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Die Tags Haven bereits wieder stark abgenommen, und dis berbstliche Tag- und Nachtgleiche ist kaum noch einen Monat weit entfernt. Liegt doch am Bartholomäustage zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang nur noch eine Spanne von vierzehn Stunden und einigen Minuten, während bei Beginn des Sommers die Spanne sechzehn Stunden und fünfundvierzig Minuten betrug. Selbstverständlich gehört der Bartholomäustag auch Zu de» Wetter- oder Lostagen. Viele Bauern regeln bringen das Wetter, das am Tage des Ernte heiligen herrscht, mit dem Wetter, das in den kommenden Wochen und Monaten herrschen soll, in Verbindung. „Wie Bartholomäustag sich hält, so ist der ganze Herbst bestellt", heißt es in einer dieser Regeln. Hat der Bartholomäustag als Gutwettermacher gar noch Unterstützung im Lauren tiustag (10. August) gefunden, so kann man sich auf einen wilde» Herbst freuen, denn „Freundlicher Barthel und Lorenz machen den Herbst zum Lenz". Hoffen wir, daß das zutreffe, denn wir können einen schönen, lenzlichen Herbst sehr gut gebrauchen! NSBO.-Ortsgruppe. Die Schulung der Mitglieder wird jetzt intensiv betrieben, lieber den organischen Aufbau und den Zweck der Schulung unterrichtete die vielen Teilnehmer des gestrigen Abends ein Artikel aus den Schulungsbriefen. Klug und absolut zielbewußt wird der Weg gegangen, wie ihn der Führer geht und schon immer gegangen ist. Das kam allen Hö rern besonders auch zum Bewußtsein beim Verlesen eines Offe nen Brieses, den im Jahre 1932 ein nationalsozialistischer Wäh ler an den obersten Führer gerichtet hatte, nachdem er den Glauben an ihn verloren hatte. Interessant war auch das Schrei ben eines Holländers über die NSBO., das Pg. Oesen zum Dortrag brachte. Im weiteren Verlaufe des Abends kam Pg. Tumlir auf den Hvlzarbeitertarif zu sprechen, der alsReichs- tärif den hiesigen Holzarbeitern die Verminderung des Stun denlohnes von 70 auf >38 Pfg .gebracht hat. Diese Regelung war bedingt durch die Rücksichtnahme auf die Konkurrenzfähig keit der hiesigen Industrie und den Auftrieb der Gesamtwirt schaft in punkto Arbeitsbeschaffung. In den Spenden für die nationale Arbeit, die in hiesigen Betrieben bereits gesammelt wurden, komme zum Ausdruck, daß das Vertrauen zu den Maß nahmen der Reichsregierung wachse und stärker werde. Die Arbeitsschlacht habe auch in Sachsen mit aller Macht eingesetzt. Auch die Stadt Wilsdruff müße und werde alle Kräfte anspan nen, um Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen. Dabei mithelfen müsse aber jeder Volksgenosse, gleichviel ob Arbeitgeber oder Ar beitnehmer. Ausführlich ging der Redner dabei auf das Wie und Wo sowie auf das ganze Gebiet des Arbeitsbeschaffungs- Programms der Regierung ein. Zum Schluß wies er noch dar auf hin, daß an den weiteren Schulungsabenden auch Gäste teilnehmen könnten, die Interesse daran hätten, sich in das na tionalsozialistische Gedankengut zu vertiefen. Die Amtswalter der NSDAP, im Kreise Meißen kamen am Sonntag zu der üblichen Tagung in Meißen zusammen. Alle politischen Amtswalter hatten ihre Sitzungen im Hamburger Hof, während die NSBO.-Amtswalter im Gewerkschaftshaus tagten. Bei beiden Gruppen nahmen auch di« Wilsdruffer Amtswalter teil. Als Hauptgegenstand der Tagung war der Parteitag in Nürnberg und vor allem die Arbeitsschlacht an gesetzt. Alle Entwürfe wurden besprochen, die dazu dienen, Ar- j beit zu bringen. In der NSBO.-Tagung wurde besonders auch aus den Organisationszwang hingewiesen. Kein deutscher Mann, lotne ^rau und kein Mädchen darf in Zukunft unorganisiert sein, um des Wertes der Deut chcn Arbeitsfront nicht verlustig zu gehen. „Lindenschlößchen". Wie aus der heutigen Voranzeige er sichtlich ist, hat unser rühriger Lindenwirt Keyn für kommen den Sonntag, den dauernden Wünschen seiner Gäste Rechnung tragend, die dem Publikum durch den Rundfunk bestens be kannte, Sachsens erstklassige Tanzkapelle „Plietzsch-Marko" ver pflichtet. Kapellmeister Plietzsch-Marko wird persönlich dieses Gastspiel leiten. Das musik- und kunstliebende Publikum, eben so die tanzende Jugend wird am Sonntag nachmittag und Abend Gelegenheit haben, die hervorragenden Leistungen, vor allem aber deutsche Musik, wie sie heute gespielt werden soll, zu hören. Kapellmeister Plietzsch-Marko ist Gewinner vom Gvldnen Saxophon und der blauen Geige. Es ist daher bereits heute zu empfehlen, diesen Tag, also den 27. August, für diese außer gewöhnliche Veranstaltung im „Lindenschlößchen" frei zu hal ten. Näheres am Freitag. Vor Errichtung einer sächsischen Feuerwehrführerschule. Auf der Bezirkstagung des Bezirksfeuerwehwerbandes Chemnitz teilte der Vorsitzende mit, daß die Berufsfeuerwehren wieder dem Sächsischen Feuerwehwerbande beigetreten seien. Der nächste sächsische Führerkursus werde im Frühjahr 1934 bei der Berufsfeuerwehr m Dresden stattfinden. Weiter bemerkte er, daß die Errichtung einer Führerschule in Sachsen geplant sei. Die Vorarbeiten seien bereits ausgenommen worden. Wann die Schule praktisch in Tätigkeit treten werde, lasten sich im Augen blick noch nicht mit Sicherheit sagen. In überhitztem Zustande kein kaltes Wasser trinken! Wäh- rend der heißen Tage der letzten Woche trank eine Einwoh nerin in Marienberg in erhitztem Zustande schnell ein Glas kaltes Master. Unmittelbar darnach stellten sich Fiebererschei nungen ein und nach kurzer Zeit erlag die Frau einer schweren Lungenentzündung. Neue Frachtbriefmuster. Bereits mehrfach ist darauf hm- gewiesen worden, daß entsprechend den Anregungen und Wün schen aus Handels- und Wirtschaftskreisen neue verbesserte Frachtbriefmuster eingeführt werden sollen. Die Ausgestaltung der Muster hängt mit ab von den Ergebnisten der im Oktober 1933 stattfindenden Konferenz zur Nachprüfung des internatio nalen Uebereinkommens über den Eisenbahnfrachtverkehr. Es ist hiernach nicht damit zu rechnen, daß die neuen Frachtbrief muster für den deutschen und internationalen Verkehr vor dem 1. Juls 1934 eingeführt werden. Die Bautätigkeit im Juni. In Sachsen wurden im Juni .933 Baugenehmigungen für Neubauten mit Woh nungen erteilt, die insgesamt 1406 Wohnungen enthalten sollen. Außerdem wurden 326 Baugenehmigungen für Um-, An- und Aufbauten mit insgesamt 559 Wohnungen erteilt. Ausgeführt und baupolizeilich abgenommen wur den 529 Neubauten mit 914 Wohnungen. Unter den Bau ten befanden sich 400 mit einem und 98 mit zwei Wohn geschossen und unter den Wohnungen 53 mit einem und zwei, 344 mit drei, 348 mit vier und 169 mit fünf und mehr Wohnraumen. 528 Neubauten waren Wohnhäuser, davon 393 Ein- und 9l Zweifamilienhäuser. Durch 247 Umbauten wurden 859 Wohnungen gewonnen. Ferner wären 3 Umbauten abgenommen, durch die nur Woh nungsabgänge (3) erfolgten. An Gebäudeabgängen waren lm Juni 13 Häuser mit 17 Wohnungen zu verzeichnen. Spende für die nationale Arbeit. Die Betriebszelle Bul- garia Zigarettenfabrik G. m. b. H. in Dresden-A. teilt mit, daß die Gesamt-Belegschaft als freiwillige Spende zur Förde rung der nationalen Arbeit fortlaufend auf einen Teil ihres Einkommens verzichtet hat, und zwar haben die gewerblichen Arbeiter 1A und die Angestellten 1—2A ihres Brutto-Einkom mens seit Wochen abgeführt. Mohorn-Grund. Gebirgsverein. Zu einer außer ordentlichen Hauptversammlung waren einige Mitglieder vom Gebirgsverein in den Linden zu Grund zusammengekommen. Gleichschaltung stand auf der Tagesordnung. Die ungünstige Witterung, die Landarbeit hinderte viele am Kommen. Diese Tagung ist auf Mittwoch über 8 Tage verlegt worden. Lommatzsch. Schulfest. Der städtische Schulausschutz be- schloß7 das seit vier Jahren nicht mehr begangene Schulfest nunmehr wieder am 17. September abzuhalten. Wetterbericht. Vorhersage der Sächsischen Landeswetterwarte für den 23. August: Zeitweilig aufheiternd und wieder trocken. Sehr kühl, westliche Winde. Unbeständiger Witterungscharakter vor aussichtlich noch anhaltend. Vereinskalender. Haus- und Grundbesitzer-Verein. 26. August 8 Uhr „Ton halle" Versammlung. Turnverein. 27. August. Schauturnen mit Kinderfest. Ortsausschuß — Innungsausschuß — Einzelhandelsorts, verband und Kampsbund des gewerblichen Mittelstandes: 29. August Fahrt zur „Braunen Großmesse" nach Leipzig. Sachsen und Nachbarschaft. Dresden. Feuerwehrjubiläum. Die städtische Freiwillige Feuerwehr Dresden-Loschwitz beging die Feier des 60jährigen Bestehens. Dresden. Vorgetäuschter U eberfall. Ein kaufmännischer Vertreter aus der Zwickauer Gegend zeigte an, daß er in der Nacht von mehreren Personen überfallen, seiner Barschaft in Höhe von 20 RM. beraubt und von de: Zwingerbrücke aus in den Wallgraben geworfen worden sei. Bei den Ermittlungen der Polizei ergab sich jedoch, daß der Vorgang fingiert war. Der „Ueberfallene" war aus Vergnügungssucht nach Dresden gekommen. Nach dem er seine Barschaft durchgebracht hatte, fingierte er den Ueberfall. Dadurch hoffte er, Barmittel zur Heimreise zu erlangen. . Dresden. Pflanzen-undBlumenmesse. Der Landesverband Sachsen im Reichsverbande des deutschen Gartenbaues veranstaltet auf dem Ausstellungsgelände eine Blumen- und Pflanzenmesse, die den hohen Stand deutscher Gärtnerkunst veranschaulicht. Pirna. Wiederinbetriebnahme der Kup ferseidenwerke Küttner. Die Wiederinbetrieb nahme des Kupferseidenwerkes der Dr. Küttner A.-G. steht unmittelbar bevor. Dank der Unterstützung des Wirt- schaflsministeriums und der Banken wird es dadurch er nöglicht, rund 500 Arbeiter neu einzustellen und so das irbeitsbeschaffungsprogramm der Negierung tatkräftig ,n unterstützen, Kamenz. Superintendenten-Einweisung. Hier fand die feierliche Einweisung des neuen Super» intendenten Thomas statt. Zu dem großen Festzug durch die geschmückte Stadt stellten sich SA., Stahlhelm, evange lische und Hitlerjugend, Arbeitsdienst, Militärvereine Feuerwehr, Rotes Kreuz, Kirchengemcindevertretunger usw., um dann unter Glockengeläut mit dem Landesbischoj und der Geistlichkeit in die schöne Kamenzer Haupt- und Marienkirche zu ziehen. Landesbischof Coch vollzog selbs! die Einweisung. Bautzen. Ehrenmalsweihe. Was während der kommunistisch-sozialdemokratischen Herrschaft im Ge meindeparlament zu Doberschau nicht möglich gewesen war, wurde nunmehr dank der Initiative des Militärver eins nachgeholt: Die feierliche Weihe eines Ehrenmals für die im Weltkriege gefallenen Gemeindemitglieder. Geringswalde. 7 0 0-I a h r f e i e r. Die Stadt Geringswalde kann in diesen Tagen auf ein 700jahriges Bestehen zuräckblicken Das Fest soll am 2. und 3. Sep tember im Beisein des Reichsstatthalters Mutschmann und des Ministerpräsidenten von Killinger gefeiert worden. Chemnitz. D a ch st u h l b r a n d. Im Hause Marien straße 21 entstand ein Dachstuhlbrand, der sich mit rascher Schnelligkeit ausbreitete, da das Feuer an den in den Dach kammern lagernden Gegenständen reiche Nahrung fand. Die Feuerwehr konnte das Feuer bald eindämmen. Der Dachstuhl ist völlig ausgebrannt. Frohburg. Der Kampf gegen die Arbeits losigkeit. Die Zahl der Wohlfahrtserwerbslosen ist gegenüber 180 am Ansang des Jahres auf 130 zurück gegangen, mit einem weiteren Rückgang ist zu rechnen. Wie die städtische Verwaltung mitteilt, werden in einigen Wochen alle Wohlfahrtserwerbslosen in Arbeit stehen. Schneeberg. Wieder Stadtratskollegium Seinerzeit hatte die marxistische Mehrheit die revidierst Städteordnung für Schneeberg aufgehoben. Nunmehi faßten die Stadtverordneten einstimmig den Beschluß wieder einen körperschaftlichen Stadtrat zu wählen. Der Verfassungsentwurf fand die Genehmigung der Amts hauptmannschaft. Als Stadträte wurden vier National sozialisten gewählt. Zwickau. Schwerer Verkehrsunfall. Auf de> Staatsstraße von Wilkau nach Kirchberg fuhr ein Last wagen aus Meerane gegen einen Baum. Dabei wurde eiri Radfahrer erfaßt und gegen den Stamm gedrückt. Der Rad fahrer brach beide Beine und erlitt einen Schädclbruch Auch der Wagenführer erlitt Verletzungen, nur der Mit fahrer kam mit dem Schrecken davon. Zwickau. Gemeinsam in den Tod. Der Kauf mann Groeschel ist mit feiner Ehefrau gemeinsam durcl Gasvergiftung aus dem Leben geschieden. Groeschel wcr früher Hauptkassierer eines großen Werkes in Zwickau das vor einigen Jahren stillgelegt wurde. Ter Selbstmorr ist im gemeinschaftlichen Einvernehmen erfolgt, offenbai aus wirtschaftlichen Gründen. Leipzig. D i e A r b e i t s s ch l a ch t. Im Leipziger Ar beitsmarktbezirk ist im letzten halben Jahre ein Rückgang der Arbeitslosigkeit von 128 000 auf 114 000, also über 10 Prozent festzustellen. Es ist damit zu rechnen, daß bei der beschleunigten Durchführung des großen Arbeits beschaffungsprogramms schon in den nächsten Tagen zahl reiche Arbeitslose neuerlich Arbeit und Brot finden. Josef Lauft f. Wiesbaden. Auf seinem Sommersitze in Cochem an der Mosel starb im Alter von 78 Jahren der Dichter Joses Lausf, der in Wiesbaden wohnte, wo er — ein Freund Wil helms ll. — Dramaturg am Hostheater war. Slnnlose Autoraserel. Drei Schwerverletzte. In Scharfenberg bei Meißen verlor ein Kraft wagenführer in der Kurve die Herrschaft über feinen in schneller Fahrt befindlichen Personenkraftwagen. Der Wage» geriet auf die linke Straßenseite, riß zwei Bäume um und raste in eine Gruppe von drei Radfahrern. Die Radfahrer wurden umgerifsen und mußten mit schweren Verletzungen dem Krankenhause Meißen zugeführt werden^ * M dem Motorrad in eine Menschenmenge gerast. Neun Verletzte. Auf der Staatsstraße fuhr in Langenhesse» ein Fleischergehilfe aus Werdau mit seinem Motorrad in eine Menschenmenge, die den Fackelzug der Schulkinder aus Anlaß des Schulfestes beobachten wollte. Sechs Personen aus Langenbernsdorf, Werdau und Hartmannsdorf bei Freiberg wurden leicht verletzt, während ein junges Mäd chen aus Chursdorf schwere Kopfverletzungen und Bein- Verletzungen davontrug. Auch der Kraftradsahrer und sei» Begleiter wurden verletzt. Penig. Politischer Mörder. Gegen den kürz^ lich in Schutzhaft genommenen Konsumvereinslaaerhalte« Geitel, der sich nach mehrmonatiger Abwesenheit selbst ge- stellt hatte, ist das Verfahren wegen versuchten Mordes eingeleitet worden. Geitel, der sich an der Schießerei in! Chursdorf beteiligt hatte, hat nach eindringlichem Verhö« zugegeben, damals acht fcharfe Schüsse auf Nationalsozia listen abgegeben zu haben. Luslschuhausstellung in Dresden. Die Aufgabe des Luftschutzbundes. In Anwesenheit von Vertretern der Behörden, de« Polizei, der Reichswehr, der Technischen Nothilfe, der Feuerwehr uud der Wehrverbände wnrde in Dresden eine Luftschutzausstellung eröffnet. Reichsbahnrat Dr. Ing. Hartwig wies als Vorsitzender der Ortsgruppe Dresden des Deutschen Luftschutzbundes in einer Ansprache darauf hin, daß nach der nationalsozialistischen Revolution sich der Reichsminister für Luftfahrt, Göring, mit allem Nach druck des Luftschutzes onaenommcn und ihn organisatorisch im neugegründeten Reichsluftschutzbund zusammengefaßt habe. Um gegen die starke Bedrohung, der Deutschland durch Lustaugriffe ausgesetzt sei, gerüstet zu sein, müsse in kürzester Zeit der Luftschutz in ganz Deutschland or ganisiert werden. Dazu gehöre, daß in allen Orten vorbereitende Abwehr-z matznahmen getroffen würden. Die Ausstellung, die die Aufgabe bat, der Bevölkerung die große Gefahr der Luft angriffe vor Augen zu führen und sie mit den Mitteln zur Abwehr vertraut zu machen, zeigt in einer Reihe von Tafeln Luftschutzmaßnahmen in Wohnhäusern, die Ein richtung von Schutzräumen, die Organisation des Luft schutzes, die Luftbedrohung Deutschlands, Bilder von Luftangriffen u. a. Ferner sieht man Modelle von verschie- denartigfien Fliegerbomben, Bombenflugzeugen, Unter ständen und Gasschutzgeräten. * Ser Auftakt zum Seutschlandflug. Bereits 25 Flugzeuge in Tempelhof gelandet. Ter Deutschlandflug 1933 hat begonnen. Bereits 25 Sportflugzeuge sind auf dem Berliner Zentralflughafen gelandet, darunter auch zwei Flugzeuge der akademischen Fliegergruppe Danzig, geführt von den Fliegern Ehrlich und Gelhaar, die ihre Zugehörigkeit zum Deutschtum durch ihre Teilnahme beweisen. Alle bereits anwesenden Flieger haben sich sofort zur Ausführung von Nachtlan dungen angemeldet, die bekanntlich im Sinne der Aus schreibung 100 Gutpunkte je Landung bringen. Da man insgesamt mit etwa 120 Nachtlandungen rechnet, wird auf dem Flughafen Tempelhof in den nächsten Nächten außer ordentlich reger Flugverkehr herrschen. Die Flugstrecke von Danzig nach Königsberg, die von der großen und mittleren Klasse am ersten Tage des Strek- kcnflnges beflogen wird, wird über den Korridor führen, nachdem jetzt die polnische Regierung die Genehmigung zum Ueberfliegen erteilt hat. Schuh der nationalen Symbole. Kitsch in Reinkultur. Auf Grund des Gesetzes zum Schutze der nationalen Symbole ist wiederum die Herstellung einer Reihe von Gegenständen verboten worden, bei denen die nationalen Symbole zum Teil in sehr geschmackloser Weise zur För derung von Geschäftsinteressen herhalten sollten. Von dem Verbot betroffen wnrde u. a. eine Hitler-Glasbüste, die den Reichskanzler in SA.-Uniform mit dem E. K. I dar stellte undfür die Aufnahme von eßbaren Perlen bestimmt war, Bonbons mit Hakenkreuzflagge oder schwarz-weiß roter Flagge oder Hakenkreuz, eine Schutzhülle aus Leder für Zündholzschachteln mit rotem Druckknopf, der mit dem nationalsozialistischen Hoheitszeichen versehen war und schließlich Packungen für Zigarrenkisten, auf denen über der Aufschrift „Mein Höchstes" in roter Farbe ein burg artiges Bauwerk dargestellt war, das die Form eines Hakenkreuzes zeigte. Auch Gummibälle mit dem Haken kreuz wurden verboten. Ser Schuß aus die Gellebte. In Probstheida schoß der Gärtner G. Tierecke uns Stötteritz nach einem Wortwechsel seine Geliebte, eins Verkäuferin, nieder. Das Mädchen wurde mit schweren Verletzungen in das Krankenhaus eingeliefert. Der Täter flüchtete, konnte aber bald ergriffen werden. Wie verlautet, wurde er zu seiner Tat dadurch veranlaßt, daß sich seine Geliebte von ihm wenden und auch beider Kind ihm nicht mehr zeigen wollte.