist. Namentlich in den Lagern der Holzgroßhändler hat das Feuer sehr bedeutenden Schaden angerichtet. Zehn Feuerwehrleute wurden schwer verletzt. Ein Raubmord in München. In München ist cm Donnerstag nachmittag die 67jährige Leder händlerswitwe Marie Feldmeier in ihrer Wohnung ermordet aufgefunden worden. Die Frau, der ein zu einem Knebel gedrücktes Handtuch in den Hals gestopft war, war erstickt. Dem Mörder sind nur fünfzig Mark in bar und zwei Schmuckstücke von geringem Wert in die Hände gefallen. Man glaubt, daß der Mörder ein Mann ist, der im Einverständnis mit einem Dienst mädchen stand, das am Mittwoch abend zum erstenmal bei der Eimordelen Dienst getan hat und seither ver schwunden ist. Die Ermordete hatte auf Zeitungsinserate hin am Mittwoch eine Reihe von stellungsuchenden Per sonen empfangen. Verschiedene Umstände und die Spuren in der Wohnung lassen darauf schließen, daß sie an dem verhängnisvollen Abend von einer fremden Person bereits bedient worden ist. Die Mordtat ist schon am M ttroch abend geschehen. Ein Kind im OperationSsaale verbrannt. Am Sonnabend ist, wie man schreibt, das zehn Jahre alte Töchterchen eines Gefangenen-OderaufseherS Marie Hovorka in das Ambulatorium des tschechischen Kinder spitals in Prag gebracht worden. Das Kind hatte auf der Hand einen kleinen, beulenartigen Auswuchs und dieser sollte mittels einer galvanisierten Drahtschlinge auf ope rativem Wege entfernt werden. Vor der Operation wurde dem Kinde die Hand mit Jodbenzin desinfiziert, worauf sich der Arzt dem Kinde mit der erhitzten Draht schlinge näherte, um diese rings um den Knollen anzulegen. In diesem Augenblick geschah das Unglück. Die Benzin dämpfe explodierten, die Flammen ergriffen das Kleid der kleinen Patientin und diese brannten im Nu lichterloh. ÄN den schweren Brandwunden ist das Kind gestorben. Die Staatsanwaltschaft hat die Vornahme der gerichtlichen Obduktion angeordnet. Blutiger Kampf mit einem Falschmünzer. Wie aus Lyon gemeldet wird, hat dort am Mittwoch ein Falschmünzer einen Polizeibeamten erschossen, der ihn verhaften wollte. Er versuchte darauf zu entfliehen. Hierbei verwundete er eine vorübergehende Person und schoß noch auf einen anderen Polizeibeamten, ohne diesen glücklicherweise zu treffen. Dieser schoß hierauf auf den Täter und verwundete ihn. Als der Falschmünzer sah, daß seine Festnahme unvermeidlich sei, schoß er sich eine Kugel in den Kops; er wurde in das Krankenhaus ge- schafft. Ein Mitschuldiger wurde gleichfalls verhaftet. Die Cholera Epidemie in Kaschmir greift nach einer Meldung aus Lahore weiter um sich. Am Sonntag erfolgten 224 Erkrankungen und 147 Todes fälle, am Dienstag 159 Erkrankungen und 145 Todesfälle. Fünf Personen bei einem Automobil« Unglück getötet. Bei Capemay in New-Jersey in Nordamerika stieß ein Automobil mit einem Schnellzug zusammen. Fünf Insassen wurden getötet darunter Fritz Mrrgenthaler, der Sohn des Erfinders der Setz maschine. Anrze Lhrsnik. Etsenbahndiebstahl. Im Dresdner Schnellzug wurde auf der Strecke Bodenbach—Aussig einem Amerikaner namens Albert Backer von einem internationalen Eisen bahndieb die Ledertasche mit Schmuckgegenständen, sowie amerikanischem Gold- und Silbergeld und ein auf 96 Pfund lautender Kreditbrief der Londoner Bank gestohlen. Nach Unterschlagung von 3VVOÜ Mark flüchtete aus Berlin der frühere Inhaber einer Möbelfabrik tn Charlottenburg, der verheiratete 45 Jahre alte Möbel- fabrikant Braunfisch. In seiner Begleitung soll sich eine Freundin seiner ältesten Tochter, die Verkäuferin in einem Juweltergeschäft ist, Brunhilde Brolin, befinden. Letztere zeigte ihren Bekannten die Ankunft in Kopenhagen an Man nimmt an, daß sie sich beide dorthin begeben haben Ueber die Schmutzgeschtchtcn des Berliner Rektors Bock müssen noch Hunderte von Schülerinnen und ehemaligen Schülerinnen vernommen werden, weil viele Verfehlungen zehn Jahre zurückreichen. Alles, was dem Rektor zur Last fällt, hat sich im Amtszimmer und in Absteigequartieren abgespielt. Deren sind bis jetzt zwei ermittelt worden. Das erste Quartier liegt in der Kronenstraße. Das zweite wurde jetzt in der Halleschen Straße ermittelt. Wie wir bereits mitteilten, ist in dem- selben Skandal auch noch der 49 jährige Lehrer Knöfel von der katholischen Mädchenschule in der Gneisenaustraße verhaftet und nach Moabit gebracht worden. Die Ver fehlungen des Lehrers K., der sie zwar bestreitet, von einer Schülerin aber auf das allerbest mmteste beschuldigt wird, waren schon seit Wochen bekannt. K. machte in den Ferien eine Alpenreise und konnte deshalb erst nach seiner Rückkehr vernommen und der ersten Anschuldigerin gegenübergestellt werden. K. ist auch nachgewiesen, daß er ehemalige Schülerinnen, Mädchen bis zu 17 und 18 Jahren, nach seiner Wohnung mitgenommen, daß er dort versucht hat, sie zu verführen. Rektor Bock selbst hat anderen Herren, mit denen er bekannt und befreundet war, Mädchen aus den Kreisen seiner Schülerinnen zu geführt, um sie ihnen für gewisse Dienste in den Absteige- quartieren zu überlassen. Die Bekanntschaften, die auf diese Weise angeknüpft wurden, fanden, wie das „Berliner Tageblatt" zu melden weiß, nach der Schulentlassung der Mädchen ihre Fortsetzung. Nicht bloß in seinem Amts zimmer führte Bock Kinder mit seinen Freunden zusammen, sondern auch in Caf4s und verschwiegenen Zimmern ge wisser Wirtschaften. Zu geeigneter Zeit verschwand er dann und überließ es seinen Freunden, die Mädchen, so weit es ihnen gelang, mit Wein betrunken zu machen und hierauf nach den Absteigequartieren zu verschleppen. Dieses geradezu entsetzliche Treiben ist schon lange ruchbar gewesen. I tzt gehen der Kriminalpolizei tagaus, tagein von ehemaligen Schülerinnen Briefe ohne Unterschrift zu. Ihre Verfasserinnen behaupten, daß ihnen noch unendlich viel mehr Material, als bis jetzt der Oeffentlichkeit über geben worden ist, bekannt sei. Die Anschuldigungen gegen den Sohn des Rektors Bock, daß er ebenfalls an den Verfehlungen seines Vaters beteiligt sei, erweisen sich nunmehr als unrichtig Mord und Selbstmord im Automobil Während einer Fahrt im Automobil gab in Charlotten burg der Schreiber Fritz Voigt mehrere Schüsse auf seinen neben dem Chauffeur sitzenden Freund Richard Ullrich ab. Ullrich wurde verletzt. Voigt selbst tötete sich dann durch einen Schuß in die Schläfe. Raubmord. Der Fleischermeister von Kurnik wurde gestern früh im nahen Walde tot aufgefunden Als Täter kommt ein gewisser Dudzinski in Betracht, der mit ihm am Abend vorher gezecht und ihn gebeten hatte, ihn auf seinem Wagen mttzunehmcn Kozielski hatte 810 M! und feine Taschenuhr bei sich; beides fehlte. Es liegt also Raubmord vor. Der Mörder wurde abends in Posen verhaftet. Raubanfall Im Rotenhorngelände bei Magdeburg raubten Dieustag abend zwei junge Männer unter Vor haltung eines Revolvers einem mit seiner Braut auf einer Bank sitzenden Kaufmann 103 Mark aus der Tasche. Die Täter entkamen. Sechs Arbeiter von einem Personenzng überfahren. Im Unterelsaß hat sich am Donner-tag morgen ein schweres Unglück ereignet. Zwischen der Station Benfeld an der Jll und Matzenheim arbeiteten auf der Strecke elf Arbeiter. An ihrer Arbeitsstelle, die die elf Männer kaum betreten hatten, kreuzten sich gegen sieben Uhr morgens zwei Züge. Einen Personenzug hatten die Arbeiter übersehen. So fuhr der Zug mitten in die Gruppe hinein. Dabei wurden sechs Arbeiter gelötet. Ein furchtbares Unglück ereignete sich am Donnerstag morgen auf dem Eisen- und Stahlwerk Hoesch in Dortmund durch das Zerspringen eines Schwung rades im Drahtwalzwerk. Es wurden hierbei drei Ar beiter getötet und fünf sehr schwer verletzt. Die Getöteten wurden in entsetzlicher Weise verstümmelt, ebenso die Verletzten, die hoffnungslos im Krankenhaus darnieder- liegen. Die Bruchstücke des Schwungrades sausten durch die Mauer des Maschinenraumes und stürzten zum Teil auf das Verwaltungsgebäude, das stark demoliert wurde Schweres Automobiluuglück. Ein von Hom- bürg am Rhein kommendes Automobil fuhr, wie aus Krefeld gemeldet wird, in scharfer Fahrt gegen einen Steinhaufen und wurde zertrümmert. Zwei Insassen wurden tödlich und zwei andere leichter verletzt. Blutiger Streit. Wie aus Pirmasens gemeldet wird, fing im benachbarten Gersbach der Schuhmacher Mayer mit den Gästen einen Streit an, in dessen Ver laufe er mit einem Revolver auf sie schoß. Die Gäste griffen hierauf zu den Messern und stachen so lange auf Mayer ein, bis er tot zusammenstürzte. Zwei andere Schuhmacher sind verhaftet worden. Eine achtköpfige Diebesbande festgenommen. Einen guten Fang machte die Polizei in Offenbach, indem es ihr gelang, bei einer vorgestern Nacht in dem Offen- bacher Stadtwalde veranstalteten Razzia eine achtköpfige Diebesbande festzunehmen, die seit längerer Zeit in der Umgegend größere Diebstähle ausgeführt hat. Die Ver hafteten sind 18—20jährige Burschen. Großes Schadenfeuer in Boston. Die „Köln Zeitung" meldet aus Boston vom 9. August: Gestern abend 7 Uhr brachen hier zwei große Schadenfeuer aus, das eine im Hafenbezirk von Süsboston, das andere im Zentrum der Stadt. Das erste Feuer richtete einen Der Schmoige. Krinnna!'Rcvcl!e r. TO. Roberts. 24 Die Fran Geheimrat beschloß zur Ausführung dieses Plaues die intimste Frcuudiu Jutta's die Baronin von Sassen, zu gewinnen. Die Dame wandte sich deshalb mit einer Entschuldigung von dem General ab und suchte die Baronin, welche sie noch immer als ihren Schützling be trachtete, am. Nach längerem Suchen fand sie dieselbe in einer ver borgenen Ecke des in einen Garten nmgewaudeltcn Neben saales im leisen Gespräch mit dem Hauptmann Lingen., „Man muß Sie ja wie eine Stecknadel suchen, meine liebe Baronin," rief ihr die Frau Geheimrat schon von Weitem zu, „nm die wie zu einem Stelldichein Gekomme nen zu überraschen. Ich hoffe, nicht ,zu stören, und außer dem weiß ich zu schweigen," sagte sie dann näher tretend zu dem Hauptmann Lingen gewandt, „die gnädige Frau ist immer mem Schützling gewesen, ^und ich würde mich sehr freuen, wenn sich zwei so edle Seelen, wie sie jetzt vor mir stehen, zum Ehebunde zusammen,finden sollten." Der Hauptmann machte eine verbindliche Verbeugung und die Baronin riet lachend: „Ein gutgemeinter Jrrtnm, liebste Frau Geheimrat. Gleich stehe ich zu Ihrer Verfügung. Auf Wiedersehn, Herr Hauptmann." Am Arme ihrer Gönnerin schritt jetzt die Baronin, langsam aus dem Ncbcnsaale und leise sagte die erstere: „Liebe Baronin ich brauche Jbre Mitwirkung zu einer uns Ehre machenden Verlobung. Exzellenz vou Bomsdors schwärmt für Jutta vou Helboru, und unsere Freundin kann, wenn sie will, in wenigen Tagen die Gemahlin des Generals sein. Leider scheint aber Fräulein von Hellborn noch nicht recht einzusehen, welch' ein Glück ihr winkt. Wollen Sie ihr als intime Freundin nicht nahe legen, daß sie eine so glänzende Partie nicht ausschlagen darf, und noch heute Abeud dem General Gelegenheit zu einer Erklärung geben, die der General morgen wiederholen muß." „Dazu muß ich unbedingt meine Mitwirkung versagen, Frau Geheimrat," entgegnete die Baronin mit einer so scharfen Betonung, daß deren Begleiterin erschrocken zurück- trat. „Die Verheiratung Juttas mit dem General würde nach meiner Überzeugung kein Glück für Jutta werden, denn cs würde keine Heirat aus Liebe, sondern nur eine Convenicnzehe, aus Gründen der Eitelkeit, des Geldes und des flüchtigen Glanzes sein. Zudem scheint Jutta einen anderen Kavalier, der viel besser als ihr Gatte als der General paßt, bereits zu lieben. Sie sind erstaunt über diese offenen Worte, Fran Geheimrat. Sic, werden nicht mehr staunen, wenn ich Ihnen sage, daß ich ans Erfahrung spreche, und einst selbst, übel beraten wie ich war, die treue Liebe eines edlen, schlichten Mannes ver schmähte, um eine sogenaunte glänzende Partie zu machen, und während meiner Ehe nie glücklich war." Die Fran Geheimrat zitterte bei dieser Eröffnung vor Arger, Zorn und Beschämung, denn daß ihr deutlich die Augen über ihre ehrgeizigen nnd citcln Bestrebungen ge öffnet wurden, empfand sie bitter. „Wir haben uns nach dieser Erklärung nichts mehr zu sagen, gnädige Frau," entgegnete dann scharf die Frau Geheimrat und wandte sich nüt einem grollenden Blick ob. „Ich wußte es, daß es zum Bruche zwischen uns kommen mußte, wenn ich ihr einmal die Wahrheit sagte," dachte die Baronin, „aber mein Pflichtgefühl zwang mich zum Reden, und es ist gut so, denn die Situation ist nun geklärt." Hastig suchte sie jetzt Jutta von Helboru am und führte sie iu den Nebcnsaal, wo Hauptmann Lingen no h einsam und traurig weilte. „Ich verlasse in einer halben Stunde die Geseschatt und wünsche sehr, daß Du mich begleitest, Jutta," sagte die Baronin noch und eilte nach der Gaderobe, denn es war ihr peinlich, noch länger in dem Hause der Fran Geheimrat zu weilen, auch wollte ne Jutta sobald als möglich deren Einfluß entziehen. Eilig kleidete sich die Barouiu in der- Garderobe zur Heimwhrt um und ließ durch einen Diener eine Lohukutschc bestellen. Dann war tete die Dame noch einige Minuten ans ihre Freundin, und Jutta kam ganz anigclöst vor Rührung und fiel Freudentränen weinend I Ota um den Hals. „Mein Herz hat endlich gesiegt und mein Herz hat gewählt," flüsterte Jutta der Freundin zu, „und Du sollst morgen, die Zeugin meiner Verlobung mit dem Hauptmann Lingen sein." „Ich gratnlire Dir von Herzen zu diesem Entschlusse," erwiderte die Baronin ebenfalls mit glänzenden Augen nnd küßte die Freundin, mit der sie alsbald heimkehrte. Zwei Tage water saß der Major Lingen am Bette Hombergs nnd sagte mit freudigem Lächeln: „Ich freue mich wirklich außerordentlich, lieber Kommerzienrat, daß - Ihre Genesung so gute Fortschritte macht. Ihr Leben und ihre Gesundheit können heute als gerettet betrachtet werden wie mir die Ärzte versicherten, nnd ich kann sagen, daß dieie irohe Mitteilung mir gerade jetzt angenehm ist. Denn denken Sie, lieber Kommerzienrat, mein guter, bra ver Bruder hat sich gestern mit Fräulein von Helboru verlobt, und diese Verlobung ist ein reiner Herzensbund, § obwohl mein Bruder fast ohne Vermögen und seine Braut sehr reich ist." „Meinen herzlichen Glückwunsch, lieber Major," er widerte der Kommerzienrat lebhaft, „ich frene mich immer - ganz besonders, wenn sich ein Herz zum Herzen findet, obwohl mir selbst dieses Glück nicht vergönnt gewesen war."