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Schwerer Unfall eines englische« Professoren in ganz Ungarn beabsichtigen, bei Der Kommandeur der ersten Teure Schnupftabaksdose». Bei der ^ädrigen Meäerkekr äer Kriegserklärung 1870 der Schlachtgesang der sie deutschen Gaue, Alldeutschlands Frauen und Bräute an die Westgrenze, die preußischen Garden so wirksam unterstützte. Ma ehrwürdiger König war in den > Aber auch aller der andern, die zu des Valer- gestiegen, um die vereinigten deutschen j landes Ruhm und Größe beitrugen, soll hier am gegen den Erbfeind zu führen. Als i vierzigsten Jahrestage gedacht werden, besonders t^^arowLki wurde beim eine Untersuchung eingeleitet, S Teuerung in Amerika. Die Kosten ebnt hatte, Oberhaupt Tagen hat lt, daß el l annehme. Friedrich Karl ausliefern; General Bourbaki wurde über die Schweizer Grenze gedrängt und mußte sich mit seiner Armee ergeben; Trochu, der Kommandant von Paris, erlag der eisernen Umarmung; Gallifet, der tapfere Reitergeneral, spätere Kriegsminister und Oberkommandierender der französischen Armee, setzte vergebens seine Reiterscharen bei Sedan ein; Chaney verlor die Schlacht von Le Mans. Aus der blutigen Saat ist das neue Deutsche Reich erstanden, dessen wir uns für alle Ewigkeit erfreuen wollen. waltigen mcht am Streik zu treten, falls bis dahin die Regierung eine Besserung ihrer materiellen Lage nicht Division ist in der Nacht bei einer großen Übung der Truppen in der Nähe von Aldershot schwer verunglückt. Er stand mit seinem Stabe am Fuße eines Berges, als ein den Abhang derjenigen, die mit ihrem Herzblut der großen Sache zum Siege verhalfen. Aber wer den Feind ehrt, ehrt sich selbst. Auch der tapferen Franzosen soll gedacht werden, die der deutschen Bravour nicht standzuhalten vermochten. Kaiser Napoleon verlor bei Sedan Land, Krone und Armee, mit der er ge fangen wurde; Marschall Bazaine mußte die jung fräuliche Festung Metz mit der Armee dem Prinzen lige Kronprinz Albert von Sachsen, der am Abend des 18. August mit seinem sächsischen Armeekorps Deutscher Kaiser, sieggekrönt und als Schirmherr des Reiches kehrte er beim. Die großen und un vergleichlichen Taten sind mit ehernen Lettern in die Annalen der Weltgeschichte eingetragen, und unvergessen soll das Wirken der Männer sein, die dem obersten Kriegsherrn hilfreich zur Seite standen. Zuerst sein herrlicher Sohn, der Sieger von Weißenburg und Wörth, dann sein Neffe, ^"zig Jahre sind seit jenen glorreichen, unver- Men Tagen verflossen, seitdem sich Deutschland »je xjn Mann, seitdem jeder Zwist begraben M don der Memel bis zum Bodemee, von der ?MWe bis in die bayrischen Alpen. Eine /^elle vaterländischen Empfindens ging durch aller vom Palast bis in die Hütte bewegte nur ein nur ein Wille jedes deutsch emfindende Ge- öwenkäfiz folgende? des zurzeit der wegen digerin vor 'uppe an?' fig unter« Vorstellung en in den Bändigerin, Löwen er« drohenden e „Othello' en Zwinger end auf die ein furcht« estien. Die des Löwen iusgangstiir hrer leben?« eoßen <Wn ht vor der iesem Fn^ rbgeschniR» er der wns« beschoß M Direktor, st' iiecabteilung ad effernen neu Wagen' nach etwa ten gelang' einem Küng mde Stroh rief unter ckus begren' der „Rote Prinz", der Bezwinger von Metz, Prinz Friedrich Karl. Seine glänzenden Paladine: Bismarck, sein großer Ratgeber, Moltke, sein un beugsamer, schweigender Schlachtenlenker und Roon, sein bewährter Waffenschmied. Der dama ls, hier „Halt! Hier auf der Straße ist das ver boten. Kommen Sie eben die paar Schritte aufs Kommissariat. Haben Sie sich ausgewiesen, so können Sie sofort wieder gehen." Auf der Wache angelangt, sagte Soden dem Kommissar: „Ich glaube, das hier ist der gesuchte Moller. Befragen Sie den Mann einmal. Er sagt, er hieße Heiford. Wo haben Sie denn die Photo graphie von dem Moller?" „Die Photographie? Ach ja, ich weiß schon — Bitte in das erste Zimmer rechts im Gange dort. — Also Heiford wollen Sie heißen? Kommen Sie einmal hier herein. — Was? Lasten Sie mal Ihre Tasche hier und vor wärts !" Kaum hatte sich die Tür hinter den beiden geschloffen, als Soden mit der Tasche in das bezeichnete Zimmer eilte. Dort stand ein Spirituskucher mit brodelndem Teekeffelchen. Der Brief mit dem Olfleck war sogleich ge funden. Soden hielt ihn mit der geklebten Klappe vor das Ausgußrohr des Kessels, so daß der dichte Dampfstrahl den geklebten Rand der Klappe bestrich. In einigen Sekunden rollte sich dieselbe auf. Soden zog den Brief hervor, las ihn, notierte sich einiges, schob den Bogen wieder in den Umschlag, und nachdem er diesen wieder verschlossen hatte, brachte er den Brief und sodann die Tasche wieder an seine Stelle. „Ich kann das Bild von Moller nicht finden," mit diesen Worten trat er beim Kom missar ein. „Ist auch nicht nötig. Dieser junge Mann «ht oder nie soll die deutsche Einheit in blutigem erkämpft werden — wir wollen sein ein E von Brüdern! Und mit » Jugend zog unter den glühenden ^i^ünschen der zurückbleibenden Eltern, Ge- Sie (wie auch ich), er sei mit dem von der Polizei gesuchten „Moller" identisch, und halten Sie ihn solange damit auf, bis ich aus dem Raume, wo das Wasser bereit ist, zu Ihnen ins Bureau trete. Der Mann soll seine Tasche in der Schreibstube lassen, Sie verhören ihn in Ihrem Privatbureau. Ich übernehme alle etwa resultierende Verantwortung. Mit kollegialem Gruße Ihr Soden." Er schlug den Bogen zusammen und schob ihn in einen Briefumschlag, und nachdem er diesen geschloffen und adressiert hatte, übergab er ihn einem in der Wirtschaft anwesenden Dienstmann zur schleunigsten Beförderung. Soden wußte, daß die Post gutwillig den von ihm gewünschten Brief nicht herausgeben würde. Letzteres geschieht nur auf Antrag der Staatsanwaltschaft, erfordert viel Zeit und noch mehr gewichtige Gründe. Ein junger Posthilfsbeamter erschien am Briefkasten und holte dessen Inhalt ab. Es war einer von den AuShilfsbeamten. die mit Ausnahme der Armbinde und der Mütze keine Uniform tragen. „Um so besser!" dachte Soden, der ihm folgte. In einer andern, abgelegenen Straße bisst der Kriminalbeamte ihn an und gab sich ihm als Polizist zu erkennen. „Was wünschen Sie von mir?" fragte der Briefholer. „Sie heißen Moller, nicht wahr?" „Nein, Heiford." „Leugnen Sie nicht I Können Sie sich aus weisen ?" ' StrauK 0 neug^p stammte te- MdL Straße Me, be-^ >endriG B lahm, Ivon. hinaufM^ Aber es^; ' heute Ä Polizei»^ Straße M j, L'U sah er M E-ck Brief per hinter , di' und glNg^ Näh« dec »ji, n der »Lt? 1 Thev^ einem SM/ sich an ' B mete f^» Kl flöten ist- Stirn. Johannst» n Pionier« nierbM-sst» nn Monier- Offenburg- en ibm lr Defekte» Emer de ichtling se>^ M nun, n und dieser Waffenr»»' k auf sbursche nmen, sE er von der» WaffenstE silkleider »L eines Weg t inzwis^ ckche« der Frise» Gras. ;; Sch-s I, Graf » iche Leut»», Landes i beurlaub -» sierseqN'pU -iden G»Ä SpaziE im Laufe -rauf f°r^ mes Dien-^ aer wurde» ». i» -2 ndungen -se W-ise K mmlung, „ rswärts weitere 7^i er Be« der He« > die beid-» -- «ZA menen W» schwerer Bauunfall. In Neu-Sandec Professoren in ganz Ungarn beabsichtigen, bei Wzim) stürzte ein mehrstöckiger Neubau infolge Beginn des neuen Schuljahres im März in den Offiziers. M? Trägerbruchs vollständig ein. Auf dem Bau O »-»den sich 14 Arbeiter, von denen einer ge- die übrigen 13 zum größten Teil lebens- herbeiführt. Mmich verletzt wurden. Dem getöteten Ar- O w-Kowski wurde beim Stmz der Kopf Versteigerung von Kunstgegenständen aus dem auf einem Zweirad herunterfahrender Offizier ^-iumpfe gerissen. Gegen den Baumeister Nachlaß des verstorbenen Barons Schröder in ihn in der Dunkelheit überrannte und zu Boden »Me Untersuchung eingeleitet. London wurden für vier Schnupftabaksdosen warf. Derselbe wurde schwer verletzt. ^hrerstreik t« Ungar«. Die Mittelschul- 280 OM Mark erzielst Kasten geworfen, nicht mehr habhaft id A könnte, und daß jemand vielleicht schon Höchsten Augenblick weitere Briefe hineiu- brachte ihn fast außer Fassung. 10. ^^evalliers Equipage war davongefahren tzySoden beeilte sich, einem soeben erst ent- n Plane folgend, an den Kasten zu E' Er stellte sich an das eine Ende des- T- zog aus der Tasche einen gebrauchten Umschlag und hob die Klappe deS Kastens, Iij? er in denselben hineinsah. Dann ging er, ^sinnend, an die entgegengesetzte Sette, las seines Umschlages und zog während- Ä 2 wis seiner Tasche den blechernen Rad- heraus. Unter dem Kuvert hrr steckte er ^»8» Spitze des Olers in den Spaü des ^Mens und drückte auf den Boden des UMfäßes, das einen Tropfen Ol fallen ließ. Blick überzeugte sich Soden, daß die ^er a "K des Kastens ganz nahe bevorstand. ^Kriminalbeamte begab sich in eine nahe- Wirtschaft, wo er sein Rad in Ver- ^7"^ gab und schrieb dort schnell eine Mit- an den nächststationierten Polizei- M°r- Sie lautete: ^Aehrter Kollege! In äußerst dringlicher w ich Ihrer Hilfe. Halten Sie in Traume, in denk ich mich fünf Minuten »i),'. aufhalten kann, irgend ein Gefäß mit Wasser auf Feuer bereit, möglichst M royrförmigem Ausguß. Ich komme MU einer Person zu Ihnen, mit der Sie ein beliebiges Verhör anstellen, sagen für den Lebensunterhalt sind nach den offiziellen, in New Jork veröffentlichten Statistiken gegen wärtig größer, als sie jemals während der letzten 20 Jahre waren. In diesem März waren die Ausgaben fast um 8 Prozent höher als im März 1909, 10,2 Prozent höher als im August 1908, 49,2 Prozent höher als der Durchschnitt des Jahres 1907, und 33,8 Pro zent höher als der Durchschnitt für die zehn Jahre 1890—1899. Diese Ziffern gelten nur für Engrospreise, bei den Detailpreisen würde sich eine noch größere Steigerung ergeben. Die Preise für Fleisch, Butter, Gemüse und Milch sind allmählich immer höher geworden. - - ' Das neue Golälanä. » Die Entdeckung einer Goldader von ganz unermeßlichem Reichtum, die bei der Stadt Stewart in Englisch-Kolumbien gemacht worden ist, versetzt nicht nur ganz Amerika in wildeste Erregung, sondern hat die Fluten des Gold fiebers auch schon nach Europa getragen. In London ist bereits ein Aufbruch zahlreicher glückshungriger Abenteurer nach dem neuen Eldorado zu konstatieren, und alle neuen Nach richten von dieser wunderbaren Goldmine werden gierig verschlungen. Das Goldfeld, auf das zuerst zwei Goldsucher, C.M. Delgrove und L. Anderson, stießen, ist eins der größten, vielleicht das größte, das die Welt kennt. Es ist bereits auf zwanzig englische Meilen nach Osten und Westen hin untersucht worden, aber seine eigentliche Aus dehnung ist noch unbekannt, es liegt direkt vor den Toren von Stewart und ist sehr leicht zu erreichen. Tausende von Menschen streben da her bereits dorthin. Sensationelle Mitteilungen über Goldfunde werden auch nördlich von Stewart aus Alaska gemeldet. Im ganzen sind bereits 1000 Goldgräber in den so ungeheure Schätze bergenden Gebieten angelangt; 5000 andre sind unterwegs. Die Entdecker glauben bei Stewart die Goldader gefunden zu haben, von der alle goldhaltigen Ströme ihren kostbaren Inhalt empfangen und daß auch die berühmten Distrikte des Unakrioer und der Alaskan Creeks aus dieser Goldquelle gespeist werden. Nach den Schilderungen von Delgrove ist die neue Ader das wundervollste Goldfeld, von dem er je gehört hat. Es könne hier wohl an hundert Jahre geschürft werden, ohne daß die Ader erschöpft würde. Durch solche Mitteilungen wird die ungeheure Aufregung, die schon so viele ergriffen hat, begreiflich. Ein Strom von Gold gräbern wird sich nach Britisch-Kolumbien und Alaska ergießen. Gericktskalle. Dortmund. Das Schwurgericht verurteilte nach zweitägiger Verhandlung den Haupt mann a. D. Gutsbesitzer M. aus Werries wegen Körperverletzung mit Todeserfolg und versuchten Totschlags unter Zubilligung mildern der Umstände zu dreieinhalb Jahren Gefängnis. Der Verurteilte hat am Abend des 3. Juni d. Js. den Gutspächter Jürging erschossen und dessen Bruder zu erschießen versucht. Barcelona. Der Sozialist Villanuova, ein Führer der revolutionären Bewegung, wurde unter der Beschuldigung, bei den vorjährigen Unruhen die Brandlegung eines Klosters ver anlaßt zu haben, zu 14 Jahren Gefängnis und 1750 000 Pesetas Schadenersatz verurteilt. Kuntes Allerlei. ä Erreichter Zweck. Der berühmte eng lische Schauspieler Beerbohm Tree saß einmal in einem Eisenbahncoupö allein, als ein junger Mann einstieg, der ein fürchterliches Kraut rauchte. — „Wissen Sie auch, junger Mann," ließ sich Beerbohm Tree mit Würde vernehmen, „daß dies ein Nichtrauchercoupö ist?" — Mil einer Entschuldigung warf der junge Mann seine „Giftnudel" zum Fenster hinaus. Eine Minme später jedoch bemerkte er schüchtern: „Aber — aber Sie rauchen ja selbst?!" — „Ganz recht," erwiderte Beerbohm freundlich, „aber ich dachte, Sie hätten vielleicht Gewissens bisse, Zigarre gefällig?" ist Moller nicht. Aber wahr ist es, daß er ihm außerordentlich ähnlich sieht." „Ich bedauere sehr," sagte Soden zu dem Briefholer, „daß ich Sie belästigt habe. Ent schuldigen Sie. So etwas ist mir noch nicht vorgekommen. Erzählen Sie niemand von der Sache. Hier haben Sie eine kleine Ver gütung." Er drückte ihm einen Taler in die Hand. Der junge Mann lächelte verlegen, doch er nahm das Geld an und machte sich mit seiner Tasche davon. Soden sagte dem Kommissar: „Herr Kollege meinen besten Dank! Es hat sich gelohnt." „Hätte ich aber gewußt, was Sie wollten, dann —" „Nicht weiter! Sie wissen gar nichts, daher ist alle Verantwortung auf meiner Seite. Adio!" Soden holte sein Rad und fuhr zu Fehler. .Etwas Neues?" fragte ihn dieser. „Ja. Was ich vermutet hatte, bestätigt sich: Chevalliers Diener sind keine Diener, sondern verkappte Komplicen." „Was ist das?" „Ehe ich mich Ihnen genauer erkläre, be merke ich, daß ich auf Ihre Fragen nach den von mir angewandten Mitteln und Wegen nicht antworten kann. Also: Herr Chevallier hat vorhin einen Brief an Buleau Fröres in Antwerpen, ein Bankhaus, aufgegeben, der die Weisung enthält, 15 000 Frank von dem Koma Chevalliers auf das des Herrn Johann Peter Hauser zu überschreiben." SP 10 (Fortsetzung folgt.)