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Ottendorfer Zeitung : 08.06.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-06-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191006083
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19100608
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19100608
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-06
- Tag 1910-06-08
-
Monat
1910-06
-
Jahr
1910
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 08.06.1910
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Erhöhung -er Zivilliste -er Königs von preutzen. Die preußische Regierung Hai an die bürger lichen Parteien des Abgeordnetenhauses die vertrauliche Anfrage gerichtet, ob eine Vorlage wegen Erhöhung der königlichen Zivilliste bei ihnen auf Annahme rechnen könne. Darauf traten die Fraktionen am 2. d. im Abgeordneten hause zusammen, um sich über die Frage schlüssig zu machen. Die Fraktionsführer stellten nach Beginn der Sitzung das Ergebnis dieser Vorbesprechungen in einer gemeinschaftlichen Konferenz fest und erklärten, wie verlautet, daß sie (mit wenigen Ausnahmen) der Vorlage zu stimmen würden. Gegenwärtig beträgt die preußische Zivilliste 15,7 Mill. Mk., ihre letzte Erhöhung erfuhr sie 1889 unter der Herrschaft des jetzigen Monarchen, und zwar um 3,5 Mill. In seiner Würde als Deutscher Kaiser bezieht der König von Preußen bekanntlich keine Zivil liste. Als Gründe für die Erhöhung wird, wie in parlamentarischen Kreisen verlautet, eine ganze Reihe von Gesichtspunkten geltend gemacht. Zuerst die allgemeine Lebensverteuerung im Laufe der letzten beiden Jahrzehnte, von welcher der Hofhalt des Königs ebenso nach drücklich betroffen werde wie der Haushalt jedes deutschen Bürgers. Ein weiterer Anlaß, für den zum mindesten Billigkeitserwägungen in Betracht kämen, sei die Tatsache, daß im Anfänge des vorigen Jahrhunderts der König von Preutzen für die Abtretung der Krondomänen und Forsten eine bestimmte Geldentschädigung erhalten Habs, die dem gegenwärtigen, durch die bedeutend gesteigerte Lage des Marktes erhöhten Werte jener Besitztümer nicht mehr entspräche. Während der König für dieses damals fest- gelegte Kapital nach wie vor den gleichen Rentengenutz habe, flössen aus den Domänen und Forsten jährlich Zinsen in den Staatssäckel, deren Höhe mit jener Rente in keinem Ver hältnis mehr stände. Die Erhaltung von Schlössern, die aus historischen oder politischen Rücksichten unumgänglich sei, belaste dagegen die Zivilliste des Königs in einer Weise, daß auch hier Billigkeitsgründe für die Entlastung des Etats des Mo iarchen in Erwägung zu ziehen seien. Schließlich würde auch kein gerecht Denkender an der Tatsache vorübergehen können, daß die Hofhaltung der königlichen Prinzen, deren Be- slreituna zum größten Teile von der könig lichen Zivilliste besorgt wird, eine Uberbürdung für diese herbeiführe, die eine Abänderung dringend nötig mache. Die Regierung hat begreiflicherweise den Wunsch, gerade in dieser Frage die Auffassungen der Parteien zu kennen, ehe sie die Vorlage selbst einbringt. Es heißt, die Vorlage werde schon in den nächsten Tagen dem Abgeordnetenhause zugehen und noch in dieser Session erledigt werden. Ter Betrag, um den die Zivilliste erhöht werden soll, wird auf vier bis fünf Millionen geschätzt. So weit sich bisher übersehen läßt, werden die Mitglieder des Abgeordnetenhauses gegen eine kleine Minderheit für die Vorlage stimmen. Politische Kunälckau. Deutschland. * Kaiser Wilhelm wird am 19. d. in Hamburg weilen, um das große Pferderennen zu besuchen. Von dort aus begibt sich der Monarch zur Teilnahme an der „Kieler Woche" naw Kiel. * Reichskanzler v. Bethmann-Holl weg war am 2. d. zur Tafel beim Kaiserpaar geladen. Das läßt den Schluß zu, daß die Gerüchte von einer ernsteren Erkrankung Kaiser Wilhelms ebenso unzutreffend sind, als die vielfach verbreitete Meldung, der Reichskanzler v. Bethmann-Hollweg besitze seit dem Scheitern der Preuß. Wahlrechis- vorlage nicht mehr das ungeteilte Vertrauen des Dionarchen. K 6me schwergeprüfte frau. 25) Roman von M. de la Chapelle. !Schl,ch.) So lauteten die wenigen und doch für Beate so unendlich inhaltsreichen Zeilen, in denen sich die Genugtuung aussprach, auf die sie schon verzichten zu müssen geglaubt. Freilich kostete es auch ibrem Stolz einige Überwindung, dem Manne, der ihr schon damals, bevor sie Egons Gattin wurde, seine Mißachtung so deutlich gezeigt, jetzt die Hand zur Versöhnung zu reichen und das ihr Angetane zu vergessen. Allein Kurt stand zwischen ihr und der Vergangenheit — seiner Zukunft war sie es schuldig, sich zu über winden. Und Kurt war es auch, der über die ersten peinlichen Augenblicke bei der Begegnung zwischen Beate und Baron Ulrich hinweghalf. Beate hatte ihn auf geschickte Weise darauf vorbereitet, daß er heute noch seinen Großpapa kennen lernen würde — seins Frage, warnm dies nicht schon längst geschehen? mit einem Hinweis auf die Krankheit Baron Ulrichs be antwortete, die es ihm erst jetzt ermögliche, Beate und ihn bei sich zu sehen. Voll kindlicher Ungeduld drängte er nun dem für ihn so sehr wichtigen Besuche entgegen, dessen eigentliche Bedeutung er natürlich nicht ahnte. Als er dann dem allen, streng blickenden Mann gegenüberstand, der ihn so eigentümlich, so durchdringend ansah, wollte sich seine neu gierige Ungeduld einen Moment enttäuscht fühlen. Er hatte sich nach Kinderart von dem *Die Reichstagsersatzwahl in Jauer- Landeshut-Bolke n h ai n am 1. d. hat ebenso wie die meisten Nachwahlen der letzten Zeit, ein erhebliches Anwachsen der regierungs gegnerischen Stimmen ergeben. Die Freisinnigen haben rund 70V, die Sozialdemokraten 1400 Stimmen gewonnen, dagegen die Konservativen 1200, das Zentrum 500 Stimmen verloren. Nach dem vorläufig festgestellten amtlichen Wahlergebnis erhielten bei der Wahl Proll (soz.) 6483, Büchtemann (Vp.) 6429, Straffer (kons.) 3878, Herschel (Zentr.) 3823 Stimmen, zersplittert 2 Stimmen. *Uber das Arbeitsprogramm des Preuß. Landtages verlautet, daß die Re gierung Wert legt auf die Erledigung der Ge setzentwürfe bett, die Reisekosten der Staats beamten, bett, die öffentlichen Feuerversicherungs anstalten, bett, die Abänderung der Vorschriften über die Wohnungsgeldzuschüsse und Mietsent schädigungen, bett, den Nogatabschlutz und die Sekundärbahnvorlage. Mt diesem Beratungs stoff hofft man bis zum Ende der nächsten Woche fertig zu werden, so daß das Herrenhaus am 13. und 14. d. noch einmal tagen und die Session um die Mitte Juni geschloffen werden könnte. Osterreich-Unaarn. *Die ungarischen Wahlen haben mit einem vollständigen Siege der Regierung geendet, sie erhielt im ersten Wohlgange 18 Stimmen mehr, als die Mehrheit (207) der Kammer beträgt. Ministerpräsident Khuen Hedervary hat dem Kaiser telegraphisch Bericht erstattet. — Im allgemeinen sind die Wahlen ruhig verlausen, doch kam es in verschiedenen kleineren Ortschaften zu schweren Schlägereien, in deren Verlauf ein Bauer von Gendarmen erstochen wurde. Belgien. *Das belgische Kriegsministerium hat sich nach langen Kämpfen und Erprobungen für die Annahme einer modernen leichten Feldhaubitze entschieden, deren Rohrrück laufmechanismus dem Kruppschen Syfiem ständig langen Rücklaufs entspricht. Im übrigen soll das Geschütz unter Hinzuziehung der belgischen Firma Kockerill, also in gemeinsamer Arbeit beider Firmen, hergestellt werden. Interessant ist, daß das neue Geschütz einen Kaliber von nur 95 Millimeter erhalten soll, so daß die schußbereite Lafette nur 1000 und das komplette Geschützfahrzeug nur etwa 1800 Kilogramm wiegt. Das 11 Kilogramm schwere Geschoß soll je nach Wahl der Ladung und der Erhöhung mit einer Anfangsgeschwindigkeit von 160 bis 330 Meter verfeuert werden. Im nächsten Jahre soll eine Batterie von vier Geschützen und vier Mumuonswagen »mit insgesamt 1000 Schuß der Truppe übergeben werden. Holland. "Königin Wilhelmina besichtigte in Begleitung des Prinzgemahls die Werft der holländischen Schiffsbaugesellschaft und taufte dort ein neues Schiff, das größte, das bisher in Holland erbaut wurde, auf den Namen ihrer Tochter „Prinzessin Juliana". Schweden. * Der König von Schweden hat gele gentlich eines Besuches in München dem Prinz- Regenten Luit pw ld den Seraphinen- orden verliehen. Das schwedische Königspaar, das längere Zeit in Italien geweilt hat, ist wieder in Stockholm eingetroffen. Der König ist von seiner Blinddarmentzündung, die eine Operation nölig gemacht hatte, jetzt vollständig wirderhergestellt. Balkanftaaten. * Die Lösung der Kretafrage, die jetzt angeblich von den Mächten eifrig betrieben werden sollte, findet aufs neue bedeutende Schwierigkeiten. König Georg von Eng land hat nämlich erklärt, er möchte zu Anfang seiner Regierung keine Schritte tun, die den König von Griechenland verletzten müßten. Mit andern Worten, England ist nicht geneigt, die Lösung der kretischen Frage im türkischen Sinne herbeizuführen. Es sollen indes einige Be stimmungen bett, die Selbstverwaltung der Insel getroffen werden. unerwarteten Großpapa ein andres, freund licheres Bild gemacht — und nun dieser finstere, blasse Mann, auf dessen Stirn zwei böse, drohende Falten lagen. Aber, er war ja nicht unartig gewesen — warum sollte ihm der Großpapa also zürnen? Dieser kindlichen Kombination folgend, löste sich Kurt von der Hand Beates und trat dem Lehnstuhl Baron Ulrichs näher. „Nicht wahr, Großpapa, du bist nicht böse auf mich?" fragte er mit seiner tiefen, treu herzigen Stimme, die großen, dunklen Augen voll zu dem Baron aufschlagend. Und unter dem Blick dieser unschuldigen Kinderaugen verlor allmählich das strenge Gesicht seine Härte, ein weicher Zug erschien auf ihm und die zitternde Hand Baron Ulrichs bob sich, um leise über den lockigen Scheitel Kurts zu streifen. Der nickte triumphierend zur Mutter zurück. „Siehst du, Mama, Großpapa ist gar nicht böse, und er ist auch gar nicht mehr krank!" frohlockte er, sich fester an Baron Ulrich an schmiegend. Ein sekundenlanges Zögern — der letzte, vergebliche Kampf, den sein mühsam sich beugen der Stolz mit seiner besseren, heute gewonnenen Überzeugung ausfocht; dann streckte Baron Ulrich die Rechte nach Beate aus. „Ich bereue tief, Ihnen unrecht getan zu haben — verzeihen Sie mir um dieses Knaben willen." Langsam legte Beate ihre Hand in die seine. „Wir wollen beide versuchen, das Vergangene zu vergessen," sagte sie einfach. .Vielleicht Amerika. "Wie in Mittelamerika, ist auch in Süd amerika die Stimmung kriegerisch. Nachdem kaum erst Bolivia und Peru ihre Streitigkeiten zum AuStrag gebracht haben, ist es jetzt aus geringfügiger Veranlassung zu ernsten Miß- Helligkeiten zwischen Argentinien und Brasilien gekommen. In mehreren brasilia nischen Städten ist die argentinische Flagge von den Konsulaten gerissen worden, und in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires haben die Studenten alle brasilianischen Flaggen zer stört. Bezeichnenderweise haben es die Ver. Staaten abgelehnt, in diesemZwiesp alt zu vermitteln. Afrika. * Der neue südafrikanische Bund, der am 31. v. staatsrechtlich unter der Minister- Premictminister Louis Botha. Der ehemalige Burengeneral Louis Botha ist zum Premierminister des neuen südafrikanischen Staaienbundes ernannt worden. Diese Tatsache ist ein neuer Beleg dafür, wie durchgreifend sich, zumal wo die Politik ins Spiel kommt, die An schauungen und Empfindungen der Völker wandeln. Louis Botha war vor wenigen Jahren noch der grimme Feind Englands; er hat sich aber damit abgefunden, daß dieses der Selbständigkeit seiner vaterländischen Republik ein Ende bereitete. Als Repräsentant der Buren ist ihm die Zugehörig keit Transvaals jetzt schon etwas Erfreuliches. England, das den Buren das Böseste angetan, ist ihnen heute schon das — Mutterland. Übrigens zeigt sich in der Maßnahme die hohe politische Ein sicht der englischen Regierung in Sachen der Kolonial politik, — einen verständnisinnigeren Premierminister konnten sie für das neue Staatengebilde schwerlich finden, wie den eingeborenen, ehemaligen Buren general. Präsidentschaft des ehemaligen Burengenerals Botha ins Leben getreten ist, beabsichtigt eine großzügige Eingeborenenpolitik zu treiben. Das zeigt der erste Regierungsbeschluß. Das neue südafrikanische Kabinett beschloß, Dinizulu, den Sohn des Zuluhäuptlings Cetewayo, aus dem Gefängnis zu entlassen. Dinizulu war im März zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er aufständischen Rassengenossen Schutz und Obdach gewährt hatte. Man wird ihm eine Farm bei Nylstroom zum Geschenk machen, wo er unter Aufsicht der Behörden stehen und ein Jahresgeld von 500 Pfund (10 000 Mk.) beziehen wird, solange er sich ruhig verhält. Affen. * Mit der fremdenfeindlichen Be wegung in China, die zur Flucht der Missionare und zu Gewalttätigkeiten gegen Europäer führte, verknüpft sich eine sich steigernde antidynastische Bewegung. Leider ver suchen die Aufständischen, die Mächte für ihre Pläne zu gewinnen; denn sämtliche Gesandt schaften erhielten anonyme Zuschriften, wie man vermutet, von der revolutionären Partei in Schanghai. In den Zuschriften heißt es, daß hilft uns Kurt den Weg zu einer Gegenwart zu finden, die frei von Haß und Bitter keiten ist." — Baron Ulrich bestand darauf, daß Beate mit Kurt zu ihm übersiedele — er wollte den Knaben für die kurze Spanne Zett, die ihm noch vom Schicksal gegönnt war, in seiner unmittel baren Nähe haben. Jordans Bemühungm gelang es, den Ver trag, der sie an das Luisen-Theater band, zu lösen — freilich gegen Zahlung der üblichen Konventionalstrafe, die für solche Fälle vorge sehen ist. Er wollte die Frau, die ihm nun bald ganz angehören sollte, nicht Abend für Abend von tausend fremden Augen kritisiert wissen, und obgleich er sich selbst eingestand, daß hierbei von seiner Seite ein gutes Teil Eifersucht ins Spiel kam, so vermochte er doch nicht, dagegen anzukämpien. Der Winter hatte sein Regiment kaum be endet, als Baron Ulrich dem gebieterischen Rufe des Todes folgte, Kurt als alleinigen Erben des Erkhovenschen Besitzes zurücklassend. Thilo hatte recht gehabt: Verzeihen konnte sein Onkel den beabsichtigten Betrug nicht, das Erbe war ihm verloren, allein Baron Ulrich war großmütig genug, ihm eine Summe zu überweisen, die es ihm ermöglichte, nach Ame rika zu gehen und dort die Gründung einer Existenz zu suchen. Wenige Tage vor seinem Tode erfolgte auf Baron Ulrichs dringenden Wunsch die eheliche Verbindung Jordans und Beates, sein nahes Ende ahnend, wollte er nicht, daß sein Tod ein großer antidynastischer Auf st and bevorfiehe. Wenn sie nicht die Mandschus unterstützten, sollte den Ausländern kein Leid zugefügt werden, im andern Falle würden sie in einem allgemeinen Gemetzel umkommen. Die Zuschriften wurden in geheimnisvoller Weise zu- gestellt und trugen alte Briefmarken. Angesicht! ähnlicher Briefe, die die Konsuln in Nanking kürzlich erhielten, macht sich eine allgemeine Be unruhigung bemerkbar. Cm neuer Erfolg cter flugtecknik. Die beiden Franzosen, denen das kühne Wagestück gelang, den Kanal zu überfliegen, der England vom Festlande trennt, haben jetzt in einem Engländer S. Rolls ihren Meister ge funden. Diesem ist es nämlich am 2. d. ge lungen, den Ärmelkanal von Dover bis Calais und zurück ohne Unterbrechung zu überfliegen. Rolls stieg um 6V- Uhr mit seiner Maschig auf. Er hatte längere Zeit feinen Wright-Zwei decker schon in Bereitschaft gehalten, in der Er wartung, daß sich das anfangs stürmische Wetter aufklären würde. Bei seinem Fluge war er wunderschön klar und still. Der Flieger erhob sich und wendete mehrere Male im Kreise herum, um dann rrrit großer Geschwindigkeit schnurgerade auf das Meer zu und über die Wasserfläche hinweg zu steuern. Eine SiM von Zuschauern beobachtete den Flug uU" sandte dem Flieger begeisterte Hochs in du Lüfte nach. Die Aussicht war so klar, daß den Zweidecker bis ungefähr zwei SeemeW vor der französischen Küste im Auge beM Die Fahrt über den Kanal in der Richtung nach Calais dauerte etwa vierzig Minuten bei starkem Gegenwind. Der kühne Lüttichs flog dann während zehn Minuten über du Stadt Calais hin, umkreiste zweimal den LeE türm Barraques und flog in der Richtung nA der englischen Küste wieder ab. Um 8 M 5 Minuten kehrte die Fluamaschine nach D°A zurück, ohne auf französischem Boden gelang zu sein. Rolls wurde bei seiner Landung A einer zahlreichen Menge Schaulustiger enthu siastisch begrüßt. — Der erste Flug über de" Kanal wurde von Blöriot am 25. Juli 1^ von Calais nach Dover vollführt. Ec die Wasserstrecke in 23 Minuten zurückgelE Sein Landsmann Graf Jacques de LesE wiederholte am 21. Mai d. das Experiments bestem Erfolge. Die aufsehenerregende FE Rolls und ihr vorzügliches Gelingen ist kühnen Techniker um so mehr zu gönnen, k er bisher häufig bei seinen flugtechnischen Be suchen vom Mißgeschick verfolgt worden ist. . k>eer und flotte. — Auf den Truppenübungsplätzen wird stE eine neue Maßregel allgemein durchgeh Sämtliche Einjährig-Freiwilligen werden wäW des Aufenthalts ihres Truppenteils auf ° Übungsplätzen mit den übrigen Mannschaften S sammen in den Baracken oder Zelten gebracht. Es ist ihnen künftig nicht mehr ° laubt, sich in den benachbarten Gasthöfen." in Privathäusern auf eigene Koßen einzumw Diese Anordnung ist auf eine Willensäußei^ des Kaisers zurückzuführen, der den in mank^ Regimentern von den Einjährigen getrielA Luxus jeder Art aufs nachdrücklichste /E, schränkt wissen will. Ferner ist jetzt an dieA jährig-Freiwilligen ein dienstliches Verbot gangev, den Vorgesetzten Geschenke irgendwo, Art zu machen oder sich ihnen gegenüber andrer Weise freigebig zu erweisen. Wer dm , Verbot zuwider handelt, hat Bestrafung Ungehorsams, wenn nicht gar wegen Bestecht Versuchs zu gewärtigen. , — Der große Kreuzer „von der Tann ", bei der Abnahmeprobefahrt im tiefen AM der Nordsee die die Erwartungen erye"^ übertreffende Geschwindigkeit von 27,63 Mj meilen erreicht. Die Turbinen entwickelten Y" etwa 71 500 Pferdestärken. . dem Glück der beiden eine Verzögerung ° erlegte. M Zum Frühjahr fiedelte das junge Paa" Leipzig über, wohin Jordan einen schmeichelhaften Ruf als Professor an dortigen Universität und Leiter der chirug'^ Klinik erhalten. Dorthin sandte ihnen Papa Schw^ auch eines Tages die Nachricht von der M lobung Hedwigs mit ihrem Vetter Karl V mann. M Der Tod Otto Hartkopfs hatte sie M schwerer getroffen, als alle geglaubt, den», vermochte sich nicht von dem Gedanken 0^ machen, daß sie eigentlich die Haupweranlan zu dem Unglück gewesen sei. Hätte sie nicht so dringend den Wunsch M jener verhängnisvollen AutomobilfaN ge äußert, so würde das Schreckliche nm' M schehen sein. Daran hielt sie fest, und " der Qual dieser peinigenden Selbstvorwucs^ sie körperlich und seelisch, so daß Schwendler schier verzweifelte und das Sch"" befürchtete. . Und das Schlimmste traf auch ein m eines langwierigen Nervenfiebers, das M als die Gefahr glücklich überstanden, gleich Rettung brachte, denn mit der begUwMß' Genesung streifte Hedwig allmählich jene AM den Vorwürfe von sich, die schon beg hatten, ihr Gemüt zu verdüstern. . ME j Da Jordan zu jener Zeit noch lN MS t war, übernahm er ihre Behandlung, MI Papa Schwendler ihm jeden Tag aE M seinen Dank aussprach, denn er hegte Vo Gefä fln der baarkrank Zeit m di neuerdingt Korden, dem pra! beobachtet arzt für H and bakt zurzeit ur X D« Hroßher Der Gen don 20 L diren, hc 'ebenerreg bat nämli be»ogin Auslaß st «ürgersch, kerden so , «res d'r Stadt Maltsnc beamten amtenbeso lbgg xxsg keindeeinl MO/11 h ''4 diese b-r Einkw samten! Wägung X Be borstehel ^ibolz ar ^<bMurge- Micher Gefängnis W-ilt ww nachd » üßt bc Km F; Mt Mk. -SU- U; Ein der flehen i M wur! einer gelassen * «i, ?"mpf f ,^lle g. § Wende E LEasi V-rslebe Leiters § ^gehörige «e Edlich viele tt-Svor <L ^«Va S n,Mwe L »ach x i^ves H den ' E) »um «uh n ^ann, ^Kig Be ^deiner E »uns vor die er ^Hu^ lLf-lge tzN, w! Kester Ü vlötzl drehende "bei Knd d« N°ntin i h ° gebra rArun, bM 'st di« h^ies, zKbtsein LKr vo Klinik > ^Ufeld ir naci K'dt, le V? und liAtungs 7' Hilfe
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