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Amtsblatt 17 837 wo. 13» Sonnabend, den 26. November 18S8 »6. Jahr» MS! Bekanntmachung 81 972 231 l «»> 70 7 M. 70,7 Pf. für 50 Kilo Hafer Bekanntmachung I V ^VoIUvsiniu. 2 8iMit Schluß dieses Jahres haben aus dem hiesigen Stadtgemeinderathe die Herren Stadtverordneten Privatus Johann Gottfried Dinndsrf, auszu- e»n Heu Stroh. 565 911 9.» 'M«) I« 3 Zigarrenfabrikant Friedrich Gustav Aunze und Schlossermeister Karl Woldemar Trepte, ansässiger und ein unansässiger Ersatzmann. wiederholt als uninittelbar bevorstehend gemeldet wurde und obwohl die bekannte Anklage gegen Picquart offenbar auf recht schwachen Füßen steht. Am Dienstag wurde er seitens des Kassationshofes einem Verhör unterzogen. Zur Dreyfus-Affäre weiß der „Matin" zu melden, daß der Untersuchungsrichter im „Credit Lyonnais" 43 Briefe be schlagnahmte, unter denen sich mehrere befunden hätten, welche Estcrhacy von militärischer Seite empfangen habe. Diese Briefe seien von höchster Wichtigkeit und gestatteten keinen Zweifel über die Rolle Esterhacy's in der Dreyfus? Angelegenheit. Orient. Die Ernennung des Prinzen Georg von Griechenland zum Oberkommissar der vier Kretamächte auf Kreta soll der Pforte erst nach der Ankunft des Prinzen auf Kreta amtlich mitgetheilt werden. Angesichts dieser schnöden Behandlung der Pforte durch die vier Mächte wäre es am besten, wenn der Sultan überhaupt auf seine fadenscheinigen Souveränetät über Kreta ver zichtete. Die Admiräle der Mächte haben beschlossen, das Griechische als Amtssprache auf der ganzen Insel Kreta einzuführen. Das auf Kreta befindliche Bataillon italie nischer Bersaglieri wird wahrscheinlich am 27. d. M. zum Rücktransport nach der Heimath eingeschifft werden. Spanien. Noch immer läßt die entgiltige Ent scheidung in der Philippinenfrage auf sich warten. Indessen soll man in Washington die bestimmte Erwart ung hegen, daß der Friedensvertrag mit Spanien binnen wenigen Tagen in Paris abgeschlossen werden würde. China. Mit dem Gesundheitszustände des Kais ers >r Ämtshauptmannschaft im Monate November ds. Js. an Militärpferde zur Vev Mng gelangende Marschfourage beträgt Die vorzunehmende Lrgänzungswahl erfolgt Dienstag, den 13. Dezember 18W, Vormittags 9 bis Mittags 1 Uhr, ^ßungssaale des hiesigen rtathhauses. ' bei !b°. Hslzvevfteigevuug auf Nauudsvfev Staatsfsvstveviev. In Klotzsches Gasthofe zu Xunmloif sollen KeilU dal L RMikr M mi ÄrMlD S Ihr an nachstehende iiml Iknrnulwlzor als: 2 h. u. 76Y w. Stamme, I05 b. u. 425 w. Rlotzev, 5I5 w. Derb- u. 12540 w. Reisstangen, 0,5 rm h. u. I85 rm w. Nutzknüppel, I2,5 rm w. Rvenn- scheite, s,5 rm h. u. 76 rm w. Vrennknüppel, 8,5 rm h. u. 2 rm w. Zacken, 6,5 rin h. u. 555 rm w. Aeste versteigert werden. Näheres enthalten die bei den Ortsbehörden und in den Schankstätten der umlie genden Orte aushängenden Plakate. Kgl. Forstrevierverwaltung Naundorf und Kgl. Forstrentamt Tharandt, am 23. November 1898. Meißen, am 23. November 1898. Aonigliche Amtshauptmanirfchaft von t^lmootvv. . ^»g unterziehen. -sterreich-Ungarn. Die Lage in Pest ist mit Nale hochkritisch geworden. Die von der Oppo- lH lerbeigeführten furchtbaren Skandalszeuen im un- l l Abgeordnetenhause zeigen hinlänglich, daß die Zwangsinnnng für das Maler- und Läckirer-Gewerbe betreffend. Von in den Amtsgerichtsbezirken Nossen, Lommatzsch und Wilsdruff wohnhaften Malern und Lackirern ist beantragt worden, daß innerhalb der genannten Amtsgerichts bezirke sämmtliche Gewerbetreibenden, welche das Maler- und Lackirergewerbe ausüben, der neu zu errichtenden Maler- und Lackirer-Jnnung angehören müssen. Von der Kreishauptmannschaft Dresden mit der kommissarischen Vorbereitung deren Entschließung beauftragt, mache ich hierdurch bekannt, daß die Aeußerungen für oder gegen die Errichtung dieser Zwaugsinnung schrfftlich oder mündlich in der Zeit vom 26. November bis 6. Dezember 1898 bei mir abzugeden sind. Die Abgabe der mündlichen Erklärung kann während des angegebenen Zeitraumes werktäglich von 3—6 Uhr nachmittags in meinem Amtszimmer — Rathhaus Nossen — erfolgen. Ich fordere hierdurch alle Gewerbetreibenden, welche in den Amtsgerichtsbezirken Nossen, Lommatzsch und Wilsdruff das eingangsgeuannte Gewerbe betreiben, zur Abgabe ihrer Aeußerung mit dem Bemerken auf, daß nur solche Erklärungen, welche erkennen lassen, ob der Erklärende der Errichtung der Zwangsinnung zustimmt oder nicht, gültig sind und daß nach Ablauf des obigen Zeitpunktes eingehende Aeußerungen unberücksichtigt bleiben. Hierbei weise ich noch darauf hin, daß bei Entscheidung der Frage, ob die Mehr heit der Betheiligten zustimmt, nur die innerhalb des bestimmten Zeitraumes bei mir eiugegangenen Aeußerungen für oder gegen die Zwangsinnung gezählt werden, von Er richtung der Zwangsiunüng jedoch auch dann abzusehen ist, wenn auf vorstehende Be kanntmachung innerhalb der geordneten Frist Aeußerungen Betheiligter überhaupt nicht eingehen. Nossen, den 24. November 1898., Dev A o m m i s s a v. »V. LderL«, Bürgermeister. -Lotterie- , sind mit r?« druck vnbon» 569 87SA 9» 79 947 ^^ 'S isKAK 712 'TÄ 9 , «q^ 417 87 N? >> 116 E 5« 7^0 40! 682 Et H 91 598 M 656 444 ^-» >24 793 SIS E zr« 1 929 «1 986 71« iS« >1 107 92»!^ 22 241 968 >7^ 59 198 134 319 138 2M 86 «s?' z>5 v 916 386d^-t 521 A sr p 18 iS«' 288 2«'zy 7,11 7-8^' 79 rB' ,9 ü> F 15 64,^ tü 138 8^!» 2 2»' st! P M >3^ 6'! 3 ,, 2 „ 37 438 156 844 'ff 12 73 74> »S M 471 by tr. 5 85 518^ 5.4" 15 652 '7 <1W»> 755 71»L s>t MV) 922 ,7^ ») -iE ^4' 80 383 5«' 249 628 , 4 > W >43 703 Z 296 769 li" chtiiblaN fiir Wil Tharandt, Aossen, Siekenlehn und die Amgegenden 50 „ 50 „ I 411 817 28'., « IW» 4»! .-7^ 24» »410 1'574 2 7,80 979 x» I» 772 5!« 34 7 915 7», 4E «V 28 831 « . 853 275 5Ä 9 Zustände in demselben unheilbare geworden sind, eine Ver tagung des ungarischen Parlaments wird darum schwerlich mehr zu umgehen sein. Dazu kommt, daß dic Lärmszenen im Parlament bereits ihr bedenkliches Echo auf o.r G isse gefunden haben, denn auch am Polytechnikum und au der Universität zu Pest ist es zu Radaudemonstrationen ge kommen, die sich auf die Straße fortpflanzten; nur mit großer Anstrengung gelang es der Polizei, die Straßen zu säubern. Im Verlaufe dieser Unruhen wurden zahl reiche Verhaftungen vorgenommen, doch entließ die Polizei die meisten Verhafteten bald wieder. Infolge derstattge- habteu Unruhen wurde einstweilen das Polytechnikum ge schlossen, für die Universität droht deren Direktor mit der gleichen Maßregel. In den Kreisen der besonnenen Pester Bürgerschaft tadelt man es mit Recht, daß sich die aka demische Jugend von den Oppositionsparteien zu politischen Agitationen habe mißbrauchen lassen. Ministerpräsident Baron Banffy hat sich nach Gödöllö begeben, um dem Kaiser Bericht zu erstatten, was wohl die Ursache des Ge rüchts vom bevorstehenden Rücktritt des Kabinets Banffy geworden ist. - Der österreichische Kriegsminister Edler v. Krieg Hammer soll seine Entlassung eingereicht haben, welcher Schritt mit der Hentzi-Denkmal-Angelegenheit zu sammenhängen dürfte. Frankreich. In Frankreich theilt sich das Tages- intereffe augenblicklich zwischen der Dreyfus-Affäre und der Picquart-Affäre. Es erregt allgemein Aufsehen in Paris, daß Oberst Picquart noch immer nicht aus seiner Unter suchungshaft entlassen worden ist, obwohl seine Entlassung Die Liste der Stimmberechtigten, sowie der Wählbaren liegt vom 26. ds. Mts. ab Rathsexpedition aus. Einsprüche gegen die Liste stehen jedem Betheiligteu bis Maufe des siebenten Tages nach Beginn der Auslegung zu. E- sind zu wäblen: »rdentliehe Sta-tver ordnet-: ein ansässiger rwei unansässig-, Ttadtverordnetenersatzlente: zwei ansässige und ein unansässiger. ^ sinter Bezugnahme ans 8 45 ff. der Rev. Städteordnung wird solches mit dem i^en bekannt gegeben, daß die Ausscheidenden wieder gewählt werden können, die Mitglieder des Stadtrathes, die im Stadtgemeinderathe verbleibenden sechs verordneten und die besoldeten Gemeindebeamten nicht wählbar sind. Wilsdruff, am 24. November 1898. Dev Stadtvath. Nursia n, Bürgermeister. 9 Ä I7 7« i". Gemäßheit von Art. II 8 6 der Allerhöchsten Verordnung vom 21. Juni Reichsgesetzblatt S. 245 flgd. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tages- Hauptmarktortes Meißen im Monate Oktober ds. Js. festgesetzte nnd um fünf erhöhte Vergütung für die von den Gemeinden resp. Quartierwirthen inner- 306») AM 753 9 82 20243 1'2 Z S78 (W> Z Ä 9 K57 B5 L. M 287 554 !Ä I»> 1 775 13«»^ . die Rgl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Agl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff, sowie für das Rgl. Lorstrentamt zu Tharandt. ^eint wö tentiich oreimal unv zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen 1 Mk. 55 Pf. Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionspreis 10 Psg. pro dreigespalteue Corpuszeile. Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Martin Berger daselbst. 502 9^.« > «96 549'.9 139 428,H 49 373 '76 6-MÄ , 59 828^, 8^ . 913 687 ^ 69 447 Ä'K WM Z Z 224 -i, ZI »7,0 92? 44?. Z 44S^l 2«8 HU 1511?« .K 433 868 Ü AO' »92 6«l5 I'N i 6 35! 3«^ .-41 b>4 > <I«Ä, l-Ü > ^8" »I K M 7.Y.. .9" ! pslitische Rundschau. - im Reichspostamt zu Berlin am 18. No- § h ; begonnenen Konferenzen höherer Neichspostbcamten ' ' !' 21. November in einer Nachmittagssitznng zuni gelangt. Diese Berathungen galten Angelegen- ?es technischen Post- nnd Telegraphendienstes, na- tz , geplanten Vereinfachungen desselben, sowie ver- Fragen des postalischen Verwaltungsdienstes, !h?>e schwebende Personalreform eine Hauptrolle ge- ^ll. Es heißt, daß in letzterer Hinsicht auf k^.ber pom Reichspostamt gemachten Vorschläge eine E^'e Unterlage für die Gestaltung dieser Reform ge- 7 worden sei. den Vlättererörterungen über die mnthmaßliche k "Atzung des neuen Reichstagspräsidiums Ih Well über die Person des ersten Präsidenten be- „Köln. Volkszeitung," daß wegen dieser Auge- ??eh keinerlei Besprechungen innerhalb der Zen- H,^ktion oes Reichstages stattgefunden hätten. Daun das Zentrumsorgan ziemlich hochfahrend, das 4^7 werde sich in dieser Frage durchaus nicht nach i^Wchen anderer Parteien richten und im klebrigen M erst nach Zusammentritt des Reichstages einer 36 „ „ „