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Wochenblatt für Wilsdruff, Tharandt, Nossen, Siebenlehn und Umgegenden : 14.07.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-07-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782021922-189807149
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782021922-18980714
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782021922-18980714
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wochenblatt für Wilsdruff, Tharandt, Nossen, Siebenlehn ...
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-07
- Tag 1898-07-14
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Monat
1898-07
-
Jahr
1898
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g beweisen, lof Zuzufügen: , auen. Trotz des dauernden Regenwetterö am barg, owie er in der nächsten Nähe Dresdens war Welt, Wegen des im Jahre das Vorhaben jedoch erst in diesem Jahre Gutsbesitzer Hauben- . V. auf seiuer Wiese f"Meb hier Unterkunft gesucht. Wie er noch so vor dem stand und zauderte, ob er Einlaß begehren sollte oder >t schlug von drinnen ein Ton an sein Ohr, der sein gütiges FamilienflM er kläglichen^, es auszchM j. st und seine nun sem, nie hmen für den N', Mr "ödachlos Herumgetrieben hat. Der hiesigen Schutz- gelang es, ihn festzunehmen. darauf ausgebrocheneu Krieges ist wieder fallen gelassen worden, um wieder ausgenommen zu werden. — Als am Donnerstag der reuther aus Wilfertsreuth i. : weile war auch seine Gattin angelangt, und die 3 Menschen kinder boten in dieser eigenartigen Stellung so recht ein idyllisches : Bild friedlichen Familienlebens draußen im stillen Walde. : — Dresden, H. Juli. Die 25jährige Jubelfeier des Königlich Sächsischen Militärvereinsbundes fand gestern Sonntag statt. Nach einem Festgottesdienste Mittags halb 12 Uhr in der Dreikönigskirche, bei dem Garnisonspfarrer ' Heinemann die Festpredigt hielt, vereinigten sich die Kameraden am Nachmittage iw Saale des Gewerbehauses, der im Schmucke zahlreicher Fahnen und der Büsten beider Bundesprotektoren einen festlichen Anblick bot. Der Festaktus erfreute sich des Besuches zahlreicher Ehrengäste mit dem Prinzen Friedrich August an der Spitze. Man bemerkte unter Anderen den Krieqsminister General von der Planitz, den General Freiherrn von Hoden berg, den Gen-rallieutenant von Funcke, den Generaladjutanten Seiner Majestät des Königs Generalmajor Hingst, den preußischen Gesandten Grafen Dönhoff, den Stadtkommandanten General- lieutenont von Schmolz, die Gebeimräthe Merz und Wändig, sowie zablreiche aktive und inaktive Offiziere oller Waffengattungen. Die Stadt Dresden hatte den Bürgermeister Leupold entsandt; auch zahlreiche auswärtige M'litäroereine waren vertreten. Mit dem Lmdpaintnerschen Tvngemälde „Die Fahnenwacht" sowie einem schwungvollen Prolog wurde die Festlichkeit eingeleitet. Donn folgte die Aufführung eines von Dr. Pollack gedichteten und von Professor Edmund Kretschmer komponirten Festliedes, worauf Bundespräsident Tanner die Anwesenden bewillkommnete und Allen dankte, welche den Bund bisher gefördert haben. Sein Dank galt vor Allem Seiner Majestät dem Könige und den königlichen Behörden und seine Rede klang aus in einem Hoch auf die beiden Protektoren König Albert und Prinz Georg, sowie auf das gesammte Königshaus. Nachdem nunmehr Bundes sekretär Uhde einen Rückblick über die Entwickelung des Bundes gegeben hatte, überreichte Hauptmann Druckmüller den Herren Bundespräsident Tanner, Bundeskassierer Beyer, Bezirksvvr- steher Krause-Kamenz und Wilke-Großenhain eine Erinnerungs münze lür 25jährige, dem Bunde gewidmete Dienste. Dann übergab Stadtrath Winkler-Glauchau ein von den 70 Militär vereinen des Bezirks Glauchau gestiftetes Bundesbanner. Gleich zeitig gelangten auch von nachstehenden Fürstlichkeiten gestiftete Fahnenbänder und Fahnennägel mit zur Ueberreichung: Von Seiner Majestät dem Könige, vom Prinzen Georg, von dem König von Württemberg, dem Großherzoge von Sachsen-Weimar, dem Herzoge von Sachsen-Altenburg und von dem Fürsten von Reuß j. L. Die Weihe des Banners vollzog Garnisonsprcdiger Heinemann. Die Uebecgabe des Banners wurde mit einem kraftvollen, dem Bunde gewidmeten Jubiläumsmarsch des Glauchauer Gräflichen Musikdirektors Eilhardt eingeleitet. Männerchöre mit Orchesterbegleitung und patriotische Musik stücke vervollständigten das Festprogramm. An den Festaktus schloß sich noch ein fröhlicher Kommers an, der erst in später Nachtstunde sein Ende erreichte. — Landgericht Dresden. Das Landgericht verhan delte am Montag gegen den 23 Jahre alten, unbescholtenen Wirthschaftsgehilfen Ernst Reinhold Walther in Weistropp wegen schweren Diebstahls. Der Angeklagte, der nicht unver mögend lst und zuletzt bei seiner Mutter war, die ein Gut in Weistropp hat, ist auf Antrag derselben wegen seines liederlichen Lebenswandels vom Amtsgerichte Wilsdruff als Verschwender entmündigt worden. Gegen Weihnachten vorigen Jahres und am 11. Mai d. I. ist Walther in ein Gebäude, das neben dem Gute seiner Mutter liegt und von der Auszüglerin Jäger bewohnt wird, eingestiegen, nachdem er in dem letzten Falle ein Fenster eingedrückt, und hat daraus erst acht Mark, dann eine Mark gestohlen. Der Angeklagte wurde wegen schweren Dieb stahls in zwei Fällen unter Annahme mildernder Umstände zu 10 Monaten Gefängniß und 3jährigem Ehrenrechtsverlust verurtheilt. » — Der sächsische Nebenzollamtseinnehmer Friedrich Hempel in Schönberg mußte sich kurzer Zeit behufs einer schwierigen Operation in das Carolastift nach Dresden begeben, von wo er nach glücklichem Verlaufe derselben in die Heimath zurückgekehrt ist. Herr Hempel hat nun den Aufenthalt in Dresden benutzt, um sich in dem In stitut für Röntgen - Aufnahmen mit X-Strahlen bei Dr. Pitschke, Zirkusstraße 19, durchleuchten zu lassen. Er hatte nämlich seit dem 3. Juli 1860 als Theilnehmer an der Schlacht bei Königgrätz in seinem Körper eine preußische Zündnadelgewehrkugel sitzen. Der Sitz dieser Kugel ist nun auch, wie die großen, schön ausgeführten Photo graphien ganz deutlich erkennen lassen, genau festgestellt. Dieselbe befindet sich im linken Bcckeuknochen fest einge- kalkt und dürfte schwer zu entfernen sein. — Das Opfer einer etwas seltsamen Wette wurde kürzlich ein 9jähr!ger Knabe in Leutewitz, indem er mit mehreren Altersgenossen sich im Kopfstehen übte. Er erzielte wohl die längste Dauer des Kunststückes, zog sich aber dabei eine Hirn hautentzündung zu, die in wenig Tagen zum Tode fühlte. — In Sehma hat man am Montag mit dem Ab bruch der alten Kirche begonnen. Die Glocken, aus deu Jahreu 1698, 1740 und 1.839 stammend, haben vorläufig ihren Platz auf dem Friedhöfe erhalten. Nach einer in dem Thurmknopfe aufgefundenen Urkunde wurde die Kirche i'hs N er zu seinem eigenen Nutzen. Ein großer Arbeits- ^int er auch nicht zu sein, da er sich bereits seit acht )r beumuM^ denn waS s^ s mit Heuaufladen beschäftigt war, zogen plötzlich die Ochsen an; der ans dem Wagen Stehende verlor das Gleich gewicht und stürzte rücklings auf die Erde herab. Er brach das Genick und war sofort todt. Merkwürdig ist es, daß vor mehreren Jahren Haubenreuthers Vater sein Leben gleichfalls durch einen Sturz vom Heuwagen verlor. — So ernst die große Diebstahls-Angelegenheit in Plauen i. V auch ist, so hat sich doch der Humor bereits mit ihr be faßt, und es kursirt jetzt dort die folgende Scherzfrage: „Wer hat das größte Geschäft in Plauen?" Antwort: „Das Amts- Gerichtshofes ausgesetzt sein? Nein, das soll nie ja lange ich es hindern kann!" Eck Entschluß war gefaßt. Er wollte sie allein, aber 0- er gegen rden, wen" . o fallen lnlfl -d-, °- nnlichseiN' »er Verbrechen!, iesem einen welche Ameise^ > ohne alle Aj ne reine TvWü. Ferret ruhig: persönlichen M . st fragt eS in dem Sie des Spitzig bes Brod, dD machte er M ten, daß er ergaß, an seinen saM. ing er so eilige"^ aß dieser kaB vor 225 Jahren geweiht. Schon 1865 hegte man die Ab sicht zum Bau einer neuen Kirche. sie geht nur f h durchaus """ n. Wenn gen. Hoffentlich gelingt es ihm aber nicht, denn sonst it und MeN^x Ee Aussichten auch auf einen leidlich schönen Sommer dahin. Venn Sie . - - - >en. >». ->'2- echenden » es MädS<t 1 ne die no« ntnißnabH/I schämtet ck lr einen Leistungen der Wehr mit „Sehr gut" (Censur In) Nonn mii ^roße Freude herrschte am Sonnabend in verschiedenen iben Sie da: Mn des pl auenschen Grundes, sowie der Rabe nirden Oün _ — so lautet Falbs Prophezeihung für den - Monat, die sich wenigstens bis jetzt vollständig ist ^1, denn Regen und immer wieder Regen und eine ''als ob der November vor der Thür stände, sind an der h^"ung. Der „Monn der kritischen Tage" ist somit im äuge, seine Gegner auf dem Gebiete der Wetterkunde, Einem unvergleichlich schönen Sommer sprachen, glänzend Ewen idyllischen Anblick. Der Beamte zog mit dem "j siebenen Arm die Schranke, griff nach seiner Blech- Ickern Amtszeichen, und stand mit wenig Sätzen auf Stramm wie ein Grenadier präsentirtc der ^"ckte Fine Fahne, die Hacken hatte er fest geschlossen, Fhseinem linken Arm im Bettchen sein kleines Baby " Herr Bürgermeister Bursian trat heute einen vier- Urlaub an. Er wird in dieser Zeit von Herrn Stadt- / Toerne vertreten. um ffaMndiM" lymuy'ge, vausamge yaus zay ,o recht nach einer che wußte g "US, und voll Schauder dachte er daran, daß sein atzen konnte liZr doch konnte die Censur 2 (gut) erthcilt werden. ' a M Seiten Inspektion, der ein hervorragender Gönner der 'Herr Kommerzienrath Dietel-Coßmannsdoef, beiwohnte, 'Ee Aussichten auch auf einen leidlich schönen Sommer dahin. ssT Bei Gelegenheit des am vorigen Sonntag stattgefundenen im Gasthof des nahen Hühndorf ist es in den i,Z" Abendstunden zwischen mehreren Theilnehmern des Tanz- zu xiuem Exzeß gekommen, wobei einem Angehörigen ' der Rube stiftend eingreifen wollte, ein Stück Ohr ekt von der wurde; auch wurde bei dem Handgemenge ein Ofen ier nicht zu V des Saales eingeworfen. Ein ebenfalls an dem L <.„ , , mihM^r Hai von einem mit sich führenden Stockdegen > wachen wollen, ist jedoch daran verhindert worden, ^uptbetheiligten sind ermittelt. , gerichtsgefängniß, es hat 17 Markhelfer," , ,u. ic.« "inurv — Rosenfreunde machen wir auf die neueste Nummer Mummerte. Der Beamte verzog keine Miene, auch des praktischen Rathgebers im Obst- und Gartenbau aufmerk- als aus ollen Wagenabtheilungen laute „Bravos" sam, die ganz den Rosen gewidmet ist und besonders zahlreiche ckd ihm einige Herren Zigarren zuwarfen. Mittler- Abbildungen neuerer Rosensorten enthält. Die Nummer wird Tharandter Gegend, als an diesem Tage sich zum e die Polizeistunde bis auf 1 Uhr erstreckte. Anlaß ieber fern,' hat das wiederholte Ansuchen an dem Bezirks- ndeste Loch ° der König!. Amtshauptmannschaft Dresden-A. Rscheid ren E Ein außerhalb Cölln's wohnhafter Mann „Ein Diest° ( lallte seinen Schwiegervater, eine Uhr zu einem hiesigen wie schre^Mi ^r zlw Reparatur M tragen und die bereits dort liegende »mantischeu ebenfalls reparirt werden sollte, wieder witzubringen. dem Hotte" Schwiegervater eignete sich nun beide Uhren an und agt, eS in einem Leihhause. Das dadurch erzielte Geld : ein weribd atte, es »o« , ube im ^Htbetheiligten sind ermittelt. en die angtzE ^" Plauen. Trotz des dauernden R-genwetters am Romantik, st ^e zeigten die beiden Prüfungen der Feuerwehren des —. fichen Grundes, und zwar ^11 Uhr die zu Döhlen, n ihm einen - /»o sthr die zu Coßmannsdorf, starken Besuch fremder .. bemerkte u. a. Vertreter der hiesigen Wehr, m! BrieSnitz-Kemnitz, Rabenau, Deuben, Potschappel »nterm Als Inspektoren wirkten die Herren Branddirektoren ;, "hiR t chziln, Naumann-Tharandt, Kelling-Rabenau und Geiß le der ersterer Wehr wurden einige kleine > bei dem vi? (Zensur 2 ertlieü) »»Niiüdlich suchen. Auf die Uhr blickend, war er entsetzt über ^Dohineilen der Zeit, und ohne sich mit weiterem Nachdenken Inhalten, begab er sich weiter auf die Suche. Der immer werdende Nebel ging allmählig in Regen über, dieser dichtete sich zu Schneeflocken, und bald sauste ein gewaltiger . ... , -Imesturm durch die engen Gaffen. Leo kämpfte muthig da- ie mal urn i > „ Edlich bei Nr. 14 Narrow-lane angelangt war. >en schmutzige, baufällige Haus sah so recht nach einer i «bebend mochte — ein Ton wie der unterdrückte Schrei Frouenkehle. Es war ihm, als wäre dies der letzte Web- Innes geliebten Mädchens, und in einer Halluzination, der Hülben Folge seiner überreizten Nerven, glaubte er sie im « zu seinen Füßen knieen zu sehen, ihre kleinen Hände, um Erbarmen flehend, zu ihm erhoben. Tief erregt schüt- «den Schnee von Haupt und Schultern und verscheuchte auch die trübselige Phantasie. Grade im Begriff, den Japser in Bewegung zu setzen, wurde er einer kleinen Ge- Gchiig, die zusammengekauert im nächsten Thorbogen llhnte. (Fortsetzung folgt.) Vaterländisches. Wilsdruff, den 12. Juli 1898. — - i K/^wt er auch nicht zu sein, da er sich bereits seit acht m Borans ji. Nächte in einer Strohfeime zubringend, in der hiesigen n hier obdachlos berumaetrieben bat. Der kieffaen Sckuk- nder in gelang es, ihn festzunehmen. gelockt, ^ne erheiternde Szene spielte sich vor einigen Tagen ?Babnwärterhause ' 'O " seinwar der pflichtgetreue Beamte durch das Herannahen : anzurußn-rnbahnzu^ plötzlich im — Kinderwarten gestört worden, l Furcht lüz^a^ dxz Zuges sahen nämlich, wie der Beamte, der ein längliches Packet hielt, nach dem ^7i A^e winkte und von dort seine Frau im schnellsten V^flagt kam. Doch mit dem Eisenbahnzuge konnte «chritt halten, und die ergötzten Passagiere hatten in- ibnen ^llag, den 15. d.M., findet auf dem Vorplatz deS 'raum komimodflliv ^"hvuses 2. Sommer-Abonnement-Konzer,t tte wenuDbi^Otz^^ statt, worauf wir auch an dieser Stelle ll sein Gevöcl'"^M aufmerksam machen. Bei ungünstiger Witterung, die dasselbe iii e!^M?^'rrschend an der Tagesordnung ist, findet das Konzert 'einmal hi-rb--!"H statt. chen umzus-b°^ Der Nachricht, daß eine Herabsetzung der Postgebühren r murrte-niiäuflljN^ beabsichtigt werde, wird jetzt von zuständiger sei die Lang!^ M versprochen. Die einzige Ermäßigung im Briefporto- ch mich nach bevorsteht, ist die Herabsetzung des StadtbriefportoS iden Gelegenhlis^ K. unter Einbeziehung baulich verwachsener Nach- ch sie wohl nii dennoch machen > ^".Zahlreiche Gewitter, reichliche Regen, kühle Tempe- und fragte W 7 isl' ^veefälle in den Gebirgsgegenden usw. zeichnen den L- .. !^»- M. I-i» H.«,' auf Wunsch gern vom Geschäftsamt genannter Wochenschrift umsonst zugeschickt. — Der Turnerfestzug durch Hamburg am Sonntag den 24. Juli wird ein imposantes Schauspiel bieten. Die Aufstellung der über 25,000 am Festzug theilnehmenden Turner erfolgt von 11 Uhr ab in der Umgebung der Turn halle der Hamburger Turnerschaft von 1816 auf der Großen Allee, Besenbinderhof und den angrenzenden Straßen und Plätzen. Um 12 Uhr findet der Abmarsch statt.. Es sind im Zug etwa 30 Zivil- uud Militärmusikkapellcn und zahlreiche Trommler- und Pfeiferabtheilungen der Turnvereine vertheilt. Der Zug zerfällt in 7 Hauptab- theiluugen mit je 1 Festwagen. Der Vorbeimarsch wird etwa 3 Stunden dauern, trotz des lebhaften Schritts, in dem die Turner sich zu bewegen pflegen. — Sonderzüge über Leipzig nach H a m - bnrg. Zur Erleichterung des Bes u ch s des am 23. d. Mts. in Ha'nburg beginnenden IX. -eutschen Turn festes werden in der Nacht vom 22. zum 23. d. Mts. Sonderzüge zu ermäßigten Fahrpreisen von Plauen i. V., Chemnitz, Dresden-Ältst., Zittau und Rei chenberg nach Hamburg verkehren. Die Abfahrt er folgt von Plauen i. V. (ob. Bahnhof) Nachts 2", von Reichenbach i. V. (ob. Bahnhof) 3-, von Werdau 3'J von Crimmitschau 4", von Altenburg 4", und die Ankunft in Hamburg (Hanuov. Bahnhof) 5^> Nachm. Von Chem- witz erfolgt die Abfahrt Nachts 2") von Borna 3^" und die Ankunft in Hamburg (Berl. Bahnhof) 2" Nachm. Ein weiterer Sonderzug wird abgefertigt ab Dresden- Ältst. (Hauptbahnhof) Nachts 12'", ab Dresden-Wettiner- straße 12'^, ab Dresden-Nevst. 12'" und kommt in Ham burg (Berl. Bahnhof) an 2- Nachm. Die Abfahrt des Sonde^nges von Reichenberg erfolgt Nachts 10"°, von Zittau (Bahnhof) 11"°, von Warnsdorf 11°", von Bischofswerda 1"' und die Ankunft in Hamburg (Hannov. Bahnhof) mit dein Voigtländischen Zuge vereinigt 5° Nachm. Die Fahrkarten erhalten dreißigtägige Gültigkeit. Auf deu größere» sächsischen Stationen werden Anschlußfahr karten zu ermäßigten Preisen ausgegeben. Zur Rück reise ist die Benutzung der gewöhnlichen Schnellzüge mit einigen Ausnahmen auf der Strecke Hamburg—Berlin ohne Nachzahlung sowohl über Magdeburg—Leipzig als über Berlin zum Theil ohne weitere Förmlichkeiten nachgelassen. Alles Nähere ist aus der bei den betheiligten Stationen und bei den Auskunfts- stcllen in Dresden-Ältst., Chemnitz und Leipzig (Dresdener Bahnhof) unentgeltlich zu erhaltenden Uebersicht zu ersehen. — Das seit einigen Jahren stetig erfolgte Rückgehen des deutschen, speziell des sächsischen Silberberg- baues nimmt in der letzten Zeit ein beschleunigtes Tempo au. In den amtlichen Bekanntmachungen erscheinen jetzt des Oefteren solche über das Aufgeben bez. Erlöschen von Bergbaurechten. Nachdem in der Nachbarschaft Meißens in voriger Woche der Scharfenberger Betrieb eingestellt worden ist, verlautet jetzt, daß bei dem zu Obergruna bei Siebeulehn gelegenen Silberbergwerk „Gesegnete Berg- manus-Hoffnung" ebenfalls der gesammten Belegschaft ge kündigt worden ist. Auch der Betrieb dieses Werkes, welches durch reiche Erzvorkommen und große Ausbeute- zahluugeu glänzte, ist bei den andauernd niedrigen Silber preisen (1 Kilogramm Silber kostete vor Einführung der Goldwährung 180 Mark, jetzt .70-80 Mark) nur noch mit größeren Zuschüssen aufrecht zu erhalten. Daß bei deu fiskalischen Erzbergwerken auch bereits Betriebsein stellungen erfolgt sind und Betriebseinschrünkungen weiter stattfiuden, ist aus den letzten Landtagsverhandlungen noch in Erinnerung. Die Lebensversicherung ist eine Quelle wirthschaftlicher Segnungen und Wohlthatcn, die in ihrem Werthe geradezu unschätzbar sind. Es ist daher hocherfreulich, wenn die Lebensversicherung eine immer größere Ausbreitung und Benutzung findet, namentlich aber auch wenn dem Un- bemittelsten durch Annahme kleiner Versicherungen Gelegenheit geboten wird, die Seinen der Wohlthaten der Lebensversicherung, theilhaftig werden zu lassen, wie dies bei dem Sächsischen Militär-Lebenß- versickerungsvercine zu Dresden, dessen Rechenschaftsbericht auf das 28. Geschäftsjahr 1897 soeben erschien, der Fall ist. Dieses für Kameraden und deren Angehörige 1875 gegründete Institut umfaßt 3 Abthcilungcn fliehe Inserat) und zwar die Lebensversicherung, die Aus steuer- (Kinder-) Versicherung und die Zentral-Begräbniß-Kasse. Die Zentral-Begräbniß-Kasse, bei welcher Militär- und Krieger-Vereine oder einzelne Verbände Versicherung ihrer Mitglieder finden, ist für daS Militär-Vereinswesen von ganz besonderer Bedeutung und von größtem Werthe; denn sie entlastet die Vereine von einem steigenden Risiko und bietet den Mitgliedern derselben bei ganz geringen Beiträgen vollste Sicherheit nnd bedeutende Vortheile. In allen 3 Abtheilungen war der Zugang im Berichtsjahre ein äußerst lebhafter, denn es gingen zu sammen 5750 Anträge über 1326147 Mk. Kapital ein und waren am Schluffe des Jahres 34645 Polizen über 8597968 Mk. Versicher- nngskapital in Kraft. Die Einnahmen betrugen im Berichtsjahre 372624 Mk. 59 Pf-, die Ausgaben dagegen 163202 Mark 17 Pf. und wurde der Ueberschuß von 209422 Mark 42 Pf. statutengemäß zur Erhöhung der Prämienreserve, welche die mathematisch festgesetzte Höhe von 1057 203 Mark 64 Pfennige erreicht hat, zur Verstärkung der sonstigen Reserven benützt, und als Dividende für die Mitglieder zurück gestellt. Für Todesfälle, fällig gewordene Aussteuer- re. Versicherungen u. s. w. wurden im Berichtsjahre 77739 Mark, seit Bestehen des In stituts aber im ganzen hierfür 735 233 Mark 02 Pf. an die Mitglieder oder bereu Angehörige zur Auszahlung gebracht. Die Mitglieder er halten steigende Dividende, so daß sich also die Prämien von Jahr M Jahr ermäßigen; die der Versicherungsdauer nach ältesten Mitglieder erhielten am Anfänge dieses Jahres in der Lebensversicherung eine Dividende von 17°/„ und in der Zentral-Begräbnißkaffe eine solche von Üder Belastung sreie Vereinsvermögen beträgt l 188 006 Mark 62 Pf., welches aus das Vorsichtigste und Nutzbringendste angelegt ist. — So ist dieses kameradschaftliche Institut nicht allein für die Kameraden und deren Angehörige eine segensreiche Schöpfung, sondern es ist im wirthschastlichen Leben unseres engen Vaterlandes ein wichtiger, höchst beachtlicher Faktor geworden, Dank der vortrefflichen Leitung und Verwaltung dessen sich dasselbe erfreut. Lindenschl'ökchen. Heuke Donnerstag, den 14. Juli wozu freundlichst einladet L. »«ru. Eine Pferdedecke ist auf dem Wege von Steinbach nach Kaufbach gefunden worden. Abzuholen im in
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