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Fa, Else, ich werde das Grundstück kaufen und mich ;e Fahrt re luftigen — Du mußt es doch ciumal erfahren — mich, mich Einmal — vccheirathen." otöknechte »Jäter," schüttelte sie das Köpfchen, „Du machst heute ui bewegte. »öch werde nie heiratheu!" erklärte Else fest und bestimmt. der MastZ Fmndwäm // Heros und Leanders Liebe ließ in der That an gelassen ' Üch eine Steppdecke über und kehrte das Gesicht der 0 rn Deiner Mutter gefiel ich nou hcctesic^ .»chic so überspannt hätte ich Dich nicht gehalten! Da ich Dir wohl 'ne Villa am Sardellen-Meer kaufen Ach würde eineni Mann nur aus wahrer Zuneigung ^richtiger Liebe zum Altar folgen!" che lag so regungslos da, als ob sie ebenfalls fest nom Anier umfangen wäre, aber sie blieb wach, in ihren An hämmerten die Pulse, und trübe und finster jagten Zanken in wilder Hast durch ihr Köpfchen. Drittes Kapitel. Ar und heiter brach der Morgen an. chnsam und still war es in den Straßen der Stadt, rf, welcher eines solch . noch auszuruhen schien von dem Hasten und Jagen chgangenen Tages. A war Sonntag, und die Arbeiter-Kolonnen, welche an , ^ngeu, zu einer Zeit, da Angehörige anderer Bcrufs- Aoch süß s„, weichen Federbett schlummern, die Jmmowitz- E Passiven, konnten heute auch einmal daheim bleiben. As dumpfe Gerassel der Wagen, das Schnaufen der -,A das Pfeifen der Eisenbahnzüge halte zu dieser stunde noch nicht wieder begonnen. wohlthätige Feiertagsruhe war an die Stelle des Acgmdcn Getöses vom Abend getreten. K der Vvrdcrkajütc des „Zugvogels" lagen die beiden ^friedlich nebeneinander auf harten Strohsäcken in Ahlaf. Anton war mit einem alten Mantel, August Aui Stück Segel-Leinwand zugcdcckt. Als Kopfkissen A beiden ihre zusammengerolltcn Kleider. Keiner von Aochie den Eindruck, als ob er an den beunruhigenden ""'Nen eines Liebeskummers laborirte. sonderbare Scherze." -»»Fällt mir nicht ein zu scherzen! Deine Mutter ist nun Aon die sechs Jahre todt, meine Schwester ist schwächlich Aidend, Du bist in den Jahren, wo ein gesundes i stech" gewinn, - L-5 te so 'n" Reit nud Wärme nichts zu wünschen übrig," versetzte > arg mA ncll M^Ademann legte die erloschene Cigarre auf den Tisch, maßen Wh Ai,. üald möglich eine passende Parthie besorge, t herbei, fE Z — . - . stört eA le Musik. ls 'ten gch'A als f>e l rlcn! FA, Ideale» Z z bald d-'l- l Vortrag l" i jedem rreizten F>l>w ich rA'ch Zu E rämb tA, "A'S rS . bei ,nol>P"A iruild. . -u, Ul. ivluu um ^uroeueu-o^eeer ruigei irre au, u> A damit alle Tage der junge Herr Leander hcrüber- md erwue> kommt und vor Dir auf den Kuieen Süßholz i besteht Hw ts," mKanbete Mhneud meinte er dann: nicht. Sie war zwar ebenfalls ein bischen der chllUC Ancrisch, aber solche romanhafte Ansichten hat sie doch eu ""si A AM Leben gehabt. Sie hat mich endlich genommen, t cinbrw!.. so haben wollten, und wir haben schließlich ch t> Zufrieden gelebt. Ich werde Dir gleichfalls Einen aus- .. „shs" bei dem Du Dein gutes Auskommen hast. Jetzt — ' A — aber schlafen — gute Nacht!" ! wohl," erwiderte Else kühl, löschte die Lampe zog sich hinter den Vorhang zurück. Arch das winzige Fenster stahlen sich matt und fahl Zahlen des Mondes. As lehnte sich, ohne die"Kleider abzulegen, auf das niedrige Lager zurück und schloß die Augen. ^r Kapitän schnarchte in schrecklich knarrenden, sägenden der MajA sihhhm, Jungfer brauchst Du nicht zu werden! t, welcher l f» ich eils junger Ehemann — ja, ja, ich bin erst an- icr FwktA Ar Fünfziger die Flitterwochen oder vielmehr Honig- Fveuidwör». tx verlebe, dann wirkt die Gegenwart einer erwachsenen A etwas peinlich. Es wird daher das Beste sein, wenn Als August am Abeud vorher, nach seiner Begegnung mit Else, die Kajüte betrat, hatte er seinen Genossen schon mit geschlossenen Augen auf dem Lager getroffen. Er zündete ein Talglicht an, zog einen Spahnkober her vor, dessen Inhalt aus Brot, altem Käse, aus Zwiebeln und Knoblauch, die bei den Spreeschiffern als Würze zu kalter Küche sehr beliebt sind, und aus einer gefüllten Branntwein- Flasche bestand, und nahm mit ausgezeichnetem Appetit seine Abendmahlzeit ein. Seine unerwiderte Liebe hatte auf sein Eßbedürfniß keinerlei üble Wirkung ausgeübt. Nachdem er die Reste fortgepackt und den Kober vor sichtig beiseite gestellt hatte, suchte er aus einer Pappschachtel Faden und Nadel hervor, um vor dem Niederlegen an seinen Kleidungsstücken verschiedene Nisse und Brüche zu verstopfen. Man sah es ihm an, daß das Führen der Nadel für die dicken, schwieligen Finger, welche sonst nur die wuchtigen Ruderstangen regierten, eine recht mühsame Arbeit war. „Blase das Licht aus, ich kann nicht schlafen," schrie ihn Anton, der sich nur schlafend gestellt hatte, plötzlich un willig an. „Erst geflickt, dann genickt," lautete dicklakonische Antwort. „Ich will aber, daß die Flamme sofort gelöscht wird!" rief Anton noch zorniger. „Ach was, Du hast gar nichts zu sagen," versetzte der Andere. „Ich habe das Spiel gewonnen und kann mit meiner Flamme machen, was ich will! — Hi, hi, hi," kicherte er über seinen platten Wortwitz. „Laß' Dir den Kittel doch morgen von ihr stopfen und störe mich jetzt nicht mehr im Schlaf!" „O, diesen Liebesdienst würde mir Else mit Vergnügen leisten, wenn ich sie darum bäte." „Schwindler," knurrte Anton ingrimmig. „Ich wette, Du hast noch gar nicht allein mit ihr gesprochen, und da soll sie Dir schon die Kluft ausbessern. Schade, daß solch' schüchterner Kerl die Partie gewonnen hat, ich hätte ihr schon längst einen Heiraths-Antrag gemacht!" „Ich habe wohl mit ihr unter vier Augen gesprochen, das holde Kind hat sogar meine Backe gestreichelt, und ich hab' ihr die Hand geküßt; mit dem Heiraths-Antrag hat's aber noch Zeit." (Fortsetzung folgt.) Aas rrussifche Kaisevpcrav mit dev jüngsten Krohfürstin. (Zu dem Bilde S. 1.) Als Kaiser Alexander IH. nach langem Leiden zum Sterben kam, war es sein letzter Wunsch, der letzte Akt seines kaiserlichen und väterlichen Amtes und Willens, seinen Erstgeborenen zum Thronfolger zu bestimmen und dessen Bnnd mit der so sehr ge- liebten Nichte zu segnen. Am 1. Novbr. (20. Oktbr.) 1894 (Todes tag Alexanders III.) zur Regierung gelangt, vermählte Nikolai II. (geb. am 18. (6.) Mai 1868) sich am 26. (14.) Novbr. 1894 mit Prinzessin Alix von Hessen-Darmstadt (geb. am 25. Mai 1872), nachdem diese am 2. Novbr. (21. Oktbr.) d. I. zur orthodoxen (griechisch-katholischen) Kirche feierlich übergetreten war und ihre Kaisernamen: Alexandra Feodorowna erhalten hatte. Auf dem Gebiete des Schulwesens und vornehmlich des Mädchen-Unterrichtes und der Frauen-Bildung ist der Einfluß der jungen Kaiserin ein unverkennbar segensreicher. Am 15. (3.) November 1895 wurde dem Paare ihr erstes Kind, die Großfürstin Olga, geboren, dem als zweites die Großfürstin Tanja folgte. Unser Bild stellt letztere mit ihren erlauchten Eltern dar. W o p s f cr m i L i e. (Zu dem Bilde S. 4.) Ein gutes Einvernehmen und Zufriedenheit scheint unter den sechs Mopsgeschwistern nicht gerade zu herrschen. Schnöde und patzig treten vier dem fünften Brüderchen entgegen, das auch hin über will auf das weiche Strohlager, und unwirsch sitzt das sechste da und kaut verdrossen an einem Strohhalme. Ob ihnen die Milch sauer geworden ist, die nebenan in einem Napfe steht? Das wäre schon möglich, und dann wäre auch die schlechte Stimmung er klärlich, denn saure Milch ist nicht nach jedermanns Geschmack.