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Ottendorfer Zeitung : 10.07.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-07-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191007106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19100710
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19100710
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-07
- Tag 1910-07-10
-
Monat
1910-07
-
Jahr
1910
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 10.07.1910
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England und die deutsche Mte. Bisher waren es immer Engländer, die in dem Ausbau der deutschen Flotte eine ständige Gefahr für den Weltfrieden sehen, jetzt beginnen auch Amerikaner, sich an der Flottenhetze gegen Deutschland zu beteiligen. In einem längeren Artikel, den die Londoner .Daily Mail' ver öffentlicht, weist der amerikanische Marineschrist steller Admiral Mahan darauf hin, daß die Der. Staaten im Flottenbau weit hinter Deutschland zurückgeblieben seien. Das bedeute eine Gefahr für Amerika. Aber auch England ist nach Mahans Meinung durch die Entwickelung der deutschen Flotte ernstlich bedroht. Dem ist bereits durch die Zusammenziehung von vier Fünfteln der ge samten Flotte in den Hrimatsgewässern Rech nung getragen. Admiral Mahan hält dafür, daß diese Zusammenziehung eine Preisgabe englischer Vorposten in allen Teilen der Welt bedeute. Die Schuld an diesen Zuständen mißt er vor allen Dingen dem englischen Wähler bei, der in einer langen Friedenszeit verlernt habe, den Wert der Kriegsbereitschaft zu schätzen, und sich in seiner insularen Lage sicher vor allem Ungemach dünkt. Mahan vergleicht diese Zustände mit den in Deutschland herrschen den, wo eine starke Regierung die nationale Sicherheit nnd Kraft allen andern Rücksichten hintanstellt und meint, daß alle Faktoren zur Erstarkung und zu organi sierter Machtentwickelung in Deutschland ent schieden überwiegen. Admiral Mahan sagt warnend den Engländern, daß aufreizende Preffefehden wirken müßten wie berauschende Getränke; beide riefen einen Zustand hervor, der dazu führe, über das Ziel hinauszuschießen und Fehler zu begehen oder Flottenhetzen zu verursachen, wie man sie im letzten Jahre in England erlebt habe. Nur ruhige Überlegung und klarer Kopf könnten da helfen. Der eng lische Wähler, der tatsächlich darüber entscheide, was zum Schutze Englands geschehen könne, glaube seine Interessen hinter seinen „Seewällen" gesichert; er habe keine Ahnung davon, daß erst vor kaum zwölf Monaten ein unblutiger Krieg ausgefochten worden sei, bei dem Englands Interessen nicht unbeteiligt waren. Es sei ein Krieg gewesen, wenn auch kein Schuß gefallen sei. Die Welt sei in Staunen gesetzt, als der Zar sich dem Willen Deutschlands und Öster reichs (während der bosnischen Krise) habe beugen müssen. Damals sei in Petersburg Kriegsrat gehalten. Man habe die Schlacht schiffe und die marschbereiten Armeekorps ge zählt und sei zu dem Schluffe gekommen, daß es ei« hoffnungsloser Kampf sein würde. Welchen stichhaltigen Grund könne man dafür ansühren, daß England nicht eine Armee im Verhältnisse ebenso groß halten solle wie Deutschland. Es habe größere Mittel dazu als dieses und es habe einen weit größeren Reichtum zu verteidigen. Hervorragende Eng länder verlangen immer wieder, die Nation in den Waffen zu üben, aber der Wähler will da von nichts wissen. Es bleibe also nur die Flotte, und wenn auch die Bemannung Eng länder seien, so lasse sich doch nicht leugnen, daß das englische Volk in seinen Seeleuten einen Haufen von Söldnern bezahle, um seine Kämpfe auszufechten. Das wenigste, was die englischen Volksmassen also tun könnten, wäre, freigebig und vor allem rechtzeitig mit dem Gelbe bei der Hand zu fein, um Schiffe und Seeleute stets bereit zu haben. Aber so glaubt Admiral Mahan, selbst die Flotte sei in England nicht mehr so beliebt wie früher, wie er denn überhaupt seine Zweifel hat, daß England die bisher in der Welt gespielte Rolle weiterspielen könne „in dem großartigen Drama, dessen sich jetzt absprslender Akt das Erwachen des Ostens sei". — Es ist klar, daß solche Worte aus der Feder eines amerikanischen Fachmannes» der auch m Deutsch land sich eines guten Rufes erfreut, in den Köpfen gewisser Kreist Englands Verwirrung anrichten müssen. Admiral Mahan würde gut tun, sich nicht in „aufreizende Preffefehden" zu stürzen. Politische Aunäscbau. Deutschland. * Das Gerücht, KaiserWilhelm werde auf der Nordlandsahrt, die bis Ende Juli dauern wird, auch dem König Haakon von Norwegen in Christiani« einen Besuch abstatten, wird halb amtlich widerlegt. *Der Groß Herzog von Baden hat dem Staatssekretär a. D. Dernburg das Grobkreuz mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. "Nachdem das Gnesen-Posener Erzbistum seit 3V- Jahren durch den Posener Weihbischof Dr. Lykowski verwaltet worden ist, ist nunmehr das Amt eines Weihbischofs von Gnesen, das seit dem im Jahre 1907 erfolgten Tod des Weihbischofs Andrzejewicz verwaist war, neu besetzt worden.^ Der Domherr Jasinski in Gnesen ist zum Fleihbischof ernannt worden. * über die elsaß-lothringischen Verfassungs- und Wahlrechtsfragen ist über alle Einzelstagen zwischen der Reichs regierung und der Landesregierung von Elsaß- Lothringen eine Einigung erzielt worden. Die Grundlagen des Übereinkommens sollen dem nächst veröffentlicht werden. "Von feiten der preußischen und der belgi schen Regierung sind wegen des neutralen Gebietes von Moresnet (dem Kreise Aachen benachbart) Verhandlungen eingeleitet worden. Eine Abtretung von feiten Preußens wie auch Belgiens ist ausgeschlossen. Die Ver handlungen werden auf der Grundlage einer Teilung geführt. In den nächsten Tagen wird eine Kommission aus Berlin in dem neutralen Gebiet eintreffen, um Erhebungen an Ort und Stelle anzustellen. Auf Grund dieser Erhebun gen werden Belgien dann besondere Vorschläge unterbreitet werden. "Im Postscheckverkehr beabsichtigt die Reichspostverwaltung eine weitere Er leichterung einzuführen. Seit dem Ende des Monats März d. Js. können eingezogrne Nachnahmsbeiräge dem Absender der Nachnahme auf sein Postscheckkonto gutgeschrieben werden. Zu diesem Zwecke muß der Nachnahme eine Zahlkarte beigefügt werden. Für dieses Ver fahren find blondere Zahlkarten ausgegeben, die rechts eine Klebeleiste haben, mit der die Zahl karte auf die Rückseits des Briefes, der Post karte, der Paketadresse, der Drucksache usw. zu kleben ist. Von diesem Verfahren wird ein sehr ausgedehnter Gebrauch gemacht, doch ist nicht zu verkennen, daß die Befestigung der Zähl karten usw. noch recht umständlich ist. Die Reichspostverwaltung beabsichtigt deshalb, Nach nahmekarten und Nachnahmepaketadressen mit anhängender Zahlkarte auszugeben. Diese wer den ebensolchen Formularen mit anhängender Postanweisung entsprechen. Die Absender brauchen dann die Zahlkarte nicht mehr anzukleben, zu falten usw. "Der Wertzollzuschlag auf Roh tabak und Zigarren, der seit dem 15. August 1909 in Krass ist, hat bis zum 31. März 1910 eine Einnahme von 18 839 654 Mark gebracht. Davon entfallen aut Nohtabak 18 251892 Mk. und auf Z-garren 587 762 Mk. Die durch die Nachverzollung von Tabak und Zigarren vereinnahmten Beträge sind hierbei nicht mitgerechnet. O sterreich-Ungar«. * Der österreichische Reichsrat ist vertagt worden. Die parlamentarische Krise, die zur Vertagung geführt hat, ging von der sogenannten tzochschu'vorlage aus, die die Er richtung einer italienischen Rechtsfakultät für die österreichischen Italiener Vorsicht. Gegen diese Gesetzesvorlage setzten sich sie Slowenen, die Gedietönachbam der österreichischen Italiener, mit den schärfsten Mitteln ein. Da ihnen auch die Polen zu Hilfe kamen, war es der Regie rung unmöglich, oen Widerstand zu brechen. O: Okne Spuren. Sj Kriminalroman von Karl Milbach. (Fortsetzung.) Am Abend des Mordes war Volka nicht fern vom Tatort in einer Schnapswirtschast mit einem Unbekannten gesehen worden. Der Wirt ent ann sich der beiden, als der Polizist Hedde den Bolka beschrieb, weil dieser um etwas Ol gebeten habe, um sein Zwei rad zu schmieren, das er „auf dem Bahnhof" in Verwahr gegeben. Volka verbarg sich offen bar, denn er war trotz aller Bemühungen nirgends aufzuipüren. Hedde glaubte zwar nicht, daß Bolka das Ol für sem Fahrrad gefordert habe, sondern für seine Einbruchswerkzeuge, wie Metallbohrer, Säge usw., doch angenommen, der Einbrecher besaß ein Fahrrad, so lag die Vermutung nahe, daß er vor der Stadt wohnte. Hedde streifte die Vororte ab. Und richtig! Er traf den Ge buchten. Der Gauger grüßte mit der solchen Leuten eigenen Frechheit schmunzelnd den Be amten wie einen guten Bekannten der licht scheuen Gilde. Hedde grüßte freundlich wieder und redete ihn ganz vertraulich an: „Na, Volka, wohin des Weges?" „Ich suche Arbeit." „Das glaub' ich Euch! Ich kann Euch welche geben." „Danke ergebenst, Herr Kriminal! Habe lange genug Rohr geflochten." „Na, man muß nicht gleich ans Schlimmste denken. Immerhin könnt Ihr mir einige Fragen beantworten." „Mit Vergnügen." „Dos stent mich. Dann wollen wir gleich 'mal in die Stadt fahren. Da kommt gerade die Straßenbahn." Volka fragte mit finsterer Miene: „Wollt Ihr mich wieder einspinnen?" „Ihr sollt Herrn Kommissar Fehrer einige Auskünste geben. Je nachdem die ausfallen, seid Ihr sofort wieder frei." „Na ja, wir kennen das man schon." Die beiden Männer bestiegen die Straßen bahn und befanden sich zwanzig Minuten später vor Fehrer, der sogleich den Volka vornahm. „Nun, Volka, wir haben uns ja lange nicht gesehen." „Hab' auch keine Sehnsucht nach Ihnen ge habt, Herr Kommissar." „Was macht Ihr, seit Ihr entlassen seid?" „Ich suche einen ehrlichen Erwerb, aber dazu laßt Ihr einen ja nicht kommen." „Nur langsam! — Brenner, leeren Sie ihm mal die Taschen." Es fand sich nichts Verdächtiges. „Nun, Volka, wo waren Sie am Sonntag abend zwischen acht und zwölf Uhr?" „Ja, dat weiß ich doch heute nich mehr, Herr Kommissar! Ich führ' kein Tagebuch, wie'n Backfisch." „Sie können sich gar nicht entsinnen? Das wäre aber schlimm für Sie!" „Wat soll ick denn nu' wieder gemacht haben " „Im Hause des Herrn Chevallier in der Lützowstraße ist Sonntag abend eingebrochen worden." Arankrrkch. "Im Ministerrate teilte Arbeitsminister Viviani mit, das Gesetz über die Arbeiter- Ruhegehälter werde in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres zur Anwendung gelangen können. Der für diesen Zeitraum in das Budget für 1911 noch einzusiellende Betrag beläuft sich auf 45 Millionen; die für die Ar beiterpensionen vorgesehene jährliche Ausgabe wird mit ungefähr 135 Millionen beziffert. England. "Der geplante Besuch des Königs Georg von England beim Herzog von Cumberland (bekanntlich Anwärter für den braunschweigischen Thron) wird im Frühjahr 1911 nach dem An trittsbesuch beim Kaiser Franz Joseph in Wien stattfinden. Balkanftaate«. * Die Beziehungen zwischen den Herrscher häusern Serbiens und Montenegros, die seit der Zeit der Entdeckung eines von Belgrad aus angezettelten Komplotts gegen den Fürsten Nikolaus von Montenegro nicht die besten sind, haben eine erneute Trübung erfahren, da König Peter von Serbien zu den bevor stehenden Jubiläumsfeierlichkeiten in Ceünje erst jetzt eingeladen worden ist, nachdem die Könige von Bulgarien und Rumänien schon längst ihre Einladung angenommen haben. König Peter wird sich daher bei den Feierlichkeiten nur durch eine Abordnung vertreten lassen. "Nach zweijährigen Verhandlungen ist end lich die Frage der Schuldentilgung der serbischen Offiziere gelöst worden. Die russische Bank in Belgrad streckt dem Offiziersverein 4 Millionen Frank vor, die in 10 Jahren zurückgezahlt sein müssen. Amerika. LL Wie verlautet, hat Expräsident Roosevelt noch keinen Entschluß gefaßt, ob er wieder kandidieren werde. Er wird sich erst nach eingehendem Studium der Verhältnisse endgültig erklären. Asien. "Japanische Blätter erklären, daß die An- gliederung Koreas an Japan bereits die formelle Zustimmung der Mächte gefunden habe. Die Einverleibung wird erfolgen, wenn Japan seine militärische Stellung im Lande so verstärkt haben wird, daß es jeden Aufstands versuch im Keime ersticken kann. Wohin wird der auf dem astatischen Festlande nunmehr be gonnene Eroberungszug Japans führen? Boxkampf und Raffenkampse. Es ist die tiefe Tragik im wirtschaftlichen Leben des Amerikaners, daß er, „der freieste unter den im Staate lebenden Menschen", am schwersten im Vorurteil gegen die Raffe befangen ist. Er ist auf den Neger angewiesen und kann sich nicht an ihn gewöhnen. Er hat (seit der Sklavenbesreiung) dem Neger immer weitere Rechte einräumen müssen, und will ihn doch rechtlos machen. Er möchte ihn gesellschaftlich ächten und stößt doch auch im feinsten Salon auf ihn. Und manchmal geht's ja auch eine Weile, wenn sorgsam alles vermieden wird, was den schlummernden Rassenhaß wecken könnte. Dann aber bricht er wieder mit elementarer Gewalt los. Die staunende Mitwelt erlebt es in diesen Tagen. Um eine» Boxkampf stehen sich Weiße und Schwarze in blutiger Fehde gegenüber. Die bei uns schwer verständ liche leidenschaftliche Erregung, die durch den Steg des Negers Johnson über den Amerikaner Jeffries im Boxkampf um die Weltmeisterschaft verursacht worden ist, hat in den Ver. Staaten zu den wütendsten Kämpfen der Weißen gegen die Neger geführt. Selvst im Norden, wo man sonst die Negerfrage erheblich ruhiger betrachtet als in den Südstaaten, finden Negerverfolgungen statt. In Los Angelos, der Heimatstadt von Johnson, waren die Neger infolge des Sieges tn besonderer Jubelstimmung. Die Folge davon ist, daß viele von ihnen jetzt im Hospual liegen, da auf die den Steg Feiernden eine Hetze ver anstaltet wurde. In New Jork sah man den Pöbel die Schwarzen Hetzen und mißhandeln, wo immer sie sich sehen ließen. Ein vom M eingefangener Neger wurde von der Polizei ge- rettet, als er eben an einem Laternenpfahl aus gehängt werden sollte. Hunderte von Neger« wurden verletzt. Die Wut der weiften Bevölkerung in vielen Städten im Süden grenzt an Raserei, und man belürchtst noch weitere M- schreitungen. Der ferne Beobachter kann B nicht verstehen, woher diese Erregung MM kommt. Seit einem Jabre hat man JohM immer wieder ersucht, sich seinem Gegner, der ihn herausgefordert hatte, zu stellen. Wer de« Boxkampf kennt, weiß, daß, wie beim Stieb kämpf, unbedingt Blut fließen muß, soll das Publikum sich nicht betrogen fühlen. Die Frage für den Schwarzen war, ob er sich nieder- boxen lassen, oder den Versuch machen sollst den Gegner zu besiegen. Zudem ging der Kampf um eine halbe Million. Der Neger erhielt 300 000 Mk., der Besiegst den'Reit. Johnson siegte — und mußte im Augenblick durch die Bürgergarde in Schutz gb nommen werden, da er sonst von der wild ge wordenen Menge gelyncht worden wäre, U»° mit der Schnelligkeit des Telegraphen ging die Nachricht in alle Winde, überall die Weißen M Wut gegen die Rassengenossen des Siegers ei»' flammend. In New Park wurden mehrere Neger torgeschlagen und ein von Negern bewohnt» Mietshaus in Brand gesetzt. In New OrieM wurden zwei Neger erschossen. In Mounds wurde ein schwarzer Konstabler erschlagen und ein andrer tödlich verwundet. Auch in Pius' bürg, Philadephia, St. Louis und wider» Städten fanden Ruhestörungen statt. Im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten wirkt die Rasse eitelkeit verwirrend auf das Kulturempfinden. unä florre. — Eine wesentliche Verstärkung des Kreuzer- geschwaders in Ostasien ist für das nääM Winterhalbjahr in Aussicht genommen, indes der durch das Eintreten des Linienschiffskreuzers „von der Tann" in den Verband der M! klärungsschiffe der Hochseeflotte dort M werdende Panzerkreuzer „Gneisenau" nach P»r> nähme von Jnstandietzungsarbeiten auf dec Wilhelmshavener Reichswerft seinem Schwester' schiff „Scharnhorst", das seit dem vorigen IM als Flaggschiff des Kreuzergeschwaders sich den ostasiatischen Gewässern befindet, dorM» folgen soll. Inzwischen wird dann auch gegenwärtig an der amerikanischen WestM kreuzende kleine Kreuzer „Emden" dort e,»' getroffen sein, sodaß sich das KreuzergeschwM in Zukunft zusammensetzen wird aus E Panzerkreuzern („Scharnhorst" und „Gneisera» t sowie den kleinen geschützten Kreuzern „M»' berg", „Leipzig" und „Emden", wozu noch d» dem Kreuzergeschwader unterstellten Kanone»' boote „Iltis", „Jaguar", „Tiger", „Luchs, die Flußkanonenboote „Tsingiau", „Vaterland/ „Otter", die Torpedoboote „Taku" und sowie der Transportdampfer „Titania" kommest ^on und fern s Auszeichnung eines Sch alt»übest Nach einer kaiserlichen Anordnung kann pflichtigen Lebensrettern außer einer öffentlich?» Belobigung oder einer Geldprämie auch M die Rettungsmedaille verliehen werden, nach»»" sie das 18, Lebensjahr vollendet haben. Pst besonderem Mut zeugende Fälle sollen de" Monarchen jedoch vorgetragen werden. war auch mit einer Lebensrettung der Fall,?' der elf Jahre alte Schulknabe Karl Hartma»" aus Obornik vollführle, indem er seinen M schüler Wendland uiuer ganz besonders schwierige Umständen und mit höchster eigener Lebensge fahr vom sicheren Tode des Ertrinkens ttM' Diese brave Tat har jetzt der Kaiser daom« belohnt, daß er dem jugendlichen Lebensreu die Erinnerungsmedaille für Rettung auS Gel»» versieh mit der Anwartschaft späterer Verleih»»» der Rettungsmedaille am Bande. so fällt auf Euch der Verdacht, bei ChevM den Einbruch und den Mord begangen zu hab?"' Habt Ihr also etwas andres auf dem Kerbholz so gesteht das fieber ein, als daß man E»" des Mordes anklagt." „Den muß man mir erst beweisen," der Gauner kalt. Volka kam in Untersuchungshaft. BreM wurde zu dem Heinrich Kruse gesandt, des!?» Wohnung der namenlose Brief genau bezeichn In der Tat wohnte dort ein Mann MA Namens bei einer Plätterin zur Untermiete, E aber nicht zu Hause, obwohl der Abend M hereinaebrochen war. Die ältliche Frau sM der Besucher solle am Tage wiederkooM' Kruse habe Nachtdienst. „So?" sagte der Kriminalbeamte, den Frau nicht als solchen kannte. „Was Hai denn jetzt für eine Beschäftigung?" . „Er ist zur Aushilfe auf dem GüterbahM angestellt/ , „Trägt aber doch keine Uniform!" mei» Brenner, aufs Geratewohl darauf los spreche»»' „Nein, nur die Mütze, wenn er in d? Dienst geht." . Der Polizist wußte genug. Er sagte, würde morgen wiederkcmmen und ging. Brests ließ den nächsten Schutzmann sich vor de Hause postieren. Komme ein Mann mit,Bast beamtenmützr, so solle er den zwar einE lassen, jedoch bei etwaigem Verlassen des HaM anhalten und ihn sich ausweisen lassen. " es Kruse, so solle er ihn Kommissar Fehrer oo führen. „Dat bin ich nich gewesen, Herr Kom- mifsarius." „Wo waren Sie denn?" „Weiß ich doch heut' nich mehr!" „Na, da will ich Euch 'mal helfen," sagte Hedde; „um halb zehn Uhr war't Ihr in der Schenke von Meller." „Kann sein." „Dort fordertet Ihr Ol für ein Fahrrad." „Ach ja!" „Wer war Euer Begleiter?" „'N Fremder, der mich nach dem Bahnhofe fragte. Ich sagt' ihm, da geh' ich auch hin, ich muß bloß noch 'was Ol holen. Und wir gingen deshalb in die Wirtschaft." „Also der „große Unbekannte" ?" Volka zuckte die Achseln. „Wohin gingen Sie dann?" „Zum Bahnhof, um mein Rad zu holen." „Und dann?" „Fuhr ich nach der Heide. Ich wohne dort in der „Herberge zum Schimmel"." „Wir werden sehen, ob-alles wahr ist. So lange bleibt Ihr hier." „Natürlich! Immer einsperren! Anders könnt Ihr nichts, wenn Ihr in der Klemme sitzt." „Nur keine Frechheiten, Volka!" drohte Fehrer. Man telephonierte zum Bahnhof, zur Polizei wache, in deren Bezirk die Herberge „Zum Schimmel" lag und erfuhr, daß Volkas Aus sagen unwahr waren. Der Gauner hielt sie aber dennoch aufrecht. „Nun merkt auf, Volka: weist Ihr Euer Alibi von acht bis zwölf Uhr abends nicht nach, , v«ine < j»r» die t Nulein Dor Morden. V Wcheu in Öligen Leu! muns und s d»n Ott zu t Mjährigen »chrin nicht «»dem unter mdig und st Hlickwunschsck , S Die L Mrst intere ?n!l das w "»^.Rotensee Uchen der s Ade und d Mwerk ein- in i °i°nge soll d Möglichen, o M°K zu ge Msertigen k . X Raub, Mer Raubl dem Gold, Ug in der ' M Ein i ^nteur, kar ^ge Goldw Ug ihm ver 8? angebliche s am Hal-'e Kohner her! M°r ab und N-nienster an K find. »Dann kc »Aozu?' '«as we kf?use wa Wack Euwr hr N- ' °e ge;mi "» Genuß t sofort M binnen Miktion de Mlich dm ^»ch-lbeeren h. Hefährii beim ? M zwei R Nester konn bringen. »X Unfall von L'n Mime zN Tüterzu N'Wierde de !,.?»Rennen v?, Kurden, ^gebracht ^Wagen L?000 N ' N °rlill. S- Werd i«?? heftig k , Haare de, tz es i« A ik° unverlet h'Hofmarsch dK Merk Agig erkc »tz« I ig?'lbstmo itzt? sind vier tzjNssanstal < ist, das E'svmeil V des zw A des A ! getötet. V durch K'' « «tz 'N emem ^N^er den ^."Kollegs! Damals > d^renner H und st d " °n, o Laibe - und Der Schr Z einen k O zweier»! is. rwölf U! wai E^wei ' hNBohnbe es s kNttn Hm ^°uW 'A sind "Am. i st» md
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