Volltext Seite (XML)
id der bei ien Arbeit« gskomm« Transpon' hen. der M Janhazeis etzt zu !Wn> rr Kirsche« ritteilt, Hit - Kupfer ir habe, viel! die Arbeit tänden die ufen wolle >mp. habe« >amt ant«' abzusM !amvf ne« zeiprSsideü oer bei de« alilten, die i bestraf n, welchei verdcn, die ctigen AB ft hat. gen gezen' isländisS-r ugsanlnien um. Nat ngeqebene« leicht ge« die ihn in m können, len Plötzen lfen, deren Pläne a« machen, Werte ire- Lut Hela°> ngen Au?' senthalt i« nd Batterie bei einen! amm ionnr >r geringen Kaliber de- ubrwafserS sich soso- ie sich n" zur allg-» lnlage de? oland liegt man out :eich ange> Zeichnen. ietreffendeN macht. 3" ifeln macht chern aut' ecken wird Bedachtr» oem und« rrn. die wth' zum Be nommenen n folgend« aus siebe» achte von z nach der ein HM länger a»> ier nieder- Zum ÄM Tier »» her Hirsch t worden- nämliche» rrannt un° erletzt. us zurück. dumpfen hält er ür seine? rt drinnen kann jetzt cht unbe- Er gebt fr Hilda» ein!" er- Traust du fliche T»- soll. id er w>» 1 wir ich ch. -Di- Hilda de- ibm zu- Postkarte >en Bb» M leioe aus den achen und kiruno die »er M' 0 in ge,' itt, dir«« X Gins MMonen - Zwangskersteige- rnni, fand dieser Taye vor dem Amtsgericht bi Rosenberg (Webpr.) statt. Vs bandelte sich den öffentlichen, zwangsweisen Verkauf des tüW Morgen großen Rittergutes Heinrichsau sei Freystadt. Das Gut, das einem Herrn Hans v. Reibnit-, gehörte, galt früher als eine der kosten Besitzungen des ganzen Kreises. ?>um Termin hotten sich etwa 40 Interessenten ''»Munden. Die Höhe der anaemelderen Forderungen belief sich auf rund 1500 000 M k. Zuschlag erhielt für das Höchstgebot von 1312 000 Mk. die Landwirtschaftliche Groß- Handelsgesellschaft in Danzig, die die Besitzung h Nnsiedelungsgüter umzuwandeln beabsichtigt. Bon Wilderern erschossen. Der Amts richter S-ebe aus Gleiwitz wurde im benach barten Czerintzer Forst von Wilderern er schaffen. erlitt einen Schädelbruch, Beinbruch und innere Verletzungen. Das Automobil des Fahrers Chevrolet kam während des Rennens von der Straße ab und rannte in ein am Straßenrande haltendes Touristen-Automobil. Der Chauffeur i Chevrolets wurde auf der Stelle getötet; Chevrolet selbst und die Insassen des Touristen- Automobils erlitten nur leichte Verletzungen. Ferner stürzte ein Columbia-vagen von einer Brücke hinab, wobei der Mechaniker und sechs Personen schwer verwundet wurden. Die Bombe im MMardärpalaiS. Eine auf der Freitreppe des Palais der reichen Mrs. Potter-Palmer in Chicago niedergelegte Bombe erregte dort allgemeines Entsetzen im Haushalte. Bald danach kam ein Mann mit d>e stbsrlandfahrt Trier-Metz antreten zu können. Um 5 Uhr 10 Min. überflog er Igel, die erste Station in einer Höhe von 75 bis 100 Metern. Wenige Minuten später, bei dem Dörfchen Wellen geriet sein Apparat ins Schwanken, senkte sich ganz plötzlich und fiel dann aus der Höhe von 150 Metern herab, den Luftschiffer unter seinen Trümmern begrabend. Eine kurze Exvlosiou mit viel Rauch, aber ohne Flammen erfolgte. Die entsetzten Bewohner Wellens, die den Boraang beobachtet hatten, stürmten zur Unfallstelle und befreiten den Unglücklichen von den auf ihm ruhenden Holz- und Eisenieffen. Leider jedoch zu spät. Wie ein anwesender Arzt feststellte, ist Haas infolge zahlreicher Brüche und innerer Verletzungen bereits wenige Sekunden Zum Fluge des UaMm Engelhardt nach Frankreich. Der Bierverbrarrck aus dem Müvckensr vktoberfest. Nach fachmännischer Schätzung ^rden in den nunmehr abgelaufenen zwei Fell achen der Hundertjahrfeier des Münchener Ok- ^berMes 12 000 Hektolfter Bier venilgt sein, M macht die Maß zu Liter gerechnet, denn wird grundsätzlich nicht eingeschenkt, 1830000 Liter Bier und die 1200 000 Maß Her zu 45 Pfg. 530 000 Mk Was dazu qe- wurde an Würstchen, Schinken, Nudeln, Wen, Geflügel usw geht ins unermeßliche, der Enzian als Verdauungsschnaps ist in Minen geflossen. Die Wirte der großen Wen mußten allabendlich ihre Einnahme an Scheidemünzen in Säcken vervackt mit Wauen M Automobilen nach Hause schaffen. Das Mer war, von drei Regentagen abgesehen, M denkbar herrlichste, so daß man auch am »»end noch in den Biergärten im Freien sitzen '°nnte. , Verhaftung eines Hochstapleryaares Mattans« Der Mailänder Polizei ist es Mögen, ein internationales Hochstaplerpaar in M Spanier Joss Oehoa und seiner Braut zu Masten. Beide wurden der französischen Be- Me ausgeliefert. um sich wegen eines Geld- Makfls von 200000 Frank in Cannes zu Mntworten. Ein englischer Bankier war da- ihr Opfer. Frankreich wird das Diebes- »ar dam an Deutschland ausliefern, wo es Baden-Baden dem Schwiegersohn Roth- Ms, Mr. Ephrussy, 200 000 Mark gestohlen Ren soff. Der deutsche Flieger Engelhardt ist bei einem der deutsche Flieger von der französischen Bevölke- Fluge, der von Trier nach Metz führen sollte, bis rung sehr freundlich ausgenommen. in die Nähe von Nancy gelangt. In Pompey wurde Amundsens Südpolexpedition. Die schrickt, daß der norwegische Polarforscher .^UMen den Reiseplan seiner Expedition, die ?»nach dem Nordvol führen sollte, verändert Und von Madeira aus mit dem Expeditions- M,Fram" südwärts gegangen ist, um auch A dem Wettbewerb an der Erforschung des Wpols teilzunehmen, erregt in Cönsnmua Ues Aufsehen. Als erst« wurden von dieser M«Wng der König und Nansen benachrichtigt. Ak erklärte Amundsens Plan für ein großes überraus wichtiges Vorhaben. „Ich kenne," " äußerte sich Nansen „Amundsen genuo, um -Wissen, daß er auch durchführt, was er plant. bin überzeugt, daß seine Expedition wert- »» Ergebnisse liefern w>rd. hPoot^unglück im Mm Vorker Hafen, tz'' der Rückkehr der Landurlaubec won dem ^'vchtschisi „Newhampfhire", Vas im Hafen 1?» New Jork ankerte, kenterte ein von einer Wysbartaffe geschlepptes Boot m t 00 Diann Hudson auf der Höhe der 158. Siraße. sofortigen Herbeieilens andrer Barkassen Privatboote ertranken 20 bis 30 Mottoien. Kommandoführer Midfhipman Chevalier V °ine Stunde im Wasser, um seinen Lemen ^Metzen. Er liegt rm Krankenhause in Fieber infolge der Anstrengungen. schwere Unfälle beim Banderbiit- ^"'owobtlrenuvu. Bei dem alljährlichen tz, Mobil - Wettrennen um den Vanderbilt» jn New Jork wurde ein Teilnehmer Stone gelötet. Sein Automobil über- N sich. Der Mechau-kcr wurde bewußtlos. Bührer und der Mechaniker zweier andrer j^vwdile wurden durch Anrennen gegen ^Maphenstangen lebensgefährlich verletzt. Ein ^Muer, der sich auf die Straße gewagr wurde von einem Automobil erfaßt und zersetzten Kleidern und schrecklich verletztem Gesicht gelaufen und begehrte Zulaß zum Palais mit der Erklärung, daß er den Täter ertappt und überwältigt habe, nachdem ihm dieser beim Ringen die Verletzungen im Gesicht beigebracht hätte. Schließlich ergab die Untersuchuna, daß er selbst die Bombe niedergeleat und sich die Verletzungen beigebracht hatte, offenbar um eine Belohnung zu erhalten. Ec gestand und wurde verhaftet. Dynamit-Attentat ans ein Z itun ,S- geböuve. Eine Dynamit-Explosion und ein dadurch entstandenes Feuer vernichtete das Ge bäude der ,Los-Angslos-Timss' in Kalifornien. Uber zwanzig Personen blieben tot unter den Trümmern, viele andre find verletzt worden. Die Explosion erfolgte in den ersten Morgen stunden, nach Redatüonsschluß. Die Opser find meist Scher und Drucker. Eine Rettung war undenkbar, weil das Gebäude sofort in Flammen stans. Viele sprangen aus den Fenstern und erlitten schwere Verletzungen. Der Eigentümer beschuldigt die Gewerkschaften der Urheberschaft des Attentats, weil die,Times' scharf Partei gegen die Arbeitervereinigungen genommen hatte. Der Schaden wird auf eine halbe Million Dollar geschätzt. Grnbeukätgftrophe« in Mexiko. Aus der texanischen Minenstavt Eagle-Pan wird ge meldet, daß infolge von zwei Explosionen 150 Bergleute aut der Zeche Paulau bei Murquez-Coahnila (Mexiko) eingeschlossen wurden. LuftiMffAki't. — Nach einem kurzen Probeflug um 4 Uhr 57 Min. startete Ingenieur Heinrich Haas ohn Passagier von Trier, um noch kurz vor 5 Uhr I nach dem Sturz verschieden. Die Maschine von Haas wurde beim Anprall auf den Erdboden mitten durchgebrocken. — „Parseval VI" ist von Müncken nach Siraubina gefahren. Der Ausstieg erfolgte bei schönem Wester um 9 Uhr 4 Minuten srüh mit nur einem Passagier, weil das bereits neun Wochen alte Gas bei der kühlen Temperatur für weiteres Gewicht nickt mehr genug Auftrieb gehabt hätte. 18 Kilometer nordöstlich von München im Erdinger Moos geriet das Luft schiff in so dichten Nebel, daß es eine Stunde nmberirrte. jede Orientierung verlor, und der Führer, Oberleutnant Stellung, sich unterhalb von Freyling zu einer Zwischenlandung ent schloß, weil das HinaMeigen über die Nebel schicht großen Gasverlust durch die plötzliche Sonnenbestrahlung gebracht hätte. Das Luftschiff landete im Gleitflugs semes Eigengewichts, nach dem es durch den Antrieb der Ventilatoren soweit zur Erde herabgedrückc war, bis wieder eine Orientierung möglich war. Ein einziger Matrose, der aus der Gondel sprang, konnte den Luftriesen festhalten und mit Hilfe weiierer Ballonmannschaften dann au rasch eingerammten Pflöcken festdinden. Nach einstündigem Aufent halt batte die Sonne den Nebel vertrieben und es erfolgte die Weiterreise nach Straubing, wo das Luitschiff um 1 Uhr über der jubelüurch- braustm Stadt erschien und Schleifen fuhr. Um 5 Uhr 7 Min. bereits landete der „P. VI" wieder wohlbehalten vor seiner Halle in München. Gerickrskalle. 88 Berlin. Das Kammergericht hat über die Befugnisse der Polizeibehörde, betreffend das ^»Der weiß, auf wen sich die Mitteilung sagt er kalt. „Es ist mir ganz gleich- was dieses Mädchen von mir spricht. ^»cht?" habe ihren Vater um- ^."Sie hegt diese Meinung allerdings!" ver- ' Aruno etwas verlegen. s- stößt der Bankier mit einem Auf- L» heraus, das spöttisch klingt. „Ist dieses L^vf denn verrückt? Ich bin wirklich froh, EPA sie abwies, denn sie würde mir eine Szene gemacht haben!" ^»Vielleicht wäre gerade eine Unterredung, Hvüs unglückliche Mädchen wünschte, von Wirkung gewesen," entgegnete Bruno. A Mre Ihnen vielleicht auch gelungen, ihr Ar etlichen Verdacht auszureden!" ^»Pah l Ihr Verdacht kümmert mich nicht, hvürde sie, wenn sie vernünftig wäre, gern AvAtzt haben. Unter solchen Umständen i-, Werde ich nichts für sie tun. Es könnte ^ gedeutet werden, als suchte ich ihr Still- ,^8en zu erkaufen t" Av" den widerstreitendsten Empfindungen Mr, hört Bruno diese Worte au, die an- die berechtigte Entrüstung eines un- ^8 Verdächtigen ausdrücken. wird das enden? fragt er fich. Was s da beginnen? Welche Schritte wird M ", »m den Tod ihres Vaters zu rächen? Ar TV' muß er nicht Hilfe leisten dabei? er denn, darf er denn seinen Onkel A N helfen? Wenn dieser schuldlos ist an Franz Winters, dann hat er im ^Uest pjx Pflicht, den Onkel zu verteidigen. Das leidenschaftliche Verlangen, sich Auf klärung zu verschaffen, treibt Bruno an, sich bei der Behörde zu erkundigen. Was er da er fährt. ist sehr wenig. Die Untersuchung ist noch im Gange. Doch ist es noch immer zweifel haft, ob ein Mord vorliegt oder ein Selbst mord, oder auch nur ein bloßer Nnglückssall. Es find Ermittelungen in Hamburg angcstellt worden; ein Resultat haben dieselben aber noch nicht gehabt. Sonderbar erscheint Bruno wie seiner Mutter und Schwester das Leben, das der heimgekehrte Onkel führt. Selten bekommt ihn jemand zu Gesicht; er verläßt seine Wohnung nie; er kümmert sich kaum um geschäftliche An gelegenheiten, und die Geschäftsräume des Bankhauses hat er noch nicht betreten. Brunos Mutter hatte gehofft, sie würden mit dem Onkel ein rechtes Familienleben führen, gemeinschaftlichen Tisch halten und die Abende mit ihm verbringen. Von alledem ist keine Rede. Der Bankier vereitelt jeden Versuch einer vertraulichen Annäherung. „Er lebt wie ein Bär in seiner Höhle!" be merkt Brunos Mutter empört. „Ick begreife nicht, wie ein Mann, der doch Frau und Tochter hat, also an das Familienleben ge wöhnt sein muß, solchen Gewohnheiten huldigen kann!" Dies alles macht Bruno immer nachdenk licher und mißtrauischer gegen seinen Onkel. Es fügt sich ein Stein zum andern, und wie ein Bau anwächst, so befestigen fich die Verdachtsgründe in Brunos Seele mehr und mehr. Gegen Mittag des folgenden Tages kehrt Hilda von ihren Klavierstunden nach ihrer Wohnung zurück. Es ist schon der vierte Tag, seitdem ihr Vater fortging, um nie mehr wiederzukommen. Der Kummer überwältigt das arme Mädchen wieder. Bitterlich weinend bereitete sie sich ihr bescheidenes Mahl. Der schrille Klang der Entreeklingel ruft sie hinaus. Ein Postbote übergibt ihr einen Brief und ein größeres Schreiben, das eine Vorladung für sie vom Gericht entbält. Hilda betrachtet erstaunt den Brief. Von wem mag er kommen? Sie reißt das Kuvert auf und findet eine Anweisung über die Summe von zweitausend Mark darin, die bei der Reichs- ban? zu erheben ist. AVer keine Zeile, kein Wort der Erklärung ist beigefügt. Hilda errät sofort, wer der Ab sender ist. Dies kann nur von dem Bankier Ludwig Mühlberg kommen, aber ehe sie von diesem Mann ein Geschenk annimmt, lieber will sie ihr Brot an den Türen erbetteln. Voller Zorn und Empörung reißt sie das Papier in Fetzen, wirft es ins Feuer und begibt sich darauf nach dem Gericht, obwohl die Vorladung erst auf den andern Tag lautet. Als sie im Gerichtsgebäude ankommt und ihre Vorladung dem ersten ihr begegnenden Beamten vorzeigt, klärt er Hilda über ihren Irrtum auf. „Kommen Sie morgen vormittag wieder!" sagt er. „Ich möchte Angaben machen zu dem Morde auf der Hamburger Eisenbahn!" erwidert Plakatwesen, eine besonders beachtliche Ent scheidung gefällt, die für alle Geschällsleute von besonderem Interesse sein dürfte. In Königs berg und zahlreichen Städten sind Polizei verordnungen ergangen, die vorschreiben, daß öffentliche Anzeigen auf und' an öffentlichen Straßen und Plätzen nur an die zu diesem Zweck von der Polizei bestimmten Vorrichtungen ange schlagen werden dürfen; Grundbesitzer und Mieter bleiben aber berechtigt, Anzeigen, die lediglich ihr Privatinteresse betreffen, an ihren Grundstücken und Mietsräumen anzubringen. Ein Photograph P. hatte in seinem Schaufenster angekündigt, daß er in einem beliebten Lokal, wo Maskenfest stattfinde, Aufnahmen machen werde. Abweichend vom Schöffengericht sprach die Strafkammer P. krei, weil er berechtigt gewesen sei, die fragliche Ankündigung in seinem Schau fenster zu machen, wenn er auch in der An kündigung das Maskenfest m einem andern Lokal erwähnt habe. Das KammergeriLt er achtete diese Entscheidung nicht für rechtsirnq. Grundsätzlich erachtete aber das Kammergericht eine derartige Polizeiverordnung sür rechtsgültig sie stehe weder mit der Gewerbeordnung noch mit dem Preßgesetz in Widerspruch. Die Grund lage einer solchen Vorschrift findet sich im 8 6d des Polizeiverwaltungsuesetzes; biernach habe die Polizeibehörde für Ordnung, Sicherheit und Bequemlichkeit des Verkehrs aus öffentlichen Straßen und Plätzen Sorge zu tragen. Tho-en. Der von dem Verteidiger des wegen Mordes zum Tode verurteilten Lehrers Schadt aus Oslowo gestellte Antrag auf Wiederaufnahme des Verhörens ist durch Be schluß der beratenden Strafkammer abgelehnt worden. In dem Anträge wurde darzuleasn versucht, daß der Verurteilte zur Zeit der Tat fich im Sinne des 8 51 R.-St.-B. in einem Zustande krankhafter Störung der Geistestätig keit befunden habe. Schadt hat die Besitzers tochter Gertrud Rohlmann in Hohenkirch er schossen, weil sie seine fortgesetzten Liebesantcäge zurückgewiesen hatte. — Da übrigens gegen den Beschluß der Thorner Strafkammer Beschwerde beim Oberlandesgericht in Marienwerder ein- aelegt werden soll, wird die Vollstreckung des Todesurteils noch einige Zeit auf sich warten lassen. Kunres Allerlei. » Wie schnell halten die Schiffe? In der Pariser Akademie der Wissenschaften legte Bertin eine Arbeit über die Entfernung vor, die in voller Fahrt befindliche Schiffe auf Grund der erworbenen Geschwindigkeit noch zurück legen, wenn die Maschine zum Stillstand ge bracht wird oder wenn man sie rückwärts lausen läßt. Für den Fall des einfachen Stoppens der Maschine ergibt sich die genaue Ber-cknung, indem man dem Widerstand deS Wassers in fedem Augenblick den Wert beimißt, der sich ans der empirischen Formel zur Bestimmung der Geschwindigkeit im Verhältnis zur ent safteten Kraft ergibt. Nimmt man an, daß praktisch der Stillstand erreicht ist in dem Augenblick, wo sich die Geschwindigkeit auf einen Knoten, d. h. 0,50 Meter pro Sekunde, vermindert hat, so findet man, daß ein großes Panzerschiff noch 52 Minuten weiter läuft und 5000 Dieter zurücklegt, während einer der großen modernen Passagierdampfec sogar 6500 Met« in IV« Stunden durchmißt. Wird die Maschtue mit voller Kraft rückwärts gestellt, so scheint die in derselben Weise gemessene Strecke etwa doppelt so lang wie das Schiff zu sein; arbeitet die Maschine nur mit ein Viertel Kraft rück wärts, so beträgt die Strecke die vierfache Länae des Schiffes. Das letztere Ergebnis hat Bedeutung sür die Turbinendampfer, deren Maschine rückwärts nur ein Viertel der Kraft, die sie bei der Vorwärtsbewegung hat, entfaltet. * Hk * Ein Geschenk. „Das ist aber ein prachtvoller Zigarrenkasten, den Sie da haben." — „Ja, nicht wahr? Den hat mir meins Frau zu meinem letzten Geburtstage geschenkt." — „So? War auch noch etwas darin?" — „Jawohl! DieRechnung." das junae Mädchen darauf. „Ich bin die Tockter Franz Winters." Der Beamte betrachtet ste voller Interesse „So? Ste sind die Tochter des Ermordeten? Nun, dann wollen wir sehen, Fräulein. Der Untersuchungsrichter ist, wie ich glaube, noch hier. Ich will ihm Meldung machen!" Hilda folgt dem Gerichtsdiener, der sie in ein Wartezimmer führt. Nach wenigen Minuten wird sie gerufen und betritt das Amtszimmer des Richters. Dieser, ein blondbärtiger, «och jugendlicher Mann, empfängt sie, hinter feinem Tische fitzend, mit unverhohlener Neugier und ist sichtlich über rascht von der eigenartigen Schönhsir des Mädchens. In ihrem bleichen Antlitz und den großen starren. Augen liest er ihren ergreifenden Kummer und seine Miene wird ernst und sein Blick teilnehmend. Wortlos reicht ihm Hilda ihre Vorladung hin. Er wirft einen Blick hinein und sagt dann freundlich: „Ich muß einige Fragen an Sir richten, Fragen, die gewiß sehr peinlich sür Sie sind, die aber nur Sie allein beantworten können. Ist Ihnen über das Vorleben Ihres Vaters Näheres bekannt? Wissen Sie, ob er einen Feind hatte?" „Ja, mein Vater hatte einen Feind!" ant wortet Hilda mit fester Stimme und richtet ihre Augen voll auf den Fragenden. „Den Bankier Ludwig Müblberg I" „Weshalb war dieser ein Feind Ihres Vaters? Ist Ihnen das bekannt?" i cFocyeyuug loigc.)