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durch Papierstoss Bogen-bhebe-Apparat. einen hinzu: vier Schienen (a b c d), welche auf ihrer ganzen Länge oder nahe an beiden Enden mit Einschnitten oder Zähnen versehen sind, deren Abstand der dem Schriftsystem zu Grunde liegenden Ein heit entspricht, sodass die Schienen durch die Zähne • oder Ein schnitte mit einander verbunden und die umschlossenen Schrift sätze fest zusammengehalten werden. Zuschliessen und sicheres Festhalten des Satzes betrifft, günstigen Bericht darüber erhalten. Die Druckerei fügt »Der eine Setzer will sie haben, der andre nicht.« Pat ent-Anspruch: Ein Schliessrahmen für Schriftsätze, gekennzeichnet pen f, welcher die schrägvortretende Ecke des Papier stosses bedeckt. Der Lappen f ist, falls die Bogen-Ecke nur ein mal umgebogen wer den soll, aus einem Stück, dagegen ge- theilt und an seinem obern Theil ent sprechend drehbar, wenn die Bogen-Ecke zweimal umgebogen werden soll. In seiner untern, dem Papierstoss zu gekehrten Fläche be sitzt der Lappen f mehrere Oeffnungen, die mit dem Hohl raum des Rohres in Verbindung stehen; das andere Ende des Saugers ist durch einen Schlauch N mit der Saugseite der Luftpumpe ver bunden. An dem Lappen f ist eine Gebläsedüse Bogen-Anlege-Vorrichtung von Emil Beil in Dresden. D. R. P. 67 842 vom 23. Februar 1892 ab. Die mechanische Zuführung der Papierbogen an den Cylinder der Druckmaschine setzt sich zusammen aus dem Abheben der einzelnen Bogen vom Papierstoss, aus dem Weiterleiten und aus dem Anlegen solcher Bogen an die vorgesehenen Marken. Für das Abheben der einzelnen Bogen vom Papierstoss bei Druckmaschinen sind verschiedene Verfahren und Einrichtungen in Vorschlag gebracht worden; entweder werden die Bogen der lieh, weil die Bogen-Ecke viel leichter beweglich ist, als der Bogen in voller Breite, und weil durch Anwendung von nur wenig Saug- Oeffnungen auch wenig äussere Luft in den luftverdünnten Raum einzutreten braucht; ausserdem bedarf das neue Verfahren nur eines verhältnissmässig kleinen Luft- und Abhebe - Apparates. Durch das Umbiegen der Ecke in der beschriebenen Weise und das Zwischenführen eines gepressten Luftstrahles wird die Adhäsion der Bogen - Ecken überwunden. Das Umbiegen ist aber wiederum nur mit der Ecke gut möglich, deren spitze Form das selbe vortheilhaft gestattet. In Verbindung mit dem zur Ausführung dieses Abhebe- Verfahrens dienenden Apparat kommt ein Apparat zum Nachstellen des Papierstosses nach Maassgabe der Zahl und Stärke der ab gehobenen Bogen, sowie ein Apparat zur Weiterleitung und zum Anlegen der abgehobenen Bogen zur Anwendung. Der in Fig. 1 dargestellte Bogen-Trenn- und Abhebe-Apparat zur Ausführung des oben gekennzeichneten Verfahrens besteht aus einem Sauger L, der in der Hauptsache Röhrenform hat und in dem cylindrisch geformten freien Ende des Hebels M um seine Achse drehbar ist. Der Sauger ist so angeordnet, dass er quer über eine der vordem Ecken des Papierstosses gerichtet ist (siehe Fig. 1). Er trägt vorn eine dreieckähnliche, ebenfalls hohle Er weiterung oder Lap Ansicht der betreffenden Theile der Schnellpresse mit eingesetzten Bogen-Abhebe-, Nachschiebe- und Zufuhr-Apparaten. g befestigt, deren flaches Mundstück ganzen Länge nach angesaugt, oder durch Klebemittel abgehoben, oder auch nur mechanisch durch Finger und Gummirollen ver schoben. Das Ansaugen des Bogens der ganzen Länge nach bietet aber keine sichere Gewähr für das richtige Erfassen und für längeres Festhalten am Hebe-Apparat, da sich oft Undicht heiten und Veränderungen in der Papierspannung einstellen; allen vorgenannten Verfahren ist aber der Uebelstand gemeinsam, dass sich infolge der stets vorhandenen Adhäsion der Bogen (namentlich bei gefeuchtetem Papier) immer mehrere Bogen gleichzeitig abheben. Das vorliegende Verfahren will diese Uebelstände beseitigen. Es besteht darin, dass nur eine vordere Ecke des obersten Bogens von der nachstehend beschriebenen Einrichtung angesaugt und durch Luftdruck an derselben vorläufig festgehalten wird. Diese Ecke wird einmal, oder bei feinen Papieren zweimal wellig in Form eines S umgebogen; beim zweiten Umbiegen tritt ein ge presster Luftstrahl in Richtung der Ebene der Bogen-Ecke in Wirkung. Die zweimal umgebogene Ecke nimmt alsdann die erste Form wieder an und wird darauf durch einen Finger am Saug-Apparat mechanisch festgehalten. Der in dieser Weise ge lüftete Bogen wird sodann in der ganzen Breite unterfasst und weiter befördert. Das Ansaugen von nur einer Ecke des Bogens steigert die Sicherheit des Erfassens und Festhaltens am Saug-Apparat wesent- parallel zur untern Fläche des Lappens gerichtet ist, sodass ein aus ihr austretender Luftstrahl die Fläche ganz dicht überstreichen kann. Die Düse g macht alle Bewegungen des Lappens f mit; ihr hinteres Ende steht durch den Schlauch N, mit der Druckseite der Luftpumpe in Verbindung. Vor dem Lappen f befindet sich, an L angeordnet, ein Finger h, der um den Bolzen i in einer zur untern Fläche von f parallelen Ebene sich drehen kann, sodass er imstande ist, diese Fläche theilweise zu überdecken; gleichzeitig führt derselbe behufs An näherung an diese Fläche eine Bewegung in der Achsenrichtung des Bolzens i aus. Diese Bewegung wird durch den Schieber 0, den einarmigen Hebel k und den Winkelhebel l vermittelt. Auf dem Sauger L sitzt ferner das konische Radsegment p, welches in ein zweites Segment M, eingreift. Durch diese Zahnrad segmente werden die erforderlichen Bewegungen übermittelt. Ueber den Papierstoss ist ein in der Länge veränderlicher Stab U gelegt, der den erstem belastet. Dieser Stab wird durch besondere Vorrichtungen abwechselnd gehoben, um die darunter befindlichen Papierbogen freizugeben. Er lässt sich auch durch zwei Federn oder Finger ersetzen, die auf den Papierstoss an zwei Punkten leichten Druck ausüben. Der Abhebe-Apparat arbeitet nun in folgender Weise: Der Sauger L nimmt zunächst eine Lage ein, in welcher er eine