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Die nakkonaksozjaNsifsche Bewegung Ist daher miyr der Konservator der Länder der Vergangenheit, sondern 4hr Liquidator zugunsten des Reiches der Zukunft. Da sie selbst weder bayerisch noch preußisch, weder norddeutsch noch süddeutsch, sondern nur deutsch lst, löst sich in ihr jede Rivalität aller deut schen Länder und Stämme als wesenlos auf. Die Aufgabe der Bewegung ist es daher, in diesem Sinne das deutsche Voll zu erziehen, um damit der weiteren Gesetzgebung das freudige innere Verständnis und den Willen aller sicherzustellen. Wehe uns, wenn — und wäre es auch nur theoretisch »- die Bildung einer Opposition mit besseren Grundsätzen und besserer Logik und deshalb mit mehr Recht denkbar wäre! Die Macht und ihre brutale Anwendung kann vieles. Allein auf die Dauer ist ein Zustand nur dann als sicher anzusehen, wenn er an sich logisch und gedanklich unangreifbar -erscheint. Und vor allem: die nationalsozialistische Bewegung muß sich zu dem Heroismus bekennen, lieber mit jedem Widerstand und jeder Not vorlieb zunehmen, als auch nur einmal ihre als richtig erkannten Prinzipien zu verleugnen. Sie darf nur von einer ein zige« Angst erfüllt sein, daß einmal eine Zeit kommen köimte, die uns entweder der Unwahrhaftigkeit oder Gedankenlosigkeit zeiht. Vor wenigen Wochen", so schloß der Führer, „wurde der Entschluß gefaßt, schon in diesem Jahre den ersten Parteitag nach dem Siege zu veranstalten. In knapp einem Monat gelang diese großartige organisatorische Im provisation. Möge sie ihren Zweck erreichen, die Partei als Trägerin des deutschen Schicksals Mit erhöhter Arbeitskraft zu erfüllen, die Entschlossenheit, unsere Prinzipien durchzusetzen, zu verstärken und dadurch für alle die einzigartige Bedeutung dieser Erscheinung noch stärker zum Bewußtsein zu bringen. Möge sich aber vor allem aus der Art dieser Kund gebung erneut die Einsicht verstärken, daß die Leitung der Nation niemals zu einer reinen Verwaltungsmaschinerie erstarren darf, sandcrn daß sie eine lebendige Füh rung bleiben muß. Wir alle wünschen dem deutschen Volke eine irdische endlose Erhaltung, und glauben, durch unseren Kamps dafür nur den Befehl des Schöpfers zu erfüllen, der in das Innere aller Wesen den Trieb der Selbsterhaltung senkte. Es lebe unser Volk! Es lebe die nationalsozialistische Partei!" * Sie sächsischen Mars-fiandarten in Nürnberg jubelnd begrüßt. 1080 SA.-Männer werden das Sport abzeichen erhalten. Von einer vieltausendköpfigen Menschenmenge stür misch begrüßt, trafen in den Nachmittagsstunden des Freitags die vier Marsch standarten Dresden, Leipzig, Chemnitz und Plauen, insgesamt 4000 Mann, »m Ziel ihres 200-Kilometer-Gepäckmarsches in Nürn berg ein. Jede Standarte marschierte mit klingendem Spiel, eine Fahnengruppe mit über 60 Fahnen voraus, zu,n Schlaft folgten jedesmal je fünf Feldküchen, die aus dem Marsch treue Dienste geleistet haben. Dicht vor dem Feldlager hatten der sächsische Reichs statthalter Mutschmann, die sächsischen Minister Fritsch und L^nk sowie der Führer des Marsches, Aus unserer Heimat. Wilsdruff, am 2. September 1933. Merkblatt für den 3. und 4. September. Sonnenaufgang 5" 5'° I Mondaufgang 18" 18" Sonnenuntergang 18" 18" f Monduntergang 3" 5-' 3. September. 1883: Der Dichter Turgenjew gestorben- 4. September. 1907: Der Komponist Grieg gestorben. Wie wird das Wetter? Da das über Mitteleuropa liegende Hochdruckgebiet außerordentlich kräftig war, konnten die in Westeuropa liegenden Tiefdruckwirbel zunächst keinen Einfluß auf die Witterung Deutschlands gewinnen. Die Temperaturen stiegen in Mitteldeutschland vielfach über 30 Grad Celsius, im übrigen Deutschland auf etwa 25 Grad. Andererseits machte sich durch die nächtliche Ausstrahlung ein sehr kräf tiges Abstnken der Temperaturen nachts bemerkbar, so daß die Durchschnittswerte kaum über den Normalwerten lagen. In der zweiten Hälfte der Woche trat dann eine ostwärts fortschreitende Bewölkungszunahme ein, die darauf schließen läßt, daß die Schönwetterperiode nun- mehr ihren Abschluß gefunden hat. Das zuletzt über der nördlichen Nordsee lagernde Tiefdruckgebiet ist allmählich südostwärts vorgedrungen. An seiner Südseite werden sich in den nächsten Tagen Randwirbel ausbilden, die zu nächst im Westen und Nordwesten Deutschlands, dann aber sehr bald auch in Mitteldeutschland, Niederschläge herbei- fübren werden. * Marktkonzert der Städtischen Orchesterschule Sonntag, den 3. September 1933, vormittags 11 bis 12 Uhr. Vortragsfolge: 1. Sedan-Marsch von K. Lange. 2. Ouvertüre zur Oper „Martha" von F. v. Flotow. 3. Zigeunerständchen von W. Nehl. 4. Parademarsch des ehem. Feldart.-Regt. 48 von W Baum. 5. „Fein und schick", Gavotte von F. v. Blon. 6. ,-Soldatenklänge", Marsch von H. Schubert. An alle Lehrherren! Wer sich ausschließt, richtet sich selbst! Vom Arbeitsamt Meißen, Abteilung Berufsberatung und Lehrstellenvermittlung, geht uns nachfolgender Aufruf zu: Die „Arbeitsschlacht" im Bezirke des Arbeitsamtes Meißen hat be gonnen. Zur obersten nationalen Pflicht der Arbeitgeber ge hört, neben der Einstellung der älteren Erwerbslosen, die Unter bringung unserer Jugend in Lehrstellen. In diesem Sinne bitten wir alle Arbeitgeber, am Wiederaufbau unseres Vaterlandes mitzuwirken. Nach dem Millen unseres großen Führers und Volkskanzlers wollen wir dereinst die Geschäfte unseres Staa tes vertrauensvoll in die Hände unserer jetzt Heranwachsenden Jugend legen können. Voraussetzung dafür ist, daß unsere heu tige Jugend fest auf beiden Beinen im Leben stehen lernt. Da zu wiederum ist nötig, daß sie in geeigneten Lehrstellen zu schaf- Gruppensührer Hahn, Aufstellung genommen. Diese Herren sowie der Reichssportführer von Tschammer und Osten, der den Kolonnen zu einer Besichtigung nach Heroldsberg entgegengefahren war, gaben ihrer Bewunderung über die Leistung begeistert Ausdruck. Der Reichssportführer wird an 1000 SA.- Männer dasdeutscheSportabzeichen persönlich verleihen. Oer Diplomatenzug eingetroffen. Fahrplanmäßig um 16.15 Uhr traf am Freitag der Sonderzug mit den zum Reichsparteitag der NSDAP, geladenen Diplomaten von 32 verschiedenen Staaten auf dem Nürnberger Nordbahnhof ein. Die 18 Wagen des Sonderzuges wurden auf zwei Geleisen abgestellt. Der Bahnsteig ist mit 32 hohen Fahnenmasten geschmückt, von denen, nach französischem Alphabet ge ordnet, die Nationalflaggen der vertretenen Länder wehen. * Sine Sekanntmachung der partellMng. Miterleben des Parteitages durch den Rundfunk. Die Parteileitung der nationalsozialistischen Bewe gung gibt folgendes bekannt: Infolge der beschränkten räumlichen Verhältnissen in Nürnberg ist es nur einem Teil der nationalsozialistischen Parteigenossenschaft möglich, das große diesjährige Parteitreffen persönlich mitzumachen. Um hier wenigstens einen kleinen Ausgleich zu schaffen, ist Vorsorge getroffen worden, daß dis Hauptteile der Nürnberger Veranstaltungen durch den Rundfunk aus alle Sender übertragen und damit dem ganzen deutschen Volke zugänglich gemacht werden. Es ist der Wunsch der Partei leitung, daß alle Reichs-, Landes- und Kommunalbehörden sowie auch Arbeitgeber, insbesondere den Mitgliedern der nationalsozialistischen Bewegung, die Möglichkeit geben, am Sonnabend und Sonntag die Übertragung der Nürnberger Veranstaltung im Rundfunk mitanzuhören. Selbstverständlich muß das im Einklang gebracht werden mit wirtschaftlichen Erfordernissen und ungestörter Durch führung wichtiger Arbeiten. Sollte jedoch durch Verschie bung der Arbeitszeiten sür Nationalsozialisten ihre Teil nahmen an den Nürnberger Veranstaltungen wenigstens am Rundfunk möglich gemacht werden können, so wird seitens der Parteileitung ersucht, davon in weitgehendstem Maße Gebrauch zu machen. * Programm -es Reichspartettages. Sonnabend, den 2. September. 10 Uhr: Amtswalterappell auf der Zeppelinwiese: AnsprachedesFührers. Dr. Ley spricht: Toten ehrung, Appell zum weiteren Kampf. 14 Uhr: Kundgebung der Hitler-Jugend im Stadion. 15 Uhr: Baldur von Schirach spricht, Rede des Führers, Schwimmspiele, Festreigen und Tänze. 20 Uhr: Volksfest auf dem Festgelände, Riesen feuerwerk und Monstre-Konzert. Sonntag, den 3. September. 7 Uhr: SA.-Aufmarsch im Luitpoldhain. - 8 Uhr: Erscheinen desFühr e r s, Fahnenaufmarsch, Gefallenenehrung am Mahnmal (Gedächtnishalle), Rede desFührers, Standartenübergabe. 12 Uhr: Beginn des Vorbeimarsches vor dem Führer am Adolf-Hitler-Platz. 18 Uhr: Großer Parteikongrctz in der Festhalle, Rede des Führers. fensfreudigen, zielbewußten, energischen und echten deutschen Staatsbürgern erzogen wird. Die Hand dazu müssen sämtliche Lehrherren in unserem Bezirk, und sei es unter Darbringung größter Opfer, bieten. Das Opfer, was jetzt gebracht wird, wird sich in absehbarer Zeit zu unser aller Segen auswirken. Jeder tue seine Pflicht und arbeite mit im Willen unseres Füh rers am Wiederaufbau und der Gesundung Deutschlands. Mel dungen offener Lehrstellen, die in den Betrieben Ostern 1934 frei werden, müssen der Abteilung sür Berufsberatung beim Arbeitsamt Meißen umgehend zugehen. Doppelt soviel Knaben und Mädchen wie Ostern 1933 warten zu Ostern 1934 auf Lehrstellen. Und von Ostern 1933 ist noch ein reichlicher Be stand übrig geblieben, der ebenfalls noch untergebracht werden will. Wir wollen wieder ein großes, starkes und stolzes Deut sches Volk schaffen! Darum Arbeitgeber, tut Eure Pflicht! Ausruf zur Dampferfahrt! Für alle Parteigenossen, die Hitlerjugend, NS.-Frauenschaft, Kameraden der NSBO. und des NS. - Beamtenbundes, die sich der selbstverständlichen Pflicht des Kontrvllfystems unterzogen, ihren Einkauf von Waren bei den Mitgliedern des Kampsbundes des gewerblichen Mittelstandes, Einzelhandelsgeschäften und Handwerksbe trieben deckten und dabei die KB.-Marken verlangten, veran staltet der Kampfbund des gewerblichen Mittelstandes eine Musikdampferfahrt nach Hirschstein. Am 10. September 1933, mittags ^1 Uhr verläßt der Dampfer Meißen. Nach Ankunft in Hirschstein wird auf einer schöngelegenen Waldwiese ge lagert, Kaffee und Kuchen verabreicht und verschiedene Ver anstaltungen geboten. Dabei wird eine Musikkapelle konzer tieren. Nachdem Durchwandern des herrlichen Parkes und des schöngelegenen Terrassengartens des Schloßes Hirschstein. Gegen 7 Uhr Abfahrt mit dem Dampfer bis Niederlommatzsch, woselbst ein Tänzchen (Deutscher Tanz) stattfindet. Für Nicht tänzer wird Konzert auf dem Dampfer geboten. Rückfahrt gegen ^9 Uhr nach Meißen bei Höhenbeleuchtung. Als Anerkennung wird diese Dampferfahrt einschl. Darbietungen kostenlos für alle diejenigen veranstaltet, 1. die das parteiamtliche Heft des Kampsbundes mit grünen Marken vollgeklebt haben. 2. Er werbslose, die ein halbvoll geklebtes Buch vorweisen. 3. Wer die Bedingungen nicht erfüllt hat, aber schon einen Teil Mar ken in seinem Buch aufweist, kann für RM. 1.30 (statt RM. 2.50) teilnehmen. 4. Kinder zahlen 70 Pfg. — Die vollen Bücher werden gegen einen Gutschein eingelöst, ebenso erhalten Erwerbslose mit halbvoll geklebtem Buch gegen Vorzeigung der Erwerbslvsenkarte einen solchen. Desgleichen können daselbst Karten sür Vergünstigungen gekauft werden. Die Wilsdruffer Teilnehmer fahren mit Auto ^12 Uhr vom Kirchplatz ab. — Weitere Auskunft bei Firma Martin Reichelt und Elasermstr. W. Hombsch. Im Städtischen Luft- und Schwimmbad findet morgen Sonntag von nachmittags 3 Uhr ab großes Schweinsprämien- Vogelschießen, verbunden mit Unterhaltungsmusik und Ueber- tragung von Nürnberg durch Großlautsprecher statt. Den Bol zenschützen bietet sich wieder Gelegenheit, schöne Preise zu er ringen. (Vgl. Ins9 Aerztlicher Sonntagsdienst (nur dringende Fälle) Sonntag, den 3. September: Dr. Nitsche-Wilsdruff und Dr. U l rich-Burkhardswalde. Die nächste Mutterberatungsstunde findet am Mittwoch, den 6. September 1933, nachm. ^3 Uhr statt. Eine freudige Ueberraschung wurde dieser Tage dem MGV. „Sängerkranz" zuteil. In der Singestunde vom 21. Juni wurde bei der Uebung des Volksliedes „Stehn zwei Stern", Volksweise bearbeitet von Wilhelm Bein- Hannover, festgestellt, daß der Komponist am Tage darauf seinen 50. Geburtstag feierte. Was lag näher, als daß die Sänger dem Komponisten des von ihnen gern gesun genen Liedes einen Kartengruß sandten und ihm dabei die herzlichsten Glückwünsche zu seinem 50. Wiegenfeste entboten. Eine Karte brachte umgehend den Dank des Geburtstagskindes und die Frage nach der Stärke des Vereins. Auf die Antwort hat nunmehr Akademie-Dozent Wilhelm Bein als Dank für das Seingedenken dem „Sän gerkranz" 61 Partiturstimmen des von ihm für Männer chor komponierten Liedes „Wenn ich ein Vöglein wär" ge stiftet mit dem Wunsche, daß im „Sängerkranz" jederzeit das deutsche Lied eine rechte Pflegstätte haben möge. Der Dank der Sänger dafür kam in einer der letzten Singe stunden durch Worte des Vorstandes und durch ein har monisches „Grüß Gott" zum Ausdruck. Luftverbindungcn im Herbst. Ab 1. September ist im europäischen Luftverkehr der Herbstslugplan in Kraft, der gegenüber dem Streckennetz im Sommer eine Änderung der Flugzeiten bringt. Da der Luftpost- und Güterversand im Herbst besonders rege ist, wird die Geschäftswelt aus den jetzt ausgebauten Nachtschnellverbindungen, die im Auslandsverkehr einen Zeitgewinn bis zu 48 Stunden bieten, neben den im Personenverkehr gebotenen Reise möglichkeiten bei Tage zum Nutzen der deutschen Wirt schaftsankurbelung große Vorteile ziehen können. Im Som mer 1933 kann die Lufthansa einen Verkehrszuwachs von über 10 000 Fluggästen gegenüber dem Vorjahre und eine kleine Steigerung des Luftexpreßgutdienstes verzeichnen. Warnung vor einem Heilmittelbetrüger. In den letzten Monaten ist in Leipzig und anderen Orten ein Heilmittel schwindler aufgetreten, der in der Hauptsache solche Leute aufsucht, die im Besitze von Radiumkompressen und ähn lichen Geräten sind. Offenbar hat er sich deren Adressen verschafft. Er sieht den Leuten mit einem Apparat in die Augen und erklärt dann, daß bestimmte Krankheiten vor liegen, deren Heilung mit dem von ihm vertriebenen Heil mitteln möglich ist. Anschließend nimmt er Bestellungen auf solche Mittel auf und verlangt dafür Preise, die in keinem Verhältnis zum tatsächlichen Heilwerte stehen. Die Mittel werden dann später in flüssiger und Pulverform von einer Frau gebracht. In dem Schwindler handelt es sich um den rückfälligen Betrüger Karl Walter Seer, geboren am 28. Juli 1890 in Leipzig. Nuhegehaltsempfänger und Bekämpfung des Doppelver- bienertums. Der Reichspostminister hat kürzlich in einer Ver fügung zur Frage des Doppelverdienertums bei Ruhestands beamten Stellung genommen. Nach der Deutschen Postzeitung hat er folgendes ausgeführt: Es sind Zweifel darüber entstan den, ob alle Ruhegeldempfänger, die bei Behörden, öffentlich- rechtlichen Körperschaften oder Unternehmungen der öffentlichen Hand im Angestelltenverhältnis beschäftigt sind, als Doppelver diener anzusehen sind.. Eine solche Auslegung trifft schon des halb nicht zu, weil das Ruhegeld in diesen Fällen nach den ge- setzl. Ruhegehaltsvorschrlften gekürzt wird, ein Doppelverdienst also gar nicht vorliegt. Für Ruhegeldempfänger, die Inhaber eines Dersorgungsscheines sind, ist die Frage durch die VF. vom 25. Juli 1933 IV/VI 8020—0 bereits dahin geklärt, daß dieser Personenkreis nicht zu den Doppelverdienern gehört. Aber auch andere Ruhegeldempfänger werden nicht als Doppelverdiener anzusehen sein, z. B. wenn sie frühzeitig aus ihrem erwählten Lebensberuf ausscheiden mußten, infolgedessen nur ein verhält nismäßig geringes Ruhegeld verdienen konnten und noch für Kinder zu sorgen haben, die sich in der Ausbildung für einen Lebensberuf befinden. Eine Aussicht, sich im Erwerbsleben einen Nebenverdienst zu schaffen, besteht bei den heutigen wirt schaftlichen Verhältnissen nicht. Werden diese Ruhegeldempfän ger jetzt aus ihren Stellen bei Behörden, öffentlich-rechtlichen Körperschaften usw. entfernt, fo müsfen sie in größte Notlage geraten, da das Ruhegeld, besonders nach den einschneidenden Kürzungen, zur Erhaltung ihrer Existenz häufig nicht ausreicht. Mit Rücksicht hierauf sind Ruhegeldempsänger, deren Ruhegeld nicht 72 v. H. ihres ruhegeldfähigen Diensteinkommens erreickt und deren ruhegeldfähiges Diensteinkommen dasjenige nach Stufe 3 der Besoldungsgruppe A XI (alt) nicht übersteigt, nicht als Doppelverdiener zu behandeln, wenn sie noch für eine Fa milie oder neben der Frau noch für unterstützungsbedürftige nächste Verwandte (Eltern, Geschwister, Schwiegereltern) zu. sorgen haben. Blankenstein. Tribischtalbad. Die große Herblt- blumenschau im Triebischtalbad wird morgen Sonntag abge- halten. Ausgestellt werden die edelsten Blumensorten in allen möglichen Farben. Die große Unterkunftshalle des Bades wird erfüllt sein von herrlichem Blumenduft. Jeder Gast des Bades wird mit einem Geschenk bedacht. Für die Kinder ist durch das Kasperletheater für ein paar frohe Stunden reichlich Sorge getragen. Möge der Wettergott ein frohes Gesicht dazu machen, dann wird nichts an Freude fehlen und gern wird man sich der Stunden im herrlichen Triebischtalbad erinnern. Kesfelsdorf. Bautätigkeit. In Kesfelsdorf wird auch in diesem Jahre eine rege Bautätigkeit entfaltet. Fleischermstr. Willy Böhme hat seinen Laden vergrößert und vollkommen neuzeitlich eingerichtet. Ferner hat er auf seinem Grundstück ein geräumiges Nebengebäude für Stallungen, Schuppen und ande ren Räumlichkeiten erstellt. Auch auf dem Siedlungsgelände an der Schule geht ein schönes Zweifamilienhaus seiner Voll endung entgegen. Es gehört dem Bergarbeiter Martin Schön aus Zöllmen und wird das größte der bis dort erbauten Häuser. Wie verlautet, soll in dieser Bausaison auf dem Nebengrund stück ebenfalls noch ein Wohnhaus gebaut werden. Diese rege Bautätigkeit kann als ein gutes Vorzeichen des wirtschaftlichen Wiederaufstieges gewertet werden, ist doch das Bauhandwerk das Schlüsselgewerbe der Wirtschaft. * Vereinslalendee. Militärverein. 2 Sept. Hauptversammlung im Löwen. Priv. Schühengesellschafl. 5. September 1L9 Uhr Schützen haus Versammlung. Reitverein Oberwartha. 6. September 8 Uhr im „Löwen" Wetterbericht. Vorhersage der Sächsischen Landesweiter- warte für den 3. September: Fortdauer der unbeständigen und kühlen Witterung bei westlichen bis nordwestlichen Minden«