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WrM Wn, Sirbrnlkh« md die UuWMen. sowie für das Rgl. Forstrentamt zu Tharandt. -> ^eins dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen 1Mk. 55Pf. lerate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionspreis 10 Pfg. pro dreigespaltene Corpuszeile. ImlsbluU die Rgl. Amtshauptmannschast Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff, Kl bio. 88 Sonnabend, den 2«. August 18S8 S«. Jahrg G. st politische ^lttndschun Sache einer den Wünschen der Betheiligten voraussichtlich werden. Deutsches Reich. Ueber die nächsten R e i s e n des Kaisers erfährt man das Folgende: Am Sonuabcn begiebt sich der Kaiser von Schloß Wilhelmshöhe nack Mainz um dort die Großherzoglich-hessische Division zu besichtigen. Bei dieser Gelegenheit wird der Kaiser der Stadt Mainz einen Besuch abstatten und im Grobherzog lichen Schlosse Quartier nehmen. In der Presse wird darüber Beschwerde geführt: daß die deutsche Regierung die Hanseatische Kolonisationsge sellschaft der Konzeffion zur Beförderung von Auswanderen nach Süd-Brasilien versage. Die Konzession ist ja in der ! falsch dagegen die Behauptung deutschfreisinniger Blätter, les geschehe dies deshalb, weil Meyer Vorsitzender des Frei sinnigen (Volksparteilichen) Vereins in Weimar ist. Der wirkliche Grund ist, wie ein Münchener Blatt erfährt, der, daß es Meyer bei der Reichstags-Stichwahl nicht nur entschieden abgelehnt hat, irgend etwas zur Verhinderung des Sieges des sozialdemokratischen Kandidaten zu thun, sondern basier auch auf das eifrigste für den Umstürzler Rußland. Wie aus Petersburg gemeldet wird, soll im September auf der Besitzung des Reichskanzlers Fürsten Hohenlohe in Rußland, dem Schlosse Werkt eine Begegnung des deutschen und des russischen Kaisers stattfinden, dieseNachricht ist aber noch nicht bestätigt worden. Spanien und Amerika. Während das amtliche Frie denswerk zwischen Spanien und Amerika täglich weitere Fortschritte macht, die Blokaden in den Häfen Kubas auf gehoben, die Telegraphenverbindungen wieder hergestellt uud vvu den Amerikanern und Spaniern Schiffe mit Lebens- e ihn denn dun- Frankreich. Der Erfolg des französischen Botschafters Cambon in Washington in der spanisch-amerikanischen Friedensfrage wird in Paris als ein Triumph der franz- ösischeuDiplomatie gefeiert und findet auch seitens derspanischen Regierung entsprochenen Anerkennung. Die Königin-Regentin abgehalten und alle Verhafteten begnadigt. Für ihn sei also die Sache damit beendigt. Wunderbar! m feuer», re Wett) entsprechenden Regelung entgegengeht. Zu erregten Klagen liegt nach dem wirklichen Stand der Dinge kein Anlaß vor. — .... m einem freiftnnlgen Wahlfluglatte die Wählerschaft dahin belehrt Die Königliche Amtshauptmannschaft, von Schroeter. Ou, „Die Ursache des Herrn v. d. Groeben ist uns nicht be kannt, wir enthalten nns also darüber jeder Aeußerung. Aber die anderen genannten Herren denken nicht daran, ans dem Bunde auszutreten, insbesondere hat Graf Mir bach neuerdings betont, daß seine Stellung zum Bunde unverändert sei." Eine seltsame Meldung übermittelt der Berichterstatter des „Lokal-Anz.", Hauptmann Dannhauer, seinem Blatte über den bekannten Reisenden des „Berliner Tageblattes," Eugen Wolf. Hiernach hätte Herr Wolf im Frühjahr die chinesische Provinz Südshantang bereist und sich als „Ex tra-Abgesandten Deutschland" (!) ausgegeben. Ganz un- glaublich erscheint es, wenn Herr Dannhauer berichtet, daß Wolf sogar in Gegenwart des Provicars Freydanemetz über die 13 Chinesen Gericht abgehalten habe, welche als des Mordes der deutschen Missionäre verdächtig eingezogen waren. Alle wurden durch Wolfs Spruch als unschuldig freigesprochen und sofort der Haft entlassen. Als nun Bischof Anzer aus Europa zurückkehrte und Won dem chi- nesischen Gouverneur endlich energische Aburtheilung der 13 als Mörder Verhafteten verlangte, erwiderte dieser, der besondere deutsche Delegirte habe bereits persönlich Gericht Also trink 'M^bQ^yett er MeM vl^ nffs orstellungen, die der menschlichen Vernunft > zu Mllh. i " geklärten und von Vorurtheilen freien Geistes gepackt schon Professor: Wf A UukemchMhA, ich kurzes'/HA hLff" Eifer sor genial wird, Willis Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Martin Berger daselbst. r Mld. iö,„5^Mou uoerzeugr, o:e Meyrzayr oer von Mtegmen yauen vesqwyen, oa,z me Parlelgenoyen M i , Kirche gelehrten Dogmen rein an den Landtagswahlen betheiligen sollten. Ein weiteres ff. halt sind, Aberglaube hervorgegangen aus Privartelegramm aus Elberfeld meldet, daß auch die dortigen N) 'e s guten der vergangenen Jahrhunderte, infolge von Sozialdemokraten sich für eine Betheiligung an den Land- M Nnriü i : die der menschlichen Vernunft und tagswahlen ausgesprochen haben. und von Vorurtheilen freien Geistes un- Kriegervereine und Sozialdemokratie. Durch A ' . ß bab/! die Kö^ chM Die Furcht, meine lieben Eltern in Trost- die Zeitungen geht die Notiz, daß die dem Weimarer ^Königin l Wetzen, ließ mich lange zögern. Ich weiß Kriegervereiu angehörenden Offiziere erklärt haben, ihren daß das Publikum, wenigstens ein von Austritt anzeigeu zu müssen, wenn nicht der Ausschluß des ^.,-Mtei ::: MadildPatcnotre und dem französischen Eifer fanatisirtes Pnbliknn:, alle Flüche auf Stadtrathes Meyer erfolge. Diese Thatsache ist richtig, ^tUMter m Washington Cambon. tS. , wie ist otte: , j worden war, „daß man nie und nimmer für einen Sozial- demokraten stimmen dürfe." Die Rolle die Meyer hier gespielt hat, ist nicht vereinbar mit den Pflichten, die die Zugehörigkeit zu einem militärischen Vereine den Kamerad auferlegt. Wer die vaterlose Sozialdemokratie direkt oder indirekt unterstützt, kann nicht gleichzeitig sür Kaiser und Reich wirken, und mit liberalen Phrasen ist die erstere Handlungsweise niemals zu entschuldigen. Anläßlich des Austrittes des Herrn v. d. Groeben aus dem Bunde der Landwirthe schrieb der „Hann. Er.", es bleibe abzuwarten, ob die konservativen Parteiführer, allen voran Freiherr v. Manteuffel, Graf Mirbach und Herr v. Levetzow, die schon bei früheren Gelegenheiten mit dem Austritt aus dem Bunde gedreht haben, jetzt dem so demostrativen Beispiel des Herrn v. d. Gröben-Arenstein wlgen werden. Die „Deutsche Tagesztg." bemerkt hierzu: Die Stadt- und Landgemeinden, sowie Gutsbezirke werden hierdurch veranlaßt, bis spätestens . L5. September dieses Jahres Wzeigen, ob und welche Herstellungen an öen Lsmmnnicatisnswegen sie im nächsten Jahre vorzunehmen gedenken. Enck Unterftützungsgesuche, welche getrennt von Len rvegeban-Anzeigen zu halten find, haben unter genauer Angabe der zu bessernden men der Länge und Breite derselben, sowie der voraussichtlichen Baukosten und der früher gewährten Unterstützungen bis zu demselben Zeitpunkte hier einzugehen, zu den Wegebauanzeigen und Wegebauunterstützungsgesuchen können von der Kanzlei der Königlichen Amtshauptmannschast bezogen werden. Meißen, den 12. August 1898. sor geMMi^ „W" wird, alle Verwünschungen und Vcrdamm- der denen sein frommes Repertoire so reich ist. Alles, Schwieg 's I? ich ?'Esem Publikum versichern kann, ist, daß ich, in- en; sie lWi wie ich's that, ein vollkommen ruhiges cht ihr iE / E ich!,, halten habe, daß sich nicht im Geringsten auf- /I r, Ee diese nunmehr machtlosen Blitzstrahlen." iammgast Beispiel sei noch der Abbe Po, Pfarrer von j atze vol^D^is^ genannt, welcher gleichfalls seinem sondern daß er auch auf das eifrigste für den metz. leme Amtsniederlegung mitgetheilt hat und sich eingetreten ist, trotzdem erst zehn Tage vorher . evangelischer Geistlicher zu werden. > freisinnigen Wahlfluglatte die Wählerschaft da Zch dächte, : ,Woru§ ' dafür?' ager: rie- gx" ^crarane eben,o n aufzuM«'^ die Oberen zurück." L-er sruyere Avos> einzelne Mauer sagen enuvcver mc WiiMmug vcr Mi- iner Bra» H j, yat m Sevres für die täglich wachsende Zahl träge für einzelne Anstalten oder die Herabminderung der „Na dasi Kirche Austretenden einen Zufluchtsort gesetzlichen Forderung betreffend die Höhe des Vermögens Hier hat auch Abbs Patel einen Platz ge- der einzelnen Anstalten ins Auge. ihm daselbst aufsuchenden Redakteur des In der inneren Politik Preußens bereitet sich für den en i gab die Versicherung: „Ich fühle mich hier kommenden Herbst eine neue Erscheinung vor. Die B e- napotheke vs Das Leben dieser zehn Tage hat meinen theiligunq der Sozialdemokraten an den preußi schlecht E mehr , )orfe, und , "lärmig gesandt, in welcher er sagt: „Ich bin tag der Sozialdemokraten Thüringens. Die preußischen etzt woaW.ilj? rö,W überzeugt, daß die Mehrzahl der von Delegirten hätten beschlossen, daß die Parteigenossen sich ik, Dienstag, den 23. August d. I., 1v Uhr Vormittags hiesiger Stadt folgende anstehende Feldfrüchte, bestehend aus: ca. 2W Scheffel Land Hafer und ea. 1'Z Scheffel Kartoffeln meistbietend versteigert werden. Bieter- M ""Aw der Schulz'schen Schankwirthschaft in Wilsdruff. M^^Wilsdruff, am 17. August 1898. Sekr. Busch, Ger.-Vollz. I ie prstestantische Bewegung I^ i» En Frankreich 11' Vr um sich zu greifen. So zeigte kürzlich I » an, Novizenhaus der Oblaten von Notrc- l "vuilsres, Pater Patel, dem Generaloberen »Eten der Unbefleckten Jungfrau Maria" sein i aus der römischen Kirche mit einen: Schreiben ? Welchem es heißt: „Der Austritt bedeutet !«Gewissen den Zugang aus der Knechtschaft Pureiheit, die den Menschen und Christen macht. Ms j^uchsgelübde sind widernatürlich. Das Ole- L»k W Armuth raubt die Freiheit nach der materiellen nach Mw-Munncn nonzmnon ^a:n oer Existenz hin. Das nicht zu rechtfertigende Ge- That bisher noch nicht ertheilt worden; die Entscheidung Ehelosigkeit, vom Herzen als ein Gott ange- der Angelegenheit liegt beim Bundesrath aus, das aus- »Mer verlangt, erzieht zu sklavischer Abhängigkeit, wärtige Amt hat damit zur Zeit nichts mehr zu thun. Heuchelei. Das Gelübde des Gehorsams llcbrigens wird von guter Seite noch gemeldet, daß die großen LsH- den Willen, die unverletzlichste unserer Gaben, Sache einer den Wünschen der Betheiligten voraussichtlich die sich uns als Götter aufdringen wollen, entsprechenden Regelung entgegengeht. Zn erregten Klagen endlich, die sich in kleinlicher Weise in! liegt nach dem wirklichen Stand der Dinge kein Anlaß vor. Z^/cheiten jedes Augenblicks eindrängt, bricht die Die Ankündigung, daß dem Reichstage in der nächsten Mbk M des Geistes und zerstört jede persönliche Jni- Tagung eine Novelle zur Jnvaliditäts- und Altersversicher- . ^vr Freiheit der Kinder Gottes zu gelangen, uug zugehen werde ist von verschiedenen Seiten mit der ) kj Mensch seiner Persönlichkeit beraubt, weiter nichts Bemerkung begleitet worden, der Reichstag werde sich ? Erzeug 'lnd bleibt lebenslang ein bevormundetes schwerlich geneigt zeigen, den in der vorletzten Session von i ^lisV m^abe mein Oblatenkrcnz abgelegt und meinen Seiten der verbündeten Regierungen gemachten Vorschlag M ff'Priesterrock ausgezogen, ersteres wäre auf meiner bezüglich der Vertheilung der Rentenlast, zur Hälfte auf 3 bloßer Tand, letzterer ist zu sehr das Sinnbild die einzelnen Anstalten zu genehmigen. Daraufhin wurde M-Mschaft und Heuchelei. Die katholische Kirche in Aussicht gestellt, daß für diese:: Fall wenigstens iu K wenig die Freiheit meines Gewissens gewähr- Preußen auf administrativem Wege für Abhilfe der llebel- d ff M solidarisch gemacht hat mit den Mönchs- stände gesorgt werden werde, die sich aus der ungleichen »ff.' , denen sie ihre Vollkommenheit darstellen Vermögenslage der Versicherungsanstalten ergeben. Näheres «wichen Unabhängigkeit weist die Autorität jeder über die Art und Weise, wie diese administrative Regelung »ff' Hierarchie ebenso wie den blinden Gehör- der Angelegenheit erfolgen soll, hat nicht verlautet, und Der frühere Abbs einzelne Blätter fassen entweder die Erhöhung der Bei- en S MS .. .s! In der inneren Politik Preußens bereitet sich für den o- „Ich suhle mich hier kommenden Herbst eine neue Erscheinung vor. Die B e- Leben dieser zehn Tage hat meinen theiligung der Sozialdemokraten an den preußi- gereift, als 26 Jahre der Unsicherheit und scheu Landtagswahlen ist neuerdings in mehreren großen lWü — Buch der Abbs Perrin, Vikar in Versammlungen beschlossen worden. So berichtet ein Pri- Irids hat an den Bischof von Valence seine vattelegramm über den in Arnstadt abgehaltenen Partei-