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(Fortsetzung.) Kuckuck auch mit es ^Nlvmmllngen relne 2collz zu h-tt-, nickte zerstreut und wandte sich wieder s jlXn U h' der mit zwei großen, bis an den Rand gefüllten M 4. V.^Y zu ihnen trat. ü ^-1, überfüllt hier, kein Plätzchen für uns frei/ sagte ui )ove, wird heute keine Seide im Geschäft s -1^ ^sh Sehe lauter neue Gesichter, das gefällt mir des der Professor hat viel e ,F'I, ^d°nd, Bob, das ist Hauptsache. ^AUiena st-ht sich, J°hn," erwiderte jer . s daran? ?ais„li->.- ein nlten Studenten sind theils durchgefallen, einige lAi^^en, der Professor hat viel Aerger davon gehabt, Londons, wenn Du's wissen willst. Dorthin mußt Du der Bahn fahren.' „Liegt Brompton nicht auch in jener Gegend?' kam zögernd von Bills Lippen. Bob versuchte erst, bevor er antwortete, das Gesicht „Nein, das nicht, ein deutscher Bekannter soll dort wohnen Studienfreund von mir." „Ein Medizinmann, kalkuliere ich." „Ja, er soll dort eine Privatklinik haben —' „Was ist das?' fragte Bob neugierig, „das Wort habe Kameraden, der ihm gegenübersaß, durch den Rauch zu sondiren. „Jawohl,* erwiderte er dann langsam, in Brompton ist ein Museum, wie ste's nennen, ich glaube, eS giebt da aller lei Schönes zu sehen, ein Hospital ist da auch, — so ganz was Vornehmes wird da wohl nicht wohnen, Medizinmänner, die dem Herrgott ins Handwerk pfuschen. Teufels-Advokaten, die dem Angeklagten zu Liebe die Zeugen zu Räubern und Mördern stempeln, und sonstige Burschen, die Unsereins dos Fell über die Ohren ziehen, das wohnt, glaub ich, in Bromp- ton. Willst Du so einen vielleicht zur Ader lassen?" „Gott sei Dank, nun wollen wir essen und dann schlafen gehen, Bob! Ich denke, Du bist müde genug." „^.U riAkt, olä boy," stimmte jener bei, „der Hamster hat Tabak mltgebracht, wie ich sehe, natürlich müssen wir ihn dreifach bezahlen, schadet aber nicht, da ich just Appetit auf ein Pfeifchen habe, Du doch auch, Bill? Da stoppe Dir den Sorgenbrecher, es geht nichts darüber.' Eine geraume Weile herrschte nun Todtenstille in der Kammer. Die beiden Männer qualmten wie zwei Lokomotiven und der enge Raum war bald so dicht von Rauch angefüllt, daß sie sich einander kaum sehen konnten. „Sag', mal, Bob," begann B'll Jackson Plötzlich, „wie weit ist es von hier nach dem Westend?' „Aha, Du witterst schon, daß man Dich in das vornehme Quartier schicken wird, olä bo^I* erwiderte Bob, wohlgefällig schmunzelnd. „Na, Westend ist genau an der anderen Seite „Na, dann laß ihn nur ruhn, mit Todten haben wir nichts zu schaffen." „Ist auch meine Meinung, Bob! Wenn Du nichts da. gegen hast, old boy, leg' ich mich zum Schlafen nieder." „Wird wohl auch für mich das Beste sein, old Bill!" Sie klopften ihre Pfeifen aus, und nahmen ihre Lager stätten, die nur aus einem Strohsack, einer Wolldecke und einem gepolsterten Kopfkeil bestanden, ein. Nach wenigen Augenblicken war das Licht ausgeblasen und dann ruhten die beiden Männer in ihren Kleidern (nur Bill hatte seinen schwarzen Rock auögezogen) unter der Decke, wo sic bald fest eingeschlafen waren. Unten in der „Hölle" waren die Tische aufeinandergesetzt, um Raum für das allgemeine Strohlager der Elenden dieser schönen Erde zu gewinnen, während einige es vorzogen, auf den Bänken ihren Schlaf zu suchen, den sie durch den Alkohol her beigerufen, O, grausige Gegensätze der Menschheit I Armuth in ihrer entsetzlichen Gestalt, und Reichthum in seinem sündhaft prunkenden Ueberfluß, sie sind in dieser Riesen« stadt durch Ost- und Westend verwirklicht. Folge mir der Leser, nachdem er die Aermstcn der Armen kennen gelernt, nach dem Sitze des ReichthumS, der hohen Aristokratie, unter denen man allerdings noch mehr fühlende und warm empfindende Herzen findet, als unter den City-Mil- lionären, die das Zentrum der Metropole, das Herz der Stadt, den Handel repräsentiren. In der Nähe des St. James-Parks, am Pall Mall- und St. James-Ezuare, einer dieser vielen mit Bäumen und Rasen plätzen bepflanzten Oasen, die Londons Adern mit gesundem Blut versehen sollen, wohnte Lord Brookhurst, ein Mann in den mittleren Jahren, ein stolzer und sehr reicher Aristokrat, mit edlen, anziehenden Gesichtszügcn. Seine Gemahlin war jünger, sie mochte erst Mitte der Dreißig sich befinden, und galt noch immer für eine große Schönheit. Einem reichen, sehr alten Grafen-Geschlechte Deutsch-Oester reichs entsprossen, war ihr das Gcsellschaflsleben des englischen Hoch-Adels niemals sympathisch gewesen, obgleich ihre Ehe aus Neigung geschlossen, eine harmonische und deshalb glückliche ge nannt werden durfte. So ernst und gemessen die Haltung des LordS stets war, ebenso leicht beschwingt war die der Lady, voll heiterer Lebenslust, eine echte österreichische Froh-Natur. Doch war Lady Brookburst auch edelgesinnt und gut, stets bereit, Thränen zu trocknen und Sonnenschein um sich zu verbreiten. Zwei Töchter und einen spätgeborenen Erben nannte das viel- beneibete Ehepaar sein eigen, zwei reizende Mädchen von zwölf und 14 Jahren und einen etwas verzogenen, ziemlich eigen willigen Knaben von 4 Jahren, den zukünftigen Lord Cecil Brookhurst, der bereits einen englischen Erzieher, sowie einen deutschen und französischen Sprachmeister besaß. — Die beiden Smug war diese Kammer, aber doch ein Paradies Hölle. Nachdem si- den Brandy hinuntergegossen ^.Hirth eine neue Auflage nebst einem derben Abend- Mcht hatte, ließ er sie allein, worauf Bill einen Erleichterung ausstieß. ich mein Lebtag noch nicht gehört." „Eine Heilanstalt, das Wort wirst Du doch kennen." „Aha, ein Krankenhaus,' meinte Bob nachdenklich, „wo rin kein englischer Beamter was zu suchen hat, — auf eigene Kosten, wie?" „So ist es —' „Ich habe davon gehört,' fuhr Bob lebhaft fort, „die Kerls sollen mehr Gesunde darin haben, als Kranke. Ver dienen sicherlich ein heilloses Geld. Wie heißt denn Dein Landsmann?" Bill blies eine Dampfwolke von sich und sagte dann ruhig: „Dr. Niemand heißt er, fürchte, daß er mittlerweile gestorben ist, weil er schon damals die Schwindsucht hatte." Die Insel-Nix« Roman von E. Heinrichs. (Nachdruck verboten> kein.'"« Lill, schwer atbmend, „hier " ch besser noch draußen im srch," tröstete ihn Bob, „man kann sich doch . gewöhnen, später riechst Du gar nichts mehr. I 64 al« Q?! für die Vornehmen, das Riechen muß Student abgewöhnen.* /X» a hier wäre jener Held der Operette am i. "ist bitterem Galgenhumor. „Könnte man f S einen Verschlag bekommen, wo man wenigstens -r flüsternd hinzu. dm die ziemlich zahlreiche Gesellschaft, Ankömmlingen keine Notiz zu nehmen schien, n». - erwiderte jener grinsend, „wir beide darauf, kalkuliere ich. Kannst Du uns nicht ein jn Deinem Hotel geben? Wir gehören zu den Mr. Hamster!" ""sthie dieser ernsthaft, „es sei so, wie es die wünschen, aber Extropreise, Mr. Morton." ' sich v°n selber, nur vorwärts mit dem Brandy, dieser Hölle, müssen uns rasch die ausge- , X^°"s°uchten.* , ^'"h verließ, von den beiden „vornehmen" Gästen fürchterlichen Raum, und bald saßen diese in einer d-haglichen Kammer, die zwei sehr fragwürdige Xd ? ""hielt, ^r „bessere" Gäste, wie Mr. Hamster . h«°°rhob.