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Deutscher Reichstag. 43. Sitzung vom 24. Februar. Am Bundesratstische: Delbrück. Vizepräsident Dr. Spahn eröffnete die Sitzung um 1 Uhr 17 Minuten. Noch immer steht der Etat des Reichsamtes des Innern zur Beratung. Die ersten drei Redner des Tages befaßten sich mit Mittelstandssragen und zwar als erster Redner von ihnen Herr Werner von der Reformpartei besonders mit d.m landwirtschaftlichen Mittelstand, der die treueste Stütze des StaateS sei uud der staatlichen Fürsorge ebenso bedürftig sei, wie der Handwerkerstand. Im weiteren Verlaufe seiner Ausführungen befaßte sich ver Redner besonders mit den Auswüchsen der Waren. Häuser und sprach dann sein Bedauern aus, daß kürzlich allerhöchste Herrschaften bi i Wertheim einen Besuch gemacht hätten. Eine große Anzahl Handwerkcrfragen im einzelnen erörterte der Zentrnmsabgcordnete Göring. Schärfere Töne schlug noch der nationallibcrale Abgeord nete Findel und der sozialdemokratische Abgeordnete Hoch an. Schluß 6«/. Uhr. 44. öffentliche Sitzung vom 25. Februar. Am Bundesratsttsch: Delbrück. Die Beratungen über den Etat des Reichsamts deS Innern wurden bet schwachbesetztem Hause fortgesetzt. Der Sitz des Abg. von Normann, der heute feinen 60. Geburtstag feierte, ist mit Marichal-Niel. Rosen geschmückt. Den Reigen der langen, teilweise ins Uferlose gehenden Reden eröffnete der Abg. Behrens, der General sekretär des GewerkvereinS christlicher Bergarbeiter Deutschlands. Er trat im allgemeinen für die Sozial- Politik des Staatssekretärs ein und besprach u. a. eine von seinen Freunden eingebrachte Interpellation, betr. Bekämpfung der Schundliteratur, deren Annahme er empfahl. Der nächste Redner, Abg. von Liebert, wendete sich gegen die sozialdemokratische Interpellation, betr. die Arbeitszeit der Glasarbeiter. Bei der einmal ange schnittenen Frage der Schundliteratur konnte es nicht wundernehmen, daß auch der Zentrumsabgeordnete Roeren das Wort ergriff. Nach dieser Kapuzinade folgte ein heiteres Rededuell, das zwischen Wachhorst de Wente und Dr. Diedrich Hahn ausgefochtcn wurde. Dem Abg. Gothein paßte natürlich der Kampf Hahn- Wachhorst de Wente sehr. Er fiel über den Ton her, der im Zirkus Busch geherrscht hatte, und stellte den Bund der Landwirte gleich mit den wütendsten Antisemiten. David von den Sozialdemokraten zog in die Debatte die bekannte Astlochaffäre, um dann noch nachträglich die Zirkus-Busch-Tagung in rotem bengalischen Feuerschein zu zeigen. Es folgten nun noch zum Teil recht scharfe persönliche Bemerkungen zwischen den Abg. Hahn, Wachhorst de Wente, Gothein, Kreth, Dr. David und Erzberger. Schluß der Sitzung abends 7 Uhr. Nächste Sitzung DienStag, den 1. März, Präsidentenwahl. Sächsischer Landtag. Erste Kammer. 17. öffentliche Sitzung am 24. Februar. Am Regierungsttsche: Fiuanzmintster Dr. v. Rüger und mehrere Kommissare. Präsident Obeistmarschall Graf Vitzthum v. Eckstädt eröffnete um 12 Uhr die Sitzung, der auf der Tribüne Ihre Königliche Hoheit die Frau Prinzessin Johann Georg beiwohnte. Nach dem Vortrage der Registrande durch Sekretär Oberbürgermeister Kaeubler erstattete Geh. Oekonomierat Dr. von Wächter Bericht über verschiedene Petitionen. Die hierzu gestellten Anträge wurden meist ohne Debatte einstimmig angenommen. Daraus wurden auf Antrag desselben Berichterstatters bei Kap. 14, Staatliches Fervheiz» und Elektrizitätswerk zu Dresden, und bet Kap. 15, Münze, die Einnahmen und Ausgaben nach den Einstellungen der Regierung genehmigt. Sodann erstattete Se. Königliche Hoheit, Prinz Johann Georg, Bericht über Kap. 73 bis 76 und 78 deS Etat-, Departement der Finanzen betreffend, und be antragte: Die Kammer wolle in Uebereinstimmung mit der Zweiten Kammer die betreffenden Kapitel genehmigen. Sämtliche Anträge wurden ohne Debatte einstimmig zum Beschluß erhoben. Nachdem noch auf Antrag des Rittergutsbesitzers Hüttner das Kapitel Forsten genehmigt wordeu war, erstattete zum Schluß noch Herr Kammerherr von Schön- berg Anzeige über verschiedene für unzulässig erklärte Petitionen. Schluß 12 »/z Uhr. 18. öffentliche Sitzung vom 25. Februar. Die erste Kommer nahm in Uebereinstimmung mit den Beschlüssen der Zweiten Kammer mehrere Kapitel des Rechenschaftsberichtes, betreffend Universität Leipzig, Taub- stummenanstalten, stiftungsmäßige und privalrechtliche Leistungen der Staatskasse für Kirchen- und Schulzwccks und allgemeine Ausgaben im Geschäftsbereich des Ministeriums des Kultus und öffentlichen Unterrichts, sowie ferner einige Kapitel des ordentlichen Etats, betreffend Technische Hochschule zu Dresden, Armenkrankenpflege und sonstige Ausgaben im öffentlichen Interesse, desgleichen Anträge zum Personal- und Besoldungsetat der Landes- braudversicherungsanstalt und zum Entwurf eines Gesetzes über die Einwirkung der Armenunterstützung auf öffentliche Rechte, nach der Vorlage an. Zweite Kammer. 42. öffentliche Sitzung vom 24. Februar. Am Regterungstische: Staatsministcr Graf Vitzthum von Eckstädt und mehrere Kommissare. Die Sitzung wurde um 10'/, Uhr vom Präsidenten Dr. Vogel eröffnet. Vor Eintritt in die Tagesordnung erhielt der Abg. Langhammer (natl) das Wort zur Abgabe einer Er klärung. Er beschwerte sich zugleich namens seines Partei- genossen Merkel über die unzulässige Wiedergabe der Reden der Abgeordneten in der offiziellen Landtagsbeilage. Er behauptete, in Nr. 41 der LandtagsbeUage wären die zur Reform der Ersten Kammer gehaltenen Reden tendenziös entstellt worden, insofern alles der Stams- regierung unangenehme uud wesentliche Punkte, die für die Reform der Ersten Kammer angeführt worden wären, wcggelassen worden wären. Staatsminister Graf Vitzthum von Eckstädt erwiderte, die mit der Berichterstattung beauftragten Beamten hätten die Instruktion, sich vollständiger Objektivität zu befleißigen und wegen der großen Kosten auf die Wiedergabe des wesentlichen Inhalts der Reden zu beschränken, dabei aber Wiederhol»! gm und Abschweifungen auszuschalteu. Er hätte die Ueberzeugung gewonnen, daß die betreffenden Beamten pflichtgemäß die Objektivität gewahrt hätten. Darauf wurde nach einer längeren Geschäftsordnungs debatte in die Tagesordnung eiugctreten. Zunächst wurden bei Kap. 102 des Rechenschaftsberichts, Ministerium te- auswälttgen Angelegenheiten, die Etalüberschreitungen mit 49 gegen 21 Stimmen genehmigt. Bei Kap. 103 des Rechenschaftsberichts, Gesandtschaften, bcmängeüe der Abg. Günther (freis.) den hohen Betrag, der für den Umzug des neuen Gesandten in Berlin bewilligt worden wäre. Abg. Kleinhempel (natl.) wünschte eine Aeuderung des Umzugskostengesetzes, damit derartige Bewilligungen künftig verschwänden. Staatsministcr Graf Vitzthum von Eckstädt erklärte, der Betrag wäre so hoch, weil er ein Equipierungsgeld für den Gesandten mit enthielte, das müßte dieser unbedingt erhalten. Hierauf wurden die Etatüberschreitungen bei diesem Kapitel mit 50 gegen 28 Stimmen genehmigt. Bet beiden Kapiteln erstattete Abg. Friedrich (kons) Bericht. Zu Punkt 2 der Tages- ordnung, Schlußberatuug über den mündlichen Bericht des Rechenschastsberichts über Kap. 42 bis 46 des Rechen schaftsberichts, erstattete Bericht Abg. Schiebler (natl). Bei Kap. 42, Ministerium des Innern, verlangte der Abg. Lange (soz.) eine Zusammenfassung aller Ver ordnungen und Gesetze, die auf dem Gebiete der öffentlichen Armenunterstützung seit 75 Jahren erschienen wären. Hieran schloß sich etue längere Geschäftsordnungsdebatte, nach welcher Kap. 42, 43 und 44 verabschiedet wurden. Bet Kap. 45, Dresdner Journal, kam Abg. Lang. Hammer (natl) nochmals ans das Verhalten der Regierung gegenüber nationallibsralen Abgeordneten bez. auf dir Landtagsberichtelstattung im „Dresdner Journal" zu sprechen, worüber sich eine stundenlange erregte Aussprache anknüpfte, an welcher sich neben Staats Minister Graf Vitz- thum von Eckstädt Redner aller Parteien beteiligten, bis endlich das Kapitel mit 49 gegen 19 Stimmen Genehmigung fand. Darauf wurde Kap. 47, Gendarmerieanstalt, mit 84 gegen 17 Stimmen, Kap. 48, Polizeidirektion Dresden, mit 54 gegen 18 Stimmen genehmigt. Zum letzten Punkt der Tagesordnung erstattete Abg. Müller (soz) Bericht und beantragte, beiLKap. 72, Allgemeine und unvorhergesehene Ausgaben im Geschäftsbereiche des Ministeriums des Innern, nach der Vorlage die Ausgaben mit 15000 Mk. zu bewilligen. In der Debatte hierüber richtete Herr Abg. Langhammer an die Regierung verschiedene Anfragen, betr. die Schiffahrtsabgabea und die Versicherung der Privatangestellten, welche durch Herrn Staatsminister Graf Vitzthum von Eckstädt Beantwortung fanden. Nach kurzer weiterer Aussprache wurde auf Antrag Niethammer, welcher die Revision von Wasselversorgungsprojekten der Gemeinden bekämpft, die Sache zur nochmaligen Beratung gegen 2 Stimmen an die Deputation zurückverwiesen. — Schluß der Sitzung 6 Uhr. 43. öffentliche Sitzung am 25. Februar. Präsident Dr. Vogel eröffnete vormittags '/,10 Uhr die Sitzung. In derselben nahm die Kammer zunächst die Schluß- beratung über den mündlichen Bericht zu dem mittels König!. Dekrets Nr. 21 vorgelegten Entwurf eines Gesetzes, Aenderungen des Gesetzes über die Gerichtskosten und der Kostenordnung für Rechtsanwälte und Notare betreffend, vor. Der Berichterstatter Abg. Brodaus (freis) beantragte, den Entwurf anzunehmen. Der Mitberichterkatter Abg. Riem (soz.) bat namens seiner Partei, die Vorlage ab- zulchnen, weil sie eine Verteuerung der Rechtspflege brächte, die lediglich der Staatskaffe zugute käme. Staatsminister Dr. von Otto wies auf die Entfiehungsgründe des Ent wurfs hin. Abg. Dr. Rudolph (natl) schloß sich diesen Worten des Staatsministers an und erklärte, daß seine Freunde für den Entwurf stimmen würden. Hierauf wurde die Vorlage mit 53 gegen 17 Stimmen angenommen. Die Kammer lstß sodann nach dem Berichte der Abg. Koch (freis.) und Braun (natl) die Petitionen des Schneidermeisters Schubert in Schneeberg wegen einer in einem Rechtsstreit angeblich erlittenen Vermögens schädigung und des Karl Mettig in Dresden um Erhöhung seiner Unfallrente auf sich beruhen. Schließlich beschloß die Kammer, nachdem der Abg. Wilde (soz.) Be richt erstattet hatte, die Petitionen des früheren Rats- registrators Zimmer in Werdau, seins Wiedcranstcllung, die Gewährung einer Pension, seine Behandlung im Strafprozesse und bei der Strafvollstreckung, Aufhebung der Strafe, die Bestrafung anderer Personen, sowie Ge setzesänderungen betreffend, soweit sie Gesetzesänderungen betreffen, auf sich beruhen zu lassen, im übrigen für un zulässig zu erklären. Schluß '/,11 Uhr. Nächste Sitzung Dienstag, den 1. März. A«r Stadt and Land. Mitteilung« aus dem Leseckeise sür diese Rubril nehm« wk jederzeit daulbar «utgeges. Wilsdruff, den 28. Februar. — Der Lenzmonat März hält am morgigen Dienstag seinen Einzug. Seine Stelle, die dritte im Kalender, gehörte in alter Zeit dem Mai, der jetzt alS Wonnemond hohen Ruf genießt, da er feine Eigenschaft als Frühlingsmonat an den März abtrcten mußte. Die allen Römer halten ihn nach ihrem Kriegsgotte Mars den Namen Martinus gegeben und feierten diesen Monat zu Ehren dieses Kriegsgottes, der ihnen den Erdenkreis erobern half, die saltfchen Feste, bei denen die Salfipalatini, die Mitglieder eines Priesterordrns, dieSrast durchzogen und unter Absingen von Liedern Waffentäuze aufführten. Viel Poesie und Prosa ist mit diesem Monat verbunden. In ungezählten Liedern und Gedichten wird er besungen als der Bringer des Lenzes, zahlreich sind die volks tümlichen Sprüche bezüglich feines Wetters und in bunter Folge marschieren seine Begleiterscheinungen vor uns auf: der Märzenichrice, die Märzenbecher unv -Veilchen, -Häschen, -Hechte, -Gänse, -Ferkel, -Schafe unv -Fohlen, das Märzenbier und die Märzenweiße. Die Ball- und Ge- scüschaftssaison ist ihrem Ende nahe. Aller Menschen Sinn ist jetztaufden Frühling, auf Ostern und dis mancherlei Vorbereitungen gerichtet, die mit diesem Zsiienwechsel un lösbar verbunden sind. — Auch im Verlauf der Passionszeit wird die All gemeine evangelisch-lutherische Konferenz tn Mesden eine Gruppenversammlung abhalten. Pfarrer Keller aus Döbeln wird am Montag, den 7. März über das biblisch- theologische Thema: Die Geschichte Satans in der heiligen Schrift sprechen. Ueber verschiedene Konserenzangelegenheiten erstattet P. Hübener-Miltitz Bericht. Die Versammlung wird wiederum im Palmengarteu, Pirnaische Straße, ab- gehalten und beginnt um 8 Uhr abends. In Verbindung mit vorstehender Mitteilung sei angesichts der kommenden Osterzeit von neuem an das von der Lutherischen Konferenz herausgegebese Gebetbuch (Deicheris Verlag in Leipzig,. 4. Auflage, Preis von 2 Mark an) erinnert, welches um seines trefflichen Inhaltes wie seiner solid:n Ausstattung willen ganz besonders als Konfismandengeschenk empfohlen zu werden verdient. - Ueber „Rentabilitäts- und Produktions- kostenberechnungen in der Landwirtschast wird Herr Professor Dr. Howard. Leipz'g tn der von der Oekonomischen Gesellschaft im Königreich Sachsen für Freitag, den 4. März 1910, nachmittags 4 Uhr in der Deutschen Schänke zu den „Drei Raben" in Dresden-A., Marienstraßt 20, angesetzten Geseüschaftsversammlung einen Vortrag halten. Hierzu haben auch Nichtmitglirder kosten losen Zutritt, sofern sie btS zum 4. März, mittags 12 Uhr in der Geschäftsstelle der Oekonomischen Gesellschaft, Dresden-A., Lüttichaustraßr 26 Parterre, Eintrittskarten entnehmen. Am Eingänge- des Vortragslokales werden solche gern von nachmittags '/^4 Uhr an zum Preise von 50 Pfg pro Stück verabfolgt. — Die ersten Frühlings boten grüßen uns Ende Februar schon schüchtern tm Garten und Wald. An Erlen, Haseln, Espen und Weiden schwellen die Blütenkätzchen, die Wintersaaten zeigen sich in saftigem. Grün und muntere Hasen treiben auf ihnen ihr Spiel. Im Garten zeigen sich die ersten Hyazinthen, Narzissen, Tulpen, Krokusse und Schneeglöckchen und an den Wald rändern blühen Seidelbast und Kellerhals. Weiße und gelbe Anemonen, wie die goldgelbe Butterblume und manche andere Wiesenblume werden ihnen bald folgen, erwacht die Natur doch jetzt von Tag zu Tag immer mehr von ihrem starren Winterschlaf uud sprengt sie mit Macht die letzten Fesseln, in lenen sie noch liegt. Dazu proben Amseln und Meisen ihre liederreiche Kehle in frühen Morgenstunden: Ueber ein kleines und es muß Frühling werden. — Nistkästen in Ordnung bringen. Mit Rücksicht darauf, daß die Zugvögel nunmehr wieder zu uns zurückkchrcn, ist eS an der Zeit, nach de« Nistkästen zu sehen, sie zu reinigen und auszubessern, damit die kleinen gefiedertes Gäste alles zu ihrem Empfange bereit finden! Sie lohnen die kleinen Auslagen und Mühen tausendfach. Bei Anfertigungen neuer Kästen beobachte man, diese so naturgemäß als möglich zu machen. Am besten benutzt man starke Baumrinde zu ihrer Herstellung oder verkleidet sie wenigstens mit solcher. Zierraten an zubringen ist nicht gut getan, ja sie verhindern oft gerade zu, daß die Nistkästen ihren Zweck erfüllen. — Bet einem Spaziergänge durch Wald uud Flur, wozu uns di- jetzig- früalingsmäßige W tterung hina»?- lockt, mutz man leider, obwohl die ersten FrühlingSbolm an Baum und Strauch kaum gewagt Haven, neugierig ihre Köpfchen hervorzurecken, eine immer wiederkehrende recht unangenehme Wahrnehmung machen. Sehr oft be- gegnet man nämlich Kindern, ja sogar selbst Erwachsenen, mit ganzen Sträußen von Zweigen der blühenden Kätzchen und Träubchen, um sie daheim im Wasser eine Zeit lang frisch zu erhalten oder sie schließlich, wie das oft bet Kindern geschieht, bald wieder wegzuwerfen. Die meisten von denen, welche Sträuße abreißen und heimtragen, werden sich wohl gar nicht klar sein, daß in dem neuen Forst- gesetzduch bezügl. des Abbrechens von Zweigen in den Waldungen ganz empfindliche Strafen vorgesehen sind, weshalb wir vor dem Beschädigen von Waldsträuchern ganz b-sonvers warnen möchten. Die Eltern sind für die Handlungsweise ihrer Kinder verantwortlich. — Oeffentliche Sitzung des Bezirksaus schusses tn Meißen am 24. Februar. Vorsitzender: Amts- haupimann Freiherr von Oer. Referenten: Regierungs- amtmaun Dr. von Zimmermann, Assessor Dr. Aulhorn, Assessor Rätzsch, Regierungsamtmann Jahn, PrivatuS Rudolph, Oekonomierat Steiger. Außerdem find anwesend die Herren Dr. Eberle-Nossen, Donath, Blümich, Oekono mierat Wunderling, Oekonomierat Schröter. Es wurde in reichlich dreistündiger Sitzung folgendes verhandelt und beschlossen: Die Amtshauptmannschaft Leipzig hat die Gründung eines Revistonsverbandes behufs Prüfung der Jahresrrchnungen der Bezirksanstalten und Anstellung