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den Blick zuwerfend, der ihr deutlich sagte, sie möge 2 i der Moor hat seine Schuldigkeit gethan Wochen feiern wir ien 8 wir unser Schwein schlachten. Schwein, was kann denn das arme Thier dafür?" betrachtend): „Nee, das ist aber ooch nich schlecht : hat nich' mal eene Apotheke uff seinem Dorfe, und ? - Stadt giebt's sogar welche for de wilden Viehcher in ihm das Erscheinen der fremde» Frau, die ihn offen und deren er sich nicht erinnerte, bereitet, denn durch! seine Jndentität mit Leo Ferrel aufgedeckt werden. (Fortsetzung folgt.) wr yal leine Lochmrngrett geiyan." Der unschuldige Theil. Frau: „Du, MänN-! V unsere silbene Hochzeit. Ich dächte, n schlachten." — Mann: „Waruw n, was rann denn das arme Thier dafür?" -. i . Im Kasernenhof. Unteroffizier: „Was sind chältn'ß, Einjähriger?" — Einjähriger: „Sch^s'l, °"»kmst An Lorenz Huntingford'S Hause vorging, so war sie, sobald ihre schwache Kraft ihr gestattete, hergeeilt, um Erkundigungen cin- zuziehen. Sie that dieses aber nur mit dem inneren Vorbehalt, daß, sollte Ralph einen schlechten Gebrauch von ihren Mittheil- ungen machen, sie die Betreffenden warnen wolle. Da sie nicht wußte, um was es sich hier handelte, so war sie höchst erstaunt, Leo hier zu finden. Er dagegen hatte Magda ganz vergessen, aber selbst wenn er sich dessen erinnert hätte, daß sie ihm da mals von Ralph vorgestellt worden war, so würde er wohl kaum in dieser armen, kranken Frau, das schöne, reich gekleidete Mädchen von damals wiedererkannt haben. Nelly ungeduldig gemacht durch das plötzliche Verstummen der Fremden fragte: „Wer ist es Leo? und da er beharrlich schwieg, sprach sie bang: „Bist Du krank? Willst Du mir nicht sagen, ob außer uns noch Jemand hier ist?" „Beunruhigen Sie sich nicht," sprach Magda statt seiner, „der Herr denkt ich hätte kein Recht hier zu sein, und das ist auch so. Da ich nämlich sehr arm und hilfsbedürftig bin, so kam ich hierher um zu fragen, ob nicht Jemand in diesem reichen Hause mir Arbeit geben wolle. Ich kann sehr gut nähen und dachte, daß ich hier etwas verdienen bekommen könnte, wenn auch nur von den Dienstboten, deswegen wählte ich diesen Hinteren Eingang. Verzeihen Sie, daß ich störte." So tief demüthigte sich dieses ehemals so stolze Weib um ihres Mannes willen. Der angegebene Grund ihres Kommens war übrigens ein wahrer, denn Ralph, über ihren scheinbaren Ungehorsam erzürnt, hatte ihr schon lange kein Geld mehr ge schickt, und Magda, dadurch in die äußerste Noth gerathen, suchte so zwei Zwecke auf einmal zu erfüllen. Magda wartete einen Moment auf Nelly's Antwort, da aber keine erfolgte, weil Nelly nun ihrerseits, gleich Leo, sich vergeblich bemühten herauszubringen, wo sie diese eigenthümlich wohlklingende Stimme bereits früher vernommen haben könne, so hob sie wieder an: „Ich bitte nochmals um Entschuldigung wegen der unbeabsichtigten Störung. Ich entferne mich sogleich wieder." Von ihrem gütigen, wohlwollenden Herzen angetrieben, er widerte Nelly schnell: „O nein, nein, Sie stören durchaus nicht. Dieses Haus stößt Keinen hinaus, der arm und elend ist, wie Sie zu sein scheinen. Wollen Sie wir nicht sagen, wer und was Sie sind? Ich bin jablind und kann Sie nicht sehen." Magda schrak vor dieser Frage zurück, obgleich dieselbe von solch einem lieblichen, gütigen Lächeln begleitet wurde, denn sie durfte diesebe ja nicht wahrheitsgemäß beantworten. Während sie noch mit der Antwort zögerte, berührte Leo leise Nelly's Arm und sagte: „Liebe Nelly, ich muß für einen Augenblick in dos Haus zurückkehren, Du entschuldigst mich wohl. Du kannst nun mit der Fremden besser allein fertig werden, sie wird in meiner Abwesenheit offenherziger gegen Dich sein als in meinem Beisein. Ich werde bald zurückkehren, nur „Leo, Dir ist etwas," beharrte sie, sich zärtlich an ihn schmiegend, „sage es mir doch." Leo aber war zu tief erschüttert, um gleich seine Gedanken sammeln zu können, und so hätte er sich am Ende doch ver- rathen, wenn nicht glücklicherweise gerade in diesem Augenblick eine fremde Person am Ende des Laubenganges, und rasch auf sie zuschreitend, sichtbar geworden wäre und ihm den Gedanken eingegeben hätte, hastig zu erwidern: „Es war nur das plötz liche Auftauchen jener Frauengestalt, Nelly, das mich erschreckte." „Eine Frau?" fragte Nelly befremdet. „Wer ist sie?". „Ich weiß nicht," stotterte Leo, „ich —" „Herr Fer—" sagte eine Stimme, die Nelly meinte, schon irgendwo gehört zu haben. „Sie kennen mich?" unterbrach Leo sie hastig, ehe sie Zeit gefunden, seinen wirklichen Namen ganz auszusprechen, und sich ihr nähernd, flüsterte Leo ihr in höchster Erregung zu, aber so leise, daß Nelly kaum undeutliche Worte verstehen konnte: „Wer ihr auch sein mögt, um Gottes willen sprecht meinen wahren Namen nicht aus, sondern nennt mich Forrester und schweigt von der Vergangenheit." Erstaunt blickte die ärmlich gekleidete, elend aussehende Frau ihn an und sprach zu sich selbst: „Er hat offenbar das Zusammentreffen mit mir am Bohnhof vergessen. Wie leicht sinnig von mirl Da hätte ich mich beinah verrathen. For rester nennt er sich? Er hat also einen falschen Namen an genommen. Vor wem mag er sich wohl fürchten? Und dabei gehört er zu denen, die mein Ralph fürchtet, und ich soll ihn ausspioniren. Was mag Ralph nur gegen ihn im Schilde führen? Und dies muß seine Braut sein. Was sehe ich? Es ist ja dieselbe, der ich am Bahnhof Ferrets Geld einhän digte, und sie ist jetzt blind, armes Kind! Wie schändlich von Ralpb, ihr Leid zufügen zu wollen!" Es war Magda, die so sprach, und die sich dem Liebes paar mit langsam nervösem Schritt genähert hatte, in gebeugter Haltung, den Kopf matt hängen lassend —. Und dennoch trotz dieser äußern Zeichen des Verfalls, der Leichenfarbe des Gesichts, dem fast erloschenenen Bl'ck der einst so leuchtenden, kühn blickenden Augen, der liefen Schmerzenslinien um den wohlgeformten Mund, war sie noch schön zu nennen. Von einer Schönheit, die weder geistiger, noch körperlicher Schmerz je ganz zerstören kann. Der Grund, weswegen sie so lange gezögert hatte, ihres Gatten Auftrag auszuführen, wird bald enthüllt werden. Daß st« jetzt noch eine Anstrengung machte, ihm diesen Dienst zu leisten, nachdem sie in der letzten Szene mit ihm, da er ihr Alles enthüllte, die volle Erkenntniß seiner Gemeinheit und teuf lischen Bosheit gewonnen hatte, ist nicht ein Beweis davon, daß sie, gleich ihm tief gesunken war und nun gemeinsame Sache mit ihm machen wollte. Nein, sie hatte mit der Festigkeit und der ihr eigenen Willensstärke, von ihrer noch immer nicht er loschenen Liebe zu ihm gestärkt, beschlossen, seinen Willen nur in soweit zu erfüllen, als ihr Gewissen es ihr gestattete. Do er ihr geschrieben, daß seine Sicherheit, vielleicht sein Leben davon abhinge, genau davon unterrichtet zu sein, was in Sir Zivilvcrhältniß, Einjähriger?" — Einjähriger: „LE- — Unteroffzier: „Aha, einer von der Sorte, die ihr abdienen, um'n paar Kasernenhofblüthen aufzuschnE^ immer bester!" " ' * Trinker-Logik. Sepp: „Sakra, jetzt woas i i no eins oder nett? Mei Moagen sagt: Jo Seppi stand sagt: Na Sepp. Mei Verstand is halt klüg^ Moagen — aber der Klügere giebt nach: Also trink i ' Selbstbewußt. Frau: „Ein netter Mensch, N tigam." — Dienstmädchen: „Ja, Gleich zu Gleich i Humoristisches. . * Immer elastisch! Freund: „Nun, wie ist V von Franzensbad zurückgekehrt?" — Gatte: „Oh " sein, was seine Angelegenheit anbelangte. Welch grausiges Entsetzen hatte Leo gepackt, seines Vaters Kommen hörte. Sobald schon »Ä gegenübertretcn, vielleicht sogar heute Abend schal' i unerträglicher Gedanke! — Einen zweiten großen SU gern." M * Vom juristischen Examen. Professor: Fälle, Herr Kandidat, in denen die Unkenntmß/I setzes nicht schadet?" - Kandidat (nach kurzem W „O ja, wenn man schon seinen Assessor gemacht'/t * Humor des Auslandes (aus der MünalM gend"). A.: Gestern sah ich Deine Schwiegers» Theater: sie schien sich gut zu amüsireu: sie laN/I zu Tode. — B. (seufzend): Das sieht ihr äh^L macht immer Alles halb. W * Spanische Schießfertigkeit. Stammgast AM esten Depeschen vom Kriegsschauplätze vorlestW Spanier schienen auf's Gerathewohl zu feuern. * Im Heirathsbüreau. Herr: „Meiner Braut hl vorn vier Zähne!" — H-irathsvermittel-r: „Na das li — die werden nachgelieferi!" et. Druckfehler. (Aus einem Roman.) . . ( Gräfin war von einer geradezu perückenden Schinh^' W" * Zu arg! Bauer (vor der Löwcnapotheke betrachtend^ -Nee. das ill aber auch nich schlecht — >Vi " -m- m... En,Ml«. AH WLM UAtz'S? ung war, zu «arten, entfernte er sich eilig, Magda einen bitten- nicht getroffen ! ^ H '