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Sperre W KyMauserHund ab Okiober. Dke Kyffhäuserpressestelle Westdeutschland teilt mit, daß uach einer Bekanntmachung der Bundesführung in den preußischen Landeskriegerverband in der Zeit vom 1. März bis 10. Juli 1933 insgesamt 300 Vereine mit rund 14 000 Mitgliedern neu bzw. wieder ausgenommen worden sind. Schon heute wird darauf hingewiesen, daß vom L. Oktober ab im Bereich des gesamten Kyffhäuser bundes eine Sperre auf unbestimmte Zeit für Auf nahme von Vereinen angeordnet wird. * Der Deutsche Reichskriegerbund Kyff häuser hat der Spende zur Förderung der nationalen Arbeit 10000 RM überwiesen. Der Bundespräsident, General der Artillerie a. D. von Horn, gibt in einer gleichzeitigen Führeranordnung bekannt, daß diese Summe keine Ablösung von Einzel- samml« ngen ist. Er fordert vielmehr ausdrücklich alle Kyffhäuser-Kameraden, -Vereine und Unterverbände auf, sich auch ihrerseits an der Spende zu beteiligen. SM Seinhorn wieder in Ierlin. Herzlichster Empfang der Afrikafliegerin. Nach einem fast viermonatigen Flug, der Elli Beinhorn rund um Afrika führte, kehrte die erfolg reiche deutsche Fliegerin wieder nach Berlin zurück. Trotz unglaublicher Hitze hatte sich eine vielhundertköpfige Menge von geladenen Gästen auf dem Flughafen Tempel hof eingefunden. Den Flugplatz selber noch umsäumten viele Tausende schaulustiger Berliner. Die rote Sportmaschine Elli Beinhorns fetzte bei ihrem Eintreffen nach zwei schneidig geflogenen Schleifen glatt auf und rollte vor die Ehrentribüne. Unter den Klängen des Deutschland- und des Horst-Wessel-Liedes begab sich die Fliegerin zu der Ehrentribüne, wo sie von dem Präsidenten des Aero- Klubs in Berlin begrüßt wurde. Elli Beinhorn wurden unglaublich viele Blumen überreicht, so daß sie, beide Arme voller Blumen, vor dem Mikrophon auf der Tribüne stand. Nach den offiziellen Begrüßungen wurde sie selbst vor das Mikrophon geführt. Wie Elli Beinhorn ausführte, habe sie ihr Flug in erster Linie in die ehemals deutschen Kolonien geführt und, wie sie sagen zu können glaube, hätten sich die Deutschen in Afrika alle selbst über diesen Flug sehr gefreut. Schärfere Prüfung der Mggenehimaimg. Eine Folge des Unglücksfluges von Günther Wirthschaft. Wie von zuständiger Stelle bestätigt wird, hat der Unglücksflug des Fliegers Günther Wirth schaft, der bekanntlich auf dem Fluge von Dakar nach Pernambuko verschollen ist, dem Reichsluftfahrt ministerium Veranlassung gegeben, die Flug genehmigungen in Zukunft schärfer zu prüfen, um zu verhindern, daß durch schlecht vorbereitete Ozeanflüge wertvolle Menschenleben leichtsinnig aufs Spiel gesetzt werden. Wie jetzt bekannt wird, hatte der Flieger Wirthschaft lediglich die Erlaubnis zu einem Fluge bis Dakar. Von dort sollte sein leichtes Sportflugzeug mit einem Dampfer nach Pernambuko geschafft werden, worauf sich ein Flug auf dem südamerikanischen Festland anschließen sollte. Der Ozeanflug Wirthschafts erfolgte, wie an zu ständiger Stelle ausdrücklich betont wird, ohne Erlaubnis und Unterstützung des Reichsluftfahrtministeriums. To-esurieil gegen den Mörder eines SA.-Mannes. Das Bamberger Schwurgericht verurteilte den 22jährigen Angeklagten Lorenz Schriefer, der den S A. - M ann Wiesheier ermordet hatte, zum Tode. Lefevre tritt ans Fenster. Noch immer Wirbelt Schnee in dichten Flocken, kaum daß der suchende Blick die erhellten Fenster des jenseitigen Flügels findet. Dort sitzt nun seine Jeannette — bei der Baronesse. Herzen überbrücken Welten von Haß und Feindschaft. Des Hauptmanns Züge werden entspannter bei dem Gedanken an seine Frau. Er segnet den Tag, der sie hierhergebracht hat. Komme in Zukunft was wolle — er hat noch einmal in die sanften Augen der zärt lichsten Frau gesehen, die Hingebung ihrer zarten Arme gespürt. Mögen es noch Tags, so Gott will, Wochen sein bis zur Trennung — er geht in Kampf und Mühen, gestärkt mit einer Kraft die nicht von dieser Welt ist. die nur ein Herz, das ganz zu lieben vermag, geben kann. — Im Herrenzimmer, das von dem Salon nur durch eine schwere Portiere getrennt ist, sitzt der Baron vor dem wärmenden Kaminfeuer an seinem Schreibtisch. Akten, Ein gaben, Berichte — alles türmt sich zu umfangreichen Stößen, die ihrer dringenden Erledigung harren. Das wichtigste ist die schnelle und wirksame Verteilung der Flugblätter. Förster Brinkmann muß sie noch heute nacht an die Stellen des Land kreises zur Verteilung bringen, die Herr von Löbau aus gesucht und ausgezeichnet hat. Ein Dutzend schwerer Pakete harren ihrer heimlichen Beförderung. Sie müssen fort aus dem Schloß, ihre Entdeckung birgt Gefahr für Eigentum und Leben. Noch einmal liest der Baron den Brief des Professor Berger aus Breslau durch, bevor er ihn beantwortet. Er ist vom gleichen Tag datiert und lautet: „Mein verehrter Herr Baron! Durch Ihren braven Förster Brinkmann sende ich Ihnen die für Ihren Landkreis bestimmten Flugblätter und hoffe, daß es Ihnen möglich ist, sie schnell und sicher unter unsere Parteigänger zu verteilen. Ein wahrer Diener reuMer Kunst. Die Trauerfeier für Max von Schillings. Nach einer großen Feier in der Berliner Aka demie vollzog sich die Trauerfeier für Professor Max von Schillings im Milmersdorfer Kremato rium im engsten Rahmen. Am Eingang zum Kremato rium bildeten SS.-Leute mit Stahlhelm Spalier. Neben dem mit Blumen bedeckten Sarg hatte eine S A.-E hren - wache mit den Fahnen der nationalsozialistischen Be triebszellen aus der Städtischen und der Staatsoper Auf stellung genommen. Nach Musikvorträgen sprach Oberbürger meister Dr. Sahn herzliche Worte des Gedenkens: Ein Mensch, ein Mann, ein Künstler, ein Deutscher ist von uns gegangen, am Himmel deutscher Kunst ein leuch tender Stern, der lange noch zurückleuchten w-rde. Max von Schillings wußte, daß seine Zeit kommen mußte, und sie ist gekommen. Deutschlands Befreiung war auch feine Freiheitsstunde. Der Name Schillings wurde zum Programm für die deutsche Kunst. Nach weiteren An sprachen und der Einsegnung durch Pfarrer Schwebel von St. Nikolai sank der Sarg unter Orgelklängen lang sam in die Tiefe. MWergeMer als MMalsahe auch in der Wirtschaft. Für die Reichsregierung besteht die gesetzliche Er mächtigung zur Kürzung von dienstlichen Bezügen und Pensionen der Vorstandsmitglieder und Angestellten in Unternehmungen, die von der öffentlichen Hand eine finanzielle Beihilfe erhalten haben, oder bei öffentlich-rechtlichen Betrieben. Dem Ver nehmen nach schweben im Reichswirtschaftsministerium Verhandlungen, diese Bestimmungen möglichst bald in die Wirklichkeit umzusetzen. Es würde in der Öffentlichkeit nicht verstanden werden, wenn die von der öffentlichen Hand subventionierten Betriebe, die sich nicht aus eigener Kraft erhalten können, noch weiterhin Ge hälter an ihre Direktoren und Aufsichtsräte zahlen wür den, die die Ministergehälter übersteigen. Dr. Mulert fristlos entlassen. Das Verfahren lediglich aus formal rechtlichen Gründen eingestellt. Zu der Meldung, wonach das Verfahren gegen den Präsidenten des Deutschen Städtetages, Dr. Mulert, eingestellt worden sei, wird folgendes bekannt. In dem Bescheid des Staatsanwalts wird ausdrück lich darauf hingewiesen, daß die Verträge, die Mulert unter bewußter oder unbewußter.T ä u s ch u n g des ehrenamtlichen Vorsitzenden des Deutschen Städtetages schloß, zu den Kürzungsvorschriften der Notverordnung vom 6. Oktober 1931 in Widerspruch standen und daß diese Handlungsweise vom moralischen Standpunkt aus zu verurteilen sei. Das Verfahren gegen Dr. Mulert ist lediglich aus formalrechtlichen Grün den eingestellt worden. Mulert hat sich trotz seines bis dahin die Bezüge eines Reichsministers bedeutend übersteigenden Gehalts um etwa 11 000 Mark bereichert. Wegen dieser unerhörten Vorgänge ist Dr. Mulert fristlos entlassen worden. Ausländischer Flieger über einem deutschen Erdölwerk! Einer Meldung des „Osnabrücker Tageblatts" zu folge erschien ein ausländisches Flugzeug über Salzbergen, ging tief herunter, stellte mehrmals die Motoren ab und umkreiste dreimal die Anlagen der Ersag, Erdölwerk Salzbergen. Wie nach dem genannten Blatt weiter beobachtet wurde, soll es sich um ausländische Flieger handeln, die wahrscheinlich Bildaufnahmen von dem Erdölwerk gemacht haben. Die Direktion des Werkes benachrichtigte sofort die Luftpolizei von dem eigenartigen Vorfall. Gerade jetzt erachte ich den Zeitpunkt einer letzten, großen Erweckung aller treibenden Kräften der natio nalen Bewegung für unendlich wichtig. Setzen Sie, verehrter Baron, alles daran, daß die Werbeschriften ihren Zweck ganz erfüllen Unser geheimer Drucker hat in langen Nächten die Herstellung ermöglicht. Wir wählten diesmal bewußt einen Auszug aus den „Drei Bekenntnissen" von Clausewitz, da es mir das richtigste schien, noch einmal ein zusammenfassendes Ermahnen an das persönliche Ich unserer Parteigänger ergehen zu lassen, wofür mir der Aufruf des Clause witz ganz besonders geeignet scheint. Er berührt alle Punkte des Denkens und der Seele und ist durch die Kraft ibiner ehrlichen Ueberzeugung einer starken Wirkung bei allen sicher Heute erhielt ich durch Sonderkurier einen kurzen Bericht unseres Freundes Hauptmann Döllnitz, der heute abend in Breslau einzutreffen hofft und in meiner Wohnung ein letztes Mal zu den Führern des Tugendbundes unseres Gaues sprechen will, denn wir stehen vor entscheidenden Ereignissen, die den so sehn- lichst von uns allen erwünschten Aufstand mit der Schnelle eines Gewitters herbeischaffen können. In den allernächsten Tagen, vielleicht morgen schon, wird der König aus Potsdam hier eintreffen und mit der Re gierung hierher übersiedeln. Ich hoffe, daß unser Hauptmann Döllnitz mit dem Feuer seiner Rede auch den letzten Zweifler unter den Führern überzeugt, da mit er sich freudig und aus innerstem Herzen zur Sache der Freiheit bekennt Dann soll unser Wort offen sein wie eine lodernde Flamme, dann wollen wir mit Denken und Taten aus den dumpfen Stuben heraus auf die offene Walstatt treten Noch lauern Spione über unserem Tun, und Heimlichkeit muß unsere Bun desgenossin lein — aber ertragen wir alle Mühsal ge duldig diese letzten Wochen, das Bewußtsein der Mor genröte läßt auch die trübste Nacht uns überwinden!" Der Baron überfliegt die Schlußzeilen, die ihm den Empfang des Briefes für Döllnitz bestätigen und ihm so fortige, genaue Nachricht über das Eintreffen des Haupt manns in Breslau versprechen. Bewegt legt Herr von Löbau den Brief aus der Hand und öffnet eines der gewichtigen Pakete, denen er ein Flugblatt entnimmt. Neues aus Mee Welt. iDie Entführung der Gebrüder Rotter vor Gericht. Vor dem Landgericht Konstanz fand der Prozeß wegen der versuchten Entführung der Gebrüder Rotter (Schaie) statt. Alle Angeklagten gaben an, allein die Absicht gehabt zu haben, die Gebrüder Schaie der deutschen Gerichtsbarkeit zuzuführen. Irgendeinen finanziellen Hintergrund hatte die Tat nicht. Die Angeklagten Witt, Wieser, Lehmann und Grötz wurden zpr Mindeststrafe von je drei Monaten Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte Trommetter wurde freigesprochen. Kind an Tollwut gestorben. Im Krankenhaus von Wärmbrunn (Schlesien) starb unter großen Schmerzen ein siebenjähriges Kind an Tollwut. Das Kind war vor einigen Wochen von einem Dackel gebissen worden, über einen Teil des Hirschberger Landkreises wurde daraufhin die Hnndesperre verhängt. Arbeitsdienstwillige in Bayreuth. Das eindrucks volle Bild der Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth wird m den Tagen vom 3. bis 9. August durch die An wesenheit einer größeren Zahl von Freiwilligen des deut schen Arbeitsdienstes aus allen Teilen des Reiches eine besondere Rote erhalten. Durch Vermittlung des Reichs ministeriums des Innern wurden dem Leiter der Nnter- richtsabteilung in der Reichsleitung des Arbeitsdienstes für vier Festspieltage insgesamt 200 Karten kostenlos zur Verfügung gestellt. Feuer-Überfall auf SA.-Patrouille. In Süßen bei Gelslingen (Württemberg) wurde auf eine SA.-Patrouille ein Feuerüberfall verübt. Um 2.15 Uhr nachts wurde der SA.-Mann Schwan-Süßen, der von seinen Kameraden etwa 15 Meter entfernt war, beschossen und am Fuß ver letzt, so daß er ins Krankenhaus Geislingen gebracht werden mußte. Glücklicherweise soll keine Knochen verletzung vorliegen. Die Täter sind noch unbekannt. Bei der Rettung des eigenen Kindes ertrunken. Die 36jährige Frau des Brunsbütteler Kaufmanns Karb Becker weilte am Elbdeich, wo ihre Kinder badeten. Plötz lich hörte sie die Hilferufe ihres achtjährigen Sohnes, der in die Gefahr geraten war, zu ertrinken. Die Mutter ging sofort ins Wasser, um ihr Kind zu retten. Dabei ist sie jedoch selbst ertrunken, während ihr Sohn von hinzueilen den Leuten gerettet werden konnte. Deutsche Studenten in Mähren verhaftet. In Nikols burg in Südmähren wurden von der tschechischen Gen darmerie drei deutsche Studenten verhaftet, denen zur Last gelegt wird, eine staatsfeindliche Tätigkeit entfaltet zu haben. Das bei den Haussuchungen vorgefundene Material und der bei der Mitgliedervereidigung gebräuch liche Text des Treueides werden als Beweis für den staatsfeindlichen Charakter des Vereins angesehen. Im Auftrage der Gendarmerie wurde gleichfalls ein deutscher Student in Jägerndors (Tschechisch-Schlesien) verhaftet. Alle vier Studenten wurden dem Kreisstrafgericht iw Znaim eingeliefert. Dorf durch elektrischen Strom zerstört. Eine eigen artige Katastrophe ereignete sich in dem französischen Dorf Sondert. Bei der Sprengung in einem Steinbruch war eine Hochspannungsleitung mit der Lichtleitung des Dorfes in Verbindung gekommen. Dadurch brach in allen Häusern des Dorfes gleichzeitig ein Brand aus, der die Ortschaft fast völlig zerstörte. Dynamitwaggon explodiert. In Spanien geriet auf dem Bahnhof von Venta ein Eisenbahnwaggon durch eins explodierende Dynamitladung in Brand. Ein Güter schuppen mit mehreren Warenlagern wurde völlig ver nichtet, zehn Personen erheblich verletzt. Fünf schwere Erdbeben in der Türkei. Aus Ankara wird gemeldet, daß in der Gegend von Tchivril fünf schwere Erdbeben verzeichnet worden seien, die «rach den bisherigen Feststellungen 43 Häuser zerstört hätten. Sieben Tote durch explodierende Granate. In San tiago (Chile) fanden Kinder eine Granate und spielten mit ihr. Plötzlich explodierte die Granate und sieben Menschen wurden getötet. Außerdem gab es zahlreiche Verletzte. In fetten, wuchtigen Lettern steht als Kopf darüber: Das sei deinBekenntnis! Der Baron entfaltet nun ganz das Blatt und beginnt zu lesen. Das sind Worte, die jeden angehen, das sind Dokumente der Zeit, für jeden geschrieben — von jedem erlebt. Das sind Worte voll bitterster Wahr heit, voll ehrlichstem Bekennen. Als dann der Baron noch einmal die Liste der Partei gänger des Kreises Löbau und den Berteilungsplan erwägt, kommen von draußen her hastige Schritte auf'den steinernen Treppenstufen näher. Im nächsten Augenblick öffnet sich die Geheimtür, die, unsichtbar für Fremde, in der dunklen, holz getäfelten Wand eingelassen ist. In schwerem Reitpelz, mit dicker Schneekruste bedeckt, hoch rot im Gesicht von der Anstrengung des scharfen Rittes, tritt Karl von Löbau vor seinen Vater. Er reißt von den zer zausten Haaren die Kappe, die seine bebenden Fäuste pressen. Keuchend stürmen seine Worte auf den Baron ein, der er schreckt aufgesprungen ist. „Der Bund ist verraten — Vater! Heute abend wollen sie in Breslau Professor Verger festnehmen Döllnitz sind sie auf der Spur — man wird keinen Pardon geben!" Die Hände des Varons fassen in Entsetzen nach den Schul tern seines Sohnes. Er starrt ihn an, als spräche ein Gespenst diese grauenhaften Worte. „Väter — man muß ihnen Hilfe bringen sofort, ehe es zu spät ist!" Die Stimme des jungen Karl schreit in Ver- zweiflung. „Ueberleg dir, was du sprichst — das kann doch nicht wahr sein — woher weißt du das?!" Der Baron klammert sich noch einen Augenblick an die Hoffnung eines Irrtums. Karl macht sich frei von den haltenden Armen des Vaters. Seine Fäuste trommeln in die Luft. „Es ist wahr! Ich weiß es — frag jetzt nicht wir müssen helfen! Ich bin auf Umwegen Hierher geritten — niemand hat mich geiehen — ich bin durch die Hinterpforte in den Park gekommen - sie haben heute keine Wachen stehen — — meine Spuren smd längst im Schnee verweht — nicht einen halben Steinwurf weit ist Sicht..." - Ehe der Baron noch etwas erwidern kann, kommt Marit aufgeregt durch die Portiere vom Salon her in das Herren zimmer.' Als sie in den Lichtschein der Kerzen tritt, starren ihre dunklen verschreckten Augen aus bleichem Gesicht fragend die Männer an. „Was weißt du von Döllnitz - Karl?!" Da ihr Bruder schweigt, eilt sie auf den Vater S». „Sagt mir die Wahrheit!... Er ist in Gefahr! (Fortj. folM