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mctschcn. Wenn man maßgebenden Orts in der Ju- bilänmöstadt dcö 2. September sich z» dicscr Erkennt nis; endlich nnfschwinstcn wollte, so würde für dnü künf tige Verhältnis; zwischen Dentschen und Magyaren in jeder Beziehung viel gewonnen sein! T n q c S q c s ch i ch t e. Sachfen. Schandau. Die am 4. Seplbr. nuögcgcdcnc 25. sKnmmcr der Kurlistc weist 1374 Par teien mit 3201 Personen und 20579 Passanten nach. — Am 14. und 28. September finden im hiesigen Amtsgericht Schöffcusitzungcn und am 22. September Gerichtstag in Hohnstein statt. — Begeistert von der gastlichen Aufnahme und in gehobener Stimmung durch die gewonnenen gesang lichen Eindrücke sind die zwanzig Sänger dcö hiesigen Licdcrkrnuzcs ans dem herrlichen Tcplitz, von der Jubelfeier des dortige» Gcsaugverciucö „Liedertafel", wieder zurückgckchrt. Am Tage vor dem Feste schon wurde eine stattliche Säugcrschaar am Bahnhöfe in Tcplitz mit Musik cmpfangcu, worauf dic Augckom- mcucii untcr Führung dcö Festausschusses in dic festlich geschmückte Stadt geleitet wurden. Am Abende fand ein imposanter Lampions- und Fnckcl- zng der städtischen Vereine statt, woran sich der Fcst- Eommcrs im Hotel „Neptun" schloß, bei welchem die Sänger durch den Jubclvcrciu iu Wort und Lied be grüßt wurden. Viele Vereine brachten hierauf ihre Festgabe dar; der hiesige Verein überreichte durch dcu Vorsteher, Hru. Schmidt, eine große Photographie und Widmung von Schandau, waö bei dcu Tcplitzcrn dic freudigste und herzlichste Stimmung hcrvorrief. Am Festtage selbst wurde Vormittags, nachdem der Fcst- zng aus Anlaß dcö Badcfcstcö bccudct war, dic Gc- sangöprobc im städtischen Theater abgchallcn. Nach mittags 2 Uhr begann vom Schnlplatzc der aus ca. 70 Vereinen mit ca. 50 Fahnen bestehende Fcstzng durch dic prächtig gcschmücktcu Straßen unter fast fort währendem Alumenregcn. Um 4 Uhr folgte im Theater dic Conccrtnufführnng, wclchc für dic Sänger höchst gcnnßrcich war, da wirklich gut, vou viclcu Vcr- ciucu sogar ausgczcichuct gcsungcu wurde. Mächtig war der Eindruck auf das dicht gedrängt sitzende Pn- bliknm, das mehrere Lieder stürmisch du aupo ver langte. Trotz der immcnscn Hitze im Theater hielt das Pnbliknm doch bis znm letzten Liede, dem deut schen Liede von Kalliwoda, ans »nd bekundete durch dcu reichsten Beifall den Dank. Abends versammelten sich wieder viele Vereine im „Neptun" znm Eommcrö, während andere bereits der Hcimnlh zndampflcn. —o. — Ein am Sonntag Nachmittag an unserm Ort vorübcrgcgangcncS Gewitter ist in der Rumburgcr Gegend mit einem wolkcnbrnchartigcn Ncgcn sehr stark ausgetreten. In Hcmmchübcl, zwischen Nixdorf und Zeidler, schlug der Blitz iu ein Hanö, äscherte dasselbe ein und betäubte auch eine Frau, während ein Knabe dnrch den unheilvollen Strahl am Fuße verbrannt wurde. — Ein Mauu, welcher ein Weib durch Täusch ung über seine Vermögenslage bewegt, sich mit ihm zu vcrhciralhcu, iu der Absicht, nach der Hochzeit das Vermögen der Ehefrau iu dic Händc zu bckommcn, und nicht für dic Ehe, sondern lediglich für sich zn verwenden, ist, nach einem Urthcil des Reichsgerichts, 2. Strafsenats, vom 21. Mai d. I. wegen Betruges zu bestrafen. — Der verflossene Monat Angust brachte der Kgl. AltcrSrcutcubank in Dresden Altstadt, Landhanöstr. 10 im Landhans eine Einlagcnsummc von 95483 M. iu 375 Einlagen, welchem Resultate der gleiche Monat des Vorjahres mit nur 22052 Bk. und 250 Einlagen gcgenübcrstcht; der Zuwachs stellt sich hiernach hin sichtlich des Geldbetrags der Einlagen auf mehr als 300 hinsichtlich der Stückzahl auf 50 "/<>. — I» den Octobcr dieses Jahres falle» dic Jn- biläcu zweier Orde», und zwar des am 18. Octobcr 1801 zu Köuigöbcrg i. Pr. gcstiftclc» kgl. prciißischc» Krouen-Ordcnö uud des kgl. sächsischen Militär-St.- Hcinrichö-Ordcnö, welcher am 7. Octobcr 150 Jnhrc besteht. Der vornehmste Träger dcö letzteren ist Sc. Mnj. dcr dcntschc Kaiser. Es war am 9. Octobcr 1870 im Hnnptgnarlicr zu Versailles, als der köuigl. sächs. Geueraladjutaut vou Thiclau im Auftrage dcö Königs Johann von Sachsen dem König Wilhelm das Großkrcuz dcö sächs. Militür-St.-Hcinrich-Ordcnö überbrachte. Dnö gleichzeitig überbrachte königliche Handschreiben mit dem Patente enthielt die Erklär ung, daß König Johann in Erinnerung an die ruhm reiche Führung dcr dcntschc» Armee» im Jahre 1870 dic für dc» König Wilhelm bestimmte Dekoration mit einem Lorbccrkranze nm dnö Mittelfeld geschmückt nnd dabei bestimmt habe, daß dic auf diese Weise außer gewöhnlich gcschmücklcn Insignien nur von Sr. Maj. dem Könige von Preußen und sonst vou Niemandem getragen werden sollten. — Se. Majestät dcr König hat dcn im Jahre 1807 wegen Brandstiftung zu lebenslänglicher Zucht hausstrafe vcrurthciltcu Maurcrgcscllcn Ernst Schnei der nnö Kämmcröwalde bei Sayda begnadigt, nach dem derselbe 19 Jahre in Waldheim zngebracht und sich gut geführt hatte. — Eine sehr wichtige, bchcrzigcuöwerthe Lehre gicbt das „Lpz. Tgbl." dcn Landwirthcu. Dicselbc besteht untcr Hervorhebung dcr viele» Scheunen- und Fcimcnbrändc gerade in der Erntezeit in dem Hin weis ans dic Ernlcvcrsichcrnng, dic so viele Land- wirthc nnd kleine Bauern noch immer unterlassen, waö sic natürlich dann, wenn sic doch cinmal ihrc Erntc dnrch Jener vernichtet scheu, bitter beklagen. — Mit dcn vcrschicdcncu Systeme» dcr i» ucucrcr Zeit cmfgctaulhtcn Schrcibmaschiucn werden augenblick lich im Kgl. Stenographen,Bnrcnn Versuche »»gestellt. Z» diesem Zweck befinde» sich eine „Ncmington-Schrcib- maschi»c", ei» „Kalligraph" und »cucrdiagö auch eine „Bnchdrnckschrcibmnschinc" daselbst. Welche Maschine dic größten Vorthcilc bietet, nm stenographische Be richte in dcnllich lesbare Mannscripte mnznsctzcu, wird demnächst entschieden werden. Dic sogcnnnntc Schncidcrmühlc iu Fischbach bci Arnsdorf ist mit sieben Gebäuden am Freitag Nach mittag vollständig nicdcrgcbrannt; das Fcncr ist in dcr Anözngöschcnnc cntstandcn. Drc öden. Se. K. H. Prinz Friedrich Angust, wel cher die letzte Zeit bekanntlich dem Studium dcr Ein, richtungcn unserer deutschen Marine zu Wilhelms haven, Kiel rc. widmete, ist am Montag von seiner mchrmonallichcn Rundreise dnrch Europa wieder iu Dresden cingclroffcn nnd begab sich dann alsbald nach dcr Prinzlichcn Villa in Hostcrwitz. — Dic znr Vcrmählnngöfcicr Ihr. Kgl. Hoh. dcr Prinzessin Maric Josefa mit Sr. K. K. Hoheit dem Erzherzog Otto von Oesterreich zu vcraustaltcudcu Festlichkeiten im Octobcr werden sich auf zwei Tage beschränken nnd zwar wird am Vormittag dcö Tran, nngölagcö selbst nach dcr staudcSnmtlichcn Handlung dic Ccrcmouic dcr Krauzaufsctzung in dcu Appartc- mcutö Ihrer Majestät der Königin stattfindcn. Hier an schließt sich nm 12 Uhr dic vom Bischof Bcrucrt vorznnchmcudc kirchliche Einsegnung dcö hohen Branl- paarcö in der katholischen Hoskirchc, nach deren Voll- zngc feierliches Tcdcnm unter dem Gcläntc aller Glo cken nnd Abgabe von Kanonen- nnd Gcwchrsalvcn nnd nnter Mitwirkung dcr Kgl. Kapcllc abgchallcn werden wird. Von dcr kirchliche» Feierlichkeit zurück gckchrt, wird dann das jungc Paar vou dcn aller- höchsten nnd hohen Herrschaften dic Glückwünsche dcr Hofstaaten, dcö diplomatischen Eorps, wie dcr in be sonderem Anflragc zn diesem Zwecke in Dresden wei lende» Vertreter anöwärtigcr Höfe c»tgcgcn zu nch- mc» gcruhcu. Ilm 5 Uhr bcgiuut dauu Gala-Cerc- monic nnd Galatafcl. Dcn Beschluß dcr Fcstlichkci- lc» bildet eine Festvorstellmig im Altslädtcr Hoflhcalcr. Für dcn folgcudcn Tag ist dic Abhaltung cines gro ßen Hofballcö ins Ange gefaßt, gelegentlich dessen die bci Hofe vorgcstclltcn Damen nnd Herren ihre Glück- wüuschc dem crlanchtcn Paare darznbringcn Gelegen heit haben werden. — Einem hier wohnhaften Herrn sind vor einigen Tagen von seinem Diener, welchen er vor etwa 14 Tagen auf Grund anscheinend gefälschter Zcngnissc ausgenommen hatte, nach vorherigem Ansbrcchcn dcö SchrcibUschcö 2500 Mk. in Papiergeld, ein goldncr Brillantring im Wcrthc von 300 Mk. nnd eine goldnc Uhrkettc im Wcrthc von 80 Mk. gestohlen worden. Dcr Dieb ist flüchtig geworden, doch hat mau bercilS so viel festzustcllcu vermocht, daß derselbe Jul. Sauder uud nicht Gust. Flieger, wie er sich gcuauut hat, heißt. Allgemeine Bestürzung erregte in Großenhain die cingclroffcnc Nachricht, daß dcr leblose Körper dcö Inhabers dcö nntcr der Firma Karl Hannstcin daselbst bestehenden großen Eisen- und Knrzwaarcn- gcschäftö LouiS Kamgrad iu der Elbe bci Wchlcu au- gcschwommcu sci. Derselbe hatte uur erst kürzlich dic Schickcrtschc Privat-Kascruc augckauft und theils zn Privalwohnnngcn umgcbaut. Die Stadt verliert in ihm einen überaus thätigeu Geschäftsmann. Nähere Umstände über dcn Todesfall sind noch unbekannt. Wegen grober Beleidigung seines Lehrers hatte sich kürzlich in Leipzig vor Gericht ein FortbilduugS- schülcr zu vcraulwortcn, bci welchem alle vorauSgc- gnngcucu sonstige» Strafe» »ichlö gefruchtet hatten. Infolge dcö kaum glaublich rohcu Auftretens des An geklagten beantragte dic Staatsanwaltschaft eine miu- bestens cinmonatlichc Gcfängnißstrafc. Das Urthcil dcö Gerichtshofes lantcte aber in Anbetracht dcr fort gesetzten Flegeleien des Angeklagten ans drei Monate Gcfängniß. In letzter Zeit waren in Leipzig mehrere Per sonen, dic auf Promcnadcnbänkcu cmgcschlafcn waren, Uhren und Portemonnaies entwendet worden, cö mußte also ein sogenannter „Leichenfledderer" sei» Wese» treiben. Derselbe ging in dcr Nacht znm Freitag anch glücklich in dic ihm gestellte Falle. Zwei Criminnlbcamtc stellten sich ans einer Promcuadcn- bank schlafend nnd nach einiger Zeit begann ein Mann Ich an ihnen zu schaffe» zu machen. Als er seine Dicbcöabsicht dcnllich bekundet, fühlte er sich plötzlich am Kragen genommen uud mußte trotz alle» Sträu bens mit nach dem Polizciamtc gehen. Hier fand sich bci ihm cinc Anzahl Pfandscheine über versetzte Uhren vor und somit ist cs gelmigcn, dcu gefährlichen Menschen in dcr Person eines Leipziger Schnstcr- gcsellcn zn verhaften. Ans turnerischen Kreisen in Chemnitz war in dcr Nacht znm 2. September folgendes Telegramm an dcn Vater dcö Fürsten Alexander von Bulgarien nbgcscndct worden: „Prinz Alexander von Hessen, Jugenheim, Bergstraße. Gewiß im Sinne der ge stimmten Tnrncrschaft Dcnlschlandö vicllnnscndfachcö Gnt Heil dem manncömnthigcn, ehrenfesten Bulgarcu- fürsten Alexander. Tnrncrricgc M. O., versammelt im Bicrgartcn „Vater Jahn", Chemnitz." Ans die- scö Telegramm ging am 2. September Mittag« 12 Uhr 45 Minuten nachstehende telegraphische Ant wort ein: „Jugenheim, Bergstraße. Herzlichen Dank dcu wnckcrcu Turnern für gestrige freundliche De pesche. Pr. A. v. Hessen." Mittwoch findet in Zwickan großer Fackel- nnd Lampionzng dcr dortigen Militär- nnd Kricgcrvcrcinc sowie cinc Scrcnndc sämmtlichcr Männcrgcsangvcreine dcr Stadt zn Ehren Ihrer Kgl. Majestäten vor dem Absteigequartier der Allerhöchsten Herrschaften dem Hotel znr Post statt. — Sc. Maj. dcr König Hal sich am Montag Nach mittag nach Zwickan bcgcbcn, nm dc» in dcr dortigen Umgegend bis znm 9. d. M. stattsindcndcn Truppen übungen bciznwohncn. Der nnö Berlin anSgcwicscnc Schriftsteller Jens Christensen hat sich seil einiger Zeit in Planen i. V. niedergelassen nnd diese Stadt sowie deren Umgegend als daö Feld seiner agitatorischen Tüchtigkeit anöcrschcn. Bci Gclcgcnhcit dcr jüngsten Durchmärsche dnrch Plauen hat derselbe socialdcmoeratischc Schriften ver breitet, ein Vergehen, wegen dessen er nm Freiing Abend von dcr Schutzmnnuschaft verhaftet worden ist. Nach dem letzten Monatsbericht für August dcr Arbcitcrcolouic Schucckcngrün im Königreich Sach- scn sind seit Eröffnung dcr Colonic überhaupt 204 Colonistcu nlifgcnommcn worden. Zn dem nach Ab schluß dcö vorigen Berichts verbliebenen Bestand von 83 sind im Laufe dcö Monats Angust 40 Colouisteu hiuzugckommen, während 29 nbgcgaiigcn sind. Der jetzige Bestand beträgt 94. Dic Colonic hatte 2525 Arbcitö-, 27 Kranken- und 441 Sonn-nnd Feiertage. Von dcn 29 abgcgangcncn Eolonistcn wnrdcn auf eigenen Wmisch 20, wegen Ablauf dcr 4 Monate 5, wegen Krankheit 1 entlassen, 2 wnrdcn in Arbeit nntcrgcbracht nnd 1 ist entlaufen. Wie Noch es thnt, das; von allen Seilen energisch gegen daö Lcmdstrcichcrthnm ausgetreten wird, beweist folgende Rohheit, dic sich dicscr Tage in Sinkwitz bci Aantzcn zngctragcn Hal. Daselbst fand sich bci dem Hansbcsitzcr Buder ein Strolch ciu »ud bat um eine Gabe. Das ihm gereichte Brod ersuchte er mit Butter zu bestreichen nud, nachdem dies geschehen, verlangte er Hosen nnd stiefeln. Trotz dcr bereits bewiesenen Unverschämtheit reichte man ihm ei» Paar etwas dcfcctc Hosen. Dcr Dank dafür war, daß cr erklärte: „zerrissene Hosen habe cr selbst!" Hiernach wurde allerdings dem Unhold die Thürc gewiesen, cr verließ auch daö Hanö, aber mit dcn Worten: „Sic vergessen wohl ganz, daß Sic cin Strohdach habe»?" Gegen Mitternacht brannte in Folge Brandstiftnng das gcsammtc Bndcrsche Grundstück nieder. Leider ist es dcr nugcstrcngtcn Thäligkcit unscrcr Gcndarmcric noch nicht gclnngcn, dcö Brandstifters habhaft zu werden. Bayern. München. In dcr Nacht zum 0. Seplbr. brach in dem von zahlreichen Gefangenen besetzten Zuchthansc in dcr Vorstadt Au ciu bedeuten des Fcncr ans, dnrch welches dcr Dachstuhl und die Kirche der Anstalt vollständig zerstört wnrdcn; dic Ur sache der Entstchnng dcö Fcncrö ist nicht bekannt, ver unglückt ist Niemand. Frankreich. Dic furchtbare Hitze dcr letzte» Tage, bis 40 Grad im Schalten, forderten im 1. nnd 14. Armcccorpö um Cambrai zahlreiche Opfer. Amt lich werden 120 Erkrankungen und 4 Todesfälle von Hitzschlag an einem einzigen Manövcrtagc zngcstandcn. Bulgarien. Sofia, 5. Scptbr. Stambulow nnd Nadoolavvw begaben sich an diesem Tage zu dcu Consnlu dcr auswärtigen Mächte, um dcusclbcu dic gegenwärtige Lage anöcinandcrznsetzen. Dic bulgari sche Regierung ließ gleichzeitig bci dem russischen Con- snl dic Erklärung abgcben, daß dcr Fürst beschlossen habe, abznrciscn, da aber die Bevölkerung Bulgariens und die bulgarische Armee ihre Anhänglichkeit an dcn Fürsten znm Ofer brächten, so hätten sic daö Recht, dagegen Garantien für dic Unabhängigkeit Bulgariens zn verlangen. Dic bulgarische Negierung bitte daher den Consnl, die folgenden Pnnklc iu Petersburg zn unterbreiten: Erstens dic Frage, wer dcr Caudidat Nnßlandü für dcn bulgarischen Thron sein werde, zweitens solle Rußland daö Versprechen geben, das; Bulgarien von Rußland nicht occupirl werden würde, crncr solle dic Anfrcchtcrhaltnng dcr gegenwärtigen Vcrfassnng erlangt werden, sowie dic Freiheit für Bulgarien, ihrc iuncrcn Augclcgcnheitcn selbstständig ^n führen, endlich solle Rußland, falls cö dies wün- che, dic Entsendung eines russischen Generals frci- tchcu, aber nur als Kricgömiuistcr, um dic Neorga- lisatiou der bulgarischen Armee zu lcitcu iu dcr Weise, daß bulgarische Officicrc au Stelle dcr russischen ver wandt werden sollen. Der russische Eousul hat sofort nach Petersburg tclcgraphirt, eiuc Antwort ist bisher noch nicht cingctroffcn. Griechenland. Banditen haben dcn greifen Erzbischof von Elassoua in Maccdonicn entführt und