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: gewagt, sind bei g! Das hren Hut hin und lö. verboten.) :in „alter h diesem te: aus. In hrcn ein- Z. jagen öpsel von :üh- oder Aber den ich hinter ihte nach mißte ich iben und ste. Ach- en meine in Jäger, Schusses und gab flüchtete, Anschuß wrdamps, richtS zn m sage» it seinem ürfen als gebrochen Strcisen )e kamen, sein. -r stillen illes um llmählicb vor mir er, Erd enen sich >ck. Der dunkler, ,e Nacht- rterne e klappte h wieder Gebrüll us, der Hirsch, ics naw vielleicht Meine ;ob und ßte mich sicheren Knacken, heraus- zufällig himmet, > matte, ste nicht chrocheu — 7 — Bald aber fiel mir ein, daß ja Mondschein im Kalender Ad... Nun wieder der langgezogene Hirschschrei, dem plötzlich von '"ks her ein anderer antwortete. Laut und herausfordernd. Und A gaben die beiden Hirsche links und rechts hinter mir das Änste „Orgelkonzert", das es für ein Waidmannsohr giebt. Sie ^»den im Gehölz die beiden kampflustigen Recken, und kamen 'G in meinen Gesichtskreis, fo viel ich auch spähen und spähen '«chte. Am Rande eines Kartoffelschlages aber stand klar vor mir das ^del Rothwild. Die dunklen Leiber hoben sich klar und deutlich den graziösen Läufen und den schlanken Hälsen ab gegen den Een Nachthimmel. Ihre Lichter glitzerten im Mondenschein. So '^d es vor mir, das herrliche Edelwild unserer deutschen Forsten, dessen Besitz die beiden schreienden Geweihträger einen Kampf Leben und Tod auszu fechten bereit waren. Das Orgelkonzert nahm unterdeß seinen Fortgang. Plötzlich M hinter mir im Gehölz ein Knistern und Knacken, daß mir Dmelangst wurde; und nun klang das wüthende Geröhre beider Arsche von links her an mein Ohr. Der, welcher zuerst auf dem "»he gewesen, schien also zum Angriff überzugehen. Meine Auf- Dna steigerte sich bis zum Fieber. Krampfhaft hielt ich mein »Gehr umspannt und starrte mit aufgerissenen Angen nach der Gen, ins Feld vorspringenden Eichendickung, in der die beiden Zeigen Gegner sich nahe gegenüber stehen mußten. , Auf einmal schlug da drin etwas knallend und klappernd gegen- Gnder. Der Kampf hatte also begonnen, der erbitterte Kampf ">eier Edelhirsche um die Liebe zweier Dutzend reizender Rothwild- .Gen. Und dieser Kampf wurde mit solcher Wuth und soviel 'Vektakel ausgeführt, daß ich gleich dachte, die Recken müßten das Gze Eichengehölz in Grund und Boden treten und schlagen. Al ließ das Klappern und Knallen nach. Lag etwa der Schwächere M verendend am Boden? Wie ich mir noch im Geist das Bild sich auf den moosigen Boden im Todeskampfe hin- und her- Ezenden Königs der Wälder ausmalte, brach auf einmal der eine I Hirsche aus der Eicheudickung hervor. Wie er etwa zehn Dritte aufs Feld hinaus war, stand er wie eine Mauer und Adete. Dann trollte er langsam auf das Rubel zur Rechten los. G mußte er mir schußrecht kommen. Ich hatte schon das Gewehr der Backe und wartete nur, daß er sich noch um ein paar Schritte Hern sollte. Dann war er mein! Da . . . aus der Dickung Ader das wüthende Geröhre, ordentlich verzweifelt klang es. Der Aich vor mir wendete sich sichernd um und stieß seinen Antwort- Aki aus. Der Hauch aus seinem Geäse dampste nur so hinein die kühle, klare Herbstlust. Nun schrie der Gegner in der Dickung H einmal, dann zog auch er aus dem Gehölz heraus, ans den ? Felde stehenden Hirsch los. Ein Wegsteifen der Hinterläuse, ? blitzschnelles Senken der lang behaarten Hälse, die Geweihe ?ceu ineinander und verstrickten sich mit ihren mächtigen Enden. sah ich deutlich, daß der eine Hirsch, offenbar der Stärkere, A" lahm war. Gewiß hatte ihm sein schwächerer, aber geschickterer A"er vorhin in der Dicknng schon gehörig eins versetzt. Ich war i Ms Schauen versunken, daß ich gar nicht mehr aus Schießen »Ge. Da, nachdem die Hirsche wieder einmal nach vorsichtigem Aückweichen gegen einander losgerannt waren, brach der Schwächere A beiden mit einem stöhnenden Gurgellaut zusammen, legte sich A die Seite, schlug ein paar mal mit den Läufen und war dann A. Mäuschenstill. Der Starke aber, der lahme Riese, reckte sich seiner ganzen Pracht aus und stieß nach dem Rudel Kahlwild Aber ein triumphirendes Röhren ans, gleich als wollte er sagen: U habe gesiegt, hab' meinen Gegner aus dem Wege geräumt A bin nun unumschränkter Herrscher über Euch alle!" . . . Jetzt , kam ich zum klaren Bewußtsein der Situation. Da vor mir Ab ein Hirsch, jetzt kaum 20 Schritte entfernt, ein capitaler Hirsch 14 Enden, die ich gegen den klaren Nachihimmel hin genau ^hlen konnte. Und ich zögerte nun nicht länger. Ich setzte Gewehr in die Schulter, zielte ans den mächtigen Hals, der breit vor nur in die Luft reckte, und gab Feuer. In der M^gung riß ich beide Hähne ab, so daß mir der Schaft der '.Ale cine ordentliche Maulschelle versetzte. Vor dem Feuer und Dampf vermochte ich in den ersten zehn Sekunden nichts zu Rechts von mir stob das Kahlwild in milden Galopp da- Das hörte ich. Es gab ein Gepolter, als wenn eine Escadron Sellerie querfeldeiü eine Attacke reitet. Nun krachte cs im Gehölz A niederbrechendcn Zweigen, ferner dann und ferner. Darauf Abe es still, ganz still. Ich saß und lauschte. Heraus traute ich nicht recht aus meinem sicheren Versteck. Da . . . was war II?' Stöhnte es da nicht? Keuchte, schlug da nicht was V harten Boden? Nun sprang ich doch ans, schüttelte die Decke .A den Beinen nnd stand im nächsten Augenblick, ohne Gewehr, Schritte entfernt von meinem ersten Hirsch, der in seinen i?s!i Zuckungen dalag und vor dessen Geäse sich eine Lache Schweiß gebildet hatte. Co stand ich nnd stand eine ganze Weile. Der König der Wälder war stumm geworden und regte sich nicht mehr. Seine Lichter mir waren noch weit offen und blickten, wie mir schien, mit starrer Anklage in die Helle Scheibe des Mondes. Ich traute mich aber noch nicht ganz nahe heran an den Recken. Er konnte ja simuliren, wie ich's von den Füchsen gehört hatte. Auf einmal rief Jemand von der Waldlisisre her meinen Namen: „Na, Franz, mein Junge, was hast Du geschossen?" „Einen Hirsch! Einen Vierzehnender!" jubelte ich und stand da mit glühendem Gesicht nnd gehobener Brust wie ein Feldherr, der eine Schlacht gewonnen hat. „Nicht möglich, Bengel," erwiderte mein Vater, der, von meinem Schuß aufgescheucht, „vorsichtshalber" seinen Sitz verlassen hatte und auf den meinen losgesteuert war. Als er herangekommen war, beugte er sich nieder über meine Prachtbeute und sagte dann anerkennend: „Brillanter Halsschuß, mein Junge. Hast Deine Sache gut gemacht. Wenn Du die Woche durch recht fleißig bist, kannst Du Sonntag wieder mit raus!" Bei diesen Worten hatte er sich von dem Hirsch, der zu unseren Füßen lag, abgewandt und blickte über das Feld nach der Richtung hin, wo das Dorf hinter dem Hügel verschwand. Auf einmal rief er: „Was . . . was ist denn das? Ist das da nicht noch ein Hirsch?" Wir traten rasch an den zweiten Geweihträger heran. Es war ein Zehnender. Aus seinem Geäse tropfte der Schweiß auf den Boden nieder. In der Stirn hatte er ein Loch, so groß etwa, wie ein Markstück. Es rührte vom Stoßende seines Gegners her, das ihm bis tief ins Gehirn eingedrungen war. Mein Vater sah mich an und schüttelte wortlos das er grauende Haupt. So viel Waidmannsheil kam ihm unheimlich vor. Das hatte er sich nicht träumen lassen für den ersten Anstands abend seines Fünfzehnjährigen. Der: kteine H^ftegevaLer. (Zu dem Bilde S. 1.) Heutzutage treibt Alles Sport, also muß der Fritz doch auch einen solchen haben. Und was für einen treibt er! Den Kaninchensport! Von Vetter Klaus hat er die Thiere geschenkt bekommen, als sie noch ganz klein waren. Aber mit Feuereifer hat er sie gepflegt, so daß sie mit der Zeit große feiste Burschen ge worden sind. Doch je größer sie wurden, desto anspruchsvoller wurden sie auch. Das ficht ihn aber nicht an. Mit der Liebe des Pflegevaters schleppt er unermüdlich Futter heran, Gras und Rüben und Kraut, und mit inniger Herzensfreude sieht er, wie es seinen Pflegekindern schmeckt. „WuHig!" (Zu dem Bilde S. 4.) Gott sei Dank! Das Rechnen und Schreiben und Hersagen ist vorüber, jetzt kommt die Singstunde daran. Das ist eine wahre Erholung nach den Schindereien vorher. Ein freudiges Summen und Tuscheln, ein wohliges Recken und Strecken geht durch die ganze Klaffe. Aber allzulange darf dies auch nicht mähren. Der Herr Lehrer hat bereits die Geige gestimmt, und „Ruhig!" tönt seine Stimme. „Wir singen: ,Heil Dir im Siegerkranz'". Die Geige beginnt, und hell und klar setzt die Klaffe ein. Auf öev Keiöe. (Zu dem Bilde S. 5.) Es dämpfen die Moose Des Wanderers Gang; Süß duftet die Rose Am sonnigen Hang. Wie liegt so vergessen Die Welt hier abseit, O Lust unermessen — O sehnendes Leid! — O, mächtig umfassen Die Wunderwelt all' — O, tragen mich lassen Vom Windesschwall! — Ach, Sehnsucht ohn' Grenzen, Wo ruhst Du einst aus? — Wo die Wolken erglänzen, Im himmlischen Haus — Dort, dort ruhst du aus! Lulic Schuchardt.