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Dar Gebäude der deutschen Abteilung. Abteilung beglückwünschte. Von unseren Bildern zeigt das obere die deutsche Abtet- Ein« Gruppe senegalischcs Militär, die in der französischen Abteilung ausgestellt ist. Der Haupneil der Ausstellung mit dem belgischen Pavillon (tnks). durch den Arbeits- und Industrie-Minister die große Festyaue uno rwmere Hubert vertreten, der die Leiter der deutschen der Ausstellung. Der Rundgang des Kömgs- - k. Abtei- , die französische tun, während das untere —i Stand ! Bild einen Ueberblick über einen Hauptteil König an ! des Ausstellungsgeländes gewährt; links der paares durch die deutsche Abteilung dauerte über zwei Stunden. Allgemein fiel die Sachkenntnis auf, mit der der König in der Maschinen- und Jngenieurhalle über alles urteilte. Auch der in letzter Stunde zustande gekommenen kleinen Kunstausstellung, die von Professor Clemen-Bonn zusammengestellt war, wurde die größte Aufmerksamkeit ge schenkt. Hier findet man Werke von Corinth, Leistikow, Liebermann, Slevogt, Böcklin, Lenbach und Stuck; alle Kunstwerke stammen aus Prioatsammlungen, namentlich aus der Galerie Ravenö. Im Laufe der Besichtigung sprach der König wiederholt die Aussteller an und bat um Aufklärungen, so vor den Setzmaschinen, deren Betrieb er sich zeigen ließ. Auch mit Lanz (Mannheim) führte er ein längeres Gespräch über den Stand del deutschen Luftschiffahrt und Fliegekunst. Größtes Interesse bewies er auch für die Unterrichtsabteilung. Der allgemeine Ein druck war, daß das Königspaar hocherfreut Ivar, daß Deutschland durch seine fertige Ausstellung die Ehre der Ausstellung ge rettet habe. Diesem Gedanken gab der König auch bei der Abfahrt Ausdruck, indem er den Leitern der deutschen Ab teilung aufs wärmste dankte. Die Füh rung bei dem Rundgang hatten Reichs kommissar Albert, Geheimrat Ravenö und der Gesandte v. Flotow. Die Minister, die zu dem Fabrikanten: „Das sind wohl die Bomben, die die Anar chisten werfen? Liefern Sie auch an diese Leute?" Der Fabrikant antwor tete: „Nein, Majestät, das sind nicht meine Kunden, denn die fabri zieren sich ihre Bomben selbst." Die feierliche Er öffnung der deutschen Ahteilung vollzog sich in sehr einfacher Weise in Gestalt eines großen Empfangs im großen Festsaal des Kaiserpavil- lonsdesdeutschenHauses. Zowohl von Brüssel als son Antwerpen waren die Spitzen der deutschen Kolonie erschienen, ebcn- Di« krüllete? Weltausstellung. Die Brüsseler Weltausstellung bot bei ihrer Eröffnung dasselbe Bild wie die meisten ihrer Vorgängerinnen: das meiste war noch nicht fertig. Eine rühmliche Ausnahme machte die deutsche Abteilung, die in jeder Hinsicht eine hervorragende Leistung darstellt. Auch das belgische Kö nigspaar, das die deutsche Abteilung ein gehend besichtigte, war sichtlich von der großen Leistung Deutschlands überrascht und erfreut. Der König sagte dem Ge heimrat Albert wörtlich: Das ist die Macht Deutschlands, die sich hier entfaltet. Die Königin war ganz besonders durch die starke Beteiligung ihrer bayerischen Lands leute entzückt. Das Königspaar besichtigte u. a. auch die in der Halle des Vereins deutscher Ingenieure untergebrachte Aus- stellung des Norddeutschen Lloyd und ver- noch mitgeteilt zu werden. In der Abtei lung für Explosivstoffe befindet sich ein i' mit Dynamitbomben. Als der 5"" diesem Stand vorbeikam, blieb er stehen, sah sich ' die Bomben an und sagte weilte dort längere Zeit. Eine heitere Epi- ' sode, die sich am Vormittag während des Bildern zeigt Kas Besuches König Alberts abspielte, verdient lung, das mittlere läßt uns einen Blick in so wie Angehörige der r-r. . . Brüsseler Aristokratie und der belgischen belgische Pavillon, im Hintergrund Pavillon den König begleiteten, gestanden unum- Industrie. Die belgische Regierung war mit Tunn der Stadt Brussel; dann folgen wunden zu, daß die deutsche Abteilung durch den Arbeits- und Industrie-Minister die große Festhalle und kleinere Gebäude der Clou der Ausstellung geworden sei.