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WrM DD, Mklilehn «nd die Zlmgegenden Druck und Verlag von Martin Berqer in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Martin Berger daselbst. lül Sonnabend, de« 27. August 1898 3«. Jahrg Bekanntmachung a flet^ uo§^ da man von bei äie nii^ oräeoe Der Stadtgemeinderath. Bursian, Bürgermeister. ur^ . eot-k. 'i'lik L ^er will die Behauptung ausjtellen, daß der ^,Üi>^"^r bei der Neubegründung oes deutschen Reiches LL"ßer Einwirkung der alten romantischen Kaiser pflegte in seiner größten und besten Zeit die olympischen Spiele als eine Art nationalen Kultus, der zugleich in einem innigen Zusammenhänge mit der Religion der Griechen stand. So eine Art olympische Spiele sollen die deutschen Zu der in Gegenwart des deutschen Kaisers am 81. Oktober stattfindenden Einweihung der Erlöser- kirchc in Jerusalem hat der deutsche Kaiser eine An« zahl Einladungen an die kirchlichen Vertreter fremder Staaten ergehen lassen. Man erfährt dazu, daß Holland, noch ehe die Einladung dahin ergangen war, die Absend ung eines kirchlichen Vertreters angekündigt hat. Von Schweden ist der Bischof Scheel von Wisby zum Ver treter designirt. Dänemark hat zwar noch keinen bestimmten Namen genannt, hat aber die Abordnung eines Kirchenbe- sch,? "whl berechtigt, daß der Todte den Festspielen v -Zustimmung würde habe ertheileu können. Wie s auch anders sein bei einem Manne, dessen Mx rW eigentlich im mütterlichen Boden der Natur mit der Inspektion der zweiten Armee in Schleswig-Hol stein und Hannover beschäftigt. taät^ eiclea Zicbeo und der deutschen Kraft nothwendig, denn auch in ihnen offenbart sich ein gemeinsames nationales Empfinden, welches richtig gehegt und gepflegt znr Gesundung des Volkslebens beitragen und manche krankhafte Erscheinung bekämpfen kann. Das vielbewunderte Griechenland des Alterthums aöer- als fle. Der Bai, und die BesHleuhttng der ca. 300 mZang projektirten neuen wierondstrohe (Straße des Bauplanes) ist zn vergeben, «linketts sind in der hiesigen Bäthrkanzlei zu haben. Daselbst sind auch die Pläne und Profile einzusehen. -Lie Linreicbnna der mit der Unterschrift der Bewerber versehenen Asstenanschläge hat bis spätestens 7. «< !»«< mb< I Wilsdruff, am 24. August 1898. er her .6 reo m iteo drer' ehe ueü ei 7i^ äer »d^ Lrücil- rio^eor" rme Ien8eitel>f1 isi Oeoicas^ aaisebeü I liscbell äem i'I . /rbedisW w boöe W uatek M seil 1 >,,s ^7- ", Lmnncrvuujv nuv — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen 1 Mk. 55 Pf. iciale werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionspreis 10 Pfg. pro dreigespaltene Corpuszeile. pflege -es nationalen Ge- ^lkens im deutschen Reiche. ZAE^ärtig, wo das neue deutsche Reich als eine omig dasteht, und eine Wehrmacht von 3 Millionen ^ geschulten Streitern nöthigensalls Deutschlands esL^'^'E verlheidigen wird, halten manche klugen M^k überflüssig, den, nationalen Gedanken eine bc- U dix >angedeihen zu lassen, ja in solchen Kreisen besonderer nationaler Feste auch gar nicht jL!"w "wdern. Solche „tiefen Denker" verrathen daß sic vor allen Dingen davon keine daß die Großthaten eines Volkes in ent- Rk» Leit nicht nur mit dem Waffendienste, sonder Re"Leit '"cht nur mit dem Waffendienste, sondern stand. So eine Art olympische Spiele sollen die deutschen Namen genannt, hat aber die Abordnung eines Kirchenve- liLiiijs Dingen auch im Geiste und Gemüthe vorbereitet Nationalfestspiele auch werde», und wenn sie sich auch bei amten in Aussicht gestellt. Aus der Schweiz ist auf die I^g i Dieses geistige und seelische Einigungswerk, uns nicht direkt an die Religion anlchnen können, wie es ergangene Zuschrift eine freundliche Antwort ergangen, aber IL ""le und einheitliche Vorsaat haben in Deutsch- einst in Griechenland der Fall lvar, so sollen sie doch den die zur Vertretung bestimmten Personen sind noch nicht stAL dem Jahre 1870 die Sänger-, Turner- und oberflächlichen Materialismus und die rohe Genußsucht da- mitgethcilt worden. Aus Oesterreich ist noch keine Ant- Kgtvollbracht, die immer die 'deutschen Gedanken durch bekämpfen helfen, daß mit den Spielen edler Lust wort auf die Einladung erfolgt; dem Anscheine nach ist dadurch eine sehr schätzenswerthe Art freier und edler Freude große nationale und ideale Gedanken Me, waren. Dieses große und schöne Ziel wollen, verknüpft werden. Bei der Ausführung der Nationalfest- . .Nachdem die Strohe fertiggestellt worden ist, wird hiermit anf Grund von 8 2 der Verordnung vom 9. Juli 1872, den Verkehr ans den öffentlichen Wegen folgendes angeordnet. 1. Die Straße ist bis anf Weiteres nickt mit mokr sl8 50 rcntnsrn zu kslaston 2. Der ^akrvcrkckr hat unter öcrückmckligung der eine gleichmäßige Belastung erzielenden I^arl<8lsin6 zu erfolgen. 3. An den ^lgrk^cincn hat sich unbefugter Weise IVwnmnä zu vergreifen. 4. Die Fuhrwerke haben sich mehr an der bebauten Straßenseite, nickt nsek cicm WKIgrAbcn ru zu halten, jedenfalls ist das Straßenbankett unter keinen KmlMall ist v i Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Agl. Amtsgericht und den ^tadtrath zu Wilsdruff, ueoeevc b über ö mibaee t sich eii bst zell trübt e L,Z. treffend den Fährverkehr auf der neuen Strahe HV (nach Weises Billa zu führend.) " ' ' ------- - - - - - " ' "" I sie ist eine Einladung ergangen, und zwar ist sie der Königin Viktoria übermittelt worden. Es wird sich bald zeigen, welche Aufnahme sie in den hochkirchlichen Kreisen findet. M annhei m, 23. Aug. Der Ausstand der hiesigen Brauereiarbeiter hat mit einer vollständigen Niederlage der letzteren geendet. Die betheiligten Brauereien sind einig in der Ablehnung der unerfüllbaren Forderungen der Brauereiarbeiter und haben bereits den größten Theil ihres Bedarfs an Arbeitskräften durch neues Personal gedeckt. Der über eine große Anzahl von Wirthschaften verhängte Boykott erweist sich als wirkungslos. Frankreich. Die aus Paris gemeldete Behandlung der Angelegenheit Picquart-Beblois paßt in vollem Maße I in das ganze System der Rechtsbrüche und Rechtsverletz ungen, wie sie augenblicklich in Frankreich an der Tages ordnung sind. Obgleich der Oberstlieutnant Picquart wegen seines Verhaltens vom Militärgerichte abgeurtheilt ist, wird nun zum zweiten Male gegen ihn vorgegangen. Auch soll er nicht etwa vor das Schwurgericht, sondern vor das Zuchtpolizeigericht gestellt werden, wo der Re gierung und dem großen Generalstabe ergebene Richter ihn wegen Spionage vernrtheilen werden. Die ungeheuer liche Thatsache ist also den Franzosen vorbehaltengeblieben, wbea ' I dort eine Gegenströmung vorhanden, - ,von gewisser Seite die Kaiserreise und die Kircheneinweih« für die Gegenwart und Zukunft die deutschen spiele bleibt nur zu wünschen, daß ihnen in den deutschen ung zu einem Kirchcnpolitische» Ereignisse aufzubauschen stellen, die an einer der schönsten Stellen Volkskreisen, zumal in den Reihen der deutschen Sänger- versucht, das andere christliche Konfessionen in Palästina .Lh "ws stattfinden sotten. Zuerst bestaunt, dann be- nnd Turnervereinen genügendes Verständniß und Theil- beeinträchtigen könnte. Doch scheint bereits eine Beruhig, ausgenommen, von jener Klasse nähme entgegengebracht wird, damit der schöne Plan auch ung eingetrcteu zu sein, und es ist Aussicht vorhanden, «ns-»scheu, die derlei von ihrem modernen Stand- wirksam und dauernd zur Ausführung gebracht werden daß auch österreichische Delegirte bei der Feier zngegen sein kür Tand erklären, sott der Gedanke nunmehr kann. Die Wahl des herrlichen Rheingaus b. Rüdesheim werden. Eine besondere Stellung unter den evangelischen Wh? b's^'^n und zwar im bedeutungsvollen Jahre als Festplatz sür die deutschen Nationalfestspiele darf als Landeskirchen nimmt die englische Hofkirche ein; auch an tauchte auch der Vorschlag auf, vor Wochen noch, eine sehr glückliche bezeichnet werden. K IL i», m Bismarck für die Idee zu interessiren, indem tu wohlwollenden Gönner der Sache be- RuN-ftyttN. i rfen, der Hoffnung war. Wie würde der Da- In der neuesten wichtigen inneren Frage der Heeres- sich dazu gestellt haben? Würde er, der Verstärkung machen sich recht seltsame Widersprüche sich ablehnend verhalten haben? Oder wäre geltend. Während die „Berliner Börs.Ztg." die Meldung sk Fall gewesen?" Diejenigen irren, die der „Stat. Ztg." in Bezug auf erhebliche Mehrforderungen litz '>cht sind, daß Bismarck bei seinen Bestrebungen für den Heeresetat für unzutreffend erklärt, bezeichnet eine ^ter von gemüthvollen Motiven gewesen andere Berliner Meldung den größeren Aufwand für das ÜL ^D'smarcks bepanzerter Brust schlug ein warmes Heer für naturgemäß und selbstverständlich, da die gegen-i I VRcka doch die Zusammengehörigkeit der Drei- wärtige Festsetzung der Präsenzstärke des Heeres nur bis M den Zauber der Musik zurück, der Deutsch- zum 1. April 1899 reiche. Ferner wird in den Berichte streich und Italien durch die Namen Beethoven, geschrieben. Daß die zuletzt geschaffenen neuen Jnfanterie- Schubert nnd die großen italienischen Meister Regimenter mit 2 Bataillonen wenig leistungsfähig sind, Wer will die Behauptung aufstellen, daß der liegt auf der Hand; nach der ganzen organischen Verbind- Mr bei der Neubegründung oes deutschen Reiches ung ist das Regiment auf 3 Bataillone zugeschnitten, und Al M' Einwirkung der alten romantischen Kaiser- wenn ein Drittel fehlt, so vermindert dies Fehlen die Ak- ^le^ GMwe genommen ist daher die tionsfähigkeit viel mehr als um ein Drittel. Es werde sich L c., mnm ewe Vermehrung von etwa 16,000 Mann handeln, die ja angesichts der gewaltigen Zunahme der Bevölkeruiigszahl sehr gering zu bezeichnen sei. Zur Vorbereitung für die großen Manöver sind zur Zeit die Generalinspekteure Feldmarschall Prinz Georg! Umständen zu befahren. ^mcierkanctlungsn werden auf Grund von 8 366 Ziffer 10 des St.-G.-B. mit 6slä8ir»fö Ki8 ru 60 Hark oder gnt^rkeksnäor Uskt geahndet. Daneben wird w des entstandenen SeksclcnZ von den Schuldigen gefordert werden. Wilsdruff, 1. Juli 1898. Der Vürgerm eister. sowie für das Agl. Forstrentamt zu Tharandt. idreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. Sind nun auch die Zeiten vorbei, in welchen Sänger-,! von Sachsen mit der zweiten Inspektion in Posen und Turner- und Schützenfeste einen Einfluß auf die politischen Schlesien und Generalinsvekteur Prinz Albrecht von Preußen Geschicke des deutschen Volkes ausüben konnten, so bleibt - - ' zur Pflege des nationalen Gedankens in Deutschland dock immer die Pflege des deutschen Liedes, der deutschen Lust