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Verein Deutscher Papierfabrikanten. Die Herren Mitglieder des Vereins Deutscher Papierfabrikanten werden hierdurch zu der diesjährigen General - Versammlung, welche am Freitag, 33. Juni d. J., vormittags 10 Uhr, in Stuttgart (im Nebensaale des Restaurationsgebäudes im Stadtgarten) statt findet, ergebenst eingeladen. TAGES-ORDNUNG: 1. Bericht über die Thätigkeit des Vereins im abgelaufenen Jahre. 2. Vorlage des Kassenberichts und Entlastung des Kassenführers. 3. Neuwahl von 12 Vorstandsmitgliedern und 12 Ersatzmännern auf die Dauer der nächsten drei Jahre. 4. Neuwahl des Vorsitzenden, sowie des stellvertretenden Vor sitzenden für die nächsten drei Jahre. 5. Bericht über den Hilfsverein für Fachgenossen und Beamte der deutschen Papier-Industrie. 6. Die Sonntagsruhe in den Papierfabriken. 7. Tarifirung und Frachtsätze verschiedener Papiersorten. 8. Sonstige Vereins-Angelegenheiten. 9. Wahl des Ortes der nächsten General-Versammlung. Der Vorstand des Vereins Deutscher Papierfabrikanten. Carl Drewsen, Vorsitzender. Hilfs-Verein für Fachgenossen und Beamte der Deutschen Papier-Industrie. General-Versammlung: Freitag, 23. Juni 1893, Vorm. 9 Uhr, im Stadtgarten zu Stuttgart. TAGES-ORDNUNG: 1. Bericht über die Lage des Vereins. 2. Kassenbericht und Gutachten der Rechnungsprüfer und Entlastung des Kassirers. 3. Besprechung über Unterstützungsgesuche. Die Mitglieder des Vereins Deutscher Papierfabrikanten und des Hilfs-Vereins werden zum Besuch dieser Versammlung freund lichst eingeladen. Der Vorstand des Hilfs-Vereins. Penig, Juni 1893. Kommerzienrath J. Vogel, Dresden. Verein der Holzzellstoff-Fabrikanten. Ich beehre mich, die verehrl. Mitglieder zur diesjährigen am Mittwoch, 21. Juni d. J., nachmittags 3 Uhr, im Königsbau zu Stuttgart stattfindenden Generalversammlung ergebenst einzuladen. TAGES-ORDNUNG: 1. Aufnahme sich zum Eintritt in den Verein anmeldender Holz zellstoff-Fabrikanten. 2. Rechnungs-Ablage und Decharge-Ertheilung. 3. Antrag auf Abänderung des § 2 der Satzungen, wonach nur Holzzellstoff-Produzenten Mitglieder des Vereins werden können. 4. Antrag der Vereinigten Strohstoff-Fabrikanten wegen Eintritts in den Verein. 5. Berathung wegen des Gefahrentarifs. 6. Besprechung über die Geschäftslage und sonstigen Interessen der Zellstoff-Industrie. 7. Wahl eines Vorsitzenden. Aschaffenburg, 29. Mai 1893. Verein der Holzzellstoff-Fabrikanten. Philipp Dessauer, z. Zt. Vorsitzender. Verein Deutscher Holzstoff-Fabrikanten. Die Herren Mitglieder des Vereins Deutscher Holzstoff- Fabrikanten werden hiermit zur diesjährigen General-Versammlung auf Donnerstag, 22. Juni 1893, nachmittags 1/2 3 Uhr, in das Hotel zum Stadtgarten in Stuttgart ergebenst eingeladen. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten. — Alich Fachgenossen vom Auslande werden sehr willkommen sein. TAGES-ORDNUNG: 1. Bericht über dieVereinsthätigkeit seit letzterGeneral-Versammlung. 2. Kassenbericht und Antrag auf dessen Genehmigung. 3. Besprechung der Geschäftslage. 4. Vorstandswahl. 5. Bestimmung über Zeit und Ort der nächsten General-Versammlung. 6. Berathung über noch eingehende Anträge usw. Diejenigen geschätzten Firmen, welche gesonnen sein sollten, Neuheiten oder Verbesserungen in der Erzeugung, Sortirung und Aufbewahrung des Holzschliffs, oder in der Herstellung, Trock nung, Glättung usw. von Pappen vorzuführen, oder solche be sprochen zu sehen wünschen, werden gebeten, sich deshalb an unsern Schriftführer, Herrn Hugo Lindig in Lunzenau, Sachsen, zu wenden. Der Vorstand des Vereins Deutscher Holzstoff-Fabrikanten. Christian Bräun-Rochsburg, Vorsitzender. Papierverarbeitungs-Berufsgenossenschaft. Ordentliche Genossenschafts-Versammlung, Berlin, 3. Juni 1893, vormittags 9 Uhr, Friedrichstrasse 132. Der Vorsitzende, Herr W. Hagelberg, eröffnet 101/2 Uhr, in dem er die Delegirten willkommen heisst. Als Beisitzer werden die Herren Komm.-Rath Krause, Behrens, Blanke, Kaufmann, Eugen Mayer, als Stimmenzähler die Herren Wezel und Dondorf gewählt. 1. Die Neuwahlen werden nach dem Vorschlag des Vorstands einstimmig vollzogen. Die Gewählten nehmen, soweit sie anwesend sind, die Wahl an. Als Vorstandsmitglieder werden gewählt: Für Sektion I Herr Hellriegel wieder; für Sektion II Herr Hoferdt wieder; für Sektion V, an Stelle des Herrn Bähr, Herr Direktor Becker aus Nordhausen; für Sektion VI Herr Blanke wieder; für Sektion VIII Herr Eugen Mayer wieder. Die in Berlin wohnenden Vorstandsmitglieder Emil von Gartzen und Emil Prausnitz werden wiedergewählt. Als Ersatzmänner: für Sektion III Herr Komm.-Rath Mey wieder; für Sektion V, an Stelle des Herrn Wenderoth, Herr F. M. Schilling in Sonneberg; für Sektion VI Herr Schmidt wieder; für Sektion VII Herr Komm.-Rath Adt wieder; für Sektion VIII, an Stelle des Herrn Brandt, Herr Theodor Körner. Die in Berlin wohnenden Ersatzmänner Arthur Friedheim und Hans Boesche werden wiedergewählt. Komm.-Rath Meissner wünscht, dass im Protokoll bei Auf führung der Namen der Gewählten die Amtsdauer beigeschrieben werde, und zwar stets vom 1. Oktober ab auf 2 Jahre. Komm.-Rath Krause: Der Vorstand hat diese Frage erwogen, ist aber davon abgekommen, den 1. Oktober als Anfang der Amts dauer festzusetzen, weil die Wahl anfangs Juni erfolgt und dadurch die Nothwendigkeit entstände, dass die amtirenden Herren nach erfolgter Neuwahl noch 5 Monate im Amt blieben. Der Vorsitzende bestätigt, dass der Vorstand aus den erwähnten Gründen einstimmig gegen die Stimme des Herrn Komm.-Rath Meissner beschlossen habe, es bei dem bisherigen Verfahren zu belassen, da dieses sich bewährt habe. Abstimmung ergiebt grosse Mehrheit für den Beschluss des Vorstands. C. Kreter-Berlin berichtet, dass er mit den beiden andern Revisoren Goldschmidt und Waltenberg die Bücher geprüft und alles in einer Ordnung befunden habe, die höchstes Lob verdiene. Auf seinen Vorschlag wird der Kassenführer entlastet. Wezel-Leipzig macht darauf aufmerksam, dass die von den einzelnen Sektionen bezahlten Entschädigungen sehr verschieden seien, und dass diese Verschiedenheiten durch eingehendere Dar stellung im Bericht aufgeklärt werden sollte. Dr. Gerschei verweist auf die Tabelle auf Seite 6 des gedruckt vorliegenden Berichts und zeigt, dass die Verschiedenheiten auf der Verschiedenartigkeit der Betriebe der Sektionen, z. B. in Sonne berg und Berlin, beruht, sowie auf Zufälligkeiten, die sich aus der Schwere der Unfälle ergeben. Dazu kommt auch, dass in den Sektionsvorständen verschiedene mildere und schärfere Praxis herrscht und grössere oder kleinere Entschädigungen bezahlt werden. In Berlin z. B. ist man, vielleicht durch grössere Er fahrung und die engere Berührung mit dem Versicherungsamt, dahin gekommen, kostspielige Prozesse vor dem Schiedsgerichte möglichst zu vermeiden. Blanke erklärt, warum in Sektion VI im abgelaufenen Jahre höhere Kosten entstanden sind. Orthaus bestätigt dies damit, dass schwere Unfälle mit grossen Entschädigungen vorgekommen sind. Komm.-Rath Mey weist darauf hin, dass z. B. in Berlin eine viel grössere Entschädigung auf die einzelnen Unfälle entfällt, als in Leipzig. Es wäre zu wünschen, dass der Beauftragte besonders solche Betriebe einer scharfen Durchsicht unterziehe, in denen die grossen Unfälle vorkommen. Hellriegel erklärt, dass Sektion I, Berlin, mit der Untersuchung ihrer Betriebe gegen die andern zurückgeblieben sei, weil sie aus Gefälligkeit das Ersuchen der andern Sektionen um Entsendung des Beauftragten, Herrn Bersch, stets genehmigt habe und selbst zurückgestanden sei. Wenn aber Unfälle vorkommen, werden die betreffenden Betriebe sofort untersucht, und es wird dafür gesorgt, dass die Missstände abgestellt werden. Grimme-Leipzig ersucht, der Anregung um eingehendere Dar stellung der Fälle und eingehendere Untersuchung der Berliner Betriebe Folge zu geben. Der Vorsitzende wünscht die Besprechung zum Nutzen der Genossen zu verwerthen. Er erklärt, dass es sehr misslich für