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Ole Anfänge -er LustMssahri. Der Luftballon feiert Jubiläum. Der Sommer, in dem wir leben, ist für die Luft schiffahrt eine Zeit der Erinnerungs- und Gedenk tage, da jetzt 150 Jahre verflossen sind, seitdem unter ge waltigem Aufsehen und zum Staunen der ganzen Welt die ersten brauchbaren Luftballone in die Luft emporstiegen. Allerdings waren schon früher Luft ballone gebaut worden, aber sie hatten keine große Be deutung und sind rasch wieder vergessen worden. Als Erbauer dieser früheren Luftballone verdienen nur zwei Patres Erwähnung, der Pater Francisco Lana, der in einem 1670 herausgegebenen Werke große luftver dünnte Hohlkugeln als das einzig wahre Luft schiff pries, und der Pater Bartholomeo de Gusman, der sich im August 1709 auf dem Hofe eines Hauses in Lissabon mittels eines mit heißer Luft gefüllten Ballons bis zu 200 Fuß erhob. Als die eigentlichen Erfinder des Luftballons aber gelten die französischen Brüder Jacques Etienne und Joseph Michael Mont golfier, die aus Vidalonlös- Annonay stammten. Sie hatten eine Art von Luftschiffen gebaut, die nach ihnen später „Montgvisieren" genannt wurden, und mit diesen Luftschiffen 1782 zu Annonay die ersten schüchternen Versuche gemacht. Da diese Versuche gelangen, begab sich Etienne nach Paris, wo er, sowie bald darauf in Versailles, vor dem Hofe den Versuch wiederholte. Das geschah unter ungeheurem Andrang der Pariser am 5. Iuni 17 8 3. Es handelte sich um den Aufstieg eines Warmluftballons von 11,37 Meter Durchmesser. Der Ballon bestand aus papier gefütterter Leinwand und war mit einem Netz von Bind faden überzogen; er hielt sich nur zehn Minuten in der Luft, da die Warmluft zu schnell entwich. Im August 1783 ließ Professor Charles auf dem Marsfelde in Paris einen mit Wasserstoff gefüllten Ballon steigen. Dieses Unternehmen gelang schon weit besser. Der Ballon, der einen Durchmesser von 3,9 Meter hatte, landete nach 42 Minuten bei dem Dorfe Gonesse, wo die Bauern durch die merkwürdige Erscheinung, die vom Himmel fiel, in solchen Schrecken versetzt wurden, daß sie den Gasballon mit Dreschflegeln und M i st - gabeln totzuschlagen versuchten. Nun bemächtigte sich Frankreichs ein wahres Ballonfieber, das durch die Be strebungen der genannten Erfinder und durch die.Luft fahrten des Apothekers PilLtre de Rozier genährt wurde. Nachdem die Brüder Montgolfier am19. September 1783 in Versailles in Gegenwart des Königs und einer Menge von 150 000 Zuschauern einen Ballon mit leben digen Tierpassagieren hatten aufsteigen lassen — ein Hammel, eine Ente und ein Hahn waren diese ersten Luftfahrer —, wagte es am 15. Oktober 1783 der Apotheker de Rozier, persönlich in die Luft zu fahren. Sein erster Ballon war allerdings kein Freiballon, sondern ein Fesselballon. Einen Monat später aber unternahm der kühne Apotheker mit einem Freunde eine Freifahrt, die 25 Minuten dauerte und zehn Kilo meter weit über Paris hinweg führte. Das war die erste wirkliche Luftfahrt. Und nun kam etwas ganz Großes. Am 7. Januar 1 785 unternahm Jean Pierre Blanchard mit einem englischen Arzt die erste überseeische Fahrt von Dover nach Calais, die durch ein Denkmal an der Lan dungsstelle verherrlicht wurde. Es war zugleich eine der ersten wissenschaftlichen "Fahrten, die gemacht wurden, da sie der Untersuchung der Wärme- und Feuch tigkeitsverhältnisse der Atmosphäre, der Windrichtung und Windschnelle, der Luftelektrizität usw. diente. Da sich jedoch die Erwartung, daß, nachdem das Wunder, sich in die Luft zu erheben, vollbracht war, die Lenkung des Ballons mit Leichtigkeit gelingen werde, als irrig er wies — die Lenkbarkeit der Luftschiffe ist, wie man weiß, erst in unserer Zeit erfunden worden —, ermattete bald das Interesse an der neuen Erfindung, um erst in den letzten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts wieder lebhaft zu werden. In Deutschland, das heute im Luftschiffbau in der Welt an erster Stelle steht, wurden die ersten Aufstiege in den Jahren 1785 und 1786 in Frankfurt am Main und «31. Fortsetzung.) Ich habe MU meinen Leuten nicht umsonst die letzten Wochen Tag und Nacht auf der Lauer gelegen — bis uns das ge- jagie Wild endlich in die Falle gegangen ist" Der Ton seiner Stimme, der etwas Freundlich-verbindliches hat, als handele es sich bei dem eben Gesagten um das Liebens würdigste der Welt, nimmt plötzlich eme sehr bewußte Kälte an. „Im übrigen, Herr Hauptmann, habe ich natürlich," er macht eine leichte, unverkennbar ironische Verbeugung gegen Lefevre, „zu Ihrer persönlichen Beruhigung — meine Be weise Da ist zunächst einmal dieses hier . . ." Rambeaux holt aus seiner inneren Rocktasche den Brief von Döllnitz an Baron von Löbau. Er reicht ihn mit einer Geste, die das Einverständnis Lefevres voraussetzt, Herrn von Löbau hinüber. „Ein Dokument von Wert, das jeden Zweifel über eine Verbindung des gesuchten Kuriers mit dem Schloßherrn in wohl sicherlich staatsfeindlichem Sinne ausschließt." Seine Slimme, die wieder sachlich-freundlich ist, wächst zum Be- fehl: „Ich bitte, Herr Baron, sich sofort zu diesem Schreiben zu äußern!" . Herr von Löbau greift gelassen nach dem Brief. Er liest ihn und reicht ihn dann dem Kommissar zurück, dessen lauernder Blick nicht eine Sekunde währenddem von dem Baron gewichen ist. Der Baron kennt solche Situationen seitdem die Besatzung im Schloß liegt zur Genüge Für den Fall, daß bei dem Vries- und Depeschendienst des Bundes etwas in die Hände des Feindes fällt, hat man seine beson deren Verhaltungsmaßregeln. So sagt er sehr ruhig und benimmt: »Eine plumpe Fälschung, Herr Kommissar' Tut mir leid, Ihnen nicht anders dienen zu können. Solche Denunziationen sind keine Seltenheit mehr, seitdem Fran- zoien im Lande sind." Rambeaux hat die Spitze wohl verstanden, aber er tut, als habe er sie überhört. Er geht zum letzten Schlag vor. „Viel leicht haben Sie die Liebenswürdigkeit, Herr Baron, mir zu jagen, wo Sie die letzten Stunden verbracht haben?" in Hamburg unternommen, beide Male von Blanchard. Ein um dieselbe Zeit von dem deutschen Freiherrn von Lütgendorff in Augsburg unternommener Aufstiegsversuch mißlang. Im übrigen lag die Erfin dung des Luftschiffes damals wirklich „in der Luft": die Idee wenigstens war in vielen Köpfen vorhanden, und zu diesen „Köpfen" gehörten so bedeutende wie der Goethes und Lichtenbergs. Auch Übertreibun gen und Aufschneidereien kamen vor: so behauptete der angebliche „Physiker" Robertson, der von Hamburg und später von Wilna, Riga und Petersburg aus aufsuhr, daß er bei einem Aufstieg eine Höhe von 6880 Meter erreicht habe, was die Gelehrten der Zeit für einen aufgelegten Schwindel erklärten. Eines steht unter allen Umständen fest: der Luft ballon ist in diesen Sommermonaten „Dauerjubilar", und wir dürfen ihm, der sich im Laufe der Jahrzehnte zu dem stolzen Luftschiff entwickelt hat, unsere herzlichsten Glückwünsche Vorbringen, Am Schauplatz der Brünner Explosion. Im Stadtinnern von Brünn, der Hauptstadt Mährens, ereignete sich ein furchtbares Erplosionsunglück, das nach den bisherigen Feststellungen sechs Tote gefordert hat. In einem Zimmer des Hotels Europa erfolgte vermutlich eine Ekrasitexplosion, die das Gebäude in zwei Teile spaltete und auch die Umgebung schwer heimsuchte. Bedingungen für Gandhis Freilassung. Gandhi soll bald wieder freigelassen werden, wenn er gewisse Bedingungen der indischen Regierung annimmt. Er'soll den passiven Widerstand aufgeben und sich ver pflichten, den Bezirk von Puna zu verlassen, andernfalls ihm zwei Jahre Gefängnis angedroht worden sind. Gandhi verbrachte den Tag teilweise schlafend und teil weise an seinem Spinnrads sitzend im Gefängnis in Sabarmati. Die erneute Verhaftung Gandhis ist diesmal mit auffallender Ruhe von den indischen Nationalisten kreisen ausgenommen worden. In allindischen Kongreß kreisen wird eine gewisse Mißstimmung gegen Gandhi nickt verbeblt. Wirklicks krkolvng . . . findet nur der gepflegte Körper, wobei Mund und Zähne infolge ihrer täglichen Mitarbeit besonders pflegebedürftig sind. Zur richtigen Zahn- und Mundpflege gehören unbedingt die Qualitäts erzeugnisse Chlorodon t - Zahnpaste, -Mundwasser und -Zahnbürste; sie sind in den kleinsten Orten erhältlich. Erleb niste vom Nürnberger Parteitag 1929. Der fanatische Kämpferwille wurde gefestigt. Parteitage stellen stets eine Konzentration aller inneren und äußeren Kräfte einer Partei dar. Die Führer fassen entscheidende Beschlüsse über Organisations- und politische Fragen, die von überall zusammengezogenen Massen sollen dem Ausland, dem Inland und nicht zuletzt sich selbst zeigen, wie stark sie sind. Diese Funktionen erfüllt jeder Parteitag in mehr oder minder starkem Maße. Und so sind auch bei oen Nürnberger Tagen der NSDAP, von den Führern entscheidende Beschlüsse gefaßt worden, das Ausland wurde auf die Braunhem den aufmerksam, die jüdische Presse wurde nervös und log mehr als üblich, und die deutsche Öffentlichkeit bekam Gelegenheit zum Nachdenken. Was aber das Einzigartige, das ungeheuer Wichtige war, was andere Parteien auf ihren Tagungen nie und nimmer aufzuweisen hatten, weil ihnen sämtliche Vorbedingungen dazu fehlten, das war das Empor reißen der SA., das war das Hineinpflanzen und Befestigen eines fanatischen Kämp ferwillens in jeden einzelnen. Zn Tuchfühlung am Sichrer vorbei. Dies geschah einmal dadurch, daß dem von irgend einem Winkel des Reiches herbeigeeilten SA.-Mann hier auf einmal klar wurde, daß er nicht allein oder mit wenigen Getreuen zusammen im Kampfe stand, sondern daß sich Zehntausende mit gleicher Energie zum gleichen Ziele bekannten. Und das geschah weiter durch die wunderbaren Organisations- und Propaganda fähigkeiten der verantwortlichen Führer der Partei. Keiner der vielleicht 50 000 SA.-Leute wird den Fackel zug von 1929 vergessen können, bei dem der linke Flügel mann der in Viererreihen marschierenden Kolonnen in Tuchfühlung am Führer vorbeischritt. Ungeheurer Zubel begrüßte die SA. Besonders Berliner SA.-Leute sprechen heute noch oft von dem Marsch durch Nürnberg. Eine nach Hundert tausenden zählende Menschenmenge drängte sich jubelnd auf den Straßen, reichte den Marschierenden Zigaretten, Wasser und andere Erfrischungen zu und warf Blumen über Blumen, vor allem auf die BerlinerIungens, von denen jeder wußte, daß sie besonders schwer zu kämpfen hatten. Mit Blumen beworfen zu werden, war uns Berlinern allerdings nichts Neues. Denn erst am Sonntag vorher hatte man uns auf einem Propaganda marsch durch Neukölln eifrig mit Blumen beworfen. Leider hatten die Dummköpfe vergessen, die Töpfe abzumachen. Auch befand sich manche schwarze Preßkohle unter den Liebesgaben. Hatten wir die Neuköllner Freundlichkeiten mit gutem Humor ausgenommen, so machte sich hier bei manchem die Reaktion bemerkbar. Wenn die Leute es vielleicht auch fassen konnten, daß man am Hellen Tage in voller Uniform aus den Straßen gehen konnte, ohne verhaftet oder angegriffen zu werden, so ging es ihnen doch über den Begriff, daß ihnen eine Stadt mit Hundert tausenden von Menschen zujubelte wie einem ins Feld gehenden Regiment. Horst Wessel brachte sein Lie- mit. Bedenkt man noch dazu die ergreifende und mit reißende Rede Hitlers vor der gesamten SA., so kann man sich wohl vorstellen, daß die Braunhemden und Amts walter sich gelobten, auch weiterhin dem Führer durch Verbote, Gefängnisse und auch über Gräberzu folgen. Dieses Gelöbnis bezahlten 1929 noch während der Tagung drei Nationalsozialisten mit ihrem Leben; seitdem wurden noch viele, wie wir alle wissen, mit dem Gesang des Horst-Wessel-Liedes zu Grabe getragen. Dieses Lied wurde übrigens 1929 von der Berliner SA. nach Nürnberg gebracht. Die zurückkehrenden Kameraden nahmen es dann mit in ihre „In meinem Arbeitszimmer. Herr Kommissar." Rambeaux wird wieder sehr verbindlich: „Dann werden Sie sicherlich auch auf das genaueste im Bilde sein, wer in der letzten Stunde mit einem Schlittengespann auf dem Schloß angekommen ist — es handelt sich, wie mir eben einer meiner Beamten mitteilt, um Pferde aus Ihren Stallungen, Herr Baron." Ehe Herr von Löbau antworten kann, ruft Karl dazwischen: „Mit dem Gespann bin ich zur Jagd gefahren ..." „Sie fuhren allein?" fragt der Kommissar. „Unser Förster begleitete mich." Rambeaux sieht den jungen Löbau durchdringend an. „Ihre „Jagd" scheint ja einen sehr merkwürdigen Hinter- grund gehabt zu habest," er holt Luft, als müßte er sich von etwas freimachen, „den Förster Brinkmann haben wir im Hohlweg erschossen, als er sich nicht stellen wollte .. ." Wie ein Hieb saust diese Nachricht auf die Familie Löbau nieder. Also ist der Förster doch ein Opfer der Verfolger ge worden . . . Der Kommissar läßt den vor ihm Versammelten, die mit merkwürdiger Geduld sein Verhör hinnehmen, keine Zeit zu Ueberleg ungen. Karl und der Baron stehen abgewandt in tiefem Schmerz Maria sucht mit starren Augen Rambeaux' Blick, der sich eben an Lefevre wendet. „Herr Hauptmann, im Namen des Kaisers ich lasse durchsuchen!" Lefevre sieht vor sich hin. In seinem Innern brandet in diesem Augenblick ein Meer von Gedanken: Abscheu, Ekel gegen diesen Bluthund, Ekel vor allem, was um ihn vorgeht. Er ist herausgerissen aus einer sanften Versunkenheit in Schönheit und Größe des Gefühls, erbarmungslos hineinge stoßen in eine reißende Flut von Haß. Habgier und Schmütz Knirschend krachen leine Zähne zusammen, sein Kopf wird steinern unbeweglich, als er setzt unverwandt Rambeaux an blickt. „Ihre Behauptung, Herr Kommissar, ist lächerlich! Handeln Sie, wenn Sie müssen Die volle Verantwortung tragen Sie!" „Mein Befehl, den ich ohne jede Rücksicht durchzuführen ge willt bin, da ich weiß, was ich in diesem speziellen Falle meiner Stellung und der Armee schuldig bin," ein nicht miß- zuverstehender Blick trifft Lefevre, „verantwortet alles. Ueberlasssn Sie das Weitere mir, Herr Hauptmann!" Rambeaux winkt seinen Beamten. „In zwei Kommandos den rechten Flügel des Schlosses durchsuchen!" Die Leute kommen dem Befehl nach. „Ich selbst übernehme den linken Trakt. Sie, Herr Haupt mann, haben die Liebenswürdigkeit mich zu begleiten/ „Den linken Trakt bewohne ich — Herr Kommissar!" „Das ist mir zur Genüge bekannt, Herr Hauptmann/ lächelt Rambeaux böie, „aber da ich diesem preußischen Filou zutraue, daß er selbst nicht davor zurückschrecken wird, sich m einem Versteck in Ihren eigenen Räumen am sichersten zu wähnen, so bin ich leider gezwungen, auch diesen notwendigen Schritt zu tun." Maria von Löbau bleibt fast das Herz stehen — Sie fühlt alles Blut aus ihrem Kopf weichen, ihre Lippen sind fieber heiß. Sie tastet nach einem Sessel und läßt sich, unfähig einer weiteren Beherrschung, hineingleiten. Ihre Füße versagen einfach den Dienst. Die halbe Nacht schon währt diese Auf. regung — und jetzt steht noch das Schlimmste bevor. Wenn sie ihn entdecken, wenn dieser Kommissar, dieses Scheusal in Menschengestalt, Hauptmann Döllnitz findet, dann kann ihm nur Gott noch gnädig sein. Der Gedanke an die Entschei- düng, die Marter der nächsten Minuten, läßt sie fast alle Vor- sicht vergessen Wenn nicht Jeannette mit Ueberlegenheit jeden Verdacht !m letzten Augenblick abgewandt hätte, würde Rambeaux an der schlecht verhehlten Angst der Baronesse ge merkt haben, daß er auf der richtigen Fährte ist. „Excusez madame — haben Sie Dank von Herzen für den entzücken den Abend," Jeannette reicht mit gemachter Liebeswürdig keit Maria die Hand zum Abschied, „es ist besser, wenn ich die Herren jetzt begleite." Ihre Augen verraten Maria deut lich den doppelten Sinn ihrer Worte. Während das Suchkommando mit Laternen und Leuchtern jedes dunkle Gemach durchstöbert, mit hastenden Schritten über breite Korridore und Gänge poltert, von denen im Flackerlicht der Kerzen gespenstisch hohe Ahnenbilder ver wundert auf das Treiben schauen, beginnt Rambeaux den von Lefevre bewohnten Trakt zu durchsuchen. Die ersten Räume sind unverschlossen, die Beamten können nichts finden. Der Hauptmann steht mit verschränkten Armen und sieht mit schmalen Lippen, die allmählich von Hohn verzogen werden, auf die krampfhaften, erfolglosen Bemühungen Rambeaux würdigt ihn keines Blickes. Er steht regungslos im Gang, dis Arbeit seiner Leute anfeuernd, hier und da wirft er einen Befehl dazwischen. Jeannette sitzt mit angespannten Sinnen im Arbeitszimmer ihres Mannes, sie wartet wie auf ihr Stichwort zum Auftritt: Gleich müssen die Spitzel an der verschlossenen Türe ihres Boudoirs sein. Schon werden Stimmen laut, man ruft nach den Schlüsseln. Lefeore bittet Jeannette, auf den Gang zu kommen. (Fortsetzung folgt.)