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ThmM, Uchen, Siebenlehn nnd die Umgegenden Imlsblull sowie für das Rgl. Lorstrentamt zu Tharandt. enoimuen. ste und zweck!»'" ^inl wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. , für rvw 82 s«. Jahrg boten. immer noch etwas übrig Laben für fremde Noth Mut. 4,-, 18,-,^ 40, 40,—, ^t^^Slaul «ben^ l 4,50,5,-' E5 f »uge, Dontterstag, den 14. Juli 1898 enrsit. ler Duft; und breit »tok, Deine ärlvn törtlieile nääLbvi -en sine! : trg,uoo indeck 88 HLU8. 25,-, ckets , 5,-, 6,^' - fhsse" ,, 18 M.,'jetzt 12M,jctzt >ren en a l, Thara"^ - nn- acht zu bttliM der OhnmaP» Bewußtlosigbü chts thun, eiten. Ei^» Krankheit) fenden, die»«» Unglü-kiitk." ° cstbaltm deW und dsSAtzE Lo lange data ebogenen Da»«'. und gelingt lOs. u Ende. M»" «gtll scheinende A" I spukt, ' guckt, geschneit nur allein taud ein, jr manch' btt! trtkn Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Martin Berger daselbst. , . , >' eine Schar Kmdcr s">h ">uß sich heutzutage sagen, sie werden nur O bsten Füßen auf der Erde stehen, wenn sie die Är- jl »erstehen und gern arbeiten. Mit dem Genießen weit. Arben ziert,Mann und Frau, Segen Preis. dicht bloß eine Nothwendigkeit ist die Arbeit, ste ist h lie gehört zum Glück des Lebens. Am Abend stre-Sa^ 'S -Wik - SN 8V pj^! ahre»'-!l«tjd^ einzelne " ichen. Bekanntmachung. Sonnabend, den 23. -. Mts., Vormittags »- Uhr hiesigen Verhandlungsst.ale öffentliche Sitzung des Bezirksausschusses statt. Die Tagesordnung ist aus dem Anschläge in hiesiger Hausflur zu ersehen. Meißen, am 9. Juli 1898. Aonigliche Amtshauptmamrschaft. von Schroeter. Auvze Lhvsnik. Köln, 12. Juli. Zu einem scharfen Zusammen stöße zwischen einer tausendköpfigen Menschenmenge und zahlreichen Polizeiaufgebot kam es auf dem Ehlodwigplatz hierselbst infolge eines Streites zwischen einen Metzger und seinem Burschen, in dessen Ver laufe Letzterer eine schwere Kopfwunde erlitt, so daß er fand sich Alexander ll. von Rußland bei unserm König in Ems. Die beiden Monarchen mit großem Gefolge waren eines Abends beisammen. Am entgegengesetzten Ende des Saales stand Graf Bismarck und beobachtete den Zaren in sorgenvoller Erwägung, wie es schwer ins Gewicht falle, welche mehr und minder freundliche Haltung Rußland gegenüber unserer Politik einnehme. Da erhob sich der große Hund des Kaisers, der unter seinem Stuhl gelegen, und durchwanderte den Saal; von einem Souvorän würde man gesagt haben: „er machte Cercle." Der Hnnd blieb vor Bismarck stehen, schaute zu ihm empor, wedelte zuthun- lich und leckte die vorgestreckte Haud des Grafen. In diesem Augenblick ertönte die Stimme des russischen Kaisers, der den Bewegungen seines Hundes offenbar gefolgt war, zu Bismarck herüber: „Da sehen Sie, daß der Hand die Freunde seines Herrn kennt." Bismarck schloß seine denk würdige Mittheilnng mit den Worten: „Ich fühlte mich er leichtert. Das war ein geschichtlicher Moment für unsere Politik." 3600000 deutschen Bürgern ist das Reichstags- wahlrecht keinen Pfifferling wcrth und da nennt inan es noch das „heiligste Recht des Volkes." Von 11 Millionen Wahlberechtigten stimmten bei der letzten Reichstagswahl 7i/-> Millionen. Heute vollendet sich ein Jahr, seitdem der kühne Lu ft schiff er Andree mit seinen Gefährten Knut Fränkel und Stils Strindberg mittels Ballon die Fahrt nach dem Nordpol antrat. Seitdem hat man noch nichts Sicheres von den wagemuthigen Männern gehört. In Ha m bürg ist einem sozialdemokratischen Terrori- sirungs-Versuche gegenüber, der sich gegen eine Anzahl Ar beitgeber dort richtet, zu einem solidarischen Zusammen stehen der Arbeitgeber in den verschiedensten Gewerben ge kommen, das allen bürgerlichen Parteien nur zur Nach ahmung empfohlen werden kann. Wie fr. Zt. bei dem Vorgehen bildet auch in Hamburg die Forderung der So zialdemokraten, daß nur dem unter sozialdemokratischer Leitung stehenden Arbeitsnachweis der Bäckergesellen Ar beitskräfte sollen entnommen werden dürfen, einen Haupt punkt in dem ausgebrochenem Lohnkampfe. Hamburg verfügt indessen über eine Organisation der Arbeitgeber, den „Arbeitgeber Verband", welcher einen festen Zusammen schluß derselben abgiebt. Ohne Zögern ist jetzt dieser Ar beitgeber Verband in Thätigkeit getreten und hat in einer Generalversammlung die Gründung eines Streik-Abwehr- Fonds beschlossen. In einem Aufruf, welcher die Bedeutung und Tragweite des Vorgehens der Sozialdemokratie klar stellt, hat sich der Arbeitgeber-Verband au die Bürgerschaft Hamburgs gewandt, um sie zu einer Unterstützung dieser Abwehr Maßregel aufzufordern. Eine lange Reihe der angesehensten Firmen außerhalb der Bäckerbranche hat sich dem Aufruf angeschloffen, sodaß schon jetzt die Solidarität der Arbeitgeber in Hamburg gegenüber dem Terrorismus der Sozialdemokratie festgestellt werden kann. An einem Erfolg dieses Vorgehens ist kaum zu zweifeln. ^int wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen 1Mk.55 Pf. l dös Ast' gerate werden Montags, Mitwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionspreis 10 Pfg. pro dreigespaltene Corpuszeile. en-lUUrUi , —^7——7 - 7— ' " .. - ... —. . - rden noch wka8 Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrach zu Wilsdruff, cs denn, wo das Gebet anfängt, dem immer wieder neue Krafi zur Arbeit entströmt. Da erfüllt sicb denn im Leben des treuen Arbeiters immer wieder aufs neue das Wort: „Bete und arbeite.' Sagesgeschichte. In der französischen Presse waren bekanntlich an die bevorstehende Reise des Deutschen Kaisers nach dem Gelobten Lande allerhand Vermuthungen und Befürchtungen geknüpft worden, dahingehend, das französische Protektorat über die orientalischen Katholiken könne bei dieser Gelegen heit au das Deutsche Reich verloren gehen. ObwohlZich inzwischen heransgestellt hat, wie haltlos diese Kombina tionen und Besorgnisse sind, so hält es doch auch die russische „Now. Wremja" für angebracht, den Pariser Kolleginnen mit folgenden Ausführungen beizupflichten: „Die bevor stehende orientalische Reise Kaiser Wilhelms zieht die Auf merksamkeit der russischen, wie der ausländischen Presse ans sich und rust alle möglichen Erwägungen und Muthmaß- ungen hervor. Die Reise kann ohne Zweifel eine hohe politische Bedeutung haben und geschieht wohl kaum ohne die Sympathie der Türkei und des Vatikans. Nicht ohne Grund kann man denken, daß Kaiser Wilhelms Reise nach Palästina als eine Fortsetzung des umfassend geplanten Vorgehens in Ost- und Kleinasien erscheint und daß sie das Streben Deutschlands, ein eigenes Protektorat über die religiösen Interessen der in den türkischen Besitzungen befindlichen katholischen und protestantischen Religionsge meinschaften zu schaffen, zum Ausdruck bringt. Der deutsche Einfluß in Konstantinopel wächst mit jedem Tage und drängt die französischen Interessen in den Hintergrund. Leo XIII., welcher äußerlich Gleichgültigkeit gegen die Pläne Wilhelms II. an den Tag legt, ist thatsächlich durchaus nicht thciluahm- los und ist ini Verein mit dem Kardinal Ledochowski, der an der Spitze der Propaganda und auf der Seite des Dreibundes steht, auf jegliche Weise bemüht, Deutschland Beistand zn leisten. Unter solchen Umständen wird Frank reich an seine religions-politischen Interessen im Orient ernstlich denken müssen. Auch Rußland wird gegen die Pläne der deutschen Regierung kaum gleichgültig bleiben können. Ohne Zweifel werden die Erfolge, welche Deutsch land in dieser Hinsicht erzielt, nicht nur ans die Interessen der dortigen Protestanten, sondern auch auf die der Ortho doxen und Lateiner einen unmittelbaren Einfluß ausüben. Die völlige Einigung mit Frankreich erscheint in dieser Frage äußerst wünschenswerth und sie allein ist imstande, jener geheimen Vereinbarung, die zwischen Deutschland, der Türkei und dem heiligen Stuhle ohne Zweifel besteht, ernst lichen Widerstand zu leisten." Ob die „Now. Wremja" selbst ernstlich an das Vorhandensein dieser geheimen Ver einbarung, sowie an ihre übrigen Hypotheken glaubt, bleibe dahingestellt; mau sieht aber, wie gern sie wieder einmal die Gelegenheit benutzt, ihrem Mißtraue» und ihrer Ab neigung gegen Deutschland Ausdruck zu geben. Es fehlt übrigens andererseits nicht an Stimmen in der russischen Presse, welche die Reise Kaiser Wilhelms mit Wohlwollen begrüßen. Bismarckund derHund des Kaisers Alexander II. von Rußland. In der soeben ausgegebenen Nummer 27 des „Deutschen Wochcnbl." erzählt Herr Aegidi, der be kannte langjährige Oberoffiziöse des Altreichskanzlers, folgende niedliche Geschichte, von der er, seiner eigenen Aussage zufolge, selbstverständlich tief ergriffen wurde: „Vor Ausbruch des deutsch-französischen Krieges 1870 be ¬ te noch etwas üvrig natu <nsben-6s^P^ N-'ch^ der Sinrsn . r. 1 23 M„jetzt 45 M.,jetzt fs 16 M., setzt ! § 35M.,ieE§ -5 M. jetzig' —— 14M.,jetzt Die Arbeit. ^äeit iß längst dahin, wo man meinte, wer etwas sein jp» wollte, brauche nicht zu arbeiten, die Arbeit zieme tzZm Unfreien, aber nicht für den Freien. Jeder sittliche jät die Arbeit und sucht seine Freude darin, sie mit h?»" zu verrichten. Es ist nicht christlich, Gott Stun- abzustehlen und au» Kosten anderer sich wohl und sich gütlich zu ttzlkn. Durch die Arbeit der ans zu rechten brauchbaren Menschen empor- somit wir nicht anderen zi-'-ckast fallen, sondern im wir ohne Arbeit zugebracht, oder an dem ! haben, jst uns nicht wohl zu Wulhe. ist aller Laster Anfang. Die Arbeit treibt die aus und hilft über manches Weh dichter hin- M uns das Bewußtsein, daß wir eine höhere Be- Men, und das Gefühl, daß wir dieser Bestimmung ^ " " stetig näher kommen; sie ist es, die auf dem Wege ^"nich uns fördert, indem sic die sittliche Kraft stärkt, Versuchung des Lebens überwinden und uns nicht jMrn unserer Wünsche, sondern der täglich von uns ge- Wi, js'bcht hingeben. Die Arbeit g'ebt Ernst und Halt Pim Ha Arbeit ist zweierlei. Viele Leute, wenn sie »rbeiten, wähnen, damit sei alles gethan und alles 'zin jhuen recht. Wenn sie auf ihre Arbeit sich damit für alles mögliche sich entschuldigt: «'M U-beranstrengvng ihrer Kräfte, für Mangel für freudloses Familienleben, für Unlust zu gei- für Gleichgiltigkeit gegen jedes höhere Streben; die Arbeit die Menge der Sünden. Es ist fleißige Arbeit den Menschen von selbst und besser macht. j^tzherzigen macht die Arbeit noch engherziger. Man jeder fleißige Arbeiter müßte jeden anderen, der in welcher Arbeit mit ihm wetteifert, hoch- unterstützen. Statt dessen stoßen wir da auf Neid -in ' vor allem aber auf die traurige Thatfache, daß D ""r kür ihre eigene Arbeit Sinn, Verständniß und und sich einbilden, nur sie nützen etwas, nur ste übrige sei überflüssig und federleicht. Nun 6 ^/s ^ '°Er der einmal einen Blick in das weitverzweigte gcthan hat, wie wunderbar da alles ineinander- t trägt und fördert, wie wenig wir einer Zn , i. " etwas machen können, wie jeder mit seiner .'ast ! des anderen angewiesen ist. , ^beit an und für sich macht etwas Rechtes aus tte U. s' darauf an, welchen Sinn wir zur Arbeit mit- Keisen bei mit Bitterkeit und Neid gegen diejenigen, die sein Tagewerk geht, dem erscheint die Arbeit siust, sondern wie eine Last, nicht wie ein Segen, "n Fluch. Wer aber den Glauben hat, der er- tzj "'ie Gott die Arbeit segnet und Krast zum Gelingen »»^beitet sich leichter, wenn man weiß, mein Gott ist mir zur Rechten und hilft mir arbeiten; da ist Auf Folium 50 des Hondelsrhsteflers für den Bezirk des unterzeichneten Amtsgerichts ist heute die Firma Gtts Starke iu Wilsdruff gelöscht worden. Asnigl. Amtsgericl?t Mtlsöruff, am 9. Juli 1898. - lln. ksnglaff. t»., Fol. 60 des HaudAsregisters für den Bezirk des unterzeichneten Amtsgerichts wurde heute die Firma L. A. Alemm in Wilsdruff und als deren Inhaber MI August Klemm daselbst e-nse-ragen. Asnigl. Amtsgericht Milsdruff, am 9 Juli 1898 vl». ksnglotkk.