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Goldene Worte. In jedes Menschen Gesichte Steht seine Geschichte, Sein Hassen und Lieben Deutlich geschrieben. Sein innerstes Wesen, Es tritt hier ans Licht, Doch nicht jeder kann's lesen, Verstehen jeder nicht. Landwirtschaft «ad Messe. Bon Dr. Dr. E. Winter, Sächsische Staatskanzlei, Vizepräsident des Verbandes der landwirtschaftlichen Genossen schaften im Freistaat Sachfen. In der Zeitschrift „Das schöne Sachsen", Messe nummer, erschien ein grundlegender Beitrag des bekannten Agrarpolitikers Dr. Winter, welcher be sonders in Landwirtschaftskreisen interessieren dürf te. Er verdient allgemeine Beachtung. Der Ursprung der Leipziger Messe hatte nichts mit seinem gegenwärtigen großen Weltumfang zu tun. Es ist ein Leitsatz des Nationalsozialismus, wirtschaftliche Dinge von ihrer Grundlage aus zu sehen und zu beurteilen. Genau wie die gesamte Wirtschaft überhaupt erst aus der Be bauung des Bodens entstanden ist und die übrigen Wirtschafts zweige ihre Entstehung der Arbeitsteilung verdanken, so ent stand auch das Messewesen und damit auch die Leipziger Messe aus einem Markt, an dem landwirtschaftiche Erzeugnisse gegen Gegenstände des Gewerbefleißes ausgetauicht wurden. Wenn auch die Entwicklung der Leipziger Messe genau so wie diejenige der Wirtschaft, im letzten Jahrhundert andere Wege gegangen ist, so muß ihre Grundlage, das Bauerntum jener Tage, trotz allem immer noch Richtung weisend bleiben. Sachsen, ein Land der mannigfaltigen Industrie, ist ver möge des durchaus günstigen Bodens seines Niederlandes, ge nau wie Belgien, ein Land intensivster Landwirtschaft. Aus diesem Grunde entstand gerade in Sachsen die landwirtschaft liche Maschinenindustrie. Namen wie Sack, richtunggebend für den deutschen Pflugbau, leuchten der sächsischen Landwirtschaft voran, und es ist aus diesem Grund von ungeheurer Wichtig keit, daß die Leipziger Messe sich der Frage der Technik in der Landwirtschaft mit besonderem Ernst annimmt. — In vergan genen Jahren war die Messe betont exportmäßig eingestellt. Der „Breslauer Maschinenmarkt für die Landwirtschaft" und auch der landwirtschaftliche Teil der „Ostmesse" in Königsberg ließen die Leipziger Mustermesse hinter sich, und es muß deshalb als eine Rückkehr der Leipziger Messe zu den Quellen ihres Ur sprungs angesehen werden, daß bereits im vorigen Jahre auf dem Messegelände eine ausgesprochene landwirtschaftliche Aus stellung in Geschlossenheit aufgebaut wurde! Die nationalsozialistische Revolution hat aber dieser land wirtschaftlichen Ausstellung der Leipziger Messe erst ihren wah ren Sinn gegeben! Der Gedanke des Reichsernährungsmini- sters von Darrs von Blut und Boden beginnt nicht nur in Deutschland, sondern auch in großen Teilen der übrigen Welt, welche meist durch Besucher auf der Leipziger Messe vertreten sind, sich durchzusetzen. Gerade die so kläglich gescheiterte Lon doner Weltwirtschaftskonferenz hat es zur Genüge bewiesen, daß die Zeit für die alte Generation — politisch und wirt schaftlich — auch in anderen Ländern, sich ihrem Abschluß naht. Von allen Seiten her — sei es durch Roosevelt, sei es durch die jungen Franzosen, sei es in Italien oder in skandinavischen Staaten — dringt der Gedanke durch, daß man den Wieder ausbau der Wirtschaft nur auf der Grundlage der eigenen Bcdenproduktivn und der Selbsthilfe vornehmen kann. Dieser Ausbau auf der sicheren Grundlage des Bodens bedingt aber auch eine Steigerung des Absatzes aller Bedarfs gegenstände für die Landwirtschaft, sowohl unserer eigenen, wie auch derjenigen fremder Völker. Und gerade Sachsen als ein ty pisches Land der Industrie, mit seinem gewaltigen Austausch platz Leipzig, hat in einer auf Blut und Boden aufgebauten Wirtschaft einen Anspruch darauf, von der deutschen Landwirt schaft und von unseren agrarischen Nachbarländern ganz beson ders berücksichtigt zu werden. Denn diese Landwirtschaft — hierbei müssen die agrarischen Nachbarländer ganz besonders hervorgehcben werden — sind samt und sonders in ihrer Ab satzmöglichkeit von der Lebensmöglichkeit der sächsischen Indu strie abhängig, so abhängig sogar, daß man sagen kann, daß der Verlauf der Leipziger Messe geradezu ein Gradmesser für die Existenz der deutschen Landwirtschaft und der Landwirtschaft aller agrarischen Nachbarländer werden muß. Das sächsische Bauerntum hat schon lange Verständnis für die Lebensnotwen- Iss mtW Programm des SWMteilM Endgültige Fassung. Nürnberg, 29. August: Die NSK. veröffentlicht nun mehr folgendes endgültige amtliche Programm über den Reichs parteitag 1933 in Nürnberg: Mittwoch, 30. August 1933: 20 bis 20,30 Uhr: Einläuten des Reichsparteitages durch alle Kirchenglocken Nürnbergs. 20,30 Uhr: Empfang des Füh rers und der Spitzen der Partei und des Staates durch die Stadtverwaltung im Rathaussaal mit Begrüßung durch Ober bürgermeister Liebel und Antwort des Führers. 20 bis 22 Uhr: Standkonzerte in Nürnberg und Fürth, u. a. auf dem Adolf-Hitler-Platz: Gau Sachsen. Der Rundfunk überträgt: 20,20 Uhr bis 21 Uhr über alle Sender: Einläuten des Reichsparteitages und Empfang des Führers und der Spit zen der Partei und des Staates im Nürnberger Rathaussaal. 21 bis 22 Uhr Uhr über die Sendergruppen Deutschlandsender, Berlin, Köln, Leipzig, München: Standkonzert des Gaues Sachsen auf dem Adolf-Hitler-Platz in Nürnberg. Donnerstag Beginn der Sondertagungen 17 Uhr Gauleiter (Hotel Deutscher Hof, Baumgärtner- Zimmer). Organisation (Schauspielhaus am Lorenzer Platz). 18 Uhr Hitlerjugend (Hotel Deutscher Hof, Großer Saal). 19 Uhr Presse (Kulturvereinshaus, Westsaal). Propaganda (Kul turvereinshaus, Zimmer 5). Juristen (Rathaus, Burgstraße 4, Großer Saal). Aerzte (Kulturvereinshaus, Zimmer 4 und 5). Landwirte (Kulturvereinshaus, Weinzimmer). Lehrer (Kultur vereinshaus, Zimmer 2). NSBO. (Hotel Deutscher Hof, Klei ner Saal)). Kriegsopfer (Kulturvereinshaus, Goldener Saal). Kommunalpolitik (Rathaus, Sitzungssaal). Ständischer Aufbau (Hotel Deutscher Hof, Baumgärtnerizmmer). Architekten und Ingenieure (Kulturvereinshaus, Musikzimmer). Abteilung für Deutsche im Ausland (Rathaus, Prunksaal). Studenten (Hotel Deutscher Hof, Zimmer 1 und 2). 20 Uhr: Schulung (Hotel Deutscher Hof, Großer Saal). 20 bis 22 Uhr: Standkonzerte der SA.-Kapellen. Der Rundfunk überträgt 20 bis 22 Uhr über die Sender- Gruppe Deutschlandsender, Breslau, Frankfurt, Hamburg, Kö nigsberg, Stuttgart: Standkonzerte vom Adolf-Hitler-Platz und Kornmarkt, Nürnberg. Freitag, 1. September 1933: 8 Uhr: Presseempfang (Kulturvereinshaus, Großer Saal); 10 Uhr: Großer Parteikongreß in der Festhalle. 1. Vorspiel und Niederländisches Dankgebet, ausgeführt vom Reichssinfonieorchester. 2. Fanfarensignal. 3. Eröffnung durch den Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß. 4. Begrüßung durch den Nürnberger Gauleiter Pg. Streicher. 5. Verlegung der Proklamation des Führers. Sprecher: Pg. Adolf Wagner. 6. Vorträge. 17 Uhr: Kulturtagung im Kulturvereinshaus: Es spricht: der Führer. 19 Uhr: Festausführung im Opernhaus: „Die Meistersinger von Nürnberg". Der Rundfunk überträgt: 16 Uhr bis 13,30 Uhr über alle Sender: Funkbericht vom Hauptbahnhof Nürnberg über die Ankunft der Züge der politischen Organisation, anschließend Marschmusik, 17 Uhr über alle Sender: Rede des Führers auf der Kulturtagung. 19 Uhr über alle Sender: Stunde der Nation: Funkbericht von der Er öffnung des großen Parteikongresses mit Uebertragung der Proklamation des Führers. Anschließend Funkbericht vom Be such des Führers im Waldlager der Hitler-Jugend am Valzner Weiher. Sonnabend, 2. September 1933: 10 Uhr: Amtswalterappell auf der Zeppelinwiese, An sprache des Führers. Dr. Ley spricht: Totenehrung, Appell zum weiteren Kampf. 14 Uhr: Kundgebung der Hitler-Jugend im Stadion, Bal dur von Schirach spricht. Rede des Führers. 20 Uhr: Volksfest auf dem Festgelände, Riesenfeuerwerk und Monsterkonzert. Der Rundfunk überträgt: 14,50 Uhr über alle Sender: Funkbericht vom Einmarsch der Hitler-Jugend und der Kundgebung im Nürnberger Sta dion mit Uebertragung der Rede des Führers und des Reichs- jugendführers. 20 Uhr über alle Sender: Funkbericht vom Amtswalterappell auf der Zeppelinwiese. 20,20 Uhr bis 21,30 Uhr über alle Sender: Volksfest in Nürnberg, Szenen vom Leben und Treiben aus dem Festgelände, Sendung des Baye rischen Rundfunks. Sonntag, 3. Setember 1933: 4,30 Uhr: Abmarsch der SA., einschließlich Stahlhelm und SS. aus den Quartieren. Bis 7 Uhr SA.-Aufmarsch im Luit- poldhain. 7 bis 7,45 Uhr: Oeffnung der Tribünen. 8 Uhr: Er scheinen des Führers, Fahnenaufmarsch, Gefallenenehrung am Mahnmal (Gedächtnishalle), Rede des Führers. Standarten übergabe. Ab 11 Uhr: Abmarsch. 12 Uhr: Beginn des Vorbeimar sches vor dem Führer am Adolf-Hitler-Platz. Die Spitze bilden Stabschef, Oberste SA.-Führung, Sturmbanntrupp Franken, dann Obergruppe 8 (Oesterreich). Die übrigen Obergrupen fol gen nach der Reihenfolge ihrer Nummern, so daß die Ober gruppe 4, zu der Sachsen gehört, an vierter Stelle marschiert. Den Schluß bilden 12 000 SS. und die Leibwache des Füh rers. Beim Vorbeimarsch spielen die drei besten SA.-Kapellen Deutschlands. 18 Uhr: Großer Parteikongreß in der Festhalle. Rede des Führers. Der Rundfunk überträgt: 11,35 bis 16,35 Uhr über alle Sender: Militärmusik, Arbeiter- und Marschlieder der SA., Funkberichte vom Aufmarsch und Vorbeimarsch der SA vor dem Füher; 18 Uhr über alle Sender: Rede des Führers vor dem Großen Parteikongreß. digkeit seiner Industriebevölkerung und für die Existenz seiner Messe. Der sächsische Bauer wird es nur begrüßen, wenn die Leitung der Leipziger Messe angesichts der allgemeinen Ent wicklung zur Bodenwirtschaft und zum Binnenmarkt — diese als großen „Landwirtschaftsmarkt" ausbaut. Es muß aber hier bei betont werden, daß alle Bemühungen der sächsischen Land wirtschaft, diesen Landwirtschaftsmarkt zu dem auszubauen, was er werden muß und was er bei seiner Gründung im 14. Jahr hundert als großer mitteleuropäsicher Austauschplatz zwischen dem Gewerbe und den Handel der Hansa und dem Bauerntum, heute Industrie und Landwirtschaft war, vergeblich sind, wenn nicht das gesamte deutsche Bauerntum und nach Möglichkeit auch das Bauerntum unserer agrarischen Nachbarländer das Primat der Leipziger Messe anerkennt! Kein Stand hat ein so ausgeprägtes Gefühl für Tradition wie gerade das Bauern tum. Dieses Gefühl muß und wird im neuen nationalsozialisti schen Staat dahin wirken, die geschäftige Gründungstätigkeil von Messen an Stellen, wo sie traditionsgemäß nicht organisch gewachsen sind, einzuschränken und dafür Deutschlands Welt messe ihren vollen Rang einzuräumen. Wir alle wissen, daß das System der persönlichen Berei cherung des Einzelnen auf Kosten der Allgemeinschaft viel Schuld am Ausbau derartiger nicht lebensfähiger Messen ge habt hat. Gerade der Bauer aber weiß, daß das nicht fest Ver wurzelte und nicht lebensfähige sterben muß zugunsten von Tie ren und Pflanzen, die wurzelhast oder rassisch gesund sind. Ge rade der Bauer weiß mehr als jeder andere Volksgenosse, daß rassische Gesundheit in seinem Viehstand von der Tradition in der Zuchtrichtung abhängt. Auch große Märkte und große Mes sen sind Zuchtprodukte alten Erbgutes vergangener Jahrhun derte eines Volkes. An solchem Erbgut hat gerade die „Leip ziger Messe" mehr als genug. Es wäre deshalb eine schöne An erkennung der Bemühung der nationalsozialistischen Bewegung und ihres Führers Adolf Hitler, der die Gesundung der deut ¬ schen Wirtschaft über das Bauerntum erstrebt, wenn" deutsches Bauerntum und deutscher Handel und Industrie die Leipziger Messe mit einem Rekordbesuch zu dem machen, als was es die Väter geschaffen haben: als ein Platz, an dem Volksgenossen in Stadt, und Land sich bewußt sind ihrer wirtschaftlichen Ver bundenheit — und damit auch ihrer Pflicht gegenüber dem Neuen Deutschland und seinem großen Führer Adolf Hitler! Tannenbergdenkmal in Gefahr. Weitere Ausgestaltung notwendig. Der Negierungspräsident von Allenstein wies in einer Unterredung auf die Notwendigkeit der Erhaltung und weiteren Ausgestaltung des Tannenberg-Denk mals hin. Bekanntlich macht das Denkmal immer noch einen unfertigen Eindruck, und verschiedene Türme zeigen noch einen häßlichen Bretterverschlag. Die Ursache liegt darin, daß das Denkmal seinerzeit von dem privaten Tannenberg-Denkmal-Verein geschaffen worden ist, und jeder Pfennig durch Sammlungen und Schenkungen zusammengebracht werden mußte. Bisher sind nur drei von den acht Türmen ausgebaut. Die leerstehenden Türme sind in starkem Maße den Unbilden der Witte rung ausgesetzt und das Eindringen von Wasser führt insbesondere durch Gefrieren in der kalten Jahres zeit schwere Schädigungen des ganzen Bauwerks herbei, so daß eine durchgreifende Ausbesserung und Erneuerung des Wehrganges in baldiger Zukunft unumgänglich ist. Bayern will Spielbanken errichten. Der bayerische Ministerrat beauftragte die Staats kanzlei, bei der Reichsregierung die Errichtung von Spiel banken in Bad Kissingen und Bad Neichenhall zu be antragen EsmÄs m öisssm Zokl rckenken 6ie vulgaren 6er V/eK wieder eine kerrlicke Vsbslcernte. v« werden »ck Keron6err 6ie Xackrenkreuen. 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