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^as>re>lla^üs<iLX!2xisx!<r<i2>rü>ia^2c'üüXLL<lsxls^iL'a^a ^e>« >» o > 14. o^^i><2^v'vo^s5^o'Li>^L»A>2äXÄ»<r2'vo'2i>'2v'2v^-2»H Oi>, »ui-opäiseke Zentrum. In dem Dorfe Lischow bei BudweiS in Böhmen steht ein Obelisk, der seiner Unter schrift gemäß für den Mittelpunkt Europas gilt. Böhmen liegt etwa im Herzen Euro pas, und die Annahme, daß dieser Stein den Mittelpunkt bildet, hat etwas für sich, obgleich der Stein einst zu Meßzwecken auf gestellt ist. bin monumentale,« Maflerturm ist in Düren (Rheinland) errichtet worden. Die Anlage ist eine der schönsten und mo dernsten dieser Art in ganz Deutschland und es ist sehr zu begrüßen, daß auch diese fis kalischen Anlagen, die sonst in recht nüchter nem Charakter gehalten werden, monumen talen Ausbau erhalten. Die preußische Eisenbahnverwaltung, die für ihren enormen Wasserbedarf vielfach aus Ersparnisrücksichten eigne Wassertürme errichtet hat, hat auf diesem Gebiet besonders viel gesündigt. Oft sind diese fiskalischen Wassertürme nur Die Wasserturmanlage in Düren (Rheinland). erd Der Mittelpunkt von Europa. ent- kjörnstjerne björnson. er Björnsfierne Björnson-Denkmal. Bauernleben seiner Heimat mit einer Kraft der Beobachtung und Empfindung, in der er von keinem Dichter übertroffen wurde. Als Erneuerer des bürgerlichen Dramas ist Björnson, weit früher hervorgetreten als Ibsen. Sein Schauspiel „Das Fallissement", das die Tragik des Kaufmannslebens in der Tiefe faßt, und seine prachtvolle Familien studie „Die Neuvermählten" gehörten bereits allen Bühnen an, als Ibsens „Stützen der Gesellschaft" ans Licht traten. Derselbe, der Björnson als Dichter war, war er auch als Politiker. Sein politischer Einfluß reichte zeitweilig sehr weit, so daß auch der König mit ihm rechnen mußte. Wie hoch sein Vaterland ihn zu schätzen wußte, beweist unter anderm der Umstand, daß man ihm schon bei Lebzeiten ein Denkmal setzte, das unsere Abbildung wiedergibt. wieder aufgegeben und bestimmt, an der Seite seiner Eltern begra ben zu werden. Sein altes Psi Fern von der Heimat, in Paris, wo Heilung suchte, ist Björnstjerne Björnson dahingerafft worden, nach dem er trotz seines hohen Alters lange der schleichenden Krank heit widerstanden hatte. Ja, er schien sogar schon das Schlimmste überwunden zu haben, so daß die Todesnachricht doch noch fast überraschend kam. In Aulestad hatte man aus Eisenkonstruktion, und bei ihrer enor men Höhe beeinträchtigen sie nicht nur ihre nächste Umgebung, sondern oft noch fernte Landschaftsbilder. Einar die Trauerkunde. Er ver sammelte die Leute seines Hofes um sich und teilte ihnen das Hin scheiden seines Vaters mit. Alle brachen in heftiges Weinen aus, besonders der alte Peter, der Leib kutscher Björnsons, der sich gar- nicht fassen konnte. Am Nach mittag begab sich Einar Björnson auf ein Telegramm des Königs nach der Hauptstadt, wo er besonderer Audienz von dem Mo narchen empfangen wurde, der ihm in seinem Namen und im Namen der Nation die herzlichste Anteilnahme aussprach. Ueber Bjömsons letzte Wünsche wird folgendes bekannt: Er hatte einst den Plan gehabt, sich in Deutsch land oder Frankreich ein Familien mausoleum bauen zu lassen. Spä ter hat er jedoch diesen Gedanken bereits große Vorbereitungen für seine Heim kehr getroffen, die man für den 10. Mai er wartet hatte. Da erhielt Björnsons Sohn „Abraham" sollte den Leichenwa gen ziehen und sein alter Kutscher Peter den Wagen lenken. Aus seinem Leben und Wirken greifen wir hier nur folgende kurzen An gaben heraus: Zu Kvikne, in einer rauhen, nördlichen Gegend Nor wegens, wurde Björnson am 7. Dezember 1832 als Pastors- sohn geboren. Phantastisch ver anlagt, von Kindheit an tief religiös bewegt, hatte er, als seine Natur sich'bildend zu regen begann, keine Vorstel lung vom lauten Getriebe des Marktes. Religiöse Empfindungen, Liebe zum Volke, aus dessen Wortschatz er die norwegische Sprache erneute, und Hingabe an die Sage und Geschichte der Heimat bestimm ten seine ersten poetischen Versuche. Wie Ibsen, huldigte er zunächst der getra genen Form, dem Stile des Versdramas. Aber bei Björnson, bei dem die Liebe zum Volkstum für das Schaffen den Ausschlag gab, liefen doch früh zwei Schaffensweisen parallel. Während er in dem „Sigurd"- Zyklus und in der Tragödie „Hulda" den Sagenschatz seiner Heimat in stilisierten Dramen ausmünzte, schilderte er zugleich in einer poetisch angehauchten Prosa das wo