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Ottendorfer Zeitung : 03.08.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-08-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191008038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19100803
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19100803
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-08
- Tag 1910-08-03
-
Monat
1910-08
-
Jahr
1910
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 03.08.1910
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Vie schlimmste Teit. Wer den Betrieb der modernen Zeit kennt, weiß, daß die Sommerzeit für den Redakteur die schlimmste ist. Er soll seine gewisse Anzahl von Spalten wie immer füllen, aber die Welt liegt in tiefster Ruhe. Große Entscheidungen werden nicht getroffen und wenn nicht ein ouf- iebenerregender Mord oder ein nicht gewöhn licher Bankraub Stoff zu längeren Artikeln liefert, !o siebt es mit dem Nachrichtendienst Übel aus. Zu einer Zeit, da noch das lesende Publikum weniger anspruchsvoll war, half sich ein gewiegter Redakteur über die redaktionelle Ode manchen Sommertages mit einer niedlichen Erzählung von der einst sehr beliebten See schlange hinweg, oder aber er stellte mehr oder minder tiefsinnige Betrachtungen über die Zeit der sauren Gurke an. Nur ein Hilfsmittel aus früheren Zeiten ist auch der heutigen Generation noch verblieben: die Zeitungsente. Sie muß in der Zeit der großen sommerlichen Stille das Interesse des Lesers wachhalten. Unter diesem Gesichtspunkte muß manche Mel dung der letzten Tage betrachtet werden, will man sich, mit ihr auseinandersetzen. Da ist zunächst das^Gerücht vom Rücktritt des Staats sekretärs des Reichsmarineamtes Herrn von Tirpitz. Er wolle, so hieß es, seinen Posten jetzt verlassen, weil seit einem Jahre zwischen ihm und dem Reichskanzler v. Bethmann-Holl weg tiefgehende Meinungsverschiedenheiten über die Forderungen herrschen, die im Interesse untrer Marine dem kommenden Reichstage vor- gelegt werden sollen. Es ist ja ganz klar, daß auch Herr v. Tirpitz eines Tages aus seinem Amte scheiden wird, sicher aber wird der Welt nicht bekannt werden, aus welchem Grunde und am wenigsten würde sie es erfahren, wenn in einem Meinungsstreit an leitender Stelle der Staatssekretär unterliegen sollte. Auch die mannigfachen sich widersprechenden Gerüchte über eine neue preußische Wahlreform gehören ohne Zweifel in das Gebiet der Zeitungsente. Die einen behaupten, weil es ihnen interessant er scheint, Herr v. Bethmann-Hollweg werde vor läufig keine neue Wahlreform einbringen, die andern sagen (und können die Richtigkeit ihrer Ansicht ebensowenig beweisen), daß das Ministe rium des Innern jetzt (wo der größere Teil der Mitarbeiter im Urlaub ist) eine neue Wahl vorlage ausarbeite. Tatsache ist, daß Herr v. Bethmann-Hollweg später oder früher sich noch einmal mit der Wahlreform beschäftigen wird, aber es ist kaumanzunehmen, daß gerade er eine völlig umgestaltete Vorlage an den Landtag bringen sollte. Im Zusammen hang damit wird übrigens in angeblich einge weihten Kreisen wieder das Gerücht besprochen, der fünfte Kanzler werde im Herbst aus seinem Amte scheiden, das ihm bisher nur Enttäuschun gen gebracht habe. Das hindert aber dieselben Quellen nicht, am andern Tage zu berichten, naß Herr v. Bethmann-Hollweg bereits Vorbe- ceitungen für die Wintertagung des Reichs- oarlaments und darüber hinaus sogar für die Neuwahlen im Jahre 1811 treffe. Man behauptet, der Kanzler werde, wie sein Vorgänger, einen Block schaffen, der angeb lich alle bürgerlichen Parteien mit Einschluß des Zentrums (im Gegensatz zum Bülow-Block) um- fafien soll. Es ist indessen kaum anzunehmen, daß der Kanzler, der in den ersten Tagen seiner Amtsführung die Worte sprach: „die Regierung müsse über den Parteien stehen," so schnell und jo grundlegend seine Meinung geändert haben sollte. Vielmehr wird man auch diese Block- geschichte als eine Ente betrachten müssen. Wenn tue Hundstage vorüber sind, werden wir von amtlicher Stelle erfahren, welcher Kurs in der augenblicklich heiklen Lage gesteuert werden soll. Dann wird für die Leiter unsrer Politik, wir auch für die Zeitungsmenschen die schlimmste Zeit vorüber sein. Mehr und mehr muß sich ja der Parteienhader entwirren und der Publi- fist wird sich freuen, wenn er berichten kann. OC. Vor äie Mak! gestellt. 2lj Roman von M. Lautner. (Fortsetzung.! Wie ein Träumender schien Bernhard mehr von sich selbst zu reden und völlig vergessen zu haben, daß da noch jemand neben ihm gehe. Lange Zeit verging, und er hatte keine Ahnung, wie es um die Gefühle seines Bruders bestellt war, mit dem Egoismus der Liebe iah er nur sein eigenes Glück und dachte cm nichts andres. Erst viel, viel später, als Hilda längst sein Weib geworden, kam ihm eine Erleuchtung. Die Kälte und das fortgesetzte Sichfem- halten seines Bruders, mit dem er sonst in herzlichem Verkehr gestanden, mußte ihm endlich ouffallen, unk mit einemmal wurde ihm alles klar. Und jetzt verstand er auch im Wesen Albrechts manches, was er damals nicht weiter beachtet hatte, war sein Denken und Fühlen doch stets ganz anders in Anspruch genommen, jetzt kam ihm die Erinnerung daran, und das Verständnis für das, was er, unwissentlich und unschuldig allerdings, an dem Bruder verbrochen hatte. Mitleid mit dem in seinen heiligen Gefüblen Verletzten ergriff ihn, und doch — er hätte um alles in der Welt es nicht anders wünschen mögen, als es sich eben gefügt, seine Hilda, sein süßes Weib, war ja sein Leben, sein alles. So vergingen Jahre. Hilda hatte ihrem Gatten zwei Söhne geschenkt und das Glück des jungen Paares war grenzenlos. daß sich — nach Bülows Wort — alle Volks- kräfte wieder sammeln zum Wohle des Vater landes. ^Lobtsr. politische Kunclscbau. Deutschland. *Der neue Staatssekretär des Äußeren, Frhr. v. Kiderlen-WSchter, dessen Zu sammenkunft mit dem österreichischen Minister des Äußeren, Grafen Nhrenthal, in der Presse viel besprochen worden ist, hat jetzt nach seiner Ankunft in Berlin die Leitung der Ge schäfte übernommen. * Wie sich aus verschiedenen Meldungen elsässischer und lothringischer Blätter ergibt, ist Staatssekretär Zorn v. Bulach in den letzten Tagen auf einer Reise durch Elsaß - Lothringen begriffen gewesen, um sich mit hervorragenden politischen Persönlichkeiten über die Grund lagen der neuen elsässischen Ver fassung zu verständigen. Auch diese Reise zeigt, daß die Regierung das Verfassungswerk zu beschleunigen wünscht. *Zu den ständig wachsenden Ausgaben des Reiches, die auf die Gestaltung des Etats von besonderem Einfluß sind, gehört auch der Allgemeine Pensionsfonds, der im laufenden Jahre mit 118 Mill. Mk. ausgestattet ist. Davon entfallen 100 Millionen auf das Heer, 14 auf Marine und Schutztruppen und 3,2 auf Zivilpersonen. Durch die Besoldungs erhöhungen des letzten Jahres für Offiziere und Beamte wird infolge ihrer Nachwirkungen auf die Höbe der Pensionen mit einem weiteren nicht unerheblichen Anwachsen des Allgemeinen Penfionsfonds zu rechnen sein. * Die bayrische Regierung hat der Abgeordnetenkammer eine Denkschrift über die heiß umstrittene Frage derMobiliar feuer- versicherung in Bayern vorgelegt, in der sie sich gegen die Verstaatlichung einer solchen Versicherung ausivricht. Die Regierung erklärt, es würden zur Durchführung der Verstaatlichung für einmalige Kosten, Garantie- und Reservefonds elf Millionen not- wendig sein, außerdem würden die jährlichen Kosten etwa 300 000 Mk. betragen. Solche Beträge könne aber Bayern bei der jetzigen Finanzlage nicht aufbringen, auch wenn ein dringendes Bedürfnis bestände. Ausgedehnte Erhebungen hätten gezeigt, daß ein Bedürfnis nickt vorhanden sei. Es könne daher ein Vor gehen auf dem Gebiete der staatlichen Mobiliar- feuerverficherung zurzeit als nicht empfehlens- erachtet werden. * Die Zahl der Rechtsanwälte und Notare inDeutsch - Südwestafrikahat in letzter Zeit zwar erheblich zugenommen; trotzdem aber sind noch bei der großen Entwickelung der Kolonie viele Stellen unbesetzt. Für Rechts kundige ist demgemäß in Südwestafrika jetzt ein guter Platz und der Zuzug erwünscht. Es kommt hinzu, daß durch die ständig fortschreitende Erschließung des Landes, durch den mannig fachen Besitzwechsel und durch den Diamanten handel besonders für Notare ein ergiebiges Feld der Tätigkeit vorhanden ist, sodaß die Aussichten in Südwestafrika für Rechtskundige sehr gute sind. Auch für jüngere Assessoren und Richter sind in der Kolonie die besten Aussichten, da fiö neben AusrÜftungs-, Umzugs- und Reisekosten auch ein bedeutendes Gehalt bekommen, das durch eine Zulage nach dem fünften Jahre noch vermehrt wird. Italien. *Zu den Gerüchten, daß sich König Viktor Emanuel direkt bei einzelnen Mächten für den A b rü stu n g s g e d a n ke n verwandt habe, erklärt jetzt eine amtliche Mit teilung, der Monarch habe lediglich in Privat- ge prächen sich zustimmend zu den Abrüstungs- ideen geäußert. Es entspricht also nicht den Tatsachen, wenn französische Blätter melden, der König sei mit einem Vorschläge zur Be schränkung der Rüstungen an Deutschland heran getreten, und dieser Vorschlag sei abgelehnt worden. Balkanstaate«. * Nach Wiener Blättermeldungen wird der Aus Wunsch seines Vaters nahm Bernhard den Abschied und siedelte nach Altenstein über, wo anhaltende Kränklichkeit des alten Freiherrn die Anwesenheit einer jüngeren Kraft erheischte. Hier in der alten Heimat, in schöner, er frischender Landeinsamkeit, wo ihre herzigen Kinder so prächtig gediehen, und weder der strenge Dienst, noch die nicht minder tyrannischen gesellschaftlichen Pflichten die Stunden des Familienlebens verkürzten, hier genossen Bern hard und Hilda ein Paradies auf Erden. Sie sahen die aufsteigende, sie drohende Wolke erst, als sie schon über ihren Häuptern stand unk sie traf mit Blitz und Schlag bis ins innerste Herz hinein. Ihr ältester, blühender hoffnungsvoller Knabe wurde von einer bösartigen Krankheit ergriffen und wenige Tage später sank der Stolz und Liebling der unglücklichen Eltern ins Grab. Es währte lange Zeit, bis sie, die das Leben bisher nur von der lichten Seite ge kannt, dieses Unglück mit Fassung ertragen lernten. Die junge Mutter besonders schien ganz ge brochen unk blieb tief gebeugt, bis allmäh lich die alles heilende Zeit ihren Baliam auch auf die Wunde legte und den herben Schmerz in wehmütige Erinnerung verwandelte. Ihrem Mntterherzen war ja auch noch ein teures Wesen geblieben, das es lieben und für das es sorgen konnte; ihr Zweiter, jetzt Einziger, und diesem gehörte fortan der ganze Schatz seiner Zärtlichkeit. l Und ein andres, ein frohes Ereignis brachte König von Serbien noch in diesem Jahre dem Kaiser Franz Joseph einen Besuch in Wien abstatten. Wenn die serbischen Minister diesen Besuch wirklich zustande bringen sollten, so wäre es ein erfreuliches Zeichen für die zu nehmende Beruhigung auf dem Balkan. "In Belgrad ist das Gerücht aufgetaucht, der Erbprinz Danilo von Montenegro beabsichtige anläßlich des Regierungsjubiläums des Fürsten Nikolaus zugunsten seines jüngeren Bruders Mirko, der verheiratet ist und Kinder hat, auf die Thronfolge zu ver zichten. *Die Lage in Mazedonien wird immer ernster. An vielen Orten verweigern die Bulgaren Mazedoniens die Auslieferung der Waffen. Die Türken greifen daher zu Gewalt maßregeln. In Skutari ist der Belagerungs zustand verhängt worden. Häuser bulgarischer Untertanen werden allerorten niedergebrannt. Die bulgarische Regierung beabsichtigt daher er neut bei den Mächten vorstellig zu werden. Amerika. * Die Meldung englischer Blätter, die Ver. Staaten hätten die Absicht erkennen lassen, eine Schutzherrschaft über die westafrikanische Negerrepublik Liberia zu übernehmen, ist nach einer amtlichen Erklärung aus Washington nicht zutreffend. Vielmehr handelt es sich bei dieser Nachricht ausschließlich um den Wunsch der Regierung des Präsidenten Taft, in die finanziellen und wirtschaftlichen Verhältnisse Liberias mit hilfreicher Hand einzugreifen, und zwar, nachdem sich die Ver. Staaten mit den dort interessierten Mächten Deutschland, England und Frankreich über die Mttel und Wege dieser Unterstützung ins Einvernehmen gesetzt hat. * Der Aufstand auf der Insel Kuba ist von den Regierungstruppen nieder geschlagen worden. Der Anführer der Rebellen, General Miniez, ist mit zweien seiner Anhänger gefangen genommen worden, die übrigen Meuterer sind entflohen. Asten. * Englische Blätter berichten, daß die ch i - nesischeRegierung sich entschlossen habe, die Reorganisation der Armee wenn irgend möglich Lord Kitchener zu übertragen. Ein diesbezügliches Angebot sei dem englischen Feldmarschall bereits gemacht worden, und man habe es ihm ganz überlassen, seine Bedingungen zu stellen. Es heißt, daß der Vorschlag Lord Kitchener schon einmal gemacht wurde, und zwar als er Peking auf seiner Rückkehr von Indien besuchte, nur daß das damals nicht in so be stimmter Form geschah, weil man nicht glaubte, daß die englische Regierung den General auch nur einen Augenblick ohne Beschäftigung lassen würde. Man habe eben damals in Peking nicht an die Möglichkeit geglaubt, daß das Angebot überhaupt in Betracht gezogen werden könnte. Nachdem man aber gesehen habe, daß Lord Kitchener tatsächlich kein Kommando erhalten solle, habe man die Sache sofort wieder allen Ernstes ausgenommen. Vie englische Zchlachiflotte im Nebel verirrt. Tiefe Trauer erfüllt Englands Marine freunde. Bei dem großen Schauspiel, las die gesamte Flotte in Form einer „Schlacht" dem König Georg bieten sollte, haben sich fast alle Schiffe im Nebel verirrt und — die ganze stolze englische Flotte wäre im Ernstfälle ver loren gewesen. Dichter Nebel lag über den Gewässern, als die Flotte am Morgen des 28. Juli auszog, um dem Könige von England daS Schauspiel eiuer „Schlacht" zu bieten. Um 2 Uhr nachmittags, als der Nebel leichter geworden war, folgte das Flagg schiff „Dreadnought", auf dem sich der Kömg befand, der Floite. Zugleich stieg vom Ufer der Flugtechniker Graham White in seiner Flug maschine auf, überholte die „Dreadnought" und kreiste ein halbes dutzendmal in bedeutender Höhe über dem Schlachtschiffe. „Nicht der König mit dem Aufgebot der ganzen Flotte hätte ihn da berabbolen können", schreibt ein Moraenblatt. nach dieser Zeit der Trauer und des Schmerzes auch wieder einen Lichtblick und freudige Erregung: Albrechts Verheiratung. Wohl keiner in der Familie begrüßte die Nachricht davon mit größerer Freude und innigerer Teilnahme, als Bernhard. Freilich konnte er nicht wissen, daß Albrecht dem Mädchen seiner Wahl nicht aus tiefer Liebe die Hand reichte, daß es vielmehr nur ein augenblickliches Gefallen war, gepaart mit der schmeichelhaften Erkenntnis, daß sie selbst ihm ihr ganzes unschuldiges Herz zugewendet, was ibm in einer heißen Stunde das entscheidende Wort auf die Lippen gedrängt. Ob die junge, leidenschaftliche Frau das erträumte Glück an seiner Seele fand, wer mochte das entscheiden? Vielleicht wäre es ihrer hingebenken alles überwindenden Liebe aelungen, das Herz des ernsten, vers tossenen Mannes sich selbst zu erobern, wäre ihr mehr Zeit zu diesem Erlösunqswerk geblieben. Doch glich ihre Ehr nur einem kurzen Traum. Die Geburt eines Knaben kostete ihr das Leben. Einige Jabre waren seitdem bingegangen und auch in Altenstein hatte der Tod wieder sein Opfer gefordert. Ein junges, blühendes Leben, Bernhards einziger Sohn, war seiner finsteren Gewalt an heimgefallen und bald darauf schloß auch der alte Freiherr für immer die Augen. In Verzweiflung saft trat das verwaiste Elternpaar in seine neuen Rechte, die allen Wert I kür sie verloren hatten, seitdem zwei lachende ! Sterne erloschen waren. unä flotte. — Das Gerücht, daß bei den diesjährig Kaiiermanövern alle deutscben lenkbaren schiffe, auch die in Privatbesitz befindlichen, t« nehmen werden, bestätigt sich nicht. Es sA vielmehr nur die vier im Besitze des NKE befindlichen Lenkballons (wie auch im Borjas teilnehmen. — Seit einiger Zeit werden bei um Marine für die Mannschaften EinzelwasckM. eingeführt, die an die Stelle der gemeinsam Waschkübel treten. Da die Einzelwaschbeckeu Interesse der Sauberkeit und auch im Inters des Wasserverbrauchs den Waschkübeln »»T ziehen sind, so werden jetzt derartige Einzel^' decken durchwegs auf unsrer Marine werden, während sie bisher nur versuch^ verwendet wurden. Auch vom hyMu°^ Standpunkte aus haben sie eine Bedeutung, die ansteckenden Krankheiten, besonders Krankheiten der Atmungsorgane und Hautle'^. dadurch die beste Bekämpfung erleiden und weitere Verbreitung durch ein gemenu^ Waschbecken nicht zu befürchten ist. Der l^. erschienene Gesundheitsbericht über unsre läßt schon die heilsamen Erfolge dieser Neu» richtung erkennen. und weiß weiter mitzuteilen, daß aui d« „Dreadnought" ein lebhafter Meinungsaustausch darüber stattgefunden habe, ob es möglich sei, Schiffe durch Sprengstoffe von Flugmaschine» aus zu zerstören. Die „Dreadnought" ent- s^wand schließlich den Blicken, und Grahw White kehrte ans Land zurück. Bald daraus tönte Kanonendonner aus der Ferne, die Schlacht hatte begonnen. Der Nebel den dichtete sich wieder derartig, daß man kau« 200 Meter weit sehen konnte. Gegen 5 Uhl kam der König auf feiner Jacht zurück. Einr Anzahl Torvedoboote, ein paar Kreuzer folgten. Auch die „Dreadnought" fuhr langsam herbei und warf Anker. Wo aber war die Flotte ge> blieben? Es gab nur eine Antwort: Im Nebel verirrt! Auf dem Flaggschiff herrschte nicht wenig Be sorgnis und um 6 Ubr beschloß Adm'ral Mm mit der „Dreadnought" und „Dido" auf dx Suche auszufahren. Der Nebel war fetzt t» dicht geworden, daß die beiden Schiffs nur ganz langsam und mit der größten Vorsicht fahren konnten, und schon, nachdem eine Mette zurückgeleqt war, hielt es Admiral May für u»' gezeigt, die „Dido" wieder zurückzuschicksn. M auch „Dido" konnte dm Weg nach dem M' gangshafen nicht'zurückfinden Und fand sich >M' lich einem turmhohen Fels gegenüber, wo «e sicherheitshalber Anker warf. Auch die drahtlose Telegraphie versagte in dem dichten Nebel, und die „Dread' nought" mußte sich darauf beschränken, ihre iorenm Schwestern du^ch die Sirene wiedn zu'ammen zu locken. Einige antworteten in der Ferne, aber um '/>8 Uhr kam das schiff wieder allein in den Hafen MÜck.^, gegen 9 Uhr begannen sich die ankern Mw nackt und nach einzustellen, doch svät abeB- fehlten noch viele. Im Ernstfälle wäre e« furchtbare Katastrophe wohl selbst nicht du:^, größte Vorficht zu vermeiden gewesen 7' Manöver mit den Torpedo- und Unterseeboote» hatten wegen des Nebels unterbleiben miM; Der Eindruck dieses an sich bedeutungslosen ganges in England ist unbeschreiblich. ^e Fernstehende gewinnt den Eindruck, als tM England seine Flotte verloren. Von unct fern Einziehung von Reichskaffenschei^, Der Bundesrat hat folgende Bestimmung troffen: Die mit dem Datum vom 10. 3^, 1882 ausgefertigten Reichskassenscheine zu 20 und zu 5 Mk., sowie die nw Datum vom 5. Januar 1899 ausgefeM^ Reichskassenscheine zu 50 Mk. werden M 1. Januar 1911 ab nur noch bei der Preuß. Kontrolle der Staatsvapiere eimitw^ Was nützte ihnen ietzt aller Reichtum,,^ Ehre und Namen. Wie eine Einöde, w'» finsteres Chaos, lag das Leben nun vor ih" undurchdringlich, kalt. Ein Gefühl des Neides krampfte ihr zusammen bei dem Anblick des munteren üc , Kurt, der jetzt mit seinem Vater drüben in dorf hauste, und ließ sie ihren Verlust mit iw neuer Bitterkeit und Schärfe empfinden. Es war ihnen daher ganz nach daß Albrecht sich trotz der nahen Nachba^t ziemlich fern hielt, und seinen Verkehr ihnen auf ein Minimum beschränkte. . Das Landleben schien übrigens Neigungen ganz zu entsprechen und er w° sein ganzes Interesse der neuen ungewo" Tätigkeit zu. jp Der Tod der Frau Albrechts, der e» Leben gelungen war, sein Herz rascher sw zu machen, hatte keine so große Lücke lassen, wohl aber seine Baterzärtlichkeit erw^ und er verzärtelte seinen Knaben, das mächtnis ihrer Liebe, in einer Art und -w daß man hätte glauben können, seine S Seele hinge noch an ihrem Andenken. Und doch trübte kein solcher Gedanke^ Ruhe; kein Schalten von jenseits des störte das Gleichgewicht seiner Tage. . hö Er führte ein behagliches Leben, uno alledem konnte nm eins befremden: dm» ängstliche Ablchließen gegen allen Verkehr dem Hause des Bruders. „iF Müßige Schwätzer steckten die Köpfe men und tuschelten dies und tuschelten da», jedoch das Richtige zu treffen. R esenun ifter Postur iiMpraße ii dnesnäger B f-tags 50 00 ich nach er Müdes brii Kit seinem ^neralvostkas Mark ^findenden Geld w teilen der ei i'M Mark j pMuenKen t j st Anfang x ^Sroum 2 i lÄessjcherer > 'Pelt der il Mer Bsrgn M Packeam >» demselbei tGint 4 zi Mld in Emp ''litte sich da: Mchle er Acuten. D Erdacht s-bk Megen aufg Eckelt werde! Mangen w ^antte des 8 «es avisierten W wurde ' i», ihrem S tatz Bergum: dar. Der i Mbes nick ^rde bereit Heinen Berl ach als Tec deidet hatte. k Bernhart seltsan , Liebte e ^en Schör A zu zeck gerändert, Malten einem c 'innen. >Mnd setzt K ihr Leb Mit und T Widers ur denselbe Merliche " se *We Albre Las Ge L W maä Den, ja, fast k L Plan, '"-Lösung tzj.Emes 2 Stube d!" kleines d s zwar e d ° Gingst u Glücks K'en bl "«ergründ. Lie klei senden K ^dchen au X Der s »itreuer Bec ^erpostschaf Wellt. Sch! »rügen Pof sonders so Maben-Erzie ^ren, ihres Wren. Bei Pschungen l fragliche Wmg wm dachte in D ^em gezei Maberger l Äderung al M benach Maberg v Met dort Wnet und 'Miert. A> Menberger Me nach, ' L. zur U den Kot ^wei?mater Geständnis c Strafantrag bürde. , Fuvole »Piünster N» Verc Mn vermut » Feuer i Mr unbskcu M 270 „i Drik in Br °r die Eiur chrräte zer Moßonsalt blauro Mnd oerbr Mze Gebäl Mitten Fab Mpltache 0 M glücklich ar Mtte Hoch
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