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WM für Mckuff Tharandt, Men, MM» nnd die Umgegenden 2 Imtsblstl Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Martin Berger daselbst. Ho. 54 Sonnabend, den 7. Mai 18S8 56. Jahrg Meißen, ani 5. Mai 1898. 8. Mai. . 1- Mm. Die Rebellen werden in Dresden von sächsischen br^ Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Agl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff, sowie für das Agl. Lorstrentamt zu Tharandt. »i Theilnahme des Prinzen Albert an dein Gefecht "b m Schleswig-Holstein. Üeöenktage des Jahres 18Y8. "1 Geburtstag und 25jährigen Regierungsjnbiläum König Alberts vsn Sachsen. Die Königliche Amtshauptmannschaft. I. V. v»» »«8«. nden^ endli^ verd^si r iE 'den,^ sen h. Bei dein unterzeichneten Amtsgerichte ist am 26. bez. 28. April d. I. Herr Gutsbesitzer Llrust Ott» irret8»k» «Icker in Limbach als Orl8rI«I»t«r und Gutsbesitzer «eiuriei» Ott» l»««i»8vl daselbst als Oerievt^elkäppe für Llu,l»»el» in Pflicht genommen worden. Königliches Amtsgericht Wilsdruff, den 2 Mai 1898. < Vr. di-oimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen 1 Mk. 55 Pf. Jnser" tt weichen MMtags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionspreis 10 Pfg. pro dreigespaltene Corpnszeile. nden äe ervielt -ing^ Sewbts., emis^ 7 'b liertS^ Bei!^ limBU Monats gerade auf eiuen Sonntag fiel. Es konnten dem nach auch diejenigen Arbeiter zu dem „Weltfest" ausziehen, welche bisher ihrer beruflichen Tagesarbeit wegen sich von dieser Veranstaltung fern gehalten hatten. Trotz der äußern Gunst der Zeit lassen die spaltenlangen Berichte in den sozialdemokratischen Zeitungen über die Maifeier nicht er kennen, daß ein besonderer Schwung die aufmarschirten Arbeiterreihen durchweht hat. Die begeisterungslose Lau heit hindert aber beispielsweise den „Vorwärts" nicht, mit lächerlicher Ueberhebung zu prahlen: „Millionen haben am 1. Mai den heiligen Schwur gethan, vor und in der kommenden Wahlschlacht jeden Muskel und jede Sehne an zuspannen, um den Feind niederzuwerfen." Hängt der Ausgang der Wahl von den großen Worten ab, die ihr vorangehen, dann hat die Sozialdemokratie gewonnenes Spiel! Mit dem lauten Klappern werden aber noch keine Siege erfochten. Die sozialdemokratischen Führer wissen zur Genüge, daß ihr Weizen im Reichstage nur deshalb so üppig in die Höhe geschossen ist, weil die bürgerlichen Parteien bei den Wahlen in Verblendung und Hader ihre beste Kraft zersplittert haben. Ständen die Parteien, welche Religion und Vaterland für keinen leeren Wahn halten, in geschlossener Abwehr den Sozialdemo kraten gegenüber, dann würde deren Macht dahinschmelzen wie Märzenschnee in der Sonne. Auf diese Einigkeit muß hingearbeitet werden. Manches hoffnungsvolle Zeichen be rechtigt zur Erwartung, daß bei den Wahlen im Juni gegen den sozialdemokratischen Uebermuth mit vereinten Kräften vorgeaangen werden wird. Hinter dem sozialde mokratischen Kriegsgeschrei steckt die Besorgniß, daß die Wahlen am 16. Juni nicht zum Siege, sondern zu einer Niederlage der Sozialdemokratie führen könnten. Um so weniger haben das deutsche Bürgerthum und die königs- usaiB'Z blj dorne"-tz H od^ ne den H >det sl'f t seh/ lllß M unde H !eht, mb gen- atz-»! - E len floA demZ und ' > '»t anher einzureichen. Meißen, am 3. Mai 1898. , . , . , . , . , Die Ao n ig lr ch e A m t s h a n p t in a n n f ch a f t M I V von Noss esE len U ! :r M deE »8, Die in Gemüscheit von Art. II 8 6 der Allerhöchsten Verordnung vom 2t. Juni 1887 — Reichsgesetzblatt 245 flgd. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tages /k des Meinen im Monate März d. I. festgesetzte und uin fünf vom Hundert erhöhte Vergütung für die von den Gemeinden resp. Quartierwirthen >Ib dtt Amts^ im Monate April d. I. an Militär-Pferde zur Verabreichung^ gelangte Marschfourage beträgt 3 „ ' 67,5 „ „ 50 ,! ° Hm? 2 „ 10 „ „ 50 „ Stroh. «iae^ meveuen weroen m ^resoen von fawuiwen r zwe'i^ °'M^ischen Truppen ans den eingenommenen Positionen >°rl< "eir °st°nF^ l,j849, fürd": d «usH ^ch. . eine legt Mi , io. 9. Mai. ^Aetzt' sächsische Armee wird auf deu Kriegs: laschens asfin - nt aus. H en, s«h Wird 71 100 mm aus Nen rk>"F I Asch-// dem 1. Mai den Arbeitern von den sozialdemokratischen Führern eifrig zugeredet, dessen eingedenk zu sein, daß die Feierlichkeit des ersten Maientages das Ruhenlassen jeg licher Arbeit bedinge. Die eigentliche Absicht ist natürlich keineswegs darauf gerichtet, den Arbeitern einen Tag der Ruhe und Erhol ung zu verschaffen, sondern den Arbeitern zu Gemüthe zu führen, daß sie eine geschlossene Einheit und eine gewaltige Macht darstellen, deren Wille dem Unternehmerthum zu gebieten vermag. Allerdings hat der dekretirte Wahlfeier tag in Deutschland bisher keine allgemeine Nachachtung sich ertrotzen können. Die Arbeitgeber haben sehr wohl erkannt, daß den Agitatoren für die Feiertagsruhe des 1. Mai vor allem daran gelegen ist, ihr eigenes Ansehen zu erhöhen und dem bethörten Volke zu schmeicheln, indem sie demselben immer wieder Vorreden: „Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will!" Die Propaganda für den 1. Mai hat daher nur einen beschränkten Erfolg gehabt. Deni 1. Mai dieses Jahres ist von der sozialdemo kratischen Presse eine ganz besondere Bedeutung beigemessen worden. Der „Vorwärts" erinnert daran, daß 1898 das Jubeljahr der März - Revolution ist: „wie der 18. März steht dieses Jahr auch der 1. Mai auf dem erhabenen Postament der März-Revolution!" Dann aber mußte diesmal auch der 1. Mai dazu herhallen, um die Stimm ung der „Genossen" für die Reichstagswahlen am 16. Juni einzuschärfen. Am 1. Mai — so wird uns ver sichert — war „die große Heerschau vor der Wahlschlacht." Die Betheiligung der Arbeiter an der „Heerschau" mag in diesem Jahre thatsächlich reger gewesen sein als in den Vorjahren — das hat die Sozialdemokratie in erster Linie jedoch dem Umstande zu danken, daß der Anfang des Mai- Htts „Weltfest -er Arbeit." daris aus ist vor 9 Jahren die Anregung aus- § T- zur Erinnerung an den Sturm auf die Bastille jährlich am 1. Mai ein internationales / zu feiern. Wenn das Christenthum, der natio- /n^rwtismus, die bürgerliche Gesellschaft u. s. w. Lage im Jahre durch festliche Veranstaltungen so soll, nach dem Willen der sozialistischen > auch die Arbeiterschaft, welche hinter der rothen ? 'E'uarschirt, ihren Feiertag haben, und daß hierzu ? 2' "ner blutigen, revolutionären Schreckens- Zr worden fft paßt zu dem ganzen Charakter 2 ' den Umsturz der bestehenden staatlichen 2 Ordnung sich zum Ziel gesetzt hat. Der 1. /k/ M wie die hochtönende sozialistische Phrase sich „Weltsest der Arbeiter" erklärt worden. "'Wand wird regelmäßig schon wochenlang vor wir/ e, WA eck Autzholzniasfenauktion. Von den Revieren des Forstbezirks «riHe»t»urs sollen I» Sv»» Oe,verkvl»»»8 (der früheren Debus'schen Restauration) zu Treibers Montag, den 16. Mai dieses Jahres Von Vormittags 11 Uhr ab circa 6000 Jestmeter weicher Autzhötzer in bereits aufbereitetem, zum Theil in noch aufzubereitentem Zustande meist als Stammholz in einzelnen Holzposten von 100 bis 400 Festmetern unter den in der bekannt zu machenden Bedingungen verMgert werden. , . „ » Näheres darüber besagen die bei der unterzeichneten Oberforstmeisterei und dem Königlichen Forstrentamte Tharandt in Empfang zu nehmenden speziellen Aumons- ^"»achungen, sowie die von den Herren Forstrevierverwaltern zu beziehenden speziellen Auktionsverzeichnisse. Königliche OberforstmMevei Grillenburg,, am 2. Mai 1898. I 1k i n m s n n , Oberforstmeister. -is Emretchung -er Katholikenverzetchmsse betr. ...F Dil. des hiesigen Verwaltungsbezirks werden veranlaßt, — soweit dies noch nicht geschehen — das Verzeichniß über die in ihren Orten wohnhaften K LLg^ naL dem vorgeschriebenen Schema, bezw. einen Fehlschein, längstens bis zum LO. «Ls. MNI eiB bes nicht