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WchiM ftr WiNM und Umgegend 69. Jah«-. Dienstag, de» 12. Juli 1916 No. 8» Herr BrandverstcherungS-Jnspektor Seelig hier ist vom 46. Juli bis mit 45. August d. ) »nunaa- die ) ob du mit die Bildung ch jagen im -öttin mit S- beiden ein r Pflanze zu- n Reich des a Kleinasien Böhmen bis Hamburg befördert, hier in die Seeschiffe übc.gepumpt und geradeswegs nach einem französischen Hafen geführt wird, die Zollvergünstigung genießt. Dieser Borteil, desstU das österreichische Petrokum bei der Zoll« behandlung in Frankreich sich erfreut, würde aufgehoben, wenn auf der Elbe Schiffshrtsabaaben erhoben würden. Durch die SchiffahrtSabgaben würde daS österreichische Petroleum vom Wettbewerb mit dem amerikanischen und gen Zeit, incmlichkeit, Wohnung :r Stell' be- iel entbehrt, > gehört, die Balken :ü' den Ton. Neudorf. Rudolstadt, Weimar, Hffelbach, Ostrowo, Heiligenwald, Gebhardsdorf. Zweigveretnsgrüodungen des Evangelischen Bundes erfolgten weiter in Hasselfelde, Lauban, Verden, Pfung- stabt, Rudolstadt. Von Synoden, Presbyterien bezw. evangelischen Gemeinden wurde weiterhin protestiert in Kupferdreh, böhmische« Elbe verlangt, würden so große sein, daß die Kosten in absehbarer Zeit durch das Gesamterträge der SchiffahrtSabgaben nicht gedeckt werden rönnen. Auch ein Seiienkanal kann nicht gebaut werde« der Gebirge wegen. — Dazu kommt, von anderem zu schweige«, noch ei« weiterer Grund. Frankreich gewährt bei der Einfuhr von Waren, wenn sie unmittelbar au» dem Erzeugungslande, ohne einen anderen Staat berührt zu haben, eingehen, eine erhebliche Zollvergünstigung. Oesterreich-Ungarn hat »UN von Frankreich das Zugeständnis erlangt, daß ' — IksAgt - Lior. :ch Verände ein anderes igsbuchstabel iabschnitt. russischen Petroleum auf dem französtschen Markt aus» geschlossen. Es stehen also für Oesterreich-Ungarn Werte auf dem Spiele, deren Verlust durch den diesem Nachbar« staate zu gewährenden Teil vom Erträgnis der Schiff« sahrtsabgaden nie ausgeglichen werden wird. Eiere gemütliche Beratung. Der französische Postminister Millerand hat am Donnerstag eine ebenso neuartige als auch gemütliche Art der Durchberatung von Fragen seines RessortS ein« oeführt. In Gegenwart der Spitzen seines Beamten« ftabes versammelte er die Delegierten von 30 Vereinigungen der subalternen Postbeamten um sich und besprach mit ihnen eine Anzahl notwendiger Reformen im Post-, Tele phon» und Telegraphenwesen. Nach dieser gemeinsamen Konferenz lud er sämtliche Teilnehmer zu einem Frühstück in seinem PalaiS ein, wo bald eine sehr gemütliche Stim mung herrschte, was daraus hervorgeht, daß der Tisch« nachoar der Frau Millerand ein fescher Briefträger war, während neben dem Herrn Minister ein niedliches Tele phonfräulein saß. Di- Militärisch-« in Frankreich. Der soeben dem Präsidenten der Republik zugegangene Bericht des KciegsmintsteriumS über die Zahl der Aushebungspflichtigrn, die sich im vergangenen Jahre ihrer Dienstpflicht entzogen haben, stellt wiederum ei« beunruhigendes Anwachsen dieser Zahl fest. Während sie 1907 noch 4905 betrug, stieg sie im Jahre darauf auf 11782, und 1909 betrug die Zahl der unsicheren Kanto nisten bereits 17258, hat sich also in drei Jahren ver« vterfacht. Diese beunruhigende Erscheinung veranlaßt einige Blätter, einschränkende Bestimmungen für jene Presse zu fordern, die die antimilitaristischen Tendenzen unterstützt. Di- marganatisch-G-mahtt» König Leopolds», erhielt für sich und ihre Kinder die Erlaubnis zur Rückkehr und dauernden Niederlassung in Belgien. Dän-ma-rs B-völk-rnngsstand. Nach dem veröffentlichten Ergebnis der diesjährigen Volkszählung beträgt die Gesamtbevölkerung Dänemarks 2726000 Personen. Da bei der letzten Volkszählung im Jahre 1906 2605000 Bewohner berechnet wurden, ist ein Zuwachs von 1Vi v. H. zu verzeichnen. Was England sich -i- Flott- kost-n läßt. Nach der Daily News beträgt das Marinebudget für dieses Jahr 40600000 Pfund (über 800 Millionen Markl), das ist 5V, Millionen mehr als letztes Jahr. Die Admiralität soll für das nächste Finanzjahr «och 4'/, Mil- Iioneu mehr, also etwa 45 Millionen fordern. Von regie rungsfeindlicher Seite werden neuerdings Versuche gemacht, um die sogenannte „Marinepanik* vom letzten Jahre wieder zu beleben und das Kabinett zu zwingen, die Rüstungen atte eine ein Ver ¬ zollte, an. ein Buch -iftzeichen half sich ils: „Ein -zeichnete. ,Jch habe res Geld, -der." — „Immer er kredi- ch wenig- Ibschlags- „Hast du sich im aben!" — le er aus kommen, > weit ge- llun, liebe mit dem lt frieden?" -ntlich, er der Stadt Di- Erregung dau-rt fort! V.L.K. Mehr als ei« Monat ist verstrichen seit» dem PiuS X. seine friedenstörende Enzyklika als für alle Katholiken der ganzen Welt verbindlich ausgehen ließ: aber «och immer Haven sich die Wogen der ersten tief- ^nden Entrüstung im protestantischen Deutschland nicht MH doch daS evangelische Volk des „fischen Reiches vor dem aller anderen Ländern, welche Utwicklungshemmende, friedestörende Saat gerade bei dem Arhandensetn eines papsttreuen Zentrums in Deutschland D°s Lesern päpstlichen Rundschreiben ausgestreut ist. Nuli^selische Volk empfindet eS darum auch jetzt er» oem! ?sa weise lebhafter denn je als seine Pflicht, sich zu "M" Abwehr und Vorbeugung künftiger Friedens- zusammenzuschließen. Das kam in weiteren Arotestversammlungen und Kundgebungen zum Ausdruck, M,,LrweIdet werden aus Dürrmenz, Wabern, Halberstadt, KlCastrop, Colmar, Schlutup, Varel, rfiedt. Neumorschen, Rotthausen, MichelSdorf, ^auenburg, Oder-Ramstedt, Gronau i. H., Schönebeck, Belgrad, Besigheim, Ueberau, Kieritzsch und Umgebung, Augustusburg, Riesenburg, Friedeberg a. Qu., Eulau (Böhmen), Heidt i. H., Karlsruhe (zweite Versammlung), politische Rundschau. Wilsdruff, den 11. Juli. Deutsches Reich. Lokalblatt für Wilsdruff, . s schock, Birkenhain, Blankenstein. Braunsdorf, Bmkhardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn. Helbigsdorf, Herzogswalde mit Landberg, Huhndorf, Kau^ Kesselsdorf, Kleinschönberg. Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Miltitz-Roitzschen, Munzig, Neukirchen, Niederwartha, ^^chermsdorf, Pohrsdorf, R h s bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönbcrg mit Perne, Sachsdorf, Schmiedewalde, Sora, Steinbach bei Kesselsdorf, Steinbach bei Mohorn, Seeltgstavl, Spechtshausen, Tanneberg, Taubenhrim, Unkersdorf, Weistropp, Wildberg. Mit der wöchentlichen Beilage „Welt im Bild" und der monatlichen Beilage „Unsere Heimat". Druck und Verlag vcn Arthur Zschunke, Wilsdruff. Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Zschunke, Wilsdruff. Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. Bezugspreis vierteljährlich 1,35 Mk. srei Ins Haus, abgeholt von der Expedition 1,30 Mk., durch die Post bezogen 1,54 Mk. Fernsprecher Nr. 6. — Telegramm-Adresse: Amtsblatt Wilsdruff. Bo« d-r Nordlandsreise d-s Kaisers. Aus Odde, 8. Juli, wird berichtet: 20 deutsche Damen ... sich als Sommergäste in Lofthus aufhalten, wurden Freitag nachmittag um 6 Uhr von Seiner Majestät dem Kaiser zum Tee etngeladen. «ö tiger hier die Stellvertl klung übertragen worden. m Meißen, den 11. Juli 1910. «m? Nr 544 ix Di- Königlich- Amlshauptmannfchaft. Von evangelischen Vereinen protestierte«: Evangelische Bürger- und Arbeitervereine in Kupferdreh, Castrop, Evangelische Bevölkerung von Staßfurt (zweite Protest» Versammlung), die Gemetndevereine zu Oberhausen (Rhld), Ober-Ramstedt, Gustav Abolf.Zweigverein Diözese Butt» städt, Arbeitervereine in Leipzig und Chemnitz, der Landes verband evangelischer Arbeitervereine im Königreich Sachsen, der Pfarrertag der Provinz Sachsen in Naumburg, evan» gelischer Frauenverein in Haselbach, Männer» und Jüng» ltngsverein Haselbach; dazu kommt ein scharfer Protest deS städtischen Gemeinderats von Reichenberg (Böhmen). Ein- n-u- B-kämpf««g d-r Soziald-mokratt-. Der „Bayer. Kurier* brachte kürzlich die Nachricht, wonach in München eine Gruppe von Persönlichkeiten zwecks Gründung eines großen Zeitungsunternchmens zusammengetreten sei, die mit dem Fürsten von Fürsten berg in Verbindung stehen soll. DaS Blatt, das im Herbst dieses Jahres zum erstenmal erscheinen soll, werde den Standpunkt der Rechtsltberalen und die Interessen der Arbeitgeber vertreten und, ohne einen Partetstand zu betonen, die Sozialdemokratie bekämpfen. Dem neuen Blatte sollen alle Reichs», Staats- und Gemeindetnserate, dann die Bilanzen der Banken, der Großindustrie usw. zugewendet werden. Man, hoffe es dann infolge seiner Billigkeit massenhaft in Stadt und Laud verbreiten zu können und alle« andere aus dem Felde zu schlagen, so daß das Blatt bis zu den nächsten Wahlen erheblichen Einfluß auf die öffentliche Meinung gewonnen hätte. Als Kapital für das Unternehmen, daS mit einer JahreSausgabe von 1800S00 Mark rechne, seien vier Millionen Mark angenommen, wovon zwei Millionen bereits gezeichnet seien. Den Rest hoffe man aus den Kreisen des HandelS, der Industrie und des Gewerbes binnen kurzem zu erhalten. Schließlich glaubt der „Bayer. Kurier* noch, daß der Hansabund mit der Sache in Verbindung stehe. — Dieser hat aber bereits nein gesagt. Natürlich, denn der Hansabund bekämpft ja nicht die Sozial- demokratte, sondern den Bund der Landwirte und die Konservativen. Ausland. O-kt-rr-ich-Ungarn und die Schiffahrtsabgab-«. Wie von zuverlässiger Seite anderslautenden Zeitungs nachrichten gegenüber mitgeteilt wird, ist nicht zu befürchten, daß Oesterreich-Ungarn der Beseitigung der Abgaben- fretheit der Elbeschiffahrt zustimmen wird- Abgesehen davon, daß die österreichische Regierung zu dieser Zu stimmung der Genehmigung des Retchsrates bedarf, der bekanntlich einstimmig sich für die Erhaltung deS abgabe- freien Zustandes erklärt hat, kommen hauptsächlich noch andere Gründe inbetracht, die das benachbarte Reich lasten können, mit der Einführung dd" SchissahrtSabgaben sich einverstanden zu erklären. DaS Erträgnis der Abgaben soll unter anderem nament lich zur Vertiefung der Fahrtrinne in der Elbe verwendet werden, sodaß auch die Schiffe mit größtem Tiefgang aufwärts bis Bodenbach, Aussig rc. gehen können. Eine solche Vertiefung der Fahrtrinne in der böhmischen Elbe ist aber ausgeschlossen, da der Grund des Flusses dort größtenteils aus FelS besteht. Die Spreng- und sonstigen Arbeiten, die eine Vertiefung der Fahrtrinne in der Neuer ans aller Welt. toll Auslage der neuen preußischen Wahlrechtsresormvorlage Wahlrecht ^^cisiung der Steueruntcrschiede das geheime und direkte . Ter sächsische Kultusminister Dr. Beck sprach sich in Dresden ^"sversammlung der sächsischen Schulinspektoren eingehend " "lüge Gestaltung des Religionsunterrichtes aus. - m „ 5,. gl' Sächs. Militärvcreinsbund hielt gestern in Anwesenheit des Königs seine Bundes-Generalversammlung in Dresven ah. Im 20. sächsischen Reichstagswahlkreise Marienberg-Zschopau be absichtigt man, einen nationalliberalen Kandidaten aufzustcllen. In den Werkstätten des Berliner Luftschiff-Bataillons ist der neue Militärlustkreuzer „IA IV" fertiggestellt worden. ^ON Gotha ist am Sonnabend der dortige Lustschiffshasen ein- gewerht worden. 2,er Vorstand der preußischen Vereine für Feuerbestattung hat an den Pieußischen Minister des Innern eine Eingabe gerichtet, die Feuerbeftat ung m P^ßm tunlichst bald zuzulassen. A stemer Staatsanwaltschast erhebt gegen die Uebersührung der Frau v. wchvnebeck in eine nicht geschlossene Anstalt Einspruch. München hat das Projekt der Errichtung einer ständigen Münchener Messe als Konkurrenz zur Leipziger Messe end gültig angenommen. In dem L-Pionageprozcsse gegen Luck und Genossen erkannte das Reichsgericht -uff Zuchthausstrafen von zwei bis zu sechs Jahren. Eine Angeklagte wm e freigesprochen. Im Urteile wurde ausgesprochen, daß es in vielem Falle der Polizei gelungen sei, ein gefährliches Spioncnnest auszunehmen. . .. Budapest wurden am Sonnabend mittag Extrablätter ver breitet, n ch denen Kaiser Franz Joses am 18. August zugunsten des Erzherzogs Franz Ferdinand abdanken werde. -vie zulässig verlautet, sei nicht zu befürchten, das Lesterreich- llngarn der Beseitigung der Abgabensreiheit der Elbeschiffahrt zu- stimmen wird. Die kretische Krisis ist vorläufig dadurch gelöst, daß die Opposition in der Kammer den Vertretern der Schupmächte erklärt hat, daß sie die muselmanischen Abgeordneten der Kammer zulassen würde. Bei Cherson stießen zwei Dampfer zusammmen. Viele Menschen sind ertrunken. In Ncw-Uork sind 25090 in der Kleiderindustrie beschästiqte Arbeiterinnen in den Ausstand getreten. gsy-E 'vuwt iß ?! >q :u-SunjäM erboten. und Berlag lin SO. w. Einbeck, Wollstein, Varel, Bockhon, Listen, Halberstadt, Trebniy, Herford, Mainz, Marnbach, Gonsenheim, Buden heim, von der Bezirkssynode der 2. Osnabrücker Jnspck- - . — - . -. - tion, vom Gemeindektrchenrat Haselbach und der Kreis- galizisches rc. Petroleum, wen« eS auf der Elbe von synode Schildberg. Böhmen bis Hamburg befördert, hier in die Seeschiffe Für den Schuln-ubait sind zu liefern 16 Lehrerpulte, 3 Schranktische, 3 Gossen- schränke, 25 Papierkästen und die Einrichtung für ein Gasabzugsfenster. Die näheren - Bedingungen für die Anfertigung und die Zeichnungen können von Mittwoch den 13. d.M. ^Urlaubs Während dieser Zeit ist Herrn BrandverstcherungS-JnspektoratS-Asststeut ab täglich 8-9 Uhr vorm. im Amtszimmer deS erzeichneten 9 . .... Verschlossene Ang-b-t- wolle man biS Fr-itag d-n 22. Juli mittag- 12 Uhr ebendaselbst rinrelcheo. , , _. Wilsdruff, am 11. Juli 1910 Schulvir-Nor Thomas. Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens 12 Uhr angenommen. Jnsertio ns preis 15 Psg. Pro viergespaltene Korpuszeile. ' Außerhalb des AmtsgerschtMzirks Wilsdruff 20 Psg. Zeitraubender und tabellarischer Satz mit 50 Prozent Aufschlag. Amtsblatt für die Kgl. Nmkshauptmannschäft Weißen, für das Kgl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruff, sowie für das Kgl. Forstrentamt zu Tharandt.