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VöMMSMEMl unk» Mauken Sei. Zwar ist auch kn viel M krnen. So manches Saatgut, was im Blumen- katalog pmchtvoll aussah, hat sich als ungeeignet für den Bode« «wiesM. So mancher Zierstrauch kümmert und WÄl rücht recht gedeihen. Aber das darf die Laune nicht verderb«. Solches Lehrgeld hat jeder einmal zahlen müssen. Wenn wir ein Jahr weiter sind, wird auch in dieser Beziehung jeder Siedler über die nötige Er fahrung verfügen. Es gibt ja genug Schönheiten, die nie versagen, Do die bewährten Stauden des alten deutschen Bauerntzartons und dazu viele Neuerungen, wie die viel seitig« Dahlien und Georginen. Die großen gelben Scheiben der Sonnenblumen sind bereits förmlich zu einem Wahrzeichen der Siedlergärten geworden. Bringen doch Dhre süßen Olkerne im Winter noch Nutzen für die Hühnerhaltung. Wer deutschen Aufbau in seiner anmutigsten Form sehen will, der wandere jetzt einmal durch die neuen Kleinsiedlergärten. Zu der prangenden Pracht stimmen die zufriedenen, von der Sonne gebräunten Gesichter derer, die der Mietkaserne entronnen sind. Aller Anfang ist schwer, und gerade der Kleinsiedler hat es gewiß nicht leicht. Und dennoch, wenn man Umfrag» hält, wird man wenige finden, die es bereuen, den großen Schritt getan zu haben, um sich wieder mit der nährenden Scholle zu verbinden. Warum so wenig Pilze? Es fällt Heuer der Mangel an Pilzen auf, wievohl doch die Witterungsumstände, viel Feuch tigkeit und warme Tage gegeben waren. Die Ursache für das Ausbleiben einer reichen Pilzflora dürften höchstwahrscheinlich die dauernd kühlen Nächte sein. Während des ganzen Sommers hatten wir sehr wenig wirklich warme Nächte. Bei 8—10 Grad Nachttemperaturen wachsen die Pilze nicht. Bekanntlich brin gen die warmen Nächte auch den Honigtau und damit reichliche Tracht für die Bienen. Eine oft gebräuchliche Redensart lautet daher auch: „Wenn's Honig gibt, gibt es auch Pilze." Goldene Hochzeit. Am morgigen Sonnabend ist es dem Rentenempfänger Theodor Kreisel vergönnt, mit seiner Ehe frau das schöne Fest der goldenen Hochzeit zu begehen. 60 Jahre ist er gleichzeitig Abonnent und Leser des Wilsdruffer Tage blattes. Wir danken ihm für feine Treue. Das Jubelpaar er freut sich noch bester Gesundheit und wird an seinem Ehrentage viele Beweise der Beliebtheit erfahren, der es sich allgemein er- freut. Auch wir wünschen ihm an seinem Iubeltage das Beste für die Zukunft und einen gemeinsamen sonnigen Lebensfeier- abcnd. Glückauf! Acht Zentner Weizen gestohlen! In der Nacht heute sind einem Gutsbesitzer in Niedergrumbach aus der Scheune sechs Sack (acht Zentner) Weizen gestohlen worden. Den Tatern ist der Diebstahl allerdings sehr leicht gemacht worden, indem sämtliche Zugangstore offen standen. Der Weizen »st regennaß und es ergeht an sämtliche Händler, Mühlenbesitzer und dergleichen das dringende Ersuchen, falls ihnen die Ware an- gebolen werden sollte, endlich einmal Rückgrat zu zeigen in der neuen Zeit und bei der nächsten Polizeistelle zu fragen, ob die Verkäufer den Weizen wirklich auf reellem Wege erworben ha ben, denn nur auf diese Weise können die Diebstähle endlich ein mal unterbunden werden. Auch den Landwirten muß immer und immer wieder gesagt werden, daß alle am Tage geleistete schwere Arbeit sie nicht davon abhalten lassen darf, am Abend sorgfältig alle Tore und Behältnisse zu schließen, damit Ein brechern und Dieben ihr unsauberes Handwerk nicht noch erleich tert und begünstigt wird. Wer Wahrnekmungen bezüglich des Weizendiebstahls gemacht hat, wolle sie sofort dem Gendarmerie- prsten Wilsdruff Mitteilen. Schauturnen und Kinderfest. Der hiesige Turnverein ver anstaltet kommenden Sonntag ein Schauturnen mit Kinderfest. Mittags 1 Uhr wird in der Turnhalle zum Festzug gestellt und nach dem Eintreffen desselben aus dem Turn- und Sportplätze an der Meißner Straße beginnen 1§3 Uhr die Freiübungen, denen sich ab 3 Uhr Riegenturnen und ab Uhr Geländesport anschließen. Nach Volkstänzen tritt dann das Fest für die Km- dcr in Erscheinung. Die Großen treffen sich dann abends zum Festball IM „Adler". Alle Freunde und Gönner der deutschen Turnsache und des Vereins sind zu den Veranstaltungen herz lichst eingeladen. (Vgl. Ins.) Kapellmeister Plietzsch-Marko spielt im „Lindenschlößchen" aus. Lindenschlokchenwirt Keyn ist es gelungen, Dresdens führende Kapelle Plietzsch-Marko für nächsten Sonntag zu einem Gastspiel im „Lindenschlößchen" zu verpflichten. Kapell meister Plietzsch-Marko ist ein Meister der Geige und Gewin ner des goldenen Saxophons und seine Musiker sind allesamt Künstler auf ihrem Instrument. An Plätzen aller Herren Län der konzertierte Plietzsch - Marko, in Stockholm, Petersburg, Bukarest, Kairo, in Davos, Rotterdam, Newyork Chicago, San Franzisko usw. Ueberoll hatte er volle Häuser, überall muhte er sei-n Gastspiel verlängern und überall wurde er mit Beifall überschüttet. Nun kommt er am Sonntag nach Wils druff, um im „Lindenschlößchen" den Besuchern am Nachmittag bei Kuchen und Kaffee aufzuspielen und am Abend einen höchst stimmungsvollen Tanz-Abend zu bieten. Hoffentlich läßt sich den selben niemand entgehen. Näheres sagt das Inserat in dieser Nummer. Geldlotterie für Arbeitsbeschaffung. Die Stadtbank Wils druff teilt mit: In Anbetracht der Bedeutung der Arbeitsbe schaffung für die deutsche Wirtschaft und das ganze deutsche Volk, hatte der Deutsche Sparkassen- und Giroverband damals beschlossen, daß die angeschlossenen Geldinstitute, die Girozen tralen, Landesbanken, Stadtbanken, Girokassen, Sparkassen, dir von der NSDAP, veranstaltete Lotterie für Zwecke der Arbeits beschaffung durch Beteiligung am Vertrieb der Lose im nati onalen Interesse aktiv zu fördern. Es besteht nun die Notwen digkeit darauf hinzuweisen, daß die Deutsche Spar- und Giro- vrganisation die Losvertriebstätigkeit im Hinblick auf die große nationale Bedeutung der Aktion ehrenamtlich ausübt. Im Gegensatz zu gewerbsmäßigen Lotteriestellen erhalten demnach die Spar- und Girokassen keinerlei Entschädigung oder Ver gütung, wie vielfach fälschlicherweise m der Oeffentlicykeit an genommen wird. Da nach dem Willen des Führers, die -ottene- Aktion bewußt auf die freiwillige Opferbereitschaft des einzel nen Volksgenossen abgestellt sein soll, versäume daher Niemand durch Abnahme eines Loses sich an dem großen Werke der Ar beitsbeschaffung zu beteiligen. Nach den bisher vorliegenden Ab satzmeldungen ist mit einem vollen Erfolge der Lotterie zu rech nen, gewiß eine erfreuliche Genugtuung für alle die Volksge nossen, die durch Kauf oder Verkauf der Lose dazu beigetragen haben. Einzelloft zu RM. 1.— und Doppellose zu RM. 2.— sind an unseren Schaltern zu haben. Gebührende Rücksichtnahme auf Schwerkriegsbeschädigte von Behörden gefordert. Das Arbeits- und Wohlfahrtsministe rium gibt Len Nachgeordneten Behörden folgenden Erlaß be- Sie AchM der Auken und MM. Ministerpräsident v. KMngcr und Minister Dr. Fritsch bei den sächsischen Kreditverbändcn. Die außerordentlichen Verbandsversammlungen des „Giroverbandes Sächsischer Gemeinden", des „Sächsischen Sparkassenverbandes". der „Kreditanstalt Sächsischer Ge meinden", der „Öffentlichen Versicherungsanstalt der säch sischen Sparkassen" und der „Landesbausparkasse Sachsen" im Pereinshause zu Dresden waren durch die Anwesenheit des Ministerpräsidenten v. Killinger, Minister Dr. Fritsch und des Beauftragten des Reichsstatthalters, Dir. Lahr, ausgezeichnet. Die in Übereinstimmung mit dem Mini sterium Tes Innern als der Aufsichtsbehörde der Verbände vorgeschlagenen Satzungsänderungen des Giroverbandes und des Sächsisch« Sparkassenverbandes wurden von der Versammlung einstimmig und ohne Aussprache angenom men; mit derselben Einstimmigkeit wurden auch die neuen Vorstände der fünf Verbände gewählt. Es wurden gewählt: für den Giroverband Sächsischer Gemeinden und Sächsischer Spar kassenverband: die Bürgermeister Dr. Gottschalk (Leisnig), Dr. Gebauer (Kamenz), Dr. Hornig (Grimma), Dr. Rü diger (Meerane), Dr. Lange (Borna), Lieske (Elsterberg), Geipel (Bad Elster), Jakob (Falkenau), Müller (Wiede ritzsch), Seidel (Neukirch); für die Kreditanstalt Sächsischer Gemeinden und Landesbausparkasse Sachsen: Oberbürger meister Dr. Flemming (Glauchau), die Bürgermeister Dr. Hofmann (Kirchberg), Dr. Raupach (Freiberg), Dr. Grune wald (Hartha), Dr. Förster (Bautzen), Risse (Olsnitz i. V.), Amtshauptmann Dr. v. Craushaar (Schwarzenberg), die Bürgermeister Dr. Wedel (Johanngeorgenstadt), Geipel (Ellefeld), Ahollinger (Sohland), Biermann (Wernesarün), Trätner (Arnsdorf); für die Öffentliche Versicherungsan stalt der Sächsischen Sparkassen: Oberbürgermeister Dr. Busch (Meißen), die Bürgermeister Zeidler (Eibenstock), Dr. Denecke (Döbeln), Hübener (Lichtenstein-Callnberg), Burkhardt (Herrnhut), Weigel (Wilkau), Winkel (Engels dorf), Würkert (Brand-Erbisdorf), Bach (Niederwiesa). Darüber hinaus entsenden die Städte Dresden, Leipzig, Chemnitz, Zwickau und Plauen je einen Vertreter zum Giroverband und Sparkassenverband und gemeinsam drei Vertreter zur Öffentlichen Versicherungsanstalt. Damit ist die Gleichschaltung der fünf Verbände durchgeführt. Nach Wahl des neuen Vorstandes begrüßte Ministerpräsident v. Killinger die Versammlung, wobei er u. a. ausführte: Ich möchte die Gelegenheit wahrnehmen, um Ihnen den Dank des sächsischen Volkes für Ihre Tätigkeit in den letzten Jahren auszusprechen. Die Verbände haben es verstanden, das sächsische Volk und die sächsische Wirtschaft durch schwere Zeiten durchznlotsen. Wir müssen nns darüber im klaren sein, daß die Arbeitslosenziffer sinkt, daß wir aber hier in Sachsen noch lange nicht den Rubikon überschritten haben. Sie wissen ja alle, wie unser Programm ist: Die Banken sind für die Wirtschaft und das Volk, aber die Wirtschaft und das Volk sind nicht für die Bankiers da. Die Gewinne, die Sie gemacht haben, sind dem Volke zu gute gekommen. Das ist Nationalsozialismus! Wir gehen schweren Zeiten entgegen, aber sie müssen überwunden werden — und sie werden überwunden werden. Ich gebe mich der Hoffnung hin, daß Sie auch fernerhin Ihre be währte Kraft noch weiter verwenden, damit das deutsche Volk und insbesondere das sächsische Volk wieder vorwärts kommt. Heil Hitler! — Hierauf führte Minister Dr. Fritsch etwa aus: Der rasche Verlauf dieser Sitzung hat gezeigt, daß auch in Ihren Verbänden die neue Zeit nunmehr zum Durchbruch gekommen ist. Die politische Organisation des Staates lebte bisher ohne Verbundenheit mit dem Volk nur der Erhaltung ihres Bestandes. Die Wirtschaft und die Banken waren nicht Diener des Volkes, sondern zur selbständigen Organisation geworden. Man zog, ent sprechend der damaligen Wirtschaftsauffassung, Riesen unternehmungen auf und gründete Konzerne, die mit dem Geld des Mittelstandes und des kleinen Mannes den Mittelstand zerstörten. Es ist ein unermeßliches Verdienst Ihres Präsidenten Dr. Eberle — und wir sind stolz dar auf — daß Sie in Ihren Verbänden ein Bollwerk geschaf fen haben, das von Sachsen ausging, und daß Sie sagten, wir wollen das Geld des kleinen Mannes nehmen, aber wir wollen es nicht nach Berlin schicken, sondern wir wollen es dem kleinen Mann wieder zuführen! Das ist ein ge sunder Gedanke und vor allem ein Gedanke, der ganz Nationalsozialismus ist! Bedenken Sie, daß Sie nicht für einen kleinen Kreis von Jndustrieunternehmungen, son dern für den breiten Mittelstand da sind! Helfen Sie, wo Sie helfen können! Dann werden Sie Ihr Teil beige- trägen haben zum Wiederaufbau unserer sächsischen Wirt schaft und zum Aufbau unserer gesamten deutschen Nation. — Bei Besprechung des Geschäftsberichts des Sächsischen Sparkassenverbandes wurde besonders auf die erfreuliche Entwicklung des Sparlassengeschästs seit Januar 1933 hingewiesen, die das große Vertrauen der Bevölkerung zu den neuen Verhältnissen und insbesondere zu den Spar kassen zeigt. Die Einlagen bei den Sparkassen stiegen im laufenden Jahre um faßt 100 Millionen RM. kannt: „Der Herr Reichskanzler hat aus Anlaß eines Einzel falles den Wunsch ausgedrüät, daß Schwerkriegsbeschädigte künftig von allen Behörden und Dienststellen mit der ihnen ge bührenden Rücksicht behandelt werden. Ich bäte, die in Betracht kommenden Behörden und Dienststellen hiervon in Kenntnis zu setzen." MKennacheichten für den 11. Sonntag nach Trini tat i's. Text: Lukas 18 V. 9—14. Wilsdruff. Vorm. 8 Uhr Heiliges Abendmahl. Vorm. )s9 Uhr Predigtgottesdienst (Der Ortspfarrer). Vorm. 10 Uhr Kmdergvttesdienst. Grumbach. Vorm. 1L9 Uhr Predigtgottesdienst; danach Kindergottesdienst. Kesselsdorf. Vorm. 1L9 Uhr Beichte. Vorm. 9 Uhr Predigt (Pf. Seltmann). Nachm. 2 Uhr Taufen. Unkersdorf. Vorm. 8 Uhr Predigtgottesdienst. Weistropp. Vorm. )^10 Uhr Predigtgottesdienst; anschl. Kindergottesdienst. Limbach. Vorm. 8 Uhr Lesegottesdienst. Burkhardswalde. Vorm. 8 Uhr Lesegottesdienst. Taubenheim. Vorm. 8 Uhr Predigtgottesdienst (Pfarrer Görnitz). Blankenstein. Vorm. 8 Uhr Gottesdienst mit Predigt. Tanneberg. Vorm. 1410 Uhr Gottesdienst mit Predigt. — Borm. ft,11 Uhr Kindergottesdienst. Mohorn. Vorm. 10 Uhr Predigtgottesdienst. Vorm. tt«12 Uhr Kindergottesdienst. Herzogswalde. Vorm. 8 Uhr Predigtgottesdienst. Deutschenbora-Rothschönberg. Vorm. 8 Uhr in Deutschen bora, um 10 Uhr in Rothschönberg Predigtgottesdienst. — Donnerstag: 8 Uhr abends Iungmädchenverein. vereinskalender. Haus- und Grundbesitzer-Verein. 26. August 8 Uhr „Ton halle" Versammlung. Turnverein. 27. August. Schauturnen mit Kinderfest. Ortsausschuß — Innungsausüchuß — Cinzelhanbelsorts- verband und Kampfbund des gewerblichen Mittelstandes: 29. August Fahrt zur „Braunen Großmesse" nach Leipzig. Militärverein. 2. Sept. Hauptversammlung im Löwen. WErberitüt. Vorhersage der Sächsischen Landeswetterwarte für den 26. August: Heiter, trocken und am Tage wärmer bei schwacher Luftbewegung. Nachts noch immer sehr kühl. Sachse» Md Mchharschaft. Meißen. Der neue Führer der Porzellanmanufaktur vor seiner Belegschaft. In den festlich geschmückten Räumen der Schauhalle der Staatlichen Porzellanmanufaktur in Meißen sand eine große Betriebsversamlmung statt, in der nach einer Begrüßungsansprache des Betriebszellen - Obmannes und wei teren Ansprachen des Ortsgruppenleiters, des Betricbszellen- kreisleiters und des kaufmännischen Direktors der neue Führer Direktor Schmoh zur Belegschaft sprach. Er betonte dabei u. a., daß er sich vorgenommen habe, in kürzester Zeit in der Beleg schaft einen Geist zu schaffen, der mit allem Rechte den An spruch erheben kann, eine Verwirklichung der nationalsoziali stischen Idee zu bilden. Alle Angehörigen der Manufaktur müß ten ihr bestes Können einsetzen, denn in ihren Händen lägen die Geschicke der Manufaktur. Geithain. Neuer Bürgermeister. Die Stadt verordneten wählten zum neuen Bürgermeister den Nats- assessor Dr. Behr aus Reichenbach i. V., der bereits vom NeichMatthalter bestätigt wurde. Ser San! an die nationalen Kämpfer. Bevorzugung bei der Einstellung von Arbeitskräften in die öffentliche Verwaltung. Für die Neueinstellung von Beamten, Angestellten und Arbeitern im öffentlichen Dienst hat das sächsische Gesamtministerium jetzt grundlegend folgendes verfügt: "Bei allen Einstellungen im öffentlichen Dienst als Be amter, Angestellter oder Arbeiter, die nicht auf Grund ge setzlicher Anwartschaften erfolgen, ist bis auf weiteres grundsätzlich solchen geeigneten Bewerbern der Vorzug zu geben, die sich in den nationalen Wehrverbänden (SS., SA., SAR., St.) im Kampfe um die nationale Erhebung verdient gemacht haben. Dabei sind Familienväter vor ledigen und kinderlosen Bewerbern, langfristig Erwerbs lose vor anderen zu berücksichtigen. Die Unterbringung der Mitglieder der nationalen Wehrverbände auf Arbeits- Posten ist dadurch zur fördern, daß ledige weibliche Kräfte, soweit ihre Dienstposten zweckmäßig auch von männlichen Kräften wahrgenommen werden können, durch solche er setzt werden, wenn das ohne Härte möglich ist. Es ist in der jetzigen Lage von Volk und Staat nicht zn rechtfertigen, daß Dicnstposten, die einem Familien ernährer ein ausreichendes Einkommen gewähren könnten, durch ledige weibliche Kräfte versehen werden, Während zahlreiche Volksgenossen, die für den Wieder- ausbau des nationalen Staates gekämpft und die Fa milie haben, noch langjährig erwerbslos sind. Bei Neueinstellungen, die aus Anlaß der Arbeitsbeschaf fungsmaßnahmen der Neichsregierung erforderlich wer den, dürfen gemäß K 3 der Reichsverordnung vom 28. Juni 1933 und K 2 der Sächsischen Durchführungsbestimmungen vom 17. Juli 1933 nur bisherige Erwerbslose berücksichtigt werden. SS.-, SA.-, SAR.- und St.-Le«te sind zu bevorzirgen. Die Neueinstellungen müssen nach ihrer beruflichen Her kunft den vorkommenden Berufszweigen angehören. Tie Regierung erwartet, daß auch bei anderen Einstellungcn in der privaten Wirtschaft nach diesen Gesichtspunkten verfahren wird, da nur dadurch eine dem Volksganzen in bevölkerungs- und staatspolitischer Hinsnht wirklich dienende Gestaltung des Arbeitsmarktes erreicht werden kann. * Durch diese neuen Anweisungen, welche allgemeine Be friedigung auslösen dürften, ist einem langgehegten Wunsche vor allem der Kreise entsprochen worden, welche als Vorkämpfer während der verflossenen Jahre arbeits los wurden oder sich sonstwie im Kampfe um die Rettung unseres Volkes aus den Fängen des Marxismus und Internationalismus verdient gemacht haben. Großer Fabrilbrand ln Zrelberg. In den frühen Morgenstunden brach in der Eisen gießerei von Blaschke in Freiberg aus noch nicht bekannter Ursache ein Großfeuer aus, oem der größte Teil ver Fabrik nebst wertvollem Modellmaierial zum Opfer fiel. Tie Firma hatte erst kürzlich größere Aufträge erbalren und dadurch Arbeiter cinstellen können, die nun wieoer brottos werden, weil der Betrieb nicht weitergeführt werden kann. Reichenbach i. V. Auf der Straße Reichenbach — Mylau ereignete sich ein schwerer Motvrradunfall. Der 32jäbr. Steindrucker Paul Robert Adler streifte mit seinem Molorrade die Bordkante und fuhr gegen einen Baum. Er blieb tot siegel'. Sein Begleiter, der 2vjährige Handlungsgehilfe Hans Otto, wurde mit dem Rade noch sieben Meter weiter bis mm n -'" Baum geschleudert. Er erlitt einen schweren Oberswen ' - und mußte dem Krankenhaus zugejührt werden.