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7, den Nn- freibeit der sämtlichen en Steuern dies ans« ndern zwar undsatz, an tigung der würde also mdesstaaten ;ungen der , daß meine tellung der Herren Re- Sache eins ame staats- Sollen die i die Fürsten :eche Ihnen ! ganz ze rteil davon sandelt sich s agitatorisch rn um eine Wir haben lssmiz, >Lhrt haben, Reden der einen Vor« m im Lande ie Veteranen en steuerfrei ins Gesicht! rt, wir sind e nochmals, ratsrechtliche veranlassen, er Landes ern, die für könnten sie ;s, wenn der den Fürsten können unS ! der Hand Schlüsse an- » ich: Wir sfähig Ministerium s zur Heilig« ! Hat nicht Schiffahrt?« ;estür;t? Abstimmung ! fürst nur in l. der König r muh. Landesfürsi Grundstücke gen. len verlassen wird gegen um», einem der Reform« gsdebatte. sine Gesamt« s habe doch >ert geblieben Paragraphen tir wünsche» ten sie auch hört worden, erufen wurde. Gröber auf leinen Ande« i die Steuer« Narc usw. azu. die An zu beseitigen- csem Anträge htsmittel und iner längeren agraphen im angenommen, !9. te vertagt sich wm Dianne also sür eia Nein. Mit j Oie Mann- Livingstone, Sie durch t all diesen Sie keinen lein stehen, idre Herrin dann nicht r es bisher bietet sich a, der Sie rnz weihen ich wein« keine Der en könnten, w? Wollen nent. Und sendet sein« n, die schon en haben, , die längst ms zu sein. noch Mist ir Ansprüche rm sie ihre fl sicher das erschein ge- l)ie VerfscberunL7spfliLkt äer ^gestellten. Die VeröfferMchung des Entwurfs betr. die B-rsickerungSpflicht der Anqestellten hat man cherlei Irrtümer über den Kreis der nach dem Entwurf versicherungspflichtigen Personen ent stehen kaffen. Demgegenüber must darauf hin- gewielen werden, dast der Personenkreis in ge nauer Anlehnung an den zurzeit der Beratung nn«erliegenden Gesetzentwurf über die Reichs- dersicherungsordnung feftgestellt ist. In jenem Entwurf werden aufgeführt u. a. die Betrieds- beawten, Werkmeister, Techniker, sowie die andern Angestellten, die mit einer ähnlich gehobene« Tätigkeit 600 neue Mitglieder hätten sich gemeldet. Das soll zur Gründung einer neuen Gesellschaft, der englisch - deutschen Freunckchafts - Gesellschaft, ' führen und der FreundschaflSausichust wiro s dann als besondre Körperschaft zu bestehen auf hören. Der Herzog von Argyl erzählte bei dieser Gelegenheit, er habe jüngst mit einer ganzen Reihe junger Burschen und junger Mäochen gesprochen, die aus Deutschland zurück- gekehrt waren, wo sie in Erziehungsinstituten untergebracht waren. Alle hätten erklärt, dast sie gefunden hätten, unter der deutschen Jugend herrsche ein wahrer Geist der Feindseligkeit gegen England. Er sei deshalb der Ansicht, es solle eine volkstümliche geschichtliche Darstellung von der gemeinsamen Arbeit Englands und Deutsch Frau Mark daun das pyr S n-n sckreiende Kmd aufs Be", schliß ar Schlafzimmer ah und ging nach Hambuku, um stcv aort zu amüsieren. Auf bis aus »er Wohnung drinqende furchtbare K^me^efch-ei erbrachen Nachoam d e Lür und fanden das verbrannte Kmd, austerdem aber nach drei weitere Kinoer, die völlig ausgehungert waren. Die armen Kinder würden einem Asyl übergeben, die ent menschte M"ier nach ihrer Rückkehr verhaftet. «Sm FanfmtUtoaei-Fraak.tALtvta« t« Mo«teCarlo. Em Engländer, K pitän Bower, halte, nach den,L. N. N.', während der letzten zehn Tage ein derartiges Glück am Spieltisch der Bank von Monte Crrlo, daß er mit einem Gewinn von nahezu 5 Millionen Frank abschloß. berufsmäßig beschäftigt werden. Diesem Satze entsprich! im 8 1 der Vorlage über dis An- gestell^nversicherung die Verficherungspsticht tür „Bllliebsbeamte, Werkmeister und andre An« geüellte in einer ähnlich gehobenen oder höheren Wellung ohne Rücksicht auf ihre Vorbildung, sämtlich, wenn diese Beschäftigung ihren Haupt beruf bildet". Im übrigen nimmt die Vorlage davon Abstand, den Begriff des Angestellten zu erklären. Sie grenzt den Kreis der Ver- ncherungspflichtigen dadurch ab, daß nach unten bin alle der handarbeitenden Bevölkerungsklaffe ovaebörenden Personen, nach oben hin die S 'bsiSndigen von der Versicherung ausge schlossen werden. Auf Grund der Beiufs- Mung vom 12. Juni 1907 läßt sich ungefähr schätzen, wieviel Personen für die neue Ange- siellienverficherung in Bewacht kommen würden, wobei freilich aut das Alter und die Gehalts bezüge keine Rücksicht genommen ist. In jener Statistik werden als „Angestellte i« leitender Stellung'» 127 008 männliche und 13168 weibliche, zu sammen also 140176 Personen nachgewiesen. Nicht leitende Beamte sowie das gesamte Personal aus Verwaltung und Aussicht usw. bilden eine Personengrvppe von über einer Million Köpfen. Dazu treten die Gehilfen und Lehrlinge aus den offenen Geschäften, etwa Segen eine halbe Million Personen. Die Schiff fahrt stellt über 10 000 Personen. Bei den sogenannten freien Brrufsarten tverden von der Statistik zusammen rund 830 000 Personen nachgewiesen. Wenn aus ben angegebenen summarischen Zahlen die Alterskategorien unter 16 und über 60 Jahren als nichtversicherungspflichiige ausgeschieden tverden, bleiben für die Versicherung, ohne Rück sicht auf ihr Gehalt, 1,8 Millionen Personen Übrig, von denen 382 400 weiblichen Geschlechts sind. Auf die freie« Berufsarte« fallen hiervon 207 322 Personen, darunter 80 890 weibliche. Eine Schätzung der im ver- sscherungspflichtigen Alter stehenden Angestellten «ach Gehaltsklaffen muß solche Angestellten ausscheiden, die mehr als 5000 Mk. Gehalt beziehen. Immerhin wird man wohl nicht fehl- Sreifen, wenn man die Gesamtzahl der zu ver sichernden Personen auf weit über 1V, Millionen beziffert. Von unä fern. kL Ler Groffherzog von Hesse« und der Kararval. Daß der Großherzog von Hessen dem Wesen und den Gebräuchen der Bevölkerung seines Landes nach Kräften gerecht zu werden bemüht ist, geht deutlich daraus hervor, daß er zugesagt hat, dem Rosenmontag A Mainz beizuwohnen und an einer Herren sitzung teilzunehmen. Kürzlich war der Groß« Herzog bereits Gast des Darmstädter Karneval- bereins bei einer Jubiläumssitzung. Vom englisch-deutsche« FrenndschaftS« »USschuff. In London hielt der englisch- bemnhe Freundschafts ausschuß eine Vers am m- lang ab unter Vorsitz von Lord Avebury. Der Vorsitzende erklärre, daß eine Bewegung im Tange sei, um die Vereinigung zu vergrößern. Oie Katastrophe äes OZUons „OtlÄebranät". 1) Der Fahrtenwart des Berliner Vereins für Luftschiffahrt Dr. Bröckelmann lX) leitet die Bergung des ertrunkenen Führers, Rechtsanwalts Dr. Kohrs. 2) D>e Gonvel des verunglückten Ballons wird aus dem Wasser gezogen. Der Ballon „Hildebrandt", der nach seiner und der Gondel konnten auch die Leichen der beiden Katastrophe wochenlang unter dem Eise des Göhren- Jnlqssen in Sicherheit gebracht werden. Wegen der fees gelegen hat, wurdx am 17. Januar unter großen Unsicherheit des Eises waren die Bergungsarbeiten Anstrengungen geborgen. Außer der Ballonhülle! mit großen Schwierigkeiten verbunden. landS während der letzten hundert Jahre aus gearbeitet werden. Etwas müsse geschehen, um in der Jugend der beiden Nationen den Ge danken auszurotten, als wären die beiden Völker natürliche Widersacher. Lord Avebury sagte darauf ebenfalls, es haben in der Ver gangenheit keine Mitzhelligkeiten zwischen Eng land und Deutschland gegeben und es sei dafür auch in der Geaenwart kein Grund vorhanden. Für eine geschichtliche Darstellung in dem oben genannten Sinne soll ein Preis ausgesetzt werden. Der neuen Vereinigung werden dem nächst die Bürgermeister von tausend Städten beitreten. Für 2« ÜOO Mark Edelstei«« geraubt. In der Nacht wurde der Edelsteinhändler Adam auf der Landstraße bei Saarbrücken von zwei Wegelagerern überfallen. Es wurden ihm Edelsteine im Werte von 20 000 Mark geraubt, doch erhielt er nur leichte Verletzungen. Die Täter find unerkannt entkommen. Eine Rabenmutter. In Bramfeld bei Hamburg setzte eine Frau ihr zwei Jahre altes Söhnchen auf den glühenden Kochherd, so daß das Kmd entsetzliche Brandwunden erlist. Lie Das Schicksal ei«es Prinze«. In Mailand wurde ein Mann verhaftet, der seine Droschke nicht bezahlen konnte. Er wurde als Prinz Ferdinand Alfons de Liguori aus dem Hause der Fürsten Brestna in Lugano fest gestellt. Man fand bei ihm eine leere Schnaps flasche und Briefe des päpstlichen Gehsun- sekcetärs Bressan, in denen er dem Prinzen rät, sich mit seiner von ihm getrennt lebenden Frau auszusöhnen und inzwischen ins Kloster Monte- casiino zu gehen. Der Prinz wurde einem Mäßigkestsverein übergeben. Verhängnisvolle Feuersbrunst. In Dinant (Belgien) zerstörte in der Nacht eine Feuersbrunst mehrere Wohnhäuser. Eine Magd und eine 58jährige Witwe sind in den Flammen umgekommen; letztere, als sie versuchte ihre Er sparnisse in Sicherheit zu bringen. Ferner wurde ein Feuerwehrmann lebensgefährlich verletzt. Ein anderes Dienstmädchen erlist ebenfalls beim Sprung aus dem Fenster lebensgefährliche Ver wundungen. Der durch das Feuer verursachte Schaden beläuft sich auf über 100 000 Frank. Merkwürdiger Unfall. Im Opernhause zu Hamilton in Kanada (Ver. Staaten) brach während eines orientalischen Tanzes die Klinge eines Schwertes, das ein Sänger schwang, flog ins Parkett und durchbohrte einem Zuschauer den Kopf. Eine 'allgemeine Verwirrung wurde nur dadurch verhütet, daß das Orchester weiter spielte. Gericktskalle. 88 Berlin. Das Oberoerwaltungsgericht hat über die Grenze der polizeilichen Befugniffe eine recht bemerkenswerte Entscheidung gefällt. Nach einer für Posen erlassenen Polizeiverordnung sollen Siraßenbezeichnungen an den Häusern usw. nur in deutscher Sprache angebracht werden. Vor einiger Zeit bemerkte ein Schutzmann, daß in der Türnische eines Hauses eine Wohnungs tafel hing, auf der die Straßenbrzeichnung in deutscher und polnischer Sprache angegeben war. Da der Verwalter des Hauses die Wohnungstafel nicht freiwillig entfernte, erhielt er eine polizeiliche Verfügung, die betreffende Wohnungstafel alsbald zu entfernen. Nach fruchtloser Beschwerde erhob der Hausverwalter, ein Rechtsanwalt, Klage beim Oberverwaltungs gericht, das indessen die Klage abwies und u. a. ausführte, die in Rede stehende Polizeioer- orünung sei gültig, sie finde ihrs Grundlage in 8 6 des Polizeiverwaltungsgesetzes vom 11. März i850; hiernach habe die Polizeibehörde nicht nur für Leben und Gesundheit, sondern auch für Ordnung, Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs auf öffentlichen Straßen und Plätzen Sorge zu tragen. Durch Wohnungstafeln in fremder Sprache könne die öffentliche Ordnung gestört Wersen. Auch sei es gleichgültig, ob am Hause oder in der Türnische die Wohnungs tafel angebracht sei; entscheidend sei, daß die Tafel von der öffentlichen Straße aus gesehen werden könne. Budapest. Der Strafgerichtshof fällte in später Nachtstunde das Urteil gegen die wegen Branntweinfälschung Angeklagten, den Drogisten Kovacs und seinen Diener KozlovacSki. Kovacs wurde wegen fahrlässiger Tötung zu 9600 Kronen, Kozlovacski zu 200 Kronen Geldstrafe verurteilt. Als mildernd kam in Betracht, daß Kovacs den Spiritus, nach dessen Genuß mehrere Personen starben, von einer soliden Firma er hielt und als Todesursache übermäßiges Brannt weintrinken festgestellt wurde. Kuntes Allerlei. s Die Germania statt des Kaiser». Anläßlich des 40. GeburtSlageS der Gründung des Deutschen Reiches verdient auch die An spruchslosigkeit Kaiser Wilhelms I. gedacht zu werden. Auf dem Königsplatze in Berlin erhebt sich bekanntlich die Siegessäule, in deren offener Säulenhalle man das von Salviati in Venedig ausgeführts Mosaikgemälde Anton von Werners, den Sieg von 1870 und die Auf richtung des deutschen Kaisertums durch die Kaiserproklamation in Versailles allegorisch dar stellend, erblickt. Mit diesem Kunstwerk hat es eine eigene Bewandtnis. Alle Kriegshelden, vom Kronprinzen Friedrich Wilhelm, Bismarck, Moltke, Roon und den deutschen Bundesfürsten bis zum einfachen Füsilier, sind naturgetreu ver treten. Die Huldigung bringen sie jedoch nicht dem soeben proklamierten Kaiser, sondern der — Germania mit der Siegespalme in der Hand dar. So mancher Fremde, der die Siegessäule besichtigte, mag sich über diese Zusammenstellung wohl gewundert haben, ohne den Zusammen hang auch nur zu ahnen. Anton v. Werner hatte seinerzeit auf dem Originalentwurf sehr wohl die Gestalt des Heldenkcusers gezeichnet. Als er jedoch dem Kaiser zur Genehmigung vorgelegt wurde, äußerle der Monarch, daß man gerade bei diesem Bilde nicht die Person, sondern die Sache verherrlichen möge. Nicht er allein habe Anteil an der Wiedererrichtung deS Deutschen Reiches, sondern es sei jeder einzelne Deutsche daran beteiligt gewesen. Er wünsche, daß an seine Stelle die Germania trete. Und so steht man denn unter dem Thronhimmel statt der Heldengestalt Kaiser Wilhelms I. die Germania, der die Fürstlichkeiten, Schlachten denker und Schlachlenlenker die Huldigungen darbringen. """ ' -- — lstürtteizung lolqt.) na 2 Liebe ja doch nur gestanden, damit Sie es wissen und sich danach richten können. Und jetzt — und jetzt — o lassen Sie mich zu Ihren Füßen jetzt danken!* WaS wollte er um Himmels willen jetzt tun? . . . Wahrhaftig, er sank auf seine Knie wie zu Großvaters Zeiten. Auch den Saum ihre- Kleides hatte er geküßt. Dann stand er auf. „Ich gehe jetzt, sagen Sie kein Wort mehr zu mir. Ich will den Klang Ihrer letzten Worte bleibend bei mir erhalten. Ich will den Ein druck nicht stören, denn vielleicht . . . wenn Sie nachdenken. . . werden Sie meinen Antrag ja doch noch zurückweisen. Und das könnte ich jetzt. . . nicht ertragen. Vielleicht später. Jetzt . . . nicht . . . Also leben Sie wohl. Ich werde morgen früh wie verkommen und werde heute noch mit Ihrem Bruder sprechen." Miß Lioiugstone sagte kein Wort. Sie stand nicht einmal auf, als er ging, sie reichte ihm nur ihre Hand. Und die ergriff er mit beiden Händen und drückte sie so innig, daß Mß Livingstone vor der Kraft, mit der das ges yay, beinahe erschrak. Und dann ging er. Auein gelassen, vergrub Miß Livingstone ihr Gesicht in beide Hänoe. Dann lachte sie, und oann weinte sie, und dann . . . träumte sie. Ihr Blick fiel öabei au- oas Diolom, oas er auf dem Tischchen hat!» ue^en gerasten. Uno ein Lächeln huMe üvsr ihr Gesichi. „Das Be- glauvigungsschretben meines letzte« Bewerbers", sie laut uns las oie ihc unverständlichen lateinischen Wolle. da vor ihr ganz anders. Daß er sie wirklich so liebte, daran war gar nicht zu zweifeln. Aus seiner Stimme schon sprach eine echte, wahre, ihn überwältigende Leidenschaft. Und ihr Herz fühlte sich dadurch ganz seltsam berührt, trotz dem aber . . . „Ich weiß," begann Mr. Tillotson, „daß eine Sache sehr zu meinen Ungunsten spricht." Und es war wie eine Eingebung des Himmels, daß er in diesem Augenblick gerade auf diesen Punkt kam. „Ich bin nicht . . . erzogen ge nug, oder wie Sie das nennen. Nicht „ge- bildet" genug. Das mag sein. In meinen frühesten Jahren war ich „gebildet". Aber das Leben an der Grenze der Zivilisation im fernen Westen und Süden Amerikas, der lange Auf enthalt unter Leuten, die unter meinem Durch- schnittsmaß stehen, haben mich ein bißchen roh und ungenobeli gemacht. Äser ein so ganz un gebildeter Mensch bin ich ja doch nicht. Sie hätten es nur wahrscheinlich gar nicht geglaubt, und deshalb hab ich's gleich mitgebracht Sehen Ste, da ist es." Und er breitete vor hren erstaunten Blicken ein altes zerknittertes Pergament aus, das er seiner Brufttasche ent nommen hatte. „Das ist mein Ingenieursdiplom vom Tech nologischen Institut in Massachusetts. Ich war gerade neunzehn Jahre alt, als ich'S bekam. Ich glaube, ich war der Jüngste unter allen, die so eine Schwarte bekamen, und wenn Sre jetzt „ja" sagen würden, dann würden wir eine Fahrt ourch die Anden und durch das zentrale Mexuo macken und würden die Bahn sehen, oie ich gebaut habe und aus die ich — ver zeihen Sie mir diese Schwäche — ein klein wenig stolz bin. Und wenn wir da fahren, so haben wir unsern eigenen Wagen . . ." „Den habe ich stets," sagte Miß Living stone ruhig. „Haben Sie wirklich? Nun dann würde es ja Ihre Gewohnheiten weiter nicht stören." „Und glauben Sie wirklich, daß Sie eine so „teure" Frau, wie ich eine wäre, erhallen können?" „Aber gewiß. Versuchen Sie's nur. Denn sagen Sie mir, soll das am Ende gar heißen, daß Sie vielleicht doch „ja" sagen könnten?" „Vielleicht, Herr Tillotson. Jedenfalls ist die Möglichkeit nicht ausgeschlossen." Ihr Herz war gegen den Willen ihres Ver standes ganz plötzlich mit ihr durchgegangen. Was in derlei Fällen nicht gerade fetten zu ge schehen pflegt. Tillotson hatte gerade das Un mögliche geleistet. Sie hatte — wenn auch seine Werbung noch mcht angenommen — ihn doch umer die ernst zu nehmenden Weiber mtt- eingereiht. Und das war viel, tausendmal mehr jedemalls, als er erwartet hatte. Und so blieb er denn auch wie fassungslos vor ihr stehen und blickte sie nur an mu einem Blicke, daß ihr die Helle Lohe nur so ms Gesicht schlug. Nie, nie Hane ste geglaubt, daß es soviel Liese, soviel Glw, soviel Leidenschaft aus vieser Welt hier noch geve. „M»in Gott," rief Tillotson aus, und seine Summe zitterte, „ist es denn wiUsich wahr, ist es denn möglich? Sie tönitteu wnku.y so über m>L) denken? Ich habe es ja niemals nach nur zu träumen gewagt. Ich hure ^hneu meme kommen, was Mr. Elias D. Tillotson war. In diesem Augenblick aber erwachte, so sonderbar es wich erscheint, ein ganz seltsames, ungewohntes «esübl in ihrem Herzen, ähnlich einer leisen Er- Werung an einst gehabte Empfindungen, deren «iederkehr sie nicht mehr erwartet hatte. Ast Jahren schon hatte nichts einen so tiefen Andruck auf sie gemacht wie diese schlichte «Lärung. Und sie hatte doch wahrhaftig ge raubt, daß fie wett genug sei, um jedem vestatkanttag recht kühl und verwegen gegen- «berzustehen. Wie kam eS also nur, daß fie Arier dem treuherzigen Blick Mr. Elias D. ckilloffonS förmlich ihre Fassung verlor? „Sie scheinen die Antwort nicht gleich zu finden," sagte er endlich, in seiner wieder auf- genommenen nervösen Promenade durch das Zimmer innehaltend. „Aber das lut nichts. Nehmen Sie sich nur Zeit, jedes Zögern kann »nr ja nur günstig sein, denn day Sie nicht Krad' heraus „nein" sagen, ist ja schon mehr, «is ich gehofft." Miß Livingstone sah wie erschreckt auf! «ewiß! Warum hat sie denn nicht „grab' mouS" nein gesagt? Und ste suchte vor sich stlbst nach Entschuldigungsgründen. In dem, was er da gesagt hatte, lag ja etwas Wahres. Ahr Bruder war wirtlich mtt Gertrud v. Stühlen Erlebt. Und wenn ste heirateten, dann war *me zu viel im Hause. Sie selber war Dßerdem der Gesellschaft müde, sie hatte Ar ja nichts mehr zu bieten. Die Männer T^t? Ach Gott, die kannte sie in- und aus wendig. Alle nach einem und demselben kon« «vuionelleu Schnitt. Da war der keine Mann