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CM Hochfferziger EniWüß. SKPung der NSDAP.-Fraktion des früheren Preußischen Staatsrates für die Opfer der Arbeit. Me Fraktionsk^.sse des früheren Preußischen Staatsrates verfügte noch über einen Betrag von L370 Mark, der sich aus Beiträgen der Fraktionsmit- glieder angesammeli hatte. Diese Summe ist jetzt der Stiftung für die Opfer der Arbeit überwiesen worden. Reichsstatthalter Sprenger, der als Führer der nationalsozialistischen Fraktion des bisherigen Staatsrates über die Verwendung des Geldes zu ent scheiden hatte, hatte in einem Schreiben an den früheren Fraktionsgeschäftsführer, Pressechef Weidlich, erklärt: „Ich weiß mich mit allen Parteigenossen, die dem ver gangenen Staatsrat angehören, eins, wenn dieser Betrag Kür die Opfer der Arbeit zur Verfügung gestellt wird." Weiterer Schritt zur Beruhigung -er Wirtschaft. Der Reichs arbeitsmini st er hat nunmehr, der Anregung des Reichswirtschaftsministers entsprechend, die Mitglieder des Aufsichtsrates der Deutschen Bau- und Bodenbank, Dr. Moser, Schuckel und Oberingenieur Teske, aus dem Aufsichtsrat der Bank abberufen. Ebenso ist Hauptmann a. D. Cordemann abberufen worden. Zwischen den beiden Ministerien besteht über diese Maß nahme, die als ein weiterer Schritt zur Be ruhigung der Wirtschaft anzusehen ist, völlige Übereinstimmung. Sie Aufgabe der Deutschen Lehrerschaft. Im nationalsozialistischen Staate. Auf der Hauptversammlung der diesjährigen Tagung des Bayerischen Lehrervereins in Nürnberg hielt der bayerische Kultusminister Schemm eine programma tische Rede. U. a. betonte er, es gelte, die deutsche Jugend in der Weltanschauung des Nationalsozialismus zu er ziehen und dafür habe die Lehrerschaft zu arbeiten. Wer hieran nicht Mitarbeiten wolle, der solle den Titel Lehrer ablegen. Es würden in Zukunft in bezug auf die Quali fikation der Lehrerschaft grundlegende Änderungen vor genommen werden. Dies gelte auch für die Prüfungen. Es könne nicht so sein, daß eine Prüfung allein über Schicksal und Leben eines Menschen entscheide. Sinn und Zweck der heutigen Schularbeit müsse sein, sich klar zu werden über die Rücksichtslosigkeit, mit der wir die ver gangenen Zeiten abzulehnen haben und über den Grund gedanken unseres zukünftigen Wirkens, nämlich die Er ziehung des gesamten deutschen Volkes. Die Lehrerschaft müsse die Trägerin des deutschen kategorischen Imperativs bilden und das sei der Nationalsozialismus. Oie gern heiraten möchten. Die Gewährung von Ehestandsdarlehen. Der Schöpfer des Gesetzes über Förderung der Eheschließungen, Staatssekretär Reinhardt, hat eine große Anzahl von Briefen von Volksgenossinnen erhalten, die mitteilen, daß auch sie einem Arbeitnehmer beruf angehören, und daß auch sie gern heiraten möchten, daß sie jedoch den Bestimmungen des Gesetzes über Förderung der Eheschließungen gemäß zu ihrer großen Enttäuschung ein E h e st a ndsdarlehen nicht erhalten könnten, weil sie entweder bereits länger als zwei Jahre arbeitslos seien oder schon einige Monate vor dem Inkrafttreten des Gesetzes über Förde rung der Eheschließungen geheiratet hättest. Die Wünsche dieser Volksgenossinnen werden erfüllt durch eine zweite Durchführungsverordnung über die Gewährung von Ehestandsdarlehen, die Staats sekretär Reinhardt herausgebracht hat. Der Zeitraum, in den die mindestens sechsmonatige Arbeitnehmertätigkeit fallen muß, umfaßt nunmehr nicht mehr zwei, sondern fünf Jahre, nämlich die Zeit vom 1. Juni 1928 bis 31. Mai 1933. § 2 der zweiten Durchführungsverordnung entspricht dem Wunsch derjenigen Volksgenossinnen, die sich zwar noch in einem Arbeitnehmerverhältnis befinden, aber bereits innerhalb des letzten Jahres vor dem Inkraft treten des Gesetzes über Förderung der Eheschließungen geheiratet haben. Mit ß 4 soll die Verheiratung nur solcher Volksgenossen und Volksgenossinnen gefördert werden, deren Gesundheitszustand gesunde Nach kommen verbürgt. Z 5 regelt die Frage der Bei bringung ärztlicher Zeugnisse der Volks genossen und Volksgenossinnen, die ein Ehestandsdarlehen beantragen. Llm das Relchsblschossamt. Pfarrer Hossenfelder an Wehrkreispfarrer Müller. Pfarrer Hossenfelder hat an Wehrkrcispfarrer Müller, znrzeir Bayreuth, folgendes Telegramm gerichtet: Lieber Bruder Müller! Mein Glückwunschtelegramm an Dich hat einige Mißverständnisse hervorgerufen. Wie Du weißt, ist die Auflösung des Bischofsgremiums nicht zwischen Dir und mir, sondern im Kreise der Reichsleitung verabredet worden. Diese Verabredung habe ich Dir in meinem Glückwunschtelegramm als Bitte vorgetragen. (gez.) Hossenfelder. Ausländerferien in Deutschland. Das Urteil eines Ausländers über Deutschland. Der Generalsekretär der internationalen Vereinigung Apa, Eric Chaplin, ist soeben von einer Rundreise durch Deutschland zurückgekehrt und schreibt in einem Briefe an den Londoner „Spectator" unter anderem: Er könne alle Reisenden und anderen Ausländern versichern, daß sie ohne Zögern ihre Ferien in Deutschland verbringen können. Sie können überzeugt sein, daß ihnen ein freund liches Willkommen zuteil werde. Der durch Pressemeldun gen entstehende Eindruck, daß das amtliche Deutschland den internationalen Organisationen gegenüber eine feind selige Haltung einnehme, sei unrichtig. Glückwünsche an Mussolini. Anläßlich seines 5V. Geburtstages. Reichsminister Dr. Goebbels sandte an Musso lini folgendes Telegramm: Euer Exzellenz sende ich zum SO. Geburtstag meine besten und herzlichsten Grütze, verbunden mit dem Wunsch, datz Euer Exzellenz' Leben und Gesundheit noch viele Jahrzehnte erhalten bleiben mögen sür die glückliche Zukunft Ihres Landes und zum k LU r «trätschen Friedens. Vergeltungsmaßnahme für -st Zerstörung -er Sm-en-mgeiche. Als Gegenmaßnahmefür die von Kommunisten zerstörte Hindenburgeiche auf dem Tempelhofer Feld in Berlin hat das Geheime Staatspolizeiamt an geordnet, sämtlichen kommunistischen Schutzhäftlingen auf drei Tage die Mittagsmahlzeit zu entziehen. Den Schutzhäftlingen ist die Maßnahme unter Hinweis auf den Frevel an der Hindenburgeiche zu eröffnen. — Als Ersatz für die zerstörte Hindenburgeiche ist jetzt durch das Gartenamt Tempelhof eine neue Eiche gepflanzt worden. Mmer noch Schufte aus SA.-Manner. Ein Komplott in Wuppertal aufgcdeckt. Gegen Mitternacht wurden drei aus Neu-Ulm kom mende SA.-Männer, die auf dem Heimweg nach Wiblin gen waren, aus einem gleichfalls von Neu-Ulm kommen- den Personenkraftwagen beschoffen. Es wurden ins gesamt drei Schüsse abgegeben. Die SA.-Leute gingen in Deckung, worauf der Kraftwagen in Richtung Ulm zurückfuhr. In Wuppertal wurden von der Politischen Polizei sechs Männer fest genommen, die zu sammengekommen waren, um über einen Anschlag gegen den Polizeipräsidenten, SA.-Brigadeführer Veller, zu be raten. Eine Person wurde bereits bestimmt, die not wendigen Handgranaten zu besorgen. Eine weitere Per son wurde bestimmt, die den Anschlag ausführen sollte. Kommunistische Neuorganisation im Ruhrgebiet unschädlich gemacht. Durch den Nachrichtendienst einer Bochumer SA.- Standarte konnte wiederum eine neuorganisierte kommunistische Bewegung ermittelt und unschädlich ge macht werden. Unter irreführenden Namen hatten sich Tausende von Kommunisten im Ruhrgebiet zu sammengeschloffen. Der Sitz der Organisation war Essen. Die Bochumer Ortsgruppe umfaßte 35 Mit glieder, die zum größten Teil festgenommen werden konnten. In Verbindung hiermit wurde die Geschäfts stelle in Essen sestgestellt und die gesamte Einrichtung be schlagnahmt. Dabei wurden 4000 bis 5000 Mit gliedskarten ausgefunden. Weiter wurde der Leiter der kommunistischen Geheimorganisation im Ruhrgebiet, der berüchtigte Funktionär Heinrich Hüls mann aus Essen, verhaftet. Großer Sprengstoffund in Darmstadt. Die hessische Staatspolizei ist in Darmstadt einem großen Sprengstofflager der Kommunisten auf die Spur gekommen. Es wurden 40 Pakete Spreng- stoff,2000Schuß Munition und mehrere Schuß waffen, die in einer Kiste verpackt in einem Garten ver graben waren, gefunden. Vierzehn Kommunisten wurden in Untersuchungshaft genommen. Valbo hat Flugbereltschaft angeordnet. General Balbo hat in Shoal-Harbour (Neu-Fundland) infolge günstigerer Wetterberichte die sofortige Flugbereit schaft für sein Geschwader angeordnet. Die Staffeln wur den in Startposition manövriert. Balbo hat sich endgültig für die direkte Flugstrecke von Neu-Fundland nach Valentia (Irland) entschieden. Er hofft die 1800 Meilen betragende Strecke in 13 Stunden zurückzulegen. Aus unserer Heimat. Wilsdruff, am 29. Juli 1933. Merkblatt für den 30. und 31. Juli. Sonnenaufgang 4" 4" I Mondaufgang 13°^ 15^ Sonnenuntergang 12'" 19" f Monduntergang 22" 22"' 3 0. Juli. 1914: Mobilmachung in Rußland. 31. Juli. 1914: Der Sozialist Jean JaurLs in Pari? ermordet. Das Wetter -er Woche. Das Wetter in Deutschland nahm im Lause der letzten Woche, wie wir schon ankündigten, immer mehr einen hochsommerlichen Charakter an. Die Tempe raturen lagen allgemein über 25 Grad; vielfach erreichten sie sogar nahezu 30 Grad Celsius. Selbst in den höchsten Lagen der deutschen Mittelgebirge kletterte die Quecksilber säule vielfach auf über 25 Grad Celsius. Gewitter störungen und Regenfälle kamen nur vereinzelt in Mitteldeutschland vor. Stärkere Bewölkung wurde nur aus dem Nordosten und Osten gemeldet. Das Hoch druckgebiet, das über Deutschland liegt, hat sich in den letzten Tagen nach vorübergehender Abschwächung wieder verstärkt, so datz das hochsommerliche Wetter im größten Teil Deutschlands auch in den nächsten Tagen an dauern wird. Lediglich im Nordosten und Osten dürfte ein von Schweden südostwärts vorstoßendes Tiefdruckgebiet Eintrübung, Regen und Abkühlung bringen. Gewitter- und StumsWen. Schwere, mehrere Stunden andauernde Gewitter entlu den sich gestern abend über unserer Gegend, die in der elften Wendstunde ihren Höhepunkt erreichten. Zeitweise war der ganze Himmel ein einziges Flammenmeer. Lin Blitzstrahl fuhr in den Wasserhochbehälter und zerstörte die elektrischen Siche rungen. Die Straßenbeleuchtung verlösch'- und in den Woh nungen zeigten die Lampen nur einen mchen glühenden Schein. So lag die ganze Stadt bis kur- - wei Uhr in voll ständigem Dunkel. An der Straße m öora kurz hinter Watzels Busch schlug der Blitz zweimal in die dort stehenden Linden. Bei der einen wurde die ganze Krone abgehoben, bei der anderen große Aeste abgesplittert. In Sachsdorf traf ein kalter Strahl den Giebel des Seitengebäudes bei Gutsbe sitzer Zschoche. Die elektrische Lichtleitung wurde zerstört und das Dach beschädigt. Auch der aufkommende Gewittersturm hat verschiedentlichen Schaden an Häusern und vor allem an'Bäu men verursacht. Der starke mit Schloßen vermischte Regen legte strichweise das ganze Getreide um. Aus Röhrsdorf erhal ten wir folgenden Bericht: Beim Wirtschaftsbesitzer V. schlug ein Blitz bei dem gestern Abend in der achten Stunde hier auf tretenden schweren Gewitter in eine lange Leiterstütze, welche mit mehreren anderen Stangen in einem Birnbaum unmittel- AaVM rechnet mit dem Mener Gewaliregime ab. Rundfunkrede veS Landesinspekteurs der NSDAP. Österreichs. Der Landesinspekteur der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei in Österreich, Reichstagsabge ordneter Habicht, sprach im bayerischen Rundfunk über die Maßnahmen der österreichischen Regierung gegen die nationale Presse. Heute sei Österreich ohne jede nationale Presse. Was noch erscheinen dürfe, lebe nur mehr zu fällig von der Gnade des Staates Dollfuß, so daß es nur noch als dessen Organ und dessen Instrument betrachtet werden könne. Die NSDAP. Österreichs habe keine Presse mehr und anerkenne auch keine der bestehen den oder herauskommenden Zeitungen mehr als ihr Organ. Habicht wiederholte gegen die Negierung Dollfuß den Vorwurf des Verfassungsbruches und er klärte: Wer mit einer solchen Regierung Verträge schließe, gehe ein ungeheures Risiko ein. Wer einer solchen Regierung Geld gebe, müsse mit dem sicheren Ver - tust seines Geldes rechnen, wenn diese Regierung ersetzt werde durch eine neue Regierung,'die auf den Boden von Recht und Gesetz zurückkehre und den rechts- und gesetz widrigen Abmachungen ihrer Vorgängerinnen die An erkennung versage. Die nationalsozialistische Bewegung, die auch in Österreich zur Macht kommen werde, denke gar nicht daran, die von der Regierung Dollfuß eingegangenen Verpflichtungen anzuerkennen. Gegenüber dem Versuch der Negierung Dollfuß, mit allen Mitteln die öffentliche Erörterung der kata strophalen Wirtschaftslage Österreichs zu unterdrücken, stellte Habicht fest, daß Österreich ohne das Reich zum Tode verurteilt sei, weil es ohne Deutschland wirtschaftlich nicht lebensfähig sei. Das Reich aber werde bereit sein, zu helfen, allerdings erst dann, wenn an die Stelle dieser Regierung ein Regiment getreten sei, das sich seiner Verbunden heit mit dem Deutschtum bewußt sei und dieses Be wußtsein auch durch Taten bekunde. Österreich werde freiund glücklich werden mit dem Tage, da die Be wegung des österreichischen Bauernsohnes A d.o l f Hitler siegen werde. Drei Verteidiger sür die Reichsiagsbrandstisier bestellt. Von zuständiger Stelle wird zum Reichstags brandprozeß mitgeteilt: Nach den Bestimmungen der Strafprozeßordnung ist in Sachen, die vor dem Reichs gericht zu verhandeln sind, einem Angefchuldigten, der noch keinen Verteidiger gewählt hat, ein Vertreter von Amts wegen zu bestellen. Da die Angeklagten bisher noch keine Wahlverteidiger haben und die Zu stellung der Anklageschrift unmittelbar bevorsteht, hat ihnen der Präsident des 4. Strafsenats des Reichsgerichts schon jetzt Verteidiger von Amts wegen beigeordnet. Die Auswahl dieser Verteidiger hatte nach gesetzlicher Vor schrift aus der Zahl der am Sitz des Reichs gerichts in Leipzig wohnhaften Rechtsanwälte zu er folgen. Mit Rücksicht auf die Bedeu-tung der Sache hat der Vorsitzende des Gerichts zwei Verteidiger aus der Zahl der beim Reichsgericht zugelassenen Rechtsanwälte ausgewählt, nämlich die Rechtsanwälte Seuffert und Huber, die infolge ihrer Bedeutung in Strafsachen ge eignet erscheinen. Außerdem ist Rechtsanwalt Teichert bestellt worden, der gleichfalls als besonders tüchtiger Strafverteidiger bekannt ist. bar neben der Scheune lehnte. Aus dieser Stütze sowie aus den anderen Stangen wurden in der Längsrichtung Strähnen her ausgeschlitzt. — Vielfach wurden auch hier elektrische LeitU'--'s- sicherungen zerstört. Dem dabei herrschenden gewaltigen Ge wittersturm fielen auch mancher Baum und viel Odst zum Opfer. Die heranreisenden wogenden Getreidefelder wurden von dem starken niedergehenden Regen, teilweise von Schloßen untermischt, wie gewalzt umgelegt. Die Betriebsleitung des E.V. Gröba teilt uns folgendes mit: Schwerster Schaden wurde durch das im ganzen Strom versorgungsgebiet des L.V. Gröba am Freitag abend von 21 bis 24 Uhr herrschende Frontalgewitter in den Hochspannungs leitungen und in den Ortsnetzen verursacht. Durch die zahlrei chen Blitzschläge wurden viele Isolatoren zertrümmert, Trans- formatoren beschädigt und Sicherungen zerstört, wodurch die Stromlieferung an die Städte und Landgemeinden zeitweise un terbrochen wurde. Die Instatzdsetzungsarbeiten wurden wäh rend des Gewitters in Angriff genommen und durch verstärkten Störungstrupp noch während des Gewitters im wesentlichen noch in der Nacht behoben. Auch über Chemnitz und dem Erzgebirge entlu den sich schwere Gewitter, die mit wolkenbruchartigem Regen und einem großen Schlvßenwetter verbunden waren. Die Schloßen hatten die Größe von Walnüssen. In zahlreichen Fabriken von Thalheim, Dorfchemnitz und Auerbach sind die an der Unwetterseite gelegenen Fensterscheiben fast restlos ein geschlagen worden. Die Hagelstücke lagen noch lange Zeit auf den Straßen, und Felder und Landschaft machten den Eindruck, als vb man sich mitten im Winter befinde. Die Getreideernte hat schweren Schaden erlitten. * In den letzten Iulitagen des Jahres 1908, also vor fünf undzwanzig Jahren, herrschte ebenfalls eine große, ungewöhn liche Hitze, die sich schließlich in heftigen Unwettern Luft machte, die auf Feld und Flur großen Schaden anrichteten. In der Nachbarschaft wurden verschiedene Gebäude durch Blitzschlag eingeäschert, so in Röhrsdorf die Scheune des Eutsbe- -sitzers Stange, in Kaufbach die Scheune des Wirtschafts besitzers Silbermann und in Hartha bei Gauernitz das Win zerhäuschen des Gutsbesitzers Möbius. Die Einweisung der neuen Kirchgemeindevertreter findet morgen Sonntag im Vormittagsgottesdienste statt. Die am ver gangenen Sonntag Gewählten haben nach den kirchlichen Be stimmungen in den Kirchenvorstand noch berufen Musikdirektor Ewald Philipp, Eisenbahnsekretär Pritzke und Apotheker Peter Knabe aus Wilsdruff und Gutsbesitzer Max Rau tenstrauch für den Grumbacher Anteil. Die gesamte Kirch gemeinde wird zu zahlreicher Beteiligung an der Einweisungs feier aufgerufen. Kirche soll Volkskirche werden; das muß sich vor allem auch durch zahlreichen Besuch des Gotteshauses zei gen, zumal bei einer Feier, die der neuen Kirche im neuen Deutschland gilt. Alle Mitglieder der NSDAP, und ihrer Untergliederungen sind verpflichtet, an den; Gottesdienste