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Ottendorfer Zeitung : 30.10.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-10-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191010301
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19101030
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19101030
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-10
- Tag 1910-10-30
-
Monat
1910-10
-
Jahr
1910
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 30.10.1910
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bewmki sand Kaiser, Eindruck ü«' unoerhodle« sdruck. Du« ernst aniiehi gend mahni, NißstimmM > nmt Hoch dir sie Verband- lüg zwiiche' scochen sind, uischland iU' sehr beliazt len deshal» «ng mit usdrückt, di« it Mißtrau!» )aily Nr«ö da englW rin Darlehr» jren, es dir rachen dürstr, nd Ordniiui für einen — NatM „Schachs orten veriw fit wieder i» lem Anlcheil der Turkel der Deutsche urch die Re- , so dürW die russische ;er in ihre» e. erkehrstruppt looember bi» mit Arme«- trüfung vo» chb.rrkeit und den Betrieb von Armee- ein mililLri- rn OisiM» >ird, beginn eht bei üi>«r lwa 98 Kla asen, Bcom- ver, DanA Lübeck, Kel, Magsebibi am iS. „von der üen die d<- 4 Seemeilets als Mittel i Seemeile» eukcag, k» 6 s Mettt- Jielle eial^ oluie Höch^ men >ozse acht woc»«»- 010 Wellen- ieünen, a»l tazser Mt Sang seiner r mcht u»ee Nach i englisch«» vergleich >«» nr englisch«» ZremenU, .Meo»" nsigteu ttechr lagel, gr ö sie che- )iüenleis!uu- at auch mU«< vor ihr > sich den >nd wollen sie hcstig c Bankier den soll?* Later, der a machen. ZeheimniS >er Schuld !nd!" ent« im Ton«. Later kein it brühig Hamburg en. ^t> t. Mehl darüber«' khr Batet n Bankier lich keine nicht de» karte an, a gemeint " erklärt inloS «- dem Ihr ist der Um 4 Uhr begann der einem Mente rissen, das erregt war, wie man es lange nicht mehr gesehen. Ein Passagier des Dampfers stand tm 41. Lebensjahre; er stand bis Vor acht Jahren im aktiven Dienst. Als Offizier des Eisen- dahnregimcnts machte er den China-Feiozug mit und führte damals die erste deutsche Lokomoüve nach Peking. Spüler widmete er sich der Automobil industrie, schließlich gmg er zur Luftschiffshrt über und trat als Pilot in die Dienste der Wright-Gesell schaft. In den letzten Wochen gelangen ihm in Johannisthal und tn Magdeburg viele schöne Flüge. Oberleutnant a. D. Mente ch. Auf dem Flugmeeling von Magdeburg Wrightpilot Oberleutnant a. D. Mente nach Gleiifluge abgestürzt und zu Tode gekommen. scheioung aushob und die Sache au die Straf kammer zurückwies, inoem u. a. ausgeführt einen schrecklichen Anblick darbot. Die Straßen sind mit Leichen von Frauen und Kindern be deckt. Man Mit mehr als zweihundert Tote. Der Karabinier« Lobianca, der in einer kleinen Barke bei hochgehender See Procwa erreichte und die erste Nachricht von dem Unheil in Ischia brachte, erzählt, es hätten sich vom Berge Epomeo her zwei Wasserströme gebilvet, die Hütten, Gärten, Menschen und Tiere ins Meer vorläufig mit Mißtrauen begegnen müssen. Dtc Wetterkatastcophe im «Solf vo« Neapel. Die One Bia Benti, Seüembre und Torre del Greco in dec Umgebung Neapels sind bei der jüngsten Wetletkalastrophe von den Fluten völlig aufgewühlt. Bei Resina liegen Hunderte von Wemstöcken unter Lavaschlamm begraben. Der gesamte frisch gekellerte Wein in den Kellern ist verloren. Las 85oO Ein wohner zählende Dorf Cetara bei Amalfi ist vollständig zerstört worden. Der Camilloflutz überschwemmte das Dorf, das in kurzer Zeit „Fieramoska* aus Cafamicciola erzählt: „Um 4 Uhr verdichtete sich der Regen zum Woiten- Von und fern. Pri.z Heinrich von Sayern bestohlen. Das Gepäck des Punzen Heinrich von Bayern wurde während seiner letzten Jtalienreise zwischen Mailand und München von Dieben geplündert. Em Kofier Mit Juwelen wurde gewaltsam ge öffnet, mehrere Schmucksachen.herausgenommen uns der Koffer wieder versperrt. Die gestohlenen Eachen haben einen großen Wert und sind zum Teil Andenken. Bei der Gepäckcevision in Kuf- Kein wurde von dem Diebstahl nichts bemerkt. Di- Täler find unbekannt. s kie Flurschäden im Kaisermanöver 191» beziffern sich, wie jetzt festgestellt woroen >s>, auf rund 300 000 Marl. Die einzelnen kreise sind verschieden daran beteiligt, den größten Schaden haben diejenigen gehabt, durch deren Felomarken Kavallerie attackierle. Geht fin Kavallerie - Regiment über ein Kartoffelfeld, w bleibt auch nicht eine einzige Frucht ganz. Die Abschätzungskommissionen haben in diesem Jahre außerordentlich schnell gearbeiret, denn führend früher die Auszahlung der den ge- Mdigten Besitzern zuerkannten Entschädigungen Uch oftmals dis in die Milte des nächsten Jahres hinzog, ist jetzr das FeststellungS- und MzahlungSgeschäft fast durchweg bereits er- Akt. Sehr schwer gelitten Hal u. a. der Kreis Heiligenbeil, dem allein an Entschädigungen m Fluroernichtung 28169.45 Mark gezahlt Kerben mußten. X Gl» tostbarer Eisenbahntransport iraf dieser Tage von Hamburg kommend, mit der sächsischen Staatsbahn auf Station Boden- fach ein; es waren 191 Kisten, in denen sich k 44 Kilogramm Goldbarren zu Münzzwecken »«sanden. Die Sendung halte einen Wert von I146OOO Mk. Von Deutschland waren bis Bodenbach im Waggon zwei Postbeamte als Begleiter stationiert; in Bodenbach wurde der Mare Transport umgeladen und mit dem »ichstfälligen Zuge, ebenfalls unter sicherer Be deckung, nach Prag weiterbeiördert. Die Sen- dung geht zunächst nach Triest und von dort Kutmaßlich nach der Türkei. Es ist dies in Urzer Zeit schon die zweite derartige Gold- »eserung. Ter Bremer Ttratzenbahuerstreik, in dessen Verlauf cs wiederholt zu schweren Araßenunrnhen gekommen ist, hat mit einem «rsolge der Arbeilnehmer geendet. Zwischen der Direktion der Straßenbahn und ihren aus- Mchigen Angestellten ist eine Einigung dahin Warwe gekommen, daß der Beiried zunächst Kis einer Linie und im Laufe der Woche ent brechend der betriebstechnischen Möglichkeit auch U andern Linien wieder ausgenommen wird, ^en Angestelllen ist die Zugehörigkeit zum "anspor-arbeiterverband gestalte!. Die Fahrer galten sofort eine Zulage von 10 Mk. monat- »H, die älteren von 15 Mk. E»senbah««nsall. Nach einer amtlichen -ielvung wurden auf dem Bahnhof Zollbrück k der Nähe von Stolp infolge zu schnellen '»fahrens der Lokomolioe an einen Personen» W mit Güterbeförderung durch den Sioß der- Aen aus den Zugpark vier Personen leicht Mrtzt. Sachschaden gering, Betrieb nicht ge- Mit. Die Verletzten konmen mit demselben Me weiterfeyren. Vom 6oräon-8enettrennen cler lauste. Mit Gefahren und Strapazen aller Art ver bundene Abenteuer sind das Los des Führers der „Germania*, Hauptmanns o. Abeiccon und seines Gefährten Herrn August Btanchertz ge wesen, nachvem der Ballon, der an dem inter- nanonalen Freiballon-Wettfliegen leilgenomme» halte, in der Wllonis von Qaebeck gelandet war. 32 Stunden lang kämpften sie ihren Weg durch den sichren Urwals, ohne mehr als fünf eng lische Meilen zurückzulegen. Dabei waren sie nur sehr spärlich mir Nahrungsmitteln versehe« uns litten sehr unler den fort «ährenden Aa« griffen von Wölfen. Des Nachts mußten fie große Feuer anzünoen, um sich vor den Bestien zu schützen. Als sie endlich von Jägern auf gesunden wurden, waren sie vollkommen erschöpft und gänzlich ohne Nahrungsmittel. Lie Jäger drachlen sie nach ihrem Lager uns sühnen ,i« endlich aus der Wllonis. — Die Reihenfolge der Goroon - Bennett > Ballons ist nach einer Mitteilung vom Bureau des „Aeroklubs zu st. Louis* folgende: Bauon „Lasse oors" (deu M 42 Sid. 1lOo engt. Malen. Ballon „Germ mm* (oeulsch) 43 Siv. Iv40 engi. Neuen. Ballon „Heweua* (jchweiz.) 45 Siv. 850 engl. Menet». Ballon „Azurea* Schweiz.) 42 Sid. 772 engt. Netten. Ballon „yainurg* (oeulsch) 27 s<». 46 Min. 75o engl. Meilen. Ballon „JNe o« France* (franz) 34 slo. 36 Mm. 725 engst Metten. Ballon „St. Louis* (n uerrk.) 28 sr«. 550 engl. Menen. Ballon „Cuasoc" lzcunz.- 22 Sro. 20 Mm. 410 engst Neuen. Ballas „Mitton Populaiion Cluo" (amerck.) 14 Sr«. 32 Mrn. 3lü engl. Menen. wurde, nach der Gewerbeordnung uns dem Ministerialerlaß vom 27. Dezember 1896 sei eine Konzession auch dann eriorserlich, wenn Vereine Getränke an ihre Mitglieder verab folgen; eine Ausnahme werde nur gemacht, wenn es sich um militärische Kainos uns Kaniinen Hanois, derin Bemeb üoer diese« Kreis nicht hinausgehr. Eine Zuwiserhaiwlung . gegen das Geweroesteuergesetz sei aber uur dann anzunetzmen, wenn ein Verein geweroS- mäßig Getränke in der Absicht verlause, um Gewinn zu erzielen. Lonvo». „N Kt schuldig*, so lautete der Wahrspruch der Gefchworenen gegen Ethel Le Mae nach nur 19 Minuten Beratung. Das Gericht kam zu der Überzeugung, das die An geklagte von dem vor einigen Tagen wegen Ermordung seiner Gattin zum Tove vecur» terlien Dr. Crippen nicht zur Mitwisserin seiner grauenvollen Tat gemacht woroen sei. Ethel Le Moe empfing ihre Freisprechung mit der selben starren Ruhe, die sie während der Ver handlung bewahrt hatte. Zwei Wärterinnen führten sie aus dem Gerichtssaal. Vor dessen Toren hatte sich eine große Menschenmenge an- gemmmelt, doch gelang es Fcäulem Le Moch das Gerichlsgebäuoe mü ihrer Schwester durch emen NebenauSgang unbemerkt zu ver lassen. Ihre Frei-prechung entspricht ebenfalls dem öffenlti en Gerechligkeitsgesüht, ohne oaß die Teilnahme für sie in Üoer,chwenglichke«t ausartete. Slrom führte Bäume und Trümmer der Häuier vom Berge und zerstörte damit die Gebäuoe. Der zweite Slrom vom Berge Boceto verbreitete viel Unheil in Umberio und Sanseverino durch eine zweihundert Meter breite üverschwemmungs» fläche." Univerfität-skandale t» Aberdeen. Bei einer Neve oeS Premierministers Arquuh, die er in seiner Eigenschaft als Reltor in der Milchell-Halle der Universitär zu Aberoeen hielt, erraublen sich die Studenten Ulkereien, die schließlich in starkes Rowdymm ausarteten. Die Aula war gedrängt voll, und gleich bei A-. quiths Erscheinen brachen Tumulte unler den Stuvemen aus. Lame Witze wurden gerissen; ein Sludent erschien als Frauenrechtlerin verllewet uns wurde unter wüstem Gelächter von seinen Kommilffonen an die Luft gesetzi. Bei oer Rebe herrschte dann ziemüche Ruhe, bis es gegen thr Ende wieder sotchen Skandal gab, daß oer Premierminister droyie, seine Ansprache abzudrechen. Als Asquilh die Umorcstiät verließ, wurde sein Wagen von den Siuoenten, unler dem Vor- wanv, daß sie ihn ziehen wolllen, zenrümmert. Der Pskm.erminlster mußle sich schließlich in einem Aulomobil daoonmachen. Gericktskalle. 88 BerUn. Das Kammergencht hatte sich mit oer interessanten Frage zu vejchä Ligen, ob auch Vereine einer Konzession browsen. Em Gesangverein hieli seine Üsungen m den Woyn- räumen eines Bäckermeisters ab, der zu den Vorstanosmltgliedern des Vereins gehörl. G. verabfolgt« auch Bier und Branntwein an die Vereinsmiiglieoer, ohne im Besitz einer Kon zession zu fem. Die Gelräake waren vom Verein angekauft worben. G. behaupiete, eine Konzession oder Anmeldung des Belcieoes sei nicht erforderlich gewesen, oa er den Ausschank für den Verein besorgt habe, ein Gewerbe yaoe er mchl ausgesüyrt. Lie Strafkammer oer- urteitte aber G. zu einer Geldstrafe, da auch für einen nicht gewerbsmägigea Ausschank an Ver ein sm ilglie der eine «otlzejston elforoeruch sei. Kuntes Allerlei. Willkommen. „Jyre ^cau in za kolossÄ heiser; lassen Sie venn da oea Aizl nl«yt kommen?" — „Werd' mich schon huteu; vas ist oas erstemal, seu wir vecyettuler nno!* Aus vec Maocheuschule. Klara (iiest): „Bunie Schmerttkttnge ourchfl egen oie Lust Uli» tüsjen. . . (flockt) . . . auforuyiNd-a Btum-s Veit Lau aus oen dufligen Kelchen." — Lehrerm: „Anna, ttes ou euimat o>e srelle l" (Anna tte,! oen Satz richtig) — Lehrerm: „Was Hai die Klara falsch gemacht, A.mu?* — Sie hat ver „chsjen* fliugeyultett, uno oas tollen wir nicht." — Am Schlußtage des großen Magdeburger Wetifl egens ereignete sich ein schwerer Unfall, der den Tod eines Fliegers zur Fotge halte. Um 2 Uhr 59 Minuten stieg Oberleutnant Mente mit semem Wright-Apparat auf, um kreiste mehrmals die Bahn und ging nach etwa 3 Minnien im Gleitfluge nieoer. In einer Entfernung von etwa 20 Meter vom Erdboden stellte er aber den Mowr wieder an, um mög lichst sanft zu laden. Ob er nun vergessen hat, das Höhensteuer anzuziehen oder ob es nicht funklionierie, kurz, der Apparat neigte sich nach vorn und stürzte fäh herab. Unter den Trümmern wuroe Mente tot heroorgezogen. Der Moior war auf ihn gestürzt und hatte ihm den Blust'orb eingedrückt, fo daß der Tod auf der Stelle emgetrelen fein muß. Sofort gingen die Fahnen auf Halbmast und die allgemeine Teilnahme wandte sich der jungen Frau des Verunglückten zu, die den Tosesflurz mit an gesehen Halle. Ohnmächug wucoe sie von der Leiche ihres Mannes weggebracht. Die übrigen Flieger einigten sich, baS Fliegen sosou em- zustellen. — Der 25. Oktober scheint für die Flug- technit ein Unglückslag gewesen zu sein. Zn Budapest machte der Flieger Ernst Horvaih mit feiner Liaschine emen Proveflug. Er stürzte aus zehn Meter Hüge ab uns erlitt eine Gehirnerschütterung und lebensgefährliche Ver letzungen. — Der Breslauer Flieger Fritz Heidenreich ist ebenfalls auf dem Breslauer Flugplatz Wtthelmscuh nach einer Anzahl woh.gelungener Schauflüge kurz vor der Schmß- lanvung avgestürzl. Ler Flugapparat wuroe vollslänüig zertrümmert; Hewenreny wurde nur leicht verlegt unter den Trümmern yelvorge- zogen. . Attestat auf eine» Perso»enz«g. Mchen den Stationen Kranowitz und Kuchema . -»ru-« zu»« «ttde der Verfuch gemacht, einen von Ranbor bruche mit unaufhörtlchen Blitzen. Vom Berge M Troppau fahrenden Personenzug daourch Epomeo wälzten sich riesige schwarze Schlamm- M Entgleisen zu bringen, daß m Entseinungen - ströme hecab, die große Lavaotöcke und Geröll M bO und 100 Metern zwei Eggen, zwei aller Art mit sich fühurn. Alle Bewohner ^Nge Schienenstücke und eine Eisenbahnschwelle stohen entsetzt aus ihren Häusern. AtS sie die il^ Steife gelegt wurden. Der Lolomotto- G,fahr erkannten, die ihnen von den Schlamm- l'^Ekle rechizeuig die Gejagt, jo daß s fluten drohten, kletterten sie auf die Dächer lhrec Unglück vermieoen wurde. ! Häuser. Wie das Unglück heremblach? Um . Gotdsunde ia Tirol. Bei Sterzing in ' 9 Uhr abends begann es mit Hagelwetter, ^wt ist man beim Setzen von elektrischen Hühnereiglotze Eisstücke zerschlugen alle Fenster ?»ungSmasten auf gotü- und filberyalttges im Orte. Um 10 Uhr war Totenstille. Dann ^»arzgestem gestotzen, das reichen Ausoau er- ' setzte ein starker Siurm ein, der sich wieder be rgen tügl. Das Metall ist bis zu einer Stärke ' roachi«. Der Hiivmel sah aber so drohens aus, T'» sechs Millemeler eingefprengt uns weift daß oie Wenigsten aus Angst ihr Lager aus sen Goldgehalt von zwei Gramm auf ein suchten. Lem verdauten oie Leute von Casa- ^vgramm Gestein ans. Das Schürfrecht ist vncciola ihr Leben. Um 4 Uhr begann der ^ns gesichert und eine Bergwerlsgefellfchaft Wolkenbruch, der bis 41 Uhr vormittags an- in der Bildung begriffen. — In anbetracht s dauerte. Zwei Bäche des Epomeo, die senk- i Diese Entscheidung focht G. durch Rsvisio« der Tatsache, daß in letzter Zeit wiederholt recht abflietzen, wurden zu kolossalen Wasser- beim Kammergertt cm, das auch sie Vocent- irrige Nachrichten über Goldsunde in oer- fällen, die auf die S-adt hernieseisausen und " ' schiedenen Teilen Europas verbreitet worden vom Berge riesige Blöcke losiissen. Der erste sind, wird man auch dieser Neuen Entdeckung der Schlaf übermannte durch einen kalten Luft- Jhr Vater hatte die stand in derselben. Er- mich in die Ecke und mich bald. „Plötzlich fuhr ich, ström geweckt, empor. Tür aulgestoßen und fchrocken sprang ich auf ihn zu. Doch ehe ich ihn erreichen konnte, stürzte er hinaus — ob freiwillig, ob infolge eines heftigen Ruckes, den der Wagen im gleichen Augenblick erhielt, das vermag ich nicht zu sagen." Hilda hat den Sprechenden mit keinem Laut „Sprechen Sie! Es gibt nichts auf der Welt, was mich fchmerzlicher berühren könnte, als der Tod meines Vaters!* erklärt Hilda tonlos. „Ja, Fräulein Winter," beginnt er nach einer Pause, „Sie sollen die Wihrheit von mir erfahren. Ihr Vater ist überhaupt nicht das Opfer eines Mörders geworden. Er ist einfach — verunglückt.* Um Hildas blaffen Mund zuckt es herb voller Unglauben. „Womit beweisen Sie mir das?* fragt sie. „Ich fuhr mit Ihrem Vater zusammen. Wir saßen im selben Toupö. Ihr Vaier befand sich in sehr düsterer Siimmung, gedachte seines früheren Lebens und äußerte, daß er seines Daseins überdrüssig wäre. Ich suchte ihn zu trösten, es gelang mir nicht. Endlich — wir befanden uns beide allein im CoupS — schien Ihr Vater eingeschlasen. Auch ich legie unte«blocheu. Wie em Steinbild, so lolenbleich uns stmr, steht sie vor ihm und schaut ihn an mit ihren großen, fieberisch glühenden Augen, l WaS bei seiner Erzählung in ihrer Seele ^r in Hamburg zusammentraf. Ich hatte M vorher geschrieben. Sollle er Ihnen nichts gesagt haben?" »Kein Wort! Nie hat mein Vaier von gesprochen!" stammelt Hilda ungläubig, c »Und doch ist es so, wie ich sagte!' versetzt Gauner mit einer Bestimmtheit, die Hildas ^Mfse zu verwirren droht. „Ihr Vater kam N meinen Brief hin nach Hamburg. Wir VM eine wichtige Angelegenheit — ei« Ge- M zu erledigen — und zwar sollte Ihr ?kr mit mir nach Amerika gehen, wo ich eine E Anstellung hatte. Ich wundere mich sehr, er Sie so ganz in Unkenntnis ließ!* ^»Und wenn dies auch so gewesen ist, so j?» mein Baler doch mit dem Bankier Mühl- h K zuiammengelroffen sein, von dessen Ankunft h unterrichtet war!* behaM das junge Mchen eiitfchieden. bin mit Ihrem Vaier von der ersten »-.öur letzten Stunde seines Auiemhalis in Osburg brimmmen gewesen," wehrt Joseph ^°«l mit übe.legenem Lächeln ab. „Und w- (? »aun ich versichern, daß er den Bankier Khanat mchl zu Gesicht bekam.* ^»Jn der S.aüt vielleicht Nicht, aber während Fahrt im Zuge.* Der Gauner schüttelt energisch den Kopf, h ME Kind! Sie müssen diesen ^/wacht gegen «inen Mann, der zwar schwer schirm Vater gesündigt hat, aber doch an TTd« schuldlos ist, fallen lassen. Ich Ihnen die Wahrheit sa^en und ich muß es Io schmerzlich meine Erklärung auch für * Mn wird." oargeht, vermag Joseph Röbel nicht zu er raten. „Nun wissen Sie, liebes Fräulein Winter, wie Ihr Vater seinen Tod fand,* fährt er fori. „Ich wollte ihm nach — ihn halten. Zu spät, er verschwand vor meinen Augen in der finsteren Nacht, und als ich mich von dem furchtbaren Sch-.ecken erbolie, war der Zug schon eine weite Strecke mi' mir sorweeill von der Stelle, wo Ihr Vater hmausstürzte!" Ein lieser Seufzer hebt die qualgepreßte Brust des Mä chens, und sie erwacht gleichsam aus einem Ulchtbaren Banne. „Ich glaube Ihnen nichts davon, Herr," spricht sie mit vernichtendem Tone. „Was Sie mir soeben erzählten, kann nicht wahr sein Weshalb kommen Sie zu mir und suchen mich zu belügen? Sind Sie etwa ein freund Lud- wig Mühtberas und von ihm geschickr, um mich zu verwirren?" Unwillkürllch verstummt der Gauner, aber er faßt fich schnell. „Aber mein Fräulein!* ruft er mit gut gespielter Entrüstung. „We können Sie so eiwas decken? Was Hase ich mit dem Bankier zu ich iffm? Welchen G und tönnie ich haben, Sie läuschen zu wollen?* „WeLhaio Sie das tun, weiß nd nich. VieUetchl aus Freundschaft sür den Mörder meines Baiers. Nein, Herr Baron, ich glaube nicht an Ihre Geschichte. Mein Vaier hat nicht Selbstmord begangen. N.e hat er daran gedacht !* „Ich sehe zu meinem Schmerze, daß Sie mir mißtrauen, mein Fräulein l* jagt J^s.po Röbel wehmütig. „Und Sie leben nicht selbst ein, daß Ihre Geschichte den Stempel ber Unwahrheit an der Stirn trägt?* ruft ihm Hiloa verächtlich zu. „Gesetzt, es wäre so gewesen, mein Later wäre vor Ihren Augen auS dem Zuge gestürzt, welch ein elender, erbärmlicher Freund wäcen Sie dann gewesen, da Sie nicht sofort den Zug zum Stehen brachten und nichts tmen, um dem Verunglicklen zu helfen* „War ihm denn noch zu helfen?" verteidigt sich der Gauner mit erheuchelter Betrübnis. „Sicher war er sofort tot, uns selbst, wenn er noch gelebt hat, mutzte ihn doch der Zug, der aus dem andern Gleis im nächsten Augenblick schon über ihn hinwegfuhr, unfehlbar lölen." „Das alles könnte so geschehen sein, aber es ist nicht wahr," entgegnet ihm Hilda mit unersckütierlicher Festigkeit. „Geben Sie sich keine Mühe weiter, mich täuschen zu wollen. ES ist vergeblich. Mein Vaier ist nicht durch eigene Schuld umgekommen, er hat nicht des Tod gebucht. Sem Mörder ist Ser Bankter Mühlberg. Das ist meine ü »erzeugung, die ich mir durch nichts ranben taffe." Joieph Nöbel ist es müde, gegen diese Über zeugung des Mädchens anzukämpten. „Ste ist von härterem Stoffe," denk! er bei fich, „und klüger, als ich glauvie * „Wohlan, mein Fräulein," sagt er laut mit tief gek.änkter Mene, „ich habe mich Jmen ge enuoer mennr Pflicht eniledigk uns mutz es Ihnen über ass n, w«e Sie omüber urletten. I y halte alleiomgs ein derartiges Mißtraue« nicht erwärm!" r i« iForyetzung lolgt.!
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