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861 8 IMS! -cs F Z' AZK'LLK :s Z S - - 3 o"W s^ s 3 s'3 W -Ä« c^> trv >LL 2^« ^ -! -» -KL Z-° Z-W Q Z L 8 -r??'s K" r K V» , Z uv .L.?S g) s L--' -s>S. !Zs - Z s §^L s Q. - sr 8' -S' - ^7> 2 2 -S L-s'8- - z- Sß L 2 L^kskrrZ-»» » 2 sS'S s e-r <-». xz L THZ-Z L?s ----3 3 ZV L-Z 2 Katharina von Sachsen glaubte der Gefahr am besten zu begegnen, wenn sie mit einem Heere den Hussiten entgegenzöge. Anfang Juni 1426 sammelte sie ihre Truppen bei Bobritzsch. Schon am 16. Juni erlitten dieselben eine vernichtende Niederlage bei Aussige Unter den vielen Toten soll sich auch der Ritter Caspar von Schönberg mit seinen Söhnen befunden haben. Mit ihnen starben sicher viele andere Männer aus unserer Heimat den Schlachtentod. Nach der Niederlage war die Gefahr eines Husfiteneinfalles noch gestiegen. Man traf vorbeugende Mah nahmen, legte unterirdische Gänge an, verbarg Schätze usw. Der Bischof von Meisten liest Hilfsgelder einsammeln. Blankenstein gab 1 Schock 48 Groschen, Helbigsdorf 1 Schock 1 Groschen, Echmiedewalde 40 Groschen. 1429 kamen die Hussiten wirklich. Sie verwüsteten die Lausitz und Dresden, brandschatzten Meisten, Lommatzsch, Oschatz und Döbeln. Ueber ihr Austreten in unserer engeren Heimat sind bisher keine Urkunden gefunden worden. Ein zweites Mal brachte der Bruderkrieg (1446—1450) die Hussiten ins Land. 1445 gerieten Kursürst Friedrich und Herzog Wilhelm bei der Teilung Sachsens miteinander in Streit. Beide verstärkten ihre Heere durch böhmische Söldner. Unter den Bundesgenossen des Herzogs befanden sich auch die Herren von Blankenstein. Sie befehligten u. a. am 9. Mai 1447 polnische und böhmische Reiter vor den Toren Leisnigs. Diese Blankensteiner sind Besitzer der Burg Blankenstein bei Aussig gewesen und gehörten zum Geschlechte derer von Warten berg. Sie spielten in den hussitischen Wirren eine bedeutende Rolle. Ion von Wartenberg war mit König Podiebrad verschwägert. Ions Burghauptmann aus Schlost Blankenstein war Christoph Schoss aus dem schlesischen Geschlechte der Schaffgotsch. Die Burg Blankenstein ist wiederholt der Ausgangspunkt von Raub überfällen auf sächsische Städte und Dörfer gewesen. 1447 wurde auch die Wils druffer Gegend gebrandschatzt, die Stadt Wilsdruff fällt dabei samt ihren beiden Kirchen den Flammen zum Opfer. Das letzte Mal kamen die Hussiten im Jahre 1450. Knauth schreibt in seiner Chronik von Altzella über diesen Einfall folgen des: „Anno 1450 kam der letzte Hustitijche Schwall ins Land, zur Zeit des hoch- schädlichen Bruder-Krieges, unter Königs Georgii von Podiebrads Anführung; Herzog Wilhelmen zu hülffe wider Lhurf. Friedrichen den Gütigen. In welchem Zuge vornehmlich die Städte Wilstropp, Nossen, Mittweida, Döbeln, Lommitsch, und die Zwischen inne gelegenen Closterzellischcn Dörsfer viel leiden musten, theils auch gar ausgebrannt wurden, wie insonderheit der nächstbenachbarten Stadt Döbeln widerfahren." Wenn auch Blankenstein und die anderen zwischen Wilsdruff und Nossen gelegenen Dörfer hier nicht namentlich aufgeführt werden, so ist doch mit Be stimmtheit anzunehmcn, dah sie das Los der genannten Städte teilten. Ob dabei die Burg Blankenstein mit zu gründe gegangen ist, wird höchstwahrscheinlich für immer ein Geheimnis der Geschichte bleiben. Auch nach 1450 kamen noch kleinere Uebergriffe der Hussiten vor. In einer Urkunde aus dem Jahre 1452 wird eine Plackerei des Panzer von Simoyn aut Blankenstein erwähnt, „gescheen zcwischen Dresden vnd Friberg uff der strahen bei dem Ahorn'". Derselbe Ritter „hatte willen, dy wagen zcwischen Ohorn vnd Friberg vfzuhaubcn-". (Fortsetzung folgt.) l H.St.A. W.A. Böhmische Sagen: Befehdungen la, Bl. 188. - » H.St.A. Originalurkunde 7234. Nummer zz Suguri mz 22. dsftrgang Wie weit auch die einzelnen von uns in politischen An schauungen, in wirtschaftlichen Verhältnissen, in den Zielen und Mühen der Berufe voneinander entfernt stehen: eine Nähe, ein gemeinsames Empfinden gibt es zwischen uns allen, eine Gleichheit, die alle anderen Nuancen des bürgerlichen Lebens wie eine warme Flutwelle überströmt ,. . . es ist die heihe Hingabe unserer Herzen an die Heimat, deren Kinder wir sind und für die wir alle arbeiten, wie sonst nirgendwo auf der Welt Bürger arbeiten — von nichts belohnt, als von dem Gefühl der Pflicht. Ida Boy-Ed, Ein Königlicher Kaufmann. As kt Sie tzuM untrer Sauds»? Osk. Rühle, Wilsdruff. (Schluß.) Nachtrag zu meinem Bericht über Festlegung des Ortes der Quelle unseres Saubaches. Am 20. März begab sich der Unterzeichnete mit den Herren Oberlehrer Leuschner und Oberpostsekretär Ebert nach Pohrsdorf. Wir gingen den westlichen Dorfweg hinauf und hatten dabei gute Gelegenheit, das vom Tharandter Wald abfallende Gelände und damit das Quellengebiet der wilden Sau zu beobachten: Als Quelle kommen folgende Stellen in Frage: Nr. 1. Die in der Generalstabskarte als Endpunkt der wilden Sau eingezeichnete Ocrtlichkeit. Diese liegt an der etwas vom Dorfe abseits westlich gelegenen Guts wirtschaft in Höhe von etwa 360 Meter. 132