Volltext Seite (XML)
lilnoe Nöd-o u. loojibno, gjum» f k!N».v«nkmiM»,ü4l1vm>>1x>ir ^SNleNMUtHIL 5»Ü«r»vorle-D»l! tinge5llil055en »«rtUrol sslvült! cmen L88. iglern ckter. >ei Periode s bestbewährlt rionspuN Mk. Versand frau 0tti>> erg, Badeach N, >1»tr. att. I I i wir unr rservietteü, ,s Andere- Ztol-ed- lÄ. chle ich me>" Seifersdors-l i Nur flugs olt Oetl-iiiike- ^ierptiuse^ ierm.I^M W Das Neueste für eilige Leier Das Luftschiff „I, 2 VI" geriet gestern, als es in die Luftschiffholle in Baden-Baden zurückgebrocht worden war, infolge unvor sichtigen Umgehens der Mannschaft mit Benzin in Brand und wurde in wenigen Minuten ein Raub der Flammen. In Köthen ging gestern abend ein außerordentlich schweres Gewitter mit Hagel- schlag und woikrnbruchartigrm Regen nieder und überschwemmte die tiefer gelegenen Straßen. Nach einer Meldung aus Glogau steigt die Oder rasch. Die hohen Userdämme sind bereits überflutet. Mehrere Straßen stehen unter Wasser. Infolge andauernden Regens ist die Elbe bei Dessau über die Ufer getreten und hat große Strecken überschwemmt. In dem Befinden des Schauspielers Joses Kainz ist eine Besserung eingetreten. Vertliches und Sächsisches. VtteNdorf'Vkrilla, den IZ. September mo. —* Das Fest der Silberhochzeit begehen beule Herr und Frau Truöl in Moritzdorf. Är nehmen hiervon mit besonderer Freude und schließen uns den Gratulanten an. Möge dem verehrten Jubelpaar, dem in dem M- beendeten Dierteljahrhundert gewiß auch Nicht nur des Lebens Freude ungeteilt zuteil vurde, die Erreichung des goldenen Hochzeits- iages unter nur frohen Stunden beschießen sein. —* Von der ZöglingSobteilung unseres Turnvereins „Jahn" nehmen am Sonntag Mehrere am ZögiingSW-tturnen in Langebrück i'il. Viel Glück zum Eichenkranz t —* Krammarkt, sowie Roß- und Vieh- ^orkt findet Mittwoch, den 21. September in ^ad-burg statt. Für Rinder und Schweine Und Ursprungszeugnisse mirzubringen. —* Der Kgl. Bezirksschulinspektor macht Egendes bekannt: Den innerhalb des RonövergebieteS befindlichen Schulen des Be zirks wird gestattet, während eines Manöver- ^8<S nach eigener Wahl den Schulunterricht "uszusetzen. —* Die Gerichtsserien erreichen heute ihr »nde. Es tritt nunmehr der Geschäftsgang iu vollem Umsange wieder ein, sodaß auch die folger dringlichen Sachen zur Erledigung Minen. —* Da» Königsabzeichen für beste Schieß- sistungen (Hirschkopf) innerhalb der beiden Mstschen Jägerbataillone Nr 12 und 13 er- M diesmal die 1. Kompanie des Freiberger Ngerbataillons. —* Ein Zopf fällt! Ueber die Beur kundung des Personenstandes vorehelich ge treuer Kinder ist eine einheitlich« Regelung ganzen Reiche erfolgt. Diese Verordnung AG die Standesbeamten an, für Schul- und "vterricht-zwecke, sowie für den KonfirmationS- ^lerricht nur noch abgekürzte Bescheinigungen ^zustellen, welche die voreheliche Geburt nicht Estinnen lasten. -* Dit Geflügelzucht im deutschen Neiche^slkht nicht aus der Höhe. Wir find für den Kedars an Eiern noch immer in einem recht Erfreulichen Maße auf Galizien angewiesen. galizische Eierhandel läßt aber unenEch ^ri zu wünschen übrig. Ec wird im Kleinen Grieben, da es ihm zum Großbetriebe an M nöligen Kapital gebricht; Kühlhäuser und den Eierhandel besonders konstruierte ^ransportwagen gibtü nicht. Wir erhalten dw galizischen Eier meistens in einem fragwürdigen Zustande. Diese Tatsache Me die deutsch- Landwirtschaft veranlassen, H noch mehr, als bisher geschehen, auf die ^rslügelzucht zu werfen; sie ist noch ertragreich im Interest« der Volksgesundheit geboten. -Grünberg. Der von hier nach Seifers- "'lf führende Kommunilationsweg ist in der Flur Grünberg wegen Massenschüttung vom 12. bis 17. September d. I. für den öffent lichen Fährverkehr gesperrt und dieser über Oltendors verwiesen worden. Kamenz. Der Stiftsarzt Herr Dr. Ewald Zschiedrich in Kamenz beging mit seiner Ehefrau Emilie geb. Funke da» Fest der goldenen Hochzeit. Arnsdorf. Der Betrieb im neuen Postgebäude wird voraussichtlich Sonnabend, den 24. September in vollem Umfange aufge- nommen. Dresden. Am Sonntag nachmittag unternahm die 49 Jahre alte Tischlermeisters- ehesrau Emma Hermann mit ihrer Familie einen Spaziergang in bett Anlagen am Hohen Stein. Plötzlich war sie verschwunden und konnte bis Montag Vormittag trotz aller Nach forschungen nicht ausgesunden werden. Erst gegen Mittag gelang es Brauerburschen, die unglückliche Frau in einer Felsschlucht nahe dem Felsenkeller aufzufinden und sie mit Hilfe von Seilen zu bergen. Die Frau lebte noch und wurde im Unfallwagen nach dem Friedrichstadter Krankenhaus gebracht. Lie Lebensmüde halte sich aus Furcht vor einer ihr bevorstehenden Operation von einem Felsen am Hohen Stein in den Abgrund etwa 40 Meter tief hinabgestürzt. — Unter Choleraverdacht sind zwei Personen in da» Friedrichstadter Krankenhaus eingeliefcrt worden, und zwar 'ein zugereister russischer Auswanderer und «ine Frau aus Dresden- Neustadt. — Am Montag nachmittag wurde auf Co- schützer Flur der 46 Jahre alle Bahnarbeiter Scholz von dem 6 Uhr 5 Minuten vom Hauptbahnhof abführenden Zuge 1016 in Aus übung seines Beruses überfahren und gelötet. Scholz ist erst seit 1. September nach Pot- schappel versetzt. Ec ist verheiratet und wohnt in Vorstadt Löbtau. — Nicht unerhebliche Verletzungen an dem rechten Bein und im Gesicht zog sich ein Post- gehilfe zu, der beim Einbiegen von der Wernerstraße in die Löbtauer Straße mit seinem Fahrrade stürzte. Die Verletzung war derart, daß er sich in ärztliche Behandlung begeben mußte. Die Maschine war gänzlich zertrümmert. Pirna. Nachdem der Ausbruch der Cholera in Copitz amtlich und einwandfrei sestgestellt worden ist, hat die Behörde alle nur erdenklichen Vorsichtsmaßregeln ergriffen, um eine Weiterverbreitung der furchtbaren Geißel der Menschheit zu verhindern. Der erkrankte Arbeiter Wagner befindet sich aus dem Wege der Besserung und hat Sonntag aus kurze Zeit das Bett verlasten dürfen. Riesa. Wegen der Choleragesahr ist an die Elbschiffer die Anweisung ergangen, zum Kochen, Waschen und allen ReinigungSarbeilen möglichst nur Brunnenwasser zu verwenden. Glashütte. Die Spitzbuben, die aus der Brüsteler Weltausstellung Uhren der hie- sigen Firma Lange und Söhne im Werte von 30000 Mark stahlen, sind nunmehr in Altona gefaßt worden. Dort wurde ein 22jähriger Kellner verhaftet, der drei Tage lang wert volle Uhren in seinem Besitz gehabt und zum Teil dort verkauft hat. Auch wurde ein in Hamburg lebender Komplize ermittelt und sestgenommen. Beide gaben die Tat zu, ver weigern aber jede Auskunft darüber, wo Li- Uhren geblieben sind. Die Erhebungen sind im Gange. Die b-iden Kellner waren aus hilfsweise auf dem Ausst-llungsgeländ« in Brüssel beschäftigt. Bergießhübel Im hiesigen vom Stadtverein für innere Mission in Dresden unterhaltenen Bethlehemstift ist unter dec seit dem 5. September hier zur Erholung unter gebrachten Dresdner Ferienkolonie durch ein Kind der Scharlach eingeschleppt worden. Mehrere Kinder wurden angesteckt und mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Das Bcthlehemstist ist auf ärztliche Anordnung geschloffen worden. Die gesund gebliebenen Kinder sind ihren Eltern wieder zugesührt worden. Zittau. Das Verbot der Vieheinsuhr aus )en benachbarten böhmischen Grenzbezirken, in denen, wie bereits gemeldet wurde, die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen ist, wurde von der hiesigen Amlshauptmannschaft erweitert. Bisher war nur die Einfuhr von Rindvieh und Schweinen verboten, jetzt dürfen auch Schafe nicht mehr eingeführt werden. Dagegen hat die Amtshauptmannschaft das Verbot de» kleinen Grenzverkehr« wieder ausgehoben. Leipzig. Wegen gefährlicher Körper verletzung wurden zwei polnische Arbeiter in Haft genommen. Sie waren mit einem Gast wirt in der Weststraße in Streit geraten, wo bei sie diesen mit dem Taschenmesser in die Stirn gestochen hatten, sodaß der Mann sich in ärziliche Behandlung begeben mußte. Der eine Pole war zunächst geflüchtet. Als er von einrm Wohlfahltsschutzmann festgenommen werden sollte, stach er auch nach diesem mit dem Taschenmesser. Doch konnte ihm der Beamte das Messer entwinden Hohenstein-Ernstthal. Die Lohn bewegung von hier und Lichtenstein-Callnberg ist beendet. Der Fabrikantenverein hat in seiner Sitzung den bisherigen Tarif auf «in Jahr bis 1. Oktober 1911 verlängert. Die Haus weber befürchteten infolge der absolut nicht glänzenden Konjunktur eine Herabsetzung der Löhne. Glauchau. In Callenberg geriet am Sonnabend vormittag ein Militärpackwagen in den Straßengraben. Die zwei vorgespannten Pferde wurden dabei so schwer verletzt, daß sie getötet werden mußten. — Bei den Gefechts übungen am Sonnabend auf Lichtenstein« Flur stürzte ein Soldat beim Ueberspringen eines Grabens. Hiecbei entlud sich das Ge wehr und die Patrone drang dem Mann in den Oberarm, sodaß er in das hiesige Krankenhaus gebracht werden mußte. Burgstädt. Als Dienstag in der '6. Abendstunde Gäste in das Restaurant „Ver gißmeinnicht" im nahen Burkersdorf eintraten, fanden sie die Besitzer, das Ehepaar Keller, tot vor. Der Gastwirt lag mit eingejchlagener Schädeldecke am Klavier in der Gaststube, seine Ehefrau wurde mit schweren Schädelver letzungen im Bett tot ausgesunden. Ohne Zweifel liegt ein Raubmord vor. Dit Tätrr sind noch nicht ermittelt. Burkersdorf. Gestern wurde der Mörder in der Person eines stellungslosen 19jährigen Barbierg«hilfen au» Burgstädt sest genommen. Seine Ermittlung geschah durch einen Chemnitzer Polizeihund, welcher die Spur des Mörders bi» in die Wohnung seiner Ge- liebten verfolgt«. Bei dem Verhafteten wurde ein großer Geldbetrag vorgefunden. Johanngeorgenstadt. Die seit vielen Jahren hier bestehende Filiale der Zi- UM" Zie rick leMren vom schönen Amer uns besuchen 5ie Nie iUMM H^arien- "I müftle. Sure Mi! SepNegie Settänke aller Art. fierrl. AM- Sparlergang Liebe unä Leben. Wer nie in seinen Kindertagen Von Mutterlippen ward geküßt, Don Mutterhänden ward geleitet, Weiß nicht, was Zärtlichkeit wohl ist. Wer nie sein Glück ganz hingegeben Für di», so ihm am Herzen lag, Der weiß nicht, was in Opferstunden Ein Herz zu geben wohl vermag. Wem nie ein Weib in süßer Lieb» Zu tauskndmal grküßt d»n Mund, Der Hot da» höchst» Glück brr Li»b», D«r Lieb« Demut nicht gekannt l Wer nie im Herbste seiner Sonnen Ein Blümchen Liebe hat gepflückt. Der weiß nicht, wie dem späten Wand'rrr Ein gastlich Licht da» Herz «ntzückt. garrenfabrik Heymann und Ko. in Zwickau st jetzt geschloffen worden, nachdem den ganzen Sommer hindurch nur vier Tage pro Woche gearbeitet wordrn war. Achtzig Arbeiter sind rrotloS geworden. Nach und nach wurden Arbeiter entlaff-n und als vor 14 Tagen wiederum einigen gekündigt werden sollte, kündigten auch die übrigen, sodaß die Firma jetzt die Schließung vorgezogen hat. Schönau. Don einem recht schweren Unglückssall wurde der aus dem Rittergut Schönau beschäftigte 19 Jahre alte polnische Arbeiter Stanislaus Podedworny betroffen. Er war auf dem Feld« und lief hinter der Mähmaschine her, um den Kle» abzuziehen. Seine Aufmerksamkeit lenkte sich plötzlich auf einen au» dem Klee herausspringendrn Hasen der durch da» Knattern der Maschine wach geworden war. Der junge Mann hascht» nach )em um ihn herumspringenden Hasrn und sprang dabei in dir Mähmaschine, wodurch ihm di» Ferse von dem »inen Fuße abgeschnttt»n wurd». Bi s chof»r» uth. Der Grenzaufsrher Höllerich hielt die ihm verdächtig erscheinende Tochter eines dortigen Materialwarenhändler» an, und eine Untersuchung de» Mädchen» sörderte zwölf mit Saccharin gefüllte Karton« zutage, welche in der Innenseite des Unter- rock» de» „süßen Mädel»" verborgen waren. Vermischtes. —* Wahres Grschichtchen. In einem Erz- gebirgsdorfe war der alte Kantor gestorben und durch einen neuen ersetzt worden. Der alt« Kantor hatte die Nerven seiner Gemeinde und die alte Orgel geschont, der Nachfolger dagtgrn war sehr eifrig und liebt« lang« Vorspi«l«. W«r am meist«» darunter zu leiten hatte, war der alte Weiser-Fried, der Bälgetreter. Die schönen Zeiten, wo er beim Bälgetreten sein Pfeifchen hatte rauchen können, waren vorbei. Kaum hatte er sich einmal gewendet, gl«ich schoß der Balken wieder hinauf und da» ging während de» ganzen Orgelspiel» so fort. — Eine» Sonntag» versagte die Orgel mitte» während de» Echlußverse». Der Kantor macht dem Weiser Fried Vorwürfe. Dieser fragt ganz erstaunt: „Was hobn Sir bä firtg» (für ein) Lied gespielt?" „Laß mich Dein sein und bleiben", sagte der Kantor. „Na, d«» gelab (glaube) ich, daß do» nrt gepaßt Hot, ich ho „Ach bleib mit Deiner Gnade getraten l" — * Heiteres aus der Schule. In «in» schlesischen Dorfschule hat der Kantor einem kleinen Abcschützen die Hand gesührt, um die Schwierigkeiten de» „i" überwinden zu Helsen. Dann geht er weiter zu anderen Bürschchen. Da rust der klein« H«ld htnt«r ihm her: „Du, Kanter, komm ock har, Du kannst de Häkel machen, ich wer' de Pinktel machen." —* Zu dem ewigen Regen im Riesenge- birge äußert sich ein Dresdner mit ganz nettem Wortspiel: Ich komme vom Gebirge her- Es dampst das Tal; es regnet sehr. Es gießt und schüttelt kreuz und quer, Das ist schon säst kein Regen mehr Da« ist schon mehr ein Regenmeerl Ottendorfer Zeitung NS. Matt Amts Druck u. Verlag -er Ha. H. Rühle, Inh. R. Storch in Groß-Okrilla. Für die Redaktion verantwortlich R. Storch in Groß-Okrilla. Vo. 111. Freitag, den 16. September 1910 9. Jahrgang. Anzeigenpreis: Für die kleinfpaltige Korpus-Zeile »Ler deren Ramn 10 Pfg. — Im Neklameteil für die kleinspaltige Petit-Zeile Ib pfg. Anzeigenannahme bis 12 Uhr mittag» Beilagegebühr nach Vereinbarung, Bezugspreis: vierteljährlich 1.20 Mk. frei ins 6aus. In der Geschäftsstelle abgeholt viertel- jährlich 1.—. Einzelne Nummer 10 Pfg. Erscheint am Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Abend. d bergs gewühlt verein Prospekt! rn". Aluttsr- . uuä »Ile des Gemsiuderates und Gemeindevorstandes zu Gttendorf-Moritzdorf. M wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie den abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Wandel" „Feld und Garten", „Spiel und Lport" und „Deutsche Mode"